Erwachen
Seit genau 3 Tagen bin ich schon sie, aber wer bin dann ich und wo ist dann sie?
15:03 Uhr, das zeigt mir die Uhr die wie alles andere hier auch nicht real zu sein scheint. Die Farben scheinen gerade zu leuchten, doch das könnte auch an den Schock liegen der mich nicht los lassen will. Wer an meiner Stelle hätte anders reagiert wie ich, wenn er herausgefunden hätte das er zum Tode verurteilt war und niemand über einen trauert wenn es soweit war? Naja vielleicht war die Art wie ich meine Entscheidung gefällt habe nicht die beste, aber verdient nicht jeder ein glückliches Ende und ändern konnte ich es eh nicht mehr, doch die wahrscheinlich wichtigere frage wäre wohl ob ich es denn anders gewollte hätte, bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich die frage nicht beantworten können aber vielleicht ja ganz bald schon.
,,Elaine?!“ ,,Elaine?“ eine nervige Stimme ruft immer wieder den selben Namen ,,Elaine?!“ und immer wieder bin ich kurz davor aus dem Bett zu steigen und mein Fenster zu schließen, das ich über Nacht offen gelassen hatte, doch dazu hatte ich nicht die Willensstärke denn ich wusste das wenn ich jetzt aufstehe würde auch nicht wieder schlafen können und ich war Todmüde. Mit einer Geschwindigkeit die ich mir niemals zugetraut hätte setzte ich mich Kerzen gerade in meinen Bett auf.
Tod
Das war das Wort das meinen Zustand am besten beschreiben hätte sollen, denn ich hatte einen Unfall und einen schweren noch dazu. Mir war schon bewusst bevor der LKW
in unser Auto krachte das es vorbei war zwar hatte ich viele Filme und
Dokumentationen gesehen, die berichteten das es nicht immer tödlich endete,
trotzdem wusste ich es sofort. Wenn ich es beschrieben müsste wäre es nicht mit Worten zu verstehen man muss so etwas erlebt haben um es zu wissen und
obwohl ich kaum schmerzen verspürt hatte merke ich wie ich immer müder und träger wurde, und die laute Geräusche waren die einzigen die ich noch hörte bevor ich die Augen schloss und mich die Dunkelheit in sich aufnahm. Obwohl ich viele Leute
zurück gelassen habe die ich geliebt habe hatte ich kein schlechtes Gewissen zu sterben ohne ihnen Lebewohl zu sagen, denn ich wusste das hätte es ihnen nur schwerer
gemacht mit gehen zulassen. Also war die frage berechtigt was ich in meinem Bett vollkommen unversehrt tue ,,Elaine!“ die Stimme wurde immer lauter bis ich es nicht mehr aushielt und mich zum Fenster drehte, das rechts von mir Lag, doch es war
nicht mehr das kleine Zimmerfenster zu sehen sondern ein riesen Glaswand
von woraus man auf Berge und kleinere Gebäude, oder waren es Dörfer sehen konnte. Weil ich zu verwirrt über meine aktuelle Lage war bemerkte ich nicht wie sich jemand mein Bett und somit auch mir näherte ,,Elaine!“ sie zog die Decke, wo sich meine Füße noch immer runter befanden, zur Seite ,,My Lady sie können doch nicht den ganzen Tag verschlafen dazu ist er doch viel zu schön“ begann sie drauf los zu sprechen,
obwohl sie nicht mal meine Aufmerksamkeit hatte ,,Lady?“ ich wusste wirklich nicht
ob ich nur träumte oder in der Psychiatrie gelandet bin und die Frau vor mir sah nicht gerade wie eine Krankenschwester aus, sie hatte langes schwarzes Haar das geflochten war, ihre Klamotten entsprachen der Kostüme die man an Fasching trug um sich als Hausangestellte oder Maid zu verkleiden was angesichts der jetzigen Lage wohl für ersteres sprach ,,geht es ihnen nicht gut Miss?“ ich konnte sie nur perplex ansehen was hätten andere an meiner Stelle getan ,,soll ich den Arzt rufen?“ erkundigte sie sich mit Sorge in der Stimme, doch mehr als den Kopf schütteln konnte ich nicht tun ,,wie sie wollen“ die Frau sammelte die verstreuten Kleidungsstücke die auf dem Boden lagen zusammen und legte sie in einen großen Stroh Korb ,,euer verehrter Vater Graf Lucas wüscht euch in seinen Gemächern zu sehen“ wieder war ich nur dazu in der Lage den Kopf zu schütteln. Ich sah wieder aus dem großen Fenster doch nichts kam mir auch
nur annähernd bekannt vor ,,wo sind wir?“ ichmusste es wohl zu laut gesagt haben denn die Frau sah mich verständnislos an ,,in Solaris natürlich“ ohne weite auf die Frau zu achten sprang ich aus dem Bett direkt zu einem Spiegel der nicht sehr weitentfernt über einen Tisch stand. Mir stockte der Atem meine seins Blonden Schulterlangen Haare waren verschwunden dafür sah ich im Spiegel allerdings Lange gelockte Braune Haare die nicht mir gehörten genauso wenig wie die grünen Augen die mich prüfen von der anderen Seite des Spiegels ansahen ich war nicht mehr ich selber aber wer war ich dann und wo war ich eigentlich? Und dann als wäre mir ein Tuch von den Augen genommen wusste ich es plötzlich ,,Schattengeflüster“ die Frau im Raum sah mich an doch schien nicht zu wissen was ich meine und sagen konnte ich es ihr auch nicht denn obwohl es kaum zu glauben war ich mir sicher ich befand mich im Buch ,,Schattengeflüster“ das ich erst vor einer Weile gelesen hatte und auf anhieb gut fand, die Tatsache das dieser Ort hier Solaris hieß das mein Vater der Graf Lucas sein sollte und mein aussehen doch war ich nicht die Prinzessin des Buches sondern die Schurkin Elaine Clarissa de Montez die Männer wie Briefmarken sammelte und am Ende einen einsam und schrecklichen Tod stirbt.
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