Dinge die ich nicht entscheiden kann
Es dauerte Stunden um die restlichen Briefe zu schreiben und ich kann von mir behaupten dass ich ein wenig stolz bin das geschafft zu haben. Ob Veronica den Brief an Jonathan weitergegeben hatte wusste ich nicht, doch schon bald passiert etwas von dem ich dachte es geregelt zu haben.
Voller Tatendrang stürmte ich aus meinem Zimmer denn ich hatte es geschafft, ich gab die fertig geschriebenen Briefe Sonja diese würde sie dann weiterleiten. Eigentlich müsste ich die Geschichte somit schon verändert haben doch merken tue ich davon noch nicht ,,Gräfin Veronica erwartet Sie im Musikzimmer Lady Elaine “ rief ein Dienstmädchen mir hinterher als sie sah dass ich nicht vorhatte anzuhalten. Ein wenig länger als gedacht, man war dieses Anwesen groß, kam ich am Musikzimmer an „ der Tisch ist gedeckt und unsere Gräfin wartet bereits“ sagte ein älteres Dienstmädchen leicht verärgert. Das Musikzimmer war anders als ich es mir vorgestellt hatte, denn außer einem Klavier erkannte ich keine weiteren Musikinstrumente nur Blumen, Dekoration, einen Tisch, Stühle und noch mehr Dekoration „schön dass du Zeit gefunden hast“ Veronica sahs bereits an einen Tisch und las ein Buch dass sie als sie mich sah zur Seite legt da ,, dein Vater hat mich gebeten mich mit dir zu unterhalten“ ich setzte mich auf ein mit Blumen bestickt im Stuhl ,,und worüber?" vielleicht ging es um die Sache mit den Briefen ,,da es dir nach euren letzten Gespräch nicht so gut ging hat er mich gebeten mit dir darüber zu reden" Veronica hob ihre Teetasse zu ihrem Mund und nippte daran ,,und über welchen Teil genau wenn ich fragen darf?" ich wusste genau um was mein Vater Sie bad, doch nur weil sie eine Frau ist heißt das noch lange nicht dass ich alles mit dir teilen werde würde ,,über deine bevorstehende Verlobung natürlich" antwortete Sie so lieblich wie sie konnte ,,und warum ist mein Vater nicht hier wenn es ihm so wichtig ist?" Ich klang ein wenig verärgert, aber wer würde es mir verüben „er hat viel zu tun das weißt du doch“ und ob ich das wusste, denn bevor Elaines Mutter starb war ihr Vater nie da gewesen, ihre Mutter hatte sie zusammen mit Sonja und anderen Dienstmädchen erzogen und sie hatte auch nie ein großes Problem damit. Doch nach dem Tod ihrer Mutter änderte sich alles, ihr Vater kam selten vorbei und wenn er doch da war blieb nur wenig Zeit. Elaine liebte ihren Vater er war ein großartiger Graf, immer liebevoll und einfühlsam, doch als er heiratete veränderte sich Elaine dramatisch. Sie wurde zu den Leuten aus ihrem Umfeld immer kaltherziger und kümmerte sich weniger um ihre Ausbildung „ich weiß“ mehr antworte ich nicht was sollte ich auch schon großartig dazu sagen ohne zynisch oder wie ein Kleinkind zu klingen „hast du darüber mal nachgedacht“ ich schüttelte den Kopf „ich hatte andere Dinge um die ich mich kümmern musste“ jetzt war sie diejenige die den Kopf schüttete „es ist ein wichtiges Thema denn schon bald bist du 19 Jahre alt“ das alles wusste ich selber doch darüber entscheiden dürfte ich nicht. Es war nicht mein Leben und außer Elaine vor dem Tod zu bewahren verfolgt ich keine weiteren Pläne ihr Leben zu verändern. Veronica sah mich mitfühlend an ,,ich kann verstehen wie du dich fühlst“ ja das konnte siebestimmt, denn als die 19 Jahre war kam sie zu ihnen und heiratete ihren 5 Jahre älteren Vater ,,dein Vater und ich haben schon ein paar gute Optionen gefunden“ Veronica sprach als handelte sich unsere Gespräch über einen oder mehrere Gegenstände „und was wenn ich mich weigere“ für einen Moment sah Veronica verwirrt aus ,,warum solltest du das tun?" Fragte sie, es klang als würde es Sie interessieren ,,ich brauche keinen Mann" zu Hause bei mir hatte es nie ein liebevolles Verhältnis zu meinen Eltern gegeben und auch meine Eltern hatten nicht füreinander übrig. Sie behaupteten zwar immer dass sie sich geliebt haben und es immer noch tun, doch ich wusste es besser. Meine Mutter war gezwungen meinen Vater zu heiraten, denn sie wurde früh schwanger. Ich wusste dass mein Vater meine Mutter betrügt und sie tat dasselbe, hin und wieder schlug er sie auch wenn er betrunken oder zu viel Geld im Casino verloren hatte „natürlich brauchst du den“ antwortete Veronica als wäre dies selbstverständlich ,,und wie gedenkst du dich zu versorgen und die Blutlinie weiterzuführen?“ Ich wusste nicht was ich antworten sollte ich hatte schon vor Jahren entschieden keinen Mann zu heiraten und keine Kinder zu bekommen, aber das konnte ich ihr ja schlecht erzählen „ und was hat mein Vater zu diese Sache gesagt“ immer wenn ich am Graf Lucas dachte würde mir mulmig zumute, ich wusste wie sehr er seine Tochter Elaine liebte und das mit meiner Familie zu vergleichen war doch ziemlich hart ,,er möchte dass du so schnell wie möglich einen Verlobten findest er will dich doch auch nur glücklich sehen“ ich wusste dass er keine bösen Gedanken dahinter hegte doch komme ich wirklich nicht für Elaine entscheiden dafür war die Frage zu schwerwiegend das eine fremde wie ich sie treffen könnte. Ich legte eine Hand auf meine Stirn „können wir darüber nicht ein anderes mal reden und bevorzugen der Weise wenn Vater dabei“ da es auch das erste Mal war dass Veronica so ein Gespräch führte wusste sie nicht was sie jetzt noch weiter sagen sollte „natürlich“ man sah dass sie nicht wirklich glücklich über den Ausgang des Gespräches war Punkt ich wusste dass Veronica sich früher ein Kind gewünscht hatte doch durch ihre Unfruchtbarkeit dies nicht möglich war und adaptieren wollte sie auch nicht Elaine wiederum fand es toll ihren Vater nicht mit weiteren Geschwistern teilen zu müssen doch nach dem Tod ihrer Mutter hatte sie sich ans gewünscht und als Veronika kam dann nicht mehr denn sie fürchtete dass das neue Kind sie ersetzen könnte. Elaine’s Vater wollte immer mehr Kinder, doch Josephine nicht sie wollte immer nur eins und das großziehen als gäbe es nichts anderes auf der Welt was unüblich zu dieser Zeit war, da die Adligen und reichen immer viele Kinder bekommen. Ich wollte mich nicht weiter einmischen daher stand ich so schnell wie möglich auf und ging zur Tür aber der Tag sollte gut angefangen hatte machte es mir nun einen Strich durch die Rechnung doch dass der Tag noch schlechter enden könnte als jetzt, wusste ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
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