Abreise von Zuhause
Durch Sonnenstrahlen die durch das Fenster meines Zimmers schienen wurde ich wach.
Langsam blinzelte ich mit dem Augen und versuchte sie zu öffnen.
Jedoch schien mir die Sonne direkt in mein Gesicht.
Murrend drehte ich mich um und zog noch zusätzlich meine Decke über den Kopf.
Mutter: Crystal! Aufstehen!
Mit genervten Blick entfernte ich die Decke aus meinem Gesicht und setzte mich auf.
Crystal: Ich hab kein Bock.
Mit einen kräftigen Schwung schmiss ich die Decke nun ganz weg und stand auf.
Einmal komplett gestreckt und ich ging zu meinem Kleiderschrank.
Mein Kleiderschrank war mehr als nur übersichtlich, da ich nur schwarz und rot besaß.
Vielleicht auch mal grau oder mal ein paar Sachen in weiß, aber nicht wirklich viel von beidem.
Ich holte mir eine einfache lange schwarze Hose mit einem roten Bauch freiem Tangtop aus dem Schrank.
Beides zog ich sofort an.
Aus der Schublade holte ich mir normale schwarze Socken die ich ebenfalls sofort anzog.
Nachdem ich meinen Schrank wieder schloss und zur Tür ging, zog ich mir noch meine schwarzen Knie hohen Stiefel und meine schwarze Lederjacke an.
Dann ging ich noch kurz ins anliegende Badezimmer und machte mich frisch.
Sobald ich mit allem fertig war lief ich sofort die 4 Stockwerk die Treppen hinunter.
Natürlich hätte ich auch den Aufzug nehmen können, aber der war mir zu langsam.
Meine Familie betreibt eine große Kette an Hotels die in ganz Amestris verteilt waren.
Dieses Hotel in East-City in der Nähe vom ehemaligen Reich Ishval ist eins der beliebtesten in East-City.
Als ich unten ankam ging ich sofort zur Rezeption wo mein Onkel seine Arbeit tat.
Onkel: Na guten morgen. Hast du gut geschlafen Crystal?
Crystal: Hätte ich gut geschlafen hätte ich dich begrüßt.
Onkel: Stimmt. Na? Was machst du jetzt?
Crystal: Keine Ahnung. Meine Mutter hat mich gerufen.
Onkel: Dann kann sie ja nur was von dir wollen.
Crystal: Ich weiß. Hast du ne Ahnung wo sie gerade ist?
Onkel: Ich glaube sie ist in der Küche um das Buffet zum Frühstücken vorzubereiten. Einige unserer Köche sind ja krank. Wenn sie dich so früh aus dem Bett holt kann ich mir vorstellen, dass du helfen sollst.
Mit einem Seufzten ließ ich meinen Kopf nach vorne fallen.
Crystal: Was auch sonst. Na gut. Ich bin dann mal weg.
Onkel: Viel Spaß.
Crystal: Halt's Maul.
Mit genervten und zu gleich müdem Blick ging ich in die Küche wo ich tatsächlich meine Mutter vorfand.
Crystal: Mutter.
Sofort drehte sie sich zu mir um und atmet erleichtert aus.
Mutter: Crystal. Gut dass du hier bist. Ich brauche deine Hilfe bei der Vorbereitung.
Crystal: Und was soll ich machen?
Mutter: Das was du am besten kannst. Kochen und Leute zum strahlen bringen.
Ich verdrehte meine Augen, machte mich aber dann an die Arbeit und bereitete mit den restlichen Köchen das Frühstück vor.
Timeskip: 2 Stunden
Nachdem wir das Buffet für die Hotelgäste fertig hatten, kamen auch schon die ersten und machten sich gierig über das Buffet her.
Schnell ging ich aus der Küche in die Lobby und wollte gerade in mein Zimmer zurück gehen, da hielt mich auch schon jemand an der Schulter auf.
Beim zurückschauen merkte ich das es meine Mutter war.
Mutter: Danke dass du geholfen hast. Diesmal hätten wir es nicht geschafft.
Crystal: Kein Problem. Das nächste mal kannst du es mir aber am Abend davor sagen, damit ich rechtzeitig schlafen kann. Du weißt wie mies gelaunt ich bin wenn ich nicht ausgeschlafen bin.
Mutter: Ja ich weiß. Tut mir leid. Für nächstes mal sag ich die Bescheid.
Crystal: Danke. Gibt es noch was?
Mutter: Nunja. Ich wollte dir das eigentlich nicht sagen, aber das ist nun mal ein Befehl.
Crystal: Was für ein Befehl?
Mutter: Wir haben vom Großen Anführer King Bradley einen Brief bekommen. Du sollst dich auf den Weg nach Central-City machen und dich dort bei ihm melden.
Crystal: Was? Wieso das den?
Mutter: Ich weiß es nicht. Es soll aber wichtig sein. Vielleicht will er dich auch einfach wieder einstellen.
Crystal: Vergiss es. Ohne einen richtigen Grund kann er das vergessen.
Sofort ging ich aus der Lobby ins Freie und lief die Straße Richtung Markt entlang.
Timeskip: 20 Minuten
Beim Markt angekommen lief ich gemütlich an den Ständen vorbei.
Crystal: Was denkt der sich bitte? Der ist doch nicht mehr ganz normal in seiner Birne.
Mit dem Blick in den Himmel gerichtet schweiften meine Gedanken zurück in die Vergangenheit.
Flashback: 4 Jahre
Crystal: Oh man. Ich hab null Bock auf den.
Genervt von meinem derzeitigen Befehl vom Großen Anführer bei ihm beim Dinner als Gast aufzutreten, seufzte ich und sah meinen Kollegen und Kumpel Roy Mustang von der Seite an.
Crystal: Roy. Bitte. Hilf mir.
Roy sah mich nur mit einem belustigten Blick an und beobachtete mich wie ich mich verzweifelt an seinen Arm klammerte, während er mich zum Anwesen von King Bradley begleitete.
Mustang: Tut mir leid Crystal. Da musst du durch.
Crystal: Toller Freund bist du. Dich empfehle ich keiner Frau.
Geschockt von meiner Aussage sakte er deprimiert zusammen während ich ihn nicht weiter beachtend weiter ging.
Crystal: Aber ehrlich jetzt. Was will er von mir? Hab ich irgendwie gegen ne Regel verstoßen? Ich meine wäre nicht das erste mal, aber sonst hat er mich doch auch nicht zu sich gerufen.
Mustang: Dann ist es etwas anderes. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen was ihn zu dieser Aktion bewegt hat.
Mit einem neutralen Blick sah ich Mustang an, der seinen Depri-Modus wieder deaktiviert hatte und genauso wie ich überrascht über die Tat von Bradley nachdachte, was dahinter steckt.
Crystal: Da muss ich wohl warten bis wir beim Essen sind. Dann frag ich ihn.
Mustang: Würde ich auch sagen.
Nach noch ein paar Minuten des Unterhaltens kamen wir schließlich am Anwesen an und blieben vor dem Grundstück stehen.
Crystal: Na dann bin ich mal weg. Danke dass du mich her gebracht hast.
Mustang: Kein Problem. Pass einfach auf dich auf.
Crystal: Mach ich. Bye.
Somit machte ich mich auf den Weg zur großen Tür die ins Innere der Villa führte.
Dort betätigte ich die Klingel und wartete einen kleinen Moment, bis die Tür geöffnet wurde und ein kleiner Junge mit schwarzem Haar vor mir stand.
Crystal: Hallo. Mein Name ist Crystal Otsutsuki Sanchéz. Ich bin hier auf dem Wunsch vom Großen Anführer King Bradley.
Bevor ich reagieren konnte wurde ich schon am Handgelenk gepackt und ins Innere des Hauses gezogen bis ins aussehende Wohnzimmer.
Kurz staunte ich bis ich Gestalten auf dem Sofa bemerkte.
Sofort löste ich mich vom Jungen und salutierte.
Crystal: Großer Anführer King Bradley. Es ist mir eine Ehre Gast ihres Hauses zu sein.
Bradley: Ach was. Schon gut. Du brauchst hier nicht zu salutieren. Wir sind hier vollkommen unter uns.
Etwas perplex ließ ich meine Hand wieder sinken.
Crystal: Wie ihr wünscht.
Bradley: Na also. Ich habe dich immerhin zum Essen eingeladen. Das ist etwas freundschaftliches. Wie ich sehe hast du schon meinen Sohn Selim kennengelernt.
Mit verwirrtem Blick sah ich hinunter zum Jungen von eben der mich nur breit anlächelte und mit glänzenden Augen anstarrte.
Selim: Hallo. Wenn dein Name Crystal lautet, heißt es dann nicht dass du der berühmte Crystal Alchemist bist? Du bist der momentane jüngste Staatsalchemist in ganz Amestris.
Crystal: Ja das stimmt.
Selim: Wie cool!
Mit einem etwas überforderten Ausdruck lächelte ich ihn einfach nur an.
Bradley: Selim ist im übrigen der Grund, warum ich dich zum Essen eingeladen habe. Er wollte dich unbedingt kennenlernen.
Mit einem diesmal überraschten Blick sah ich erst zum Großen Anführer und dann wieder zu Selim.
Crystal: Ach ja?
Selim nickte ganz energisch.
Crystal: Das ist wirklich nett von dir Selim.
Im gleichen Moment kam ein Bediensteter ins Wohnzimmer, blieb jedoch in der Tür stehen.
Bediensteter: Verehrte Herrschaften. Das Essen ist angerichtet.
Bradley: Sehr gut. Dann last uns gehen.
Crystal: Natürlich.
Selim: Crystal soll neben mir sitzen!
Mit einem überforderten Blick sah ich zum Großen Anführer.
Dieser nickte mir einfach zu.
Crystal: Na gut.
Selim: Juhuu!
Sofort packte mich Selim wieder und zog mich hinter sich her ins riesige Esszimmer wo bereits eine etwas ältere Frau am Tisch saß.
Selim: Crystal. Darf ich vorstellen. Das ist meine Mutter. Mutter. Das ist Crystal. Sie ist ein Staatsalchemist.
Crystal: Es freut mich sie kennenzulernen Frau Bradley.
Fr. Bradley: Mich freut es ebenfalls die Person kennenzulernen die mein Sohn so sehr verehrt.
Mit einem freundlichen Lächeln sah sie mich an welches ich erwiderte bis mich Selim wieder mit sich an den Tisch zog und ich mich neben ihn setzte.
Kurz darauf kam auch King Bradley und setzte sich neben seine Frau.
Zugleich kamen Dienstmädchen mit Wagen und servierten uns unser Essen.
Während dem Essen unterhielt ich mich ausführlich mit Selim der mich über alles möglich ausfragte.
Bradley und seine Frau sahen uns nur dabei zu.
Allgemein verlief das Essen wirklich sehr amüsant.
Selim war ein sehr aufgeweckter und munterer Junge.
Er hatte große Interesse an der Alchemie und wollte alles wissen was ich wusste.
Dazu kam, dass er mich auch über meine Abenteuer ausfragte.
Ich erzählte ihm so gut wie alles.
Nachdem das Essen vorbei war saßen wir noch weiterhin am Tisch und unterhielten uns.
Die Zeit verging und es wurde immer später bis es dann schon fast Mitternacht war.
Fr. Bradley: So Selim. Es ist schon spät. Du solltest eigentlich schon längst im Bett sein.
Selim: Bitte Mutter. Noch ein bisschen. Ich will noch ein wenig mit Crystal reden.
Crystal: Wenn es ok ist, kann ich ihn ins Bett bringen und noch ein wenig erzählen. Vielleicht schläft er dann währenddessen ein.
Selim: Au ja. Bitte Mutter, bitte Vater. Darf sie?
Die beiden sahen sich einen Moment an, wendeten sich dann jedoch wieder uns zu und nickten.
Überglücklich griff sich Selim ein weiteres Mal meinen Arm und zerrte mich mit bis zu seinem Zimmer.
Es war sehr groß und geräumig.
Es lagen ein paar Bücher über die Alchemie und ein paar Blätter mit Notizen auf dem Boden.
Selim: Warte hier. Ich zieh mich nur schnell um.
Crystal: Alles klar.
Sofort ließ mich Selim los, lief zu seinem Bett, griff seinen Pyjama und verschwand mit diesem im anliegenden Badezimmer.
Währenddessen las ich mir die Notizen von Selim durch und war überrascht, das ein Junge in seinem Alter schon so viel davon verstand.
Mit einem leichten Lächeln legte ich sie wieder hin, stand auf und ging zu seinem Bett auf das ich mich setzte und an die Decke schaute.
Crystal: Es gibt sie also doch noch.
Selim: Wen den?
Ich sah neben mich wo Selim mit einem fragendem Blick zu mir sah.
Crystal: Die Genies dieser Welt. In deinen jungem Alter schon so viel von Alchemie verstehen zu können ist echt fasziniert.
Selim sah mich noch einen Moment mit einem fragendem Blick an und im nächsten kratzte er sich verlegen an den Hinterkopf und lachte mich an.
Selim: Ach was. Das hast du doch auch geschafft. So besonders dürfte es also nicht für dich sein.
Ich lächelte nur und streichelte ihm über den Kopf.
Als ich meine Hand von seinem Kopf nahm legte er sich unter seine Decke und ich legte mich neben ihm.
Selim: Kannst du mir noch ein bisschen von deinen Abenteuern in Briggs erzählen?
Crystal: Klar.
Somit fing ich an ihm etwas von meinen Erlebnissen im nördlichen Teil von Amestris zu erzählen.
Nach etwa 40 Minuten vernahm ich ein gleichmäßiges Atmen neben mir und sah zu der kleinen Gestalt neben mich.
Bei dem Anblick vom ruhig schlafendem Selim musste ich lächeln.
Crystal: Wirklich süß.
Gerade wollte ich aufstehen, da merkte ich wie ich am Arm von etwas gehalten wurde.
Als ich nach sah merkte ich es war ein jemand.
Selim hatte sich meinen Arm geschnappt und kuschelt gerade mit ihm wie mit einem Kuscheltier.
Crystal: Na klasse. Und was jetzt?
Nach mehreren Versuchen meinen Arm wieder zurück zu erobern dachte ich nach was ich noch versuchen könnte.
Als ich weiterhin in sein Gesicht schaute und dabei nachdachte, wurde ich ebenfalls langsam müde.
Mit einem Seufzten legte ich mich neben Selim und sah ihm weiter ins Gesicht.
Bevor meine Augen nun ganz zufielen, näherte ich mich seinem Gesicht und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn.
Als ich merkte, dass er mich drauf hin losließ wurde ich wieder einigermaßen wach und zog meinen Arm weg damit er nicht nochmal die Chance dazu bekam mich einzufangen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen stand ich auf und blickte auf Selim hinab.
Crystal: Gute Nacht Selim Bradley. Ich bin mir sicher, dass wir uns wieder sehen werden.
Somit ging ich zur Tür und schloss sie hinter mir nachdem ich hinaus getreten bin.
Mit leisen Schritten entfernte ich mich von seinem Zimmer und ging zu Bradley und seiner Frau die sich im Wohnzimmer befanden.
Sobald sie mich bemerkten blickten mich beide an.
Fr. Bradley: Das hat aber lange gedauert. Hat er etwas nicht einschlafen wollen?
Crystal: Nach 40 Minuten erzählen ist er eingeschlafen, hat aber meinen Arm beschlagnahmt. Ich musste erstmal versuchen ihn wieder zu bekommen. War nicht so einfach. Dann hab ich es aber doch geschafft.
Fr. Bradley: Ach du meine Güte. Tut mir leid.
Crystal: Ach was. Alles gut. Es ist aber schon sehr spät. Ich gehe dann auch mal heim.
Bradley: Natürlich. Ich rufe einen Wagen um dich nach Hause zu fahren.
Crystal: Nicht nötig. Ich gehe zu Fuß.
Fr. Bradley: Sicher? Ist das nicht ein wenig zu gefährlich?
Crystal: Wenn Sie für die meinen die da draußen herum lungern, dann ja.
Sie lachte nur kurz, lächelte mich dann aber wieder liebevoll an.
Dies erwiderte ich nur all zu gern.
Crystal: Also dann. Ich mache mich dann mal auf den Weg. Vielen dank für die Einladung und ihrer Gastfreundschaft.
Bradley: Nein. Wir haben zu danken. Dank dir ist Selim wieder einmal glücklich gewesen und wenn er glücklich ist, dann sind wir das auch.
Crystal: Natürlich. Also. Ich wünsche Ihnen beiden noch einen schönen Abend und bitte grüßen sie Selim morgen früh von mir und sagen ihm, dass wir uns sicher bald wieder sehen werden.
Fr. Bradley: Das werden wir. Pass bitte auf dich auf da draußen.
Crystal: Mach ich. Auf Wiedersehen.
Somit machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Bevor ich jedoch weiterging blieb ich nochmal stehen und blickte zurück zum Anwesen.
Als ich zu den Fenstern vom Zimmer von Selim schaute sah ich da 2 kleine rote Punkte.
Kurz rieb ich mir die Augen und sah nochmal hin, sah dann jedoch nichts mehr.
Crystal: Komisch. War da wirklich was oder hab ich mir das nur eingebildet? Vielleicht nur die Müdigkeit. Zum Glück hab ich ab morgen 4 Wochen Urlaub.
Mit einem Blick der eine Mischung aus Verwirrung und Fragen war, drehte ich mich um und fuhr meinen Weg nach Hause fort.
Flashback Ende
Mit einem langem Seufzer blickte ich wieder voraus und sah mir die verschiedenen Stände an.
Nachdem ich an mehreren Ständen vorbei gegangen bin und dann schlussendlich an einen mit Gewürzen ankam blieb ich stehen und sah mir die gut riechenden Pulver genauer an.
Timeskip: 40 Minuten
Mit einer Tüte in der einen Hand und die andere in der Hosentasche ging ich zurück zum Hotel wo ich die Gewürze direkt in die Küche brachte.
Nachdem ich alle an ihren Platz gestellt hatte und die Küche in Richtung Lobby verließ, standen da plötzlich 4 Männer in Militärskleidung.
Vor ihnen stand meine Mutter.
Crystal: Hey. Ist alles in Ordnung?
Sofort ging ich hin und stellte mich zu meiner Mutter.
Soldat: Crystal Otsutsuki Sanchéz?
Crystal: Warum?
Soldat: Mein Name ist Major Alex Luis Armstrong. Ich bin hier auf direktem Befehl des Großen Anführer King Bradley. Ich soll sie abholen.
Crystal: Ich habe dem Brief nicht zugestimmt, den er mir geschickt hat.
Mutter: Du hast ihn doch nicht einmal gelesen.
Crystal: Na und?
Armstrong: Hätten Sie vielleicht machen sollen.
Etwas skeptisch sah ich den großgewachsenen Mann an.
Sofort nahm ich den Brief den meine Mutter in der Hand hielt und fing an zu lesen.
Nachdem dies erledigt war sah ich zum Major auf.
Crystal: So weit habe ich verstanden, aber was soll das mit 'örtlichen Wohnsitz' heißen?
Armstrong: Das müssen Sie mit dem Großen Anführer selber klären. Ich bin nur hier um Euch nach Central-City zu eskortieren.
Weiterhin Skepsis im Blick sah ich Armstrong und dann meine Mutter an.
Mutter: Wenn es so wichtig ist solltest du hin.
Crystal: Dein ernst?
Mutter: Ja. Geh du ruhig. Wir kommen hier schon klar.
Crystal: Seid wann das?
Ein kurzes Lachen kam von ihr.
Mutter: Wie dem auch sei. Geh am besten hoch und packe schon mal deine Sachen.
Armstrong: Der Zug fährt in einer Stunde. Sie haben also noch ein bisschen Zeit.
Crystal: Schon klar. Ich bin oben.
Sofort machte ich mich mit dem Aufzug auf den Weg nach oben.
In meinem Zimmer holte ich meinen Koffer aus dem Schrank und legte diesen geöffnet auf meinem Bett ab.
Sofort packte ich so gut wie all meine Kleidung und Accessoires aus dem Badezimmer ein.
Da ich immer noch Platz hatte packte ich noch Bücher und Schriftrollen ein.
Als mein Koffer dann voll war und ich meinen Rucksack auch auf meinen Rücken platzierte, ging ich wieder zum Fahrstuhl und fuhr zurück in die Lobby.
Dort warteten Armstrong und meine Mutter auf mich.
Die anderen 3 Soldaten scheinen schon vorgegangen zu sein.
Armstrong: Das ging aber schnell. Ich sagte doch wir hätten Zeit.
Crystal: Ich brauche noch was. Wartet hier.
Meinen Koffer bei Armstrong lassend ging ich in die Küche und packte die Gewürze von vorhin in den Rucksack ein und lief zurück.
Crystal: Ich muss noch kurz was holen. Dann können wir zum Bahnhof.
Armstrong: Einverstanden.
Crystal: Bis dann Mutter. Passt auf euch alle auf.
Mutter: Pass du auch auf dich auf.
Crystal: Werde ich.
Noch einmal kurz in den Arm genommen folgte ich den Major nach draußen.
Armstrong: Wo müsst Ihr noch hin?
Crystal: Nicht weit von hier. Einfach mir nach.
Armstrong nickte und nahm meinen Koffer den er mit Leichtigkeit unter seinen Arm klemmte, dann gingen wir los.
Timeskip: 10 Minuten
Vor einen etwas kleinerem, aber gemütlichen Geschäft blieben wir stehen.
Crystal: Warten Sie kurz. Ich bin gleich wieder da.
Der Major nickte und sah zu wie ich im Laden verschwand.
Als ich die Tür hinter mir schloss umschloss mich ein süßlicher Geruch.
Crystal: Amanda? Bist du hier?
Von hinten vernahm ich Schritte die immer näher kamen, bis eine Frau mit hellem Haar hinter der Theke erschien.
Amanda: Hallo Crystal. Was kann ich für dich tun?
Crystal: Ich hätte gerne das übliche. Diesmal aber in der doppelten Menge.
Amanda nickte nur und ging nach hinten.
Amanda: Hast du etwas bestimmtes vor oder warum alles in doppelter Menge?
Crystal: Ich muss auf Befehl des Großen Anführers nach Central-City.
Amanda: Verstehe. Na hoffentlich geht das gut.
Crystal: Wie meinst du das?
Amanda: Weißt du etwa nicht? Der Große Anführer King Bradley ist doch derjenige der damals den Ishvalischen Vernichtungskrieg angeführt hat. Als Ishval dann kapitulieren wollte hat er abgelehnt und weiterhin alle Einwohner abschlachten lassen. Bei dem Kerl ist mir nicht ganz wohl.
Crystal: Wenn du meinst. Ich werde es schon überleben.
Amanda: Na hoffentlich. Sonst verliere ich ja meine beste Stammkundin.
Mit einem belustigten Blick verdrehte ich die Augen.
Als Amanda dann wieder nach vorne kam und mir alles auf die Theke legte, zog ich meinen Rucksack aus und packte alles weg.
Amanda: Dann sag ich mal gute Reise. Komm mir ja wieder lebend zurück.
Crystal: Ich versuche es.
Somit verließ ich den Laden und ging zurück zu Armstrong der immernoch an Ort und Stelle auf mich wartete.
Armstrong: Können wir?
Ein kurzes Nicken meinerseits signalisierte ihm, dass wir gehen konnten was wir dann auch taten.
Auf dem Weg zum Bahnhof unterhielten Armstrong und ich uns.
Er prallte sehr viel von seiner Familie und was über Generationen bei ihnen vererbt wurde.
Am Bahnhof warteten schon die anderen 3 Soldaten und begrüßten uns als wir bei ihnen ankamen.
Wir gingen zusammen zum Bahnsteig wo auch wenige Minuten später der Zug kam und wir einstiegen.
Wir setzten uns in die erste Klasse wo Plätze für uns reserviert wurden und verstauten meinen Koffer.
Ich setzte mich ans Fenster und schaute raus.
Major Armstrong setzte sich neben mich während die anderen 3 Soldaten sich in den anderen reservierten 4er setzten und der Zug los fuhr.
Crystal: Sagen Sie mal Armstrong. Ich hätte da mal eine Frage.
Armstrong: Und die wäre?
Crystal: Warum sind 4 Soldaten gekommen um ein Mädchen wie mich abzuholen. Ist das nicht etwas auffällig?
Armstrong: Da haben Sie recht. Auch für mich war es merkwürdig warum 4 gebraucht werden. Jedoch stelle ich die Befehle die direkt vom Großen Anführer kommen nur selten in Frage.
Crystal: Verstehe.
Armstrong sah mich von der Seite aus an und beobachtete mich.
Armstrong: Eure Mutter sagte mir, dass Sie damals auch schon als Staatsalchemistin tätig waren. Könnte das vielleicht der Grund sein warum er nach Ihnen verlangt?
Crystal: Meinte sie auch zu mir als sie mir heute morgen vom Brief erzählt hatte.
Armstrong: Darf man fragen mit welchem Alter Sie Staatsalchemistin wurden?
Von der Seite heraus schaute ich ihn an, blickte dann jedoch zurück auf die vorbei rasende Landschaft.
Crystal: Als ich dir Prüfung zum Staatsalchemist bestanden hatte, war ich 11.
Armstrong: Ein sehr junges Alter. Besonders für ein Mädchen.
Somit wurde es still.
Timeskip: 4 Stunden
Nach einiger Zeit wurden meine Augenlider immer schwerer, bevor ich jedoch in einen Schlaf fiel, merkte ich wie Armstrong plötzlich aufstand.
Armstrong: Edward Elric! Alphonse Elric! Was für ein Zufall euch hier anzutreffen!
Ich öffnete meine Augen wieder und schaute wieder raus, während ich auf uns zukommende Schritte vernahm, bis ein etwas kleinerer Junge mit blonden Haaren und einem roten Mantel in Begleitung einer Rüstung bei uns stand.
Armstrong: Edward und Alphonse Elric. Wie schön euch wieder zu sehen. Darf ich euch vorstellen. Das ist Crystal Otsutsuki Sanchéz.
Sofort schaute ich zu den 2 Gestalten.
Crystal: Hallo.
Armstrong: Crystal. Das sind Edward Elric und sein jüngerer Bruder Alphonse Elric. Edward Elric ist im übrigen ebenfalls ein Staatsalchemist.
Crystal: Verstehe. Wir alt bist du den?
Ed: Ich bin 15. Und du?
Crystal: 19.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen sah ich wieder nach draußen.
Ed: Was machen Sie hier eigentlich Herr Major?
Armstrong: Ich habe vom Großen Anführer King Bradley persönlich den Befehl erhalten Crystal nach Central-City zu eskortieren.
Al: Warum das den?
Crystal: Bradley will irgendwas von mir und daher hat er mich zu sich gerufen. Genaueres wissen wir selber nicht.
Al: Achso.
Die beiden Elric-Brüder setzten sich uns gegenüber und unterhielten sich weiterhin mit Armstrong.
Draußen wurde es schon langsam dunkel und ich sah mir den Himmel an.
Ich blieb weiterhin zurück gelehnt und merkte wieder wie meine Augen schwerer wurden.
Nach wenigen Minuten fielen sie schlussendlich zu und ich rutschte zur Seite genau gegen Armstrong, der dies aber nur mit einem Lächeln hinnahm genau wie die Brüder Elric.
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