fourteen
Mein Herz schlägt ein bisschen schneller als sonst, während ich meine Sachen einräume. Das ganze Zimmer riecht einfach nach ihm, zwar nur schwach aber schon deutlich. Es macht mich einfach verrückt und noch dazu macht es mir auch ein wenig Angst, dass er meinen Körper nur durch seinen Geruch so unter Kontrolle hat. Was wohl wäre, wenn er mich anfassen würde...
Nein Eren, über sowas darfst du gar nicht erst nachdenken. Du steigerst dich da bestimmt nur in irgendwas rein; wäre er an dir interessiert, hätte er doch bestimmt schon viel früher was gemacht oder zumindest angedeutet. Und dass er nach dem Kuss abgehauen ist, sagt doch schon alles.
Unauffällig drehe ich meinen Kopf zu ihm, um ihn anzusehen. Er sitzt mit dem Rücken zu mir an seinem Computer und tippt wieder irgendwas. Hmm... Ich weiß nicht, was ich von dem ganzen hier halten soll und was das aus uns werden soll. Ob ich überhaupt eine Chance bei ihm hätte? Er ist ja schließlich der erste Alpha, den ich anziehend finde.
Ohne noch einmal mit Levi zu sprechen, verlasse ich sein Zimmer und schmeiße mich wieder auf das Sofa. Diese ganze Grübelei macht mir Kopfschmerzen. Brummend schließe ich die Augen und kuschele mich in das Kissen.
-
Keuchend wache ich auf und setze mich sofort hin. Was zur Hölle, was habe ich da gerade geträumt? Wieso träume ich von... Wie wir... Ich hatte das doch noch nie! Wieso träume ich dann davon? Erst dann fällt mir ein kleines Problem in meiner Hose auf. Na toll, das jetzt auch noch. Schnell stehe ich auf und gehe ins Bad, in der Hoffnung, die Dusche würde das Problem schon beseitigen aber ich muss das Wasser erst eiskalt einstellen, damit es wirkt. Wieso war dieser Traum so intensiv? Es hat sich so real angefühlt. Ich lehne mich gegen die Fliesen der Dusche und stelle das Wasser wieder auf warm. Seit ich hier bin, spielt mein Körper nur noch verrückt und mein Kopf jetzt auch noch. Das soll aufhören, ich weiß nicht mal, wie ich damit umgehen soll, das ist alles so neu für mich...
Nachdem ich mich abgetrocknet habe ziehe ich mir eine Boxershorts an und lege mich dann wieder auf das Sofa, ehe ich den Fernseher einschalte und wieder den Sender mit den Zeichentrickserien sehe. Ich muss endlich auf andere Gedanken kommen, sonst habe ich gleich wieder ein Problem. Kurze Zeit später kommt Levi aus seinem Zimmer und geht in die Küche. Ich höre dabei, wie er sich einen Tee macht und anschließend zu mir kommt und sich ans andere Ende des Sofas setzt. Ich spüre seinen Blick auf mir, den ich versuche zu ignorieren, leider ohne Erfolg. Also sehe ich ihn ebenfalls an, weshalb er seinen Blick sofort auf den Fernseher richtet.
"Wieso starrst du mich denn so an?", frage ich ihn, während ich mich hinsetze und ihm somit näher komme. Er sieht mich wieder an und deutet auf meine Brust.
"Du hast nix an."
"Und?", stichele ich ihn weiter und beginne leicht zu grinsen. Er verdreht nur die Augen und schnalzt wie gewohnt mit der Zunge.
"Es ist eben ungewohnt, jemanden in meiner Wohnung zu haben, den ich nicht wirklich kenne. Und dann auch noch halbnackt." Ich spüre, wie er versucht sich rauszureden.
"Du hast mich angestarrt, weil du mich heiß findest, gibs zu", sage ich grinsend und werde dann von ihm böse angefunkelt. Er greift mit seiner Hand in meine Haare und drückt meinen Kopf somit nah an seinen, sodass sich unsere Stirn berühren und sieht mir in die Augen.
"Na schön, ich finde dich heiß", sagt er dann, wodurch sich mein Grinsen noch breiter zieht. Wusste ichs doch.
"Das liegt aber daran, dass du ein Omega bist." Er lässt meine Haare wieder los und drückt meinen Kopf weg, trotzdem grinse ich weiter.
"Jaja", trällere ich und lege mich wieder hin. Er hat es zugegeben, das reicht mir vollkommen. Während er seinen Tee trinkt, schauen wir beide weiter fern, jedoch ohne nochmal ein Wort zu wechseln. Als ich wieder zu ihm sehe, bemerke ich, dass er im Sitzen eingeschlafen ist, wobei ihm die schwarzen Strähnen im Gesicht hängen. Langsam setze ich mich wieder auf, um ihm diese zur Seite zu streichen.
"Was ist das nur zwischen uns", murmele ich leise vor mich hin und sehe ihn weiterhin an. Ein paar Minuten vergehen, ehe ich vorsichtig aufstehe und ihn hochhebe. Wie ich es mir schon gedacht habe; er ist nicht wirklich schwer. Also trage ich ihn in sein Zimmer und lege ihn ins Bett, ehe ich mich wieder auf das Sofa lege und weiter fern sehe, bis ich auch endlich einschlafe.
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