forty six
Die Zeit vergeht wie im Flug. Die Woche ist schon wieder rum, es ist Freitag Abend und ich bin gerade mit Levi nach Hause gekommen und habe mit ihm geduscht. Glücklicherweise kam das Thema mit Instagram nicht wieder auf, da ich auch aufgehört habe, dort Bilder hochzuladen - ich habe schlichtweg das Interesse daran verloren.
Lächelnd liege ich auf dem Sofa und schreibe Porco, dass ich endlich mit der Arbeit fertig bin und ein langes Wochenende auf mich wartet. Wir haben angefangen uns Sprachnachrichten zu senden und ab und zu ein Selfie zu schicken, weshalb ich denke, dass daraus eine schöne Freundschaft werden könnte.
"Hier, Eren", ertönt plötzlich Levis Stimme, weshalb ich mich aufrecht hinsetze und ihn ansehe. Er hält mir einen Umschlag hin und sieht dabei auf mein Handy. "Jetzt schon?", frage ich überrascht und nehme den Umschlag an mich. Mein Gehalt. Es ist noch immer ungewohnt für mich, jede Woche so viel Geld zu bekommen, nur wenn ich ein wenig putze.
"Danke", sage ich lächelnd zu ihm und drücke ihm einen Kuss auf. Dann stehe ich auf und strecke mich, da ich schon eine Weile auf dem Sofa gelegen habe, schmeiße mein Handy und den Umschlag aufs Sofa und gehe ins Bad, um zu duschen.
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Am nächsten Tag muss zwar Levi arbeiten aber ich habe frei, weshalb ich mich dazu entscheide, ein bisschen shoppen zu gehen. Und das nicht alleine. Porco hat vorgeschlagen mich zu begleiten, da er ebenfalls ein paar Sachen braucht und das passen würde. Und um ehrlich zu sein, ich freue mich darauf. Mikasa und Armin haben in letzter Zeit viel zu tun, weshalb ich mich nicht wirklich mit jemanden treffen konnte und die ganze Zeit nur mit Levi verbracht habe. Ein bisschen Abwechslung kommt mir da ganz gelegen, außerdem wollte ich Porco schon länger treffen.
Da Levi schon bei der Arbeit ist, mache ich mich in Ruhe fertig, packe mein Geld ein, nehme noch in einem Rucksack eine Flasche Wasser mit und mache mich dann auf den Weg in die Innenstadt, in der ich mit Levi vor ein paar Wochen war. Oder ist es schon Monate her? Mein Zeitgefühl ist echt nicht das Beste.
Aufgeregt warte ich am Treffpunkt und sehe andauernd auf die Uhr; ich bin viel zu früh. Eine ganze halbe Stunde um genau zu sein, weshalb ich mich dazu entscheide, schon mal in ein Geschäft zu gehen und mich umzusehen. Ich probiere ein paar Sachen an und sende Levi davon Fotos, falls ihm etwas davon gefällt.
Nachdem ich eine Sache gefunden und bezahlt habe, verlasse ich den Laden wieder und sehe sofort Porco davor stehen, wie er auf sein Handy schaut und darauf herumtippt.
Porco: Ich bin da, wo bist du denn?
Ich muss grinsen und packe mein Handy weg, um mich von hinten an ihn anzuschleichen. Dann umarme ich ihn und höre ihn unmännlich aufschreien, was mich zu lachen bringt. Ich lasse ihn los und er dreht sich zu mir um, als er mich erkennt, fängt er ebenfalls an zu lachen. Er trägt eine lockere Jogginghose und ein enges Shirt, die Haare hat er sich nach hinten gestylt.
"Dann kanns losgehen?", fragt er mich und ich nicke zustimmend. Zusammen besuchen wir dann diverse Läden, kaufen hier und dort etwas, was uns gefällt und reden dabei sehr viel miteinander. Ich finde es erstaunlich, wie gut ich mich mit ihm verstehe und wie locker ich mit ihm umgehen kann.
Nach ein paar Stunden vergeht uns aber die Lust und wir setzen uns in einem kleinen Park auf eine Bank. Zufrieden sehe ich auf meine Ausbeute, während ich was aus meiner Flasche trinke - es war auf jeden Fall eine gute Idee die mitzunehmen, shoppen kann ganz schön anstrengend sein.
Wir sitzen doch noch ein wenig und genießen die Ruhe, bevor Porco sich plötzlich zu mir rüber lehnt und mir gefährlich nahekommt. Erst, als er die Augen schließt und den Abstand zwischen uns immer mehr verringert, stehe ich auf und gehe ein paar Schritte zurück. Er scheint das nicht zu verstehen und schaut mich verständnislos an.
"Was soll das?", fragt er etwas sauer und setzt sich wieder normal hin, ich jedoch bleibe stehen. "Was sollte das eben?", stelle ich die Gegenfrage und fühle mich plötzlich so unwohl. Ich habe eine ganz schlechte Vermutung. Eine ganz Üble.
"Ein Kuss, was denn sonst? Deswegen haben wir uns doch getroffen?" Schnell schüttele ich meinen Kopf. "Nein, definitiv nicht", gebe ich schnell zurück und schnappe meine Tasche und die Tüten.
"Ich dachte eher an eine Freundschaft", sage ich noch hinterher, drehe mich um und gehe schnell davon, in der Hoffnung, dass er mir nicht hinterherlaufen wird.
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Na? :))
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