Kapitel 38
"Where's My Love (Alternate Version)" - SYML
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Dunkelheit.
Wie immer verschwand sie nicht, als ich meine Augen öffnete.
Binnen Sekunden verspannte mein Körper sich.
Ich hasste diese raumlose Orientierungslosigkeit...
"Tae?...", hilflos bewegte ich meinen Kopf etwas nach oben, in der Annahme, dass der Blauhaarige direkt vor mir stehen würde.
Tat er immer.
Auch heute...
"Shhh...alles gut, Kookie. Ich bin hier..", erklang seine atemberaubend tiefe Stimme.
Kurz zuckte ich zusammen, als ich seine kalten Finger an meiner Wange spürte.
...nur um mich im nächsten Moment förmlich in seine Handfläche zu schmiegen.
"Kookie...", ich hörte das Lächeln in Taes Stimme, bevor er sanft mit seinem Daumen über meine Wange streichelte.
Unwillkürlich entfloh mir ein leises Seufzen.
Ich genoss seine Berührungen so sehr...
Jede Faser meines Körpers schrie danach.
Immerhin....waren sie das einzige bisschen an menschlicher Nähe, was ich seit über einem Monat bekam.
Inzwischen waren drei weitere Wochen vergangen.
"Mein Engel...", gab der Blauhaarige andächtig von sich, bevor er von meiner Wange zu meinen Haaren wanderte und kurz hindurchstreichelte.
Widerstandslos glitten seine Finger durch die einzelnen Strähnen.
Erneut entfuhr mir ein Geräusch, welches Tae signalisierte, dass er meinetwegen für immer hätte weitermachen können.
Allerdings würde der Blauhaarige nicht zufrieden damit sein, mich einfach anzufassen.
Das wussten wir beide.
"Gott, Ich liebe dich so sehr...", plötzlich hatte Taes Stimme einen rauchigen Unterton erhalten.
Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich seine bestialisch leuchtenden Augen praktisch vor mir sah...
Aber das tat ich nicht.
Bei jedem Spiel trug ich eine Augenbinde.
Taes Augen bekam ich nur außerhalb dieser 'besonderen' Beschäftigung zu Gesicht.
An das erste Mal ohne Augenbinde erinnerte ich mich nur noch schwammig.
Entsprechend war das einzige, was mir einfiel, wenn ich an Taes Augen dachte...
...die tiefe, ungetrübte Wärme, die immer in ihnen leuchtete, wenn er mich ansah.
Ein ersticktes Wimmern verließ meine Kehle, als Tae sich von mir entfernte.
Ich wollte nicht, dass er aufhörte.
Gleichzeitig wollte ich nicht, dass das folgende anfangen würde.
...auch wenn ich genau wusste, dass es gerade egal war, was ich wollte und was nicht.
Es würde nichts ändern.
Ein eiskalter Schauer zog sich über meinen Rücken, als das Ticken des Metronoms erklang.
Tick Tack...
Eine halbe Stunde ab jetzt.
...im schlimmsten Fall.
Ich hatte noch nie bis zum Ende durchgehalten.
"Bin wieder da~", erklang Taes fröhliche Stimme, nachdem seine Schrittgeräusche sich auf mich zubewegt hatten.
Um mir zu zeigen, dass er bei mir war, strich er kurz mit seinem Zeigefinger unter meinem Kinn entlang.
Ich erschauderte.
"Hmm...links oder rechts...", wahrscheinlich schaute Tae grade angestrengt zwischen meinen zwei Handgelenken hin und her, welche an die Lehnen des Stuhls gefesselt waren.
Mit der Unterseite nach oben.
So wie immer.
Das kurze Klacken des Etuis, in dem er sein Skalpell aufbewahrte, verriet mir, dass er nicht vor hatte, lange zu warten.
"Wünsche?", fragte er lieb, während sich der Geruch von Desinfektionsmittel in der Luft ausbreitete.
Er säuberte die Klinge.
Stumm schüttelte ich meinen Kopf.
Inzwischen waren beide Arme voller Schnitte....
Es war egal, welchen er nahm.
"Hmm...rechts sieht besser verheilt aus.", stellte der Blauhaarige fest.
Die Wahl war also getroffen.
Ich biss die Zähne zusammen, als ich kurz darauf das kalte Desinfektionstuch an meinem rechten Handgelenk spürte.
Ziemlich seitlich. Weit weg von der Pulsschlagader.
Ein Hauch Erleichterung machte sich in mir breit.
Nach dem Zwischenfall vom letzten Mal schien Tae ausnahmsweise nicht nach Experimenten zumute zu sein.
"Das machst du wunderbar...", lobte Tae mich liebevoll dafür, dass ich meinen Arm nicht bewegte, während er ihn desinfizierte.
Ich ließ ihn einfach machen.
Widerstand würde eh nichts bringen...
"Ich fange an...", murmelte Tae und legte das Skalpell kurz mit der stumpfen Seite an meine Haut, um den ersten Schreck abzufangen.
Unwillkürlich zuckte ich ein wenig zusammen, wurde dann aber wieder ruhig.
Kaum hatte ich das dünne Metall gespürt, überkam mich eine Welle finsterer Leere.
Ich versuchte dagegen anzukämpfen.
Trotzdem stiegen mir die Tränen in die Augen.
Ich hasste es so sehr...
"Sehr schön...", die Faszination in Taes Stimme war nicht zu überhören.
Seine volle Aufmerksamkeit lag auf mir.
Das fühlte ich.
Er drehte das Skalpell um.
Erstickt sog ich die Luft ein, als die scharfe Klinge in meine Haut eindrang.
Zwar nahm der Schmerz an den Armen mit jedem Mal ein winziges bisschen ab, weil mein Körper anfing, sich an die ständigen Schnitte zu gewöhnen...
Trotzdem tat es höllisch weh.
Zitternd biss ich mir auf die Lippe.
Die ersten Tränen verließen meinen Augenwinkel.
"Ganz ruhig, mein Schatz. Nicht weinen...", flüsterte Tae beruhigend.
Anschließend öffnete er vorsichtig die Faust, zu der meine Hand sich inzwischen geballt hatte.
Kurz darauf lag seine Hand in meine.
Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken schloss ich meine Finger darum und drückte fest zu.
Tae hatte vor ein paar Spielen angefangen sich daran zu stören, wie sehr ich meine Nägel immer in meine Handflächen drückte, wenn er die Schnitte ansetzte. Es hatte bereits angefangen, Spuren zu hinterlassen.
Deshalb gab er mir jetzt immer seine Hand.
Er meinte, dass ich lieber seine statt meiner eigenen zerquetschen sollte.
Ich hatte gegen diese Veränderung nichts einzuwenden gehabt.
Auch wenn es ein etwas fraglicher Beistand war, weil ich ohne Tae gar keinen Grund hätte, meine Hände so zu verkrampfen...
...so war es trotzdem Beistand.
Nähe.
Besser als nichts.
"Du bist so wunderschön...", hauchte Tae andächtig, während seine Augen wahrscheinlich an der roten Flüssigkeit klebten, die gerade meinen Arm herab tropfte.
Ich ließ ihn in Ruhe starren, während ich versuchte, meine Atmung unter Kontrolle zu behalten.
Es war besser geworden mit den Panikanfällen, weil ich inzwischen wusste, was passieren würde.
Trotzdem war es eine komplett menschliche Reaktion, unregelmäßig zu atmen, wenn einem Schmerzen zugefügt wurden.
Nur half es nicht unbedingt...
"Zeit für deine Belohnung, hm?", fragte Tae liebevoll, als er merkte, dass mein Griff um seine Hand etwas schwächer wurde.
Ich reagierte nicht.
Noch nicht.
Erst als Tae mich ganz aufmerksam fragte, ob ich lieber einen Kuss auf die Wange oder die Stirn haben wollte, bewegte ich mich.
Ich streckte ihm meinen Kopf ein wenig entgegen.
Es reichte, damit Tae mich verstand.
"Aber natürlich, mein Schatz. Alles was du möchtest~", säuselte er mild, bevor er mein Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger nahm, damit ich still hielt.
Ein Kribbeln durchzuckte meinen ganzen Körper, als ich seinen Atem auf meiner Haut spürte.
"Du machst das toll, Kookie. Ich bin stolz auf dich..", flüsterte Tae wärmegetränkt, bevor er seine Lippen kurz auf meine Stirn drückte.
Der Kuss dauerte wahrscheinlich nicht länger als ein paar Sekunden.
Diese reichten allerdings vollständig aus, um meinem ganzen Körper eine Gänsehaut zu verpassen.
Jede von Taes Berührungen war so unfassbar zärtlich, dass mir zugleich warm und kalt wurde.
Ich konnte nicht genug davon bekommen.
Allerdings erhielt ich die, von mir so dringend herbeigesehnten Berührungseinheiten immer nur in der kleinen Dosen.
Und auch ausschließlich im Austausch gegen Schmerzen.
Würde ich diesen Tausch eingehen, wenn ich die Wahl hätte?
Wahrscheinlich nicht.
Waren Schmerzen plus Berührungen trotzdem besser als Schmerzen ohne Berührungen?
Jap. Definitiv.
Tick Tack...
Es ging weiter.
"Gott, wie soll ich mich da nur entscheiden....jeder Millimeter von dir ist so perfekt...", murmelte Tae nachdenklich, während ich seinen Blick überall auf meinem Körper spürte.
Jeder andere Mensch würde niemals auf die Idee kommen, etwas was er als 'perfekt' empfand, kaputtzuschneiden.
Allerdings lag wahre Perfektion für Tae wahrscheinlich genau darin...
Perfekte Zerstörung.
So oder so ähnlich...
Ich maßte mir nicht an, seine wirren Gedanken verstehen zu können.
Letztendlich entschied der Blauhaarige sich für eine Stelle an meiner Hüfte.
Keine an der es übermäßig wehtun würde.
Da hatte er sich schon deutlich schlimmere Orte für den zweiten Schnitt ausgesucht.
Tae hatte heute wohl einen seiner gnädigen Tage.
Wieder lobte er mich dafür, dass ich mich nicht bewegte, während er meine Haut desinfizierte.
Wieder sagte ich nichts dazu.
Ich versuchte mich zurückzuhalten.
Vergeblich.
"Nghhh!", knirschend biss ich meine Zähne zusammen, als die Klinge in meine Haut eindrang.
Sagte ich dass es nicht übermäßig wehtun würde?
Vergleichsweise...ja.
Trotzdem fühlte es sich bereits an als würde jede Ader meines Körpers in Flammen stehen.
Alle Sirenen in meinem Kopf liefen auf Rotlicht.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es das noch schlimmer machte.
Der Schmerz war eine Sache...
Aber die daran hängenden Reaktionen meines Körpers...
Mir wurde langsam schwummrig.
Die ganze Zeit liefen weitere Tränen über meine Wangen.
Erneut drückte ich zu, nachdem ich Taes Hand wieder in meiner spürte.
Er gab sie mir nach jedem Schnitt.
Anfangs hatte ich mich gefragt, warum er das nicht früher schon gemacht hatte.
Ob es eine Frage des Vertrauens gewesen war.
Er nach diesem Monat verstanden hatte, dass ich nicht versuchen würde, mich zu befreien.
Aber eigentlich machte das keinen Sinn...
Immerhin war ich an einen Stuhl gefesselt, während er in gewisser Weise sogar bewaffnet war.
Ich hätte von Anfang an nichts tun können.
Entsprechend hatte es ihn wahrscheinlich wirklich erst angefangen zu stören, als ich Wunden von meinen eigenen Nägeln bekommen hatte.
Tae mochte es nicht, wenn ich mir wehtat.
Genau wie damals, als ich mir die Hand blutig geschlagen hatte...
Früher hatte ich es nicht verstanden.
Inzwischen immer noch nicht vollständig, aber etwas besser.
Taes Sadismus war an Kontrolle geknüpft.
Schnitte, die er mit dem Skalpell setzte, waren rein.
Kontrolliert.
Er entschied wo und wie tief.
Deshalb gefielen sie ihm.
Bei normalen Verletzungen gab es keine Kontrolle.
Sie passierten einfach.
Damit konnte Tae nicht umgehen...
Woher auch immer sein Bedürfnis mich bluten zu sehen also kam....er musste dafür verantwortlich sein und die volle Entscheidungsgewalt haben.
Alles andere zählte nicht als "Spiel" und würde ihn nicht befriedigen.
Ziemlich abartig.
Umso sonderbarer war es allerdings, dass diese Seite von Tae sich ausschließlich während des Spielens zeigte..
Sein Sadismus beschränkte sich vollends auf die Schnitte.
Im Bezug auf alles andere war er unfassbar liebevoll.
So sanft, dass es fast schon beängstigend war...
"Wunderbar, mein Schatz.", lobte Tae mich erneut, nachdem er sich an meiner Wunde sattgesehen zu haben schien.
Ich liebte es, wenn seine Stimme so weich klang, wie gerade eben.
"Du bist heute noch ziemlich gut bei Bewusstsein, oder?", stellte die Blauhaarige zufrieden fest, während er mit seiner freien Hand über meinen Kopf streichelte.
Sofort drückte ich mich dieser Geste ein wenig mehr entgegen.
Zwar gefiel mir der Kontext nicht...
...aber gelobt zu werden fühlte sich gut an.
Ich genoss es sehr.
"Hmm...", ganz vorsichtig strich Tae mit seinen Fingerspitzen neben der Wunde an meinem Hals entlang.
Sein Fehlversuch vom letzten Mal.
"Könnte schwierig werden, mit der Belohnung...", murmelte der Blauhaarige nachdenklich vor sich hin.
Normalerweise bekam ich als zweites immer einen Kuss auf die empfindliche Stelle an meinem Hals.
Mehr noch... Tae saugte manchmal ein wenig daran...strich mit seiner Zunge darüber...
Mir kam jedes Mal sämtlicher Verstand abhanden.
Und auch wenn das meinem, zu diesem Zeitpunkt meist schon ziemlich verschwommenen Kopf nicht gerade half, wollte ich immer mehr davon.
Allerdings hatte Tae recht.
Mit der Wunde vom letzten Mal war es wahrscheinlich keine gute Idee.
Als wäre der Schnitt selbst nicht schon schlimm genug gewesen...
"Andere Wünsche?", wollte Tae deshalb wissen.
Ich versuchte mein sich mit jeder Sekunde schwerer anfühlendes Gehirn anzustrengen, bevor ich meinen Kopf schüttelte.
Es gab keine andere Stelle, die sich so gut anfühlen würde.
Keine außer...
"Nicht?...", fragte Tae etwas bedrückt nach.
Wieder schien er kurz nachzudenken.
"Meine Schuld...", stellte er richtigerweise fest.
Die Reue in seiner Stimme war nicht zu überhören, machte es aber trotzdem nicht besser.
Selbst in diesem kranken Universum des zu weit Gehens war der Schnitt am Hals viel zu viel gewesen.
Wenigstens das hatte der Blauhaarige inzwischen verstanden.
"Hmmm....wie wäre es als Wiedergutmachung mit..."
Ich zuckte zusammen, als ich Taes Hand in meinem Nacken spürte.
Was..?
Noch bevor ich den Gedanken zu Ende denken konnte, lagen Taes Lippen auf meinen.
Im ersten Moment war ich wie erstarrt.
Binnen Sekunden erhöhte meine Herzfrequenz sich viel mehr, als meine Kräfte es eigentlich zulassen sollten.
Allerdings drückte ich mich dem Blauhaarigen im nächsten Moment dafür nur umso mehr entgegen.
Ein leises Seufzen entfuhr mir.
Tae schmunzelte.
"Besser als der Hals?", wollte er wissen, bevor er mich erneut küsste.
So hastig, wie ich es noch hinbekam, nickte ich.
Gott, ja.
Wie lange hatte ich mir hiernach gesehnt?...
Ohne eine Sekunde des Zögerns öffnete ich meinen Mund, als Tae sanft mit seiner Zunge über meine Unterlippe strich.
Der Blauhaarige lächelte.
"Ich liebe dich, Kookie...", flüsterte er gefühlvoll, bevor er in meinen Mund eindrang.
"Hmhn...", meine Augenlider flatterten unter der Augenbinde ein wenig.
Seit drei Wochen hatte ich Taes Lippen nicht mehr auf meinen gespürt.
Ich erinnerte mich, wie befremdlich ich es beim ersten Mal gefunden hatte. Dass ich mich dagegen hatte wehren wollen....es letztendlich aber nicht gekonnt hatte.
Doch so verstört ich damals auch gewesen war...
Spätestens als ich angefangen hatte, Taes Berührungen als angenehm zu empfinden, war mir der Kuss wieder in den Sinn gekommen.
Die Erinnerung an Taes unendlich weiche Lippen...
Seinen Geschmack...
Da waren keinerlei romantische Gefühle für mein Gegenüber.
Was ich allerdings spürte war ein fast unbezwingbares Verlangen nach seiner Nähe.
Irgendeiner Nähe.
Viel zu lange hatte ich diese missen müssen...
Auch jetzt musste ich mit viel zu wenig davon auskommen, als dass ich irgendein Angebot dieser Art ausschlagen könnte.
Dieser Kuss fühlte sich nicht gut an, weil Tae es war, der mich küsste.
Sondern einfach weil es ein Kuss war.
Intimität.
Nähe.
Wärme...
Auch wenn ich natürlich nicht leugnen konnte, dass Taes Art mich zu küssen, sich wunderbar anfühlte.
Vorsichtig...
Zärtlich...
Immer mehr versuchte ich ihm entgegen zu kommen.
Immer dringender wollte ich, dass er bloß nicht aufhörte.
Es sollte noch so viel länger weitergehen...
Tae schien ähnlich zu empfinden.
Obwohl es normalerweise nicht wirkte, als würde er diesbezüglich irgendwelche Bedürfnisse zurückhalten müssen...
...so dauerte dieser Kuss doch verdächtig lange.
So viel Verlangen lag darin...
Pure Sehnsucht, die mich von ihm aus überschwemmte.
Davon etwas überfordert zuckten meine Augenbrauen zusammen.
"Kookie...", verließ es heiser Taes Kehle.
Hauchzart strichen seine Fingerspitzen durch die Haare in meinem Nacken.
Ich behielt meine Augen geschlossen.
Versuchte, mich in diesen Moment sinken zu lassen.
Das Gefühl von Taes atemberaubend weichen Lippen in vollen Zügen auszukosten.
Irgendwie an meinem Bewusstsein festzuhalten.
Obwohl die Schnitte selbst heute nicht so kräftezehrenden gewesen waren, spürte ich, wie bereits ein Licht nach dem nächsten ausging...
Lange würde ich nicht mehr durchhalten.
Kein Wunder, wenn ich bedachte, wie mein Körper sich gerade anfühlte...
Ein belebendes Kribbeln vermischte sich mit dem Stechen, welches die Wunden durch meine Nervenbahnen schickten.
Mein Puls ging sehr unregelmäßig, während ich gleichzeitig das Gefühl hatte, mein Herz würde auf und ab hüpfen.
Mein Kopf wollte nichts dringender, als sich einfach leeren. Sich nur auf diesen Kuss konzentrieren.
Die Rotlichtsirenen ließen ihn nicht.
All das fühlte sich überwältigend widersprüchlich an.
Es entzog mir viel mehr Kraft, als eine der beiden Empfindungen allein...
Mir entwich ein ersticktes Seufzen.
Ich...konnte nicht mehr...
Tae ließ seine Zunge ein letztes Mal durch meine Mundhöhle wandern.
Schwach tippte er mit seiner Zunge gegen meine, bevor er sich von mir löste und seine Stirn an meine legte.
"Kookie...", flüsterte er rau, gleichzeitig unendlich liebevoll.
Ich spürte seine Finger unaufhörlich in meinem Nacken zittern.
Taes ganzer Körper bebte.
Nicht unbedingt die beste Voraussetzung, wenn er eigentlich vorhatte, gleich wieder das Skalpell in die Hand zu nehmen...
Aber das....machte nichts...
"T-", setzte ich an.
Gerade als ich dem Bedürfnis, seinen Namen noch ein einziges Mal auszusprechen, nachgeben wollte, klappte mein Kopf nach unten.
Das letzte Licht ging aus.
Dunkelheit.
And here we are.
Drei Wochen können eine laange Zeit sein...
Welcome back~
Ich hoffe ihr träumt was schönes ^^
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