20 | Endlevel

Cuties, ich lade schnell das nächste Kapitel hoch. Ich hoffe, ihr mögt es. Könnte sein, dass es etwas kurz ist. Aber es gibt ja noch ein Nächstes :p Später, irgendwann, hoffe ich.

Als Eliana am folgenden Samstag die Augen aufschlug, fiel bereits helles Sonnenlicht durch die noch zugezogenen Vorhänge. Verschlafen kuschelte sie sich an Farid, der sich davon nicht wecken ließ. Die Augen nach wie vor geschlossen lag er friedlich schlummernd neben ihr. Nach einer Weile schlug sie vorsichtig die Decke zur Seite und rollte sich an die Bettkante.

„Hey... Bleib gefälligst hier", nuschelte er leise. Als sie zu ihm herumfuhr, blinzelte er ihr aus müden Augen entgegen. Sie lächelte, als er sie für einen Kuss zu sich zurückzog. Anschließend strich er ihr die Haare nach hinten und sah ihr aufmerksam in die Augen. „Willst du etwa ohne mich duschen gehen?"

„Ich würde dich ja mitnehmen, aber dann kommen wir hier gar nicht mehr weg."

Er schnaubte beleidigt.

„Okay, wie du meinst. Dann hebe ich mir das eben für später auf."

Sie lachte, dann verschwand sie im Bad. Er schlüpfte unterdessen in eine Boxershorts. Nach einem kurzen Frühstück machten sie sich auf den Weg.

Sie genossen die gemeinsame Zeit im Auto, plauderten und lachten miteinander. Immer wieder schaute Eliana zufrieden zum Fenster hinaus und schaute sich die holländische Landschaft an. Bunte Blumenfelder erstreckten sich entlang der Straßen und Kanäle schlängelten sich durch die idyllischen Ortschaften. Die typische Architektur mit ihren charakteristischen Häusern und Giebelfassaden verlieh der Umgebung einen besonderen Charme.

Drei Stunden später erreichten sie ihr Ziel, einen Strandabschnitt an der holländischen Küste. Das zweistöckige Strandhaus lag nur wenige Schritte vom Wasser entfernt und strahlte ein charmantes Flair aus. Seine blau-weiße Fassade erinnerte an die Farben der Meereswellen.

Als sie aus dem Auto gestiegen waren, ließ Eliana lächelnd ihren Blick schweifen. Eine sanfte Sommerbrise strich ihr durchs Haar und zauberte ihr ein zufriedenes Grinsen auf die Lippen. Von hinter dem Haus konnte sie bereits das Rauschen der Wellen und das Kreischen der Möwen hören. Schon jetzt war sie verliebt in diesen Ort. Für einen Moment schloss sie die Augen und sog den salzigen Duft des Meeres ein.

„Kommst du?"

Sie sah zu Farid herüber, der bereits die kleine Reisetasche aus dem Kofferraum genommen hatte und sie erwartungsvoll musterte. Sie folgte ihm. Als er ihr den Vortritt an der weitläufigen Treppe ließ, die zum Eingang führte, grinste sie zufrieden und drückte die mit hübschen Schnitzereien verzierte Haustür auf.

Mit einem verzückten Lächeln auf den Lippen blieb sie im lichtdurchfluteten Eingangsbereich stehen, der mit seinen hell- und dunkelblauen Akzenten bereits an das Meer hinter dem Haus erinnerte.

„Wow, das ist noch viel schöner als auf den Fotos", schwärmte sie, als sie sich beeindruckt umschaute. Die Räume waren geschmackvoll eingerichtet und vereinten einen maritimen Stil mit modernem Komfort. Helle Holzböden, weiße Wände und natürliche Materialien wie Rattan verliehen dem Haus eine luftige und entspannte Atmosphäre. Farid ließ die Tasche stehen und folgte ihr ins große Wohnzimmer. Dort gaben bodentiefe Fenster die Aussicht auf den Strand und das in der Sonne glitzernde Wasser frei. Auch die geräumige Terrasse, die sich entlang der Rückseite erstreckte, bot einen atemberaubenden Blick auf das Meer. Eliana freute sich schon jetzt darauf, am Esstisch im Freien zu Abend zu essen und sich auf den bequemen Liegestühlen den Sonnenuntergang anzuschauen.

Nachdem sie sich in der unteren Etage umgeschaut hatten, gingen sie gemeinsam nach oben. Dort befand sich der Schlafbereich mit angrenzendem Balkon, von dem aus sie den Sonnenaufgang über dem Meer beobachten konnten. Während Eliana sich auf dem Holzgeländer abstützte, tief die Meeresluft einsog und ihren Blick schweifen ließ, trat Farid hinter sie, schlang seine Arme um ihre Taille und legte seinen Kopf auf ihrem ab.

„Hast du gut ausgesucht", sagte er und drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Eliana grinste zufrieden.

„Danke."

„Bist halt doch zu was zu gebrauchen", stichelte er frech. Sie lachte empört auf und drehte ihm den Kopf zu.

„Was man von dir nicht gerade behaupten kann. Außer bezahlen und die Taschen hochtragen hast du bisher jedenfalls nichts gemacht", kommentierte sie trocken. Er grinste schief. Seine Augen funkelten schelmisch.

„Meine Qualitäten liegen halt wo anders."

„In guten Punchlines, meinst du wahrscheinlich", feixte sie frech. Er schüttelte theatralisch seufzend den Kopf.

„Jetzt klaut die mir schon meine Sprüche..."

Er lockerte seine Umarmung und ließ die Arme sinken. Sie fuhr schmunzelnd zu ihm herum.

„Keine Sorge, so originell, wie du denkst, war der jetzt auch nicht", stichelte sie. Er stieß ein beleidigtes Zischen aus.

„Guck dir die an", spottete er. „Du kannst einfach nicht damit umgehen, dass ich dir humoristisch überlegen bin."

„Du bist mir so überlegen wie ein einbeiniger Tänzer", schoss sie zurück. Er stieß ein theatralisches Seufzen aus.

„Komm. Selbst meine schlechtesten Punchlines sind besser als deine besten."

„Deine Punchlines sind vorhersehbar wie ein Sonnenaufgang", spottete sie schmunzelnd.

„Dein blaues Auge auch, wenn du so weitermachst", schoss er unbeeindruckt zurück. Sie lachte und schlang ihre Arme um seinen Hals.

„Wir wissen beide, dass du mir niemals wehtun würdest", sagte sie und kratzte sanft mit ihren Nägeln durch seinen Nacken. „Immerhin bist du viel zu sehr damit beschäftigt, meinen Knackarsch anzugeiern."

„Ärsche anstarren ist halt eines meiner vielen Talente", sagte er schulterzuckend.

„Weißt du, was Endlevel wäre?", fragte sie und zog die Augenbrauen hoch. Er legte neugierig den Kopf schief. Seine braunen Augen funkelten schelmisch.

„Nee, was denn?"

„Wenn du dabei noch einen grammatikalisch korrekten Satz formulieren könntest", feixte sie. Nun konnte auch Farid sich ein herzliches Lachen nicht mehr verkneifen.

„Boa, keine Ahnung, ob ich das hinkriege", grinste er breit, triefend vor Sarkasmus. „Ist schwer, das Hirn zu benutzen, wenn es gerade an mit deinem Arsch beschäftigt ist."

„Multitasking kann halt nicht jeder", erwiderte sie schmunzelnd. Er zog eine Augenbraue hoch.

„Hat sich gestern noch ganz anders angehört", sagte er überlegen.

„Weil ich nicht wollte, dass du traurig bist", konterte sie. Er prustete los. Dann wurde er ernst, legte seine Hände wieder an ihre Taille und sah auf sie herab.

„Jetzt hör mal zu, Mädchen. Wenn du weiter so frech bist, baumelst du gleich über dem Balkongeländer und kannst dir unseren Ausflug nach Amsterdam in die Haare schmieren."

Eliana legte sich mit gespielter Bestürzung die Hand ans Herz.

„Oh nein. Bitte nicht der Ausflug nach Amsterdam! Was mache ich nur ohne die Tulpen und den Käse?"

Er lachte. Dann zog er sie näher zu sich heran.

„Mir würden da so einige Dinge einfallen...", sinnierte er. Sie schmunzelte, bevor er seine Lippen wie zur Bestätigung fest auf ihre drückte.

Ja, das können wir uns wohl denken, dass dem da so einiges einfallen würde... Mich wundert das jedenfalls nicht. Ich mag die beiden zusammen jedenfalls echt gerne. Weiß nicht, wie es euch geht, aber die sind mir sehr ans Herz gewachsen...

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