16. Hunger?
Während eine Elbin den Stofffetzen von meinem Arm löste und mich aufforderte meine Tunika auszuziehen und meinen ärmel hochzuziehen, stand Thorin daneben und beobachtete die Frau mit einem Misstrauischem Blick.
Ich hingegen legte meine Tunika auf den Boden und keine Sekunde Später wandte Thorin den Blick von mir ab und sah stattdessen nur noch die Elbin an.
Ich musste darüber schmunzeln und legte mein Dreckiges und zum Teil Blut getrocknetes Hemd ebenfalls auf den Boden.
Ich hielt der Elbin erneut meinen Arm hin und diese schmiert mit ihrem Zeigefinger eine helle Creme auf die Wunde.
Zu meiner Überraschung brannte sie nicht und die Elbin wickelte die Wunde mehrmals in ein Weißes Stück Stoff.
,,Du kannst dir deine Sachen wieder anziehen." Ich sah sie noch kurz an als sie aufstand und sagte dann ,,Dankeschön" sie nickte lächelnd und verschwand.
Ich zog meinen ärmel wieder über meinen arm und griff nach meiner Tunika. Während ich meinen Gürtel wieder anlegte, kamen auch Elrond und Gandalf wieder zu uns.
,,Ah sehr gut, ihr seid Fertig. Der Rest eurer Truppe hat ihre Sachen bereits auf ihre Zimmer gebracht. Sie warten nun beim Essen. Seit ihr soweit?"
Herr Elrond sah mich abwartend an und ich stellte mich neben Thorin. Dieser sah zu mir runter und schob mich dann mit einer Hand hinter dem Elb und dem Zauberer hinterher.
Wir gingen durch ein paar Flure und während Gandalf sich mit Herr Elrond unterhielt, weilte Thorins Hand immer noch auf meinem Rücken und schob mich sanft vorwärts.
Noch vor ein paar Wochen hätte ich mich deshalb sehr unwohl gefühlt, doch mittlerweile hatte ich Thorin, auch wenn er nicht immer sehr freundlich zu anderen war, sehr liebgewonnen denn zu meiner Verwunderung war er zu mir stets Freundlich und Sanft geblieben.
Als wir ein paar Stufen hinauf gingen konnte ich den Rest der Gemeinschaft sehen die an einem sehr niedrigem Tisch auf dem Boden saßen.
Über uns war kein Dach mehr, daher konnte man sich erneut die Feinheiten Bruchtals zu Auge kommen lassen.
Doch Thorins Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
,,Geh zu deinem Onkel. Und iss etwas." Damit schob er mich in Richtung Onkel Dwalin und setzte sich mit Gandalf und Herrn Elrond an einen Höheren gelegten Tisch vor Kopf der anderen Zwerge.
Ich lief auf Onkel Dwalin zu und setzte mich neben ihn. Er fragte natürlich sofort ob alles in Ordnung ist und wie schlimm die Wunde an meinem Arm ist.
Auch die anderen Zwerge stellten Fragen. Ich beruhigte sie alle und erklärte ihnen das die Wunde nicht tief war, und durch die Mittel der Elben schnell wieder heilen würde.
Daraufhin wuschelte mir Bofur, der zu meiner rechten saß, durch die Haare und Onkel Balin schenkte mit ein Glas Wasser ein.
Nachdem ich dieses leer trank, griff ich nach der Schüssel in der anscheinend was zu Essen war und sah hinein.
Ich verzog das Gesicht und fragte leicht angewidert ,,Was ist denn das? Das ist ja total Grün." Ich sah abwechselnd hoch zu Bofur und Onkel Dwalin, Bofur verzog ebenfalls das Gesicht
,,Das musst du ni-" bevor der Mützenträger aussprechen konnte, fiel ihm Onkel Dwalin ins Wort und griff dabei einfach in die Schüssel.
,,Das ist sehr Gesund und gut für dich. Also schön alles aufessen." Dann nahm er mir die Schüssel aus der Hand und sah mich abwartend an.
,,Du erwartest doch nicht ernsthaft das ich dieses Zeug Esse. Es ist Grün und..." Ich nahm eines dieser Blätter in die Hand und schwenkte es leicht zwischen meinem Zeigefinger und Daumen hin und her
,,...und total Wabbelig." Ich wendete mein Gesicht angewidert ab und sagte dann mit fester Stimme ,,Nein, das esse ich nicht."
,,Woher willst du wissen das es nicht schmeckt? Probier es doch zumindest." Mischte sich nun auch Dori ein.
,,Wieso sollte ich? Ihr esst es doch auch nicht!" Und auf einmal wurde das Thema geändert und die Zwerge fingen an sich über bedingungslose Sachen zu Beschweren.
,,Arya, komm bitte zu uns." Ertönte auf einmal Elronds Stimme und die Gespräche der Zwerge verstummten. Ich sah kurz unsicher zu Onkel Dwalin bevor ich aufstand und mich zögernd wischen Elrond und Thorin stellte.
,,Thorin erzählte mir das du deine Klinge vermisst." Ich versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen und nickte einfach. Daraufhin hielt Elrond ein Bündel Stoff in seinen Händen.
,,Hier." Meinte er einfach und überreichte mir das Bündel. Ich sah kurz zu Thorin der mir mit einem Nicken zu verstehen gab das ich es aufmachen durfte.
Ich wickelte es auf und hielt dann überraschender Weise mein Schwert, was ich bei der Flucht im Körper eines Orks zurückließ.
Ich hielt es hoch und lachte leise auf. Danach ließ ich es wieder sinken und bedankte mich mit einem leichten Kopf neigen bei Herrn Elrond.
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