22: Is it Love
Zurück blieben nur noch ich und Sunghoon der gerade von einem Stuhl aufstand, als hätte er schon lange auf mich gewartet, mit Blumen in der Hand.
„Konon hat Niki geschrieben", klärte er mich auf, als ich ihn überrascht und verwirrt ansah. Verstehend nickte ich und schloss die Tür hinter mir. „Ich denke, wir versuchen es, mal sehen , wie wird...", sagte ich leise, peinlich berührt. Eine Stille entstand, bus er mir die Blumen überreichte: „Irgendwie hätte ich nicht erwartet, dass unsere Beziehung so anfängt, wenn überhaupt. Jetzt stehen wir beide da und wissen nicht, was wir tun sollen." Ich kicherte ein wenig, dann umarmte ich ihn stürmisch: „Keine Ahnung, warum ich gerade so fühle, aber danke. Danke, dass du für mich da bist. Danke, dass du mich liebst, auch wenn ich es nicht tue."
Obwohl ich sein Gesicht nicht sehen konnte, weil ich meines in seiner Schulter vergraben, wusste ich, dass er lächelte. Ich lächelte auch, grinste in sein Shirt hinein. Jetzt erst realisierte ich, dass meine Gefühle für ihn real waren, ich sie mir nicht andauernd eingebildet hatte. Er drückte mich nochmal fest an sich, dann ließ er mich los. Ich sah kleine Tränen in seinen Aufen glitzern. „Warum weinst du?", fragte ich verwirrt und besorgt. „Weißt du, wie lange ich hierauf gewartet habe? Seit dem Moment, an dem ich dich gesehen habe." „Warum warst du dann so abweisend, Mister?" „Weil ich dir nicht noch mehr verfallen wollte. Hat aber nicht geklappt, ich glaube das sieht man", sprach er, ein bisschen enttäuscht von ihm selbst.
„Aber zumindest hast du mich jetzt!", munterte ich ihn auf und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. „Ich glaube, ich brauche die kein Weihnachtsgeschenk mehr kaufen. Dafür hast du mich", sagte ich noch, dann ging ich in mein Zimmer, stellte die Blumen in eine Vase und machte mich auf den Weg, den Rest der Bande zu suchen. Sehr schwierig war dies nicht, denn als ich die Tür auf machte, ging es nur schwer. Warum? Weil Niki und Konon davor standen und die ganze Zeit gelauscht hatten. Dafür bekamen beide von mir einen Bonk auf den Kopf, was ihnen anscheinend nichts ausmachte, denn sie fragten mich trotzdem aus, als wäre ich ein Zeuge in einem Krimi.
„Ihr habt doch sowieso gelauscht, was müsst ihr da noch wissen?" „Weißt du, wie leise ihr wart?", fragte Konon empört und fügte hinzu: „Außerdem habe wir beide nichts gesehen, also Details bitte! Habt ihr euch geküsst?" Dabei beugte sie sich noch weiter zu mir hin, als sie ohnehin schon war. „Auf die Lippen? Nein. Aber dafür auf die Wange." „Uiii! Wie fühlt es sich denn so an, von Sunghoon geküsst zu werden?" „Es war auf der Wange! Und auße-" „Ist doch egal! Sind seine Lippen weich?" „Lass mich doch mal aussprechen! Ich wollte sagen, dass ich ihn geküsst habe, nicht er mich!" Dieser Satz ließ sie endlich leise werden. Niki war inzwischen zu Sunghoon gegangen und befragte ihn wahrscheinlich genauso, wie Konon mich. Plötzlich tauchte Jungwon auf.
„Y/N? Kann ich kurz unter vier Augen mit dir sprechen?"
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