15: Cheers
Bis ich an der Reihe war.
Nervös trat ich vor die Spiegelwand und schrumpfte ein wenig. Sunghoon begann zu lächeln und stellte sich neben mich, damit ich nicht einfach alleine dastand. „Wir fangen mit einer einfachen Choreo an, es sei denn, du kannst schon eine?" „Naja, Drunk-Dazed kann ich ein bisschen, weil ich den Song echt liebe und immer dazu tanzen will...", sagte ich leise, weil ich wusste, dass ich schrecklich bei dieser Choreo tanzte. Trotzdem war es besser, als bei einer anderen ganz von neu anzufangen. Und so begannen wir damit, jeden einzelnen Schritt von Drunk-Dazed durchzugehen.
Teilweise sahen mansche Mitglieder so aus, als würden sie die Geduld mit mir verlieren, aber trotzdem blieb jeder super freundlich. Gut, vielleicht wollte es sich auch niemand mit der Managerin verspaßen, aber eigentlich war ich mit den Meisten schon gut genug befreundet, dass sie mir ihre Meinung zumindest halbwegs geigen würden. Taten sie aber nicht. Obwohl ich manche Moves einfach nicht hinbekam, waren sie, vor allem Sunghoon und Jay, echt supportive und ich fühlte mich wirklich wohl bei ihnen. Wie eine Familie.
Einzig und allein der Gedanke, von nun an jeden Tag mit ihnen verbringen zu dürfen, ließ mich grinsen. Hin und wieder warf ich einen Blick auf die Uhr und war jedes Mal überrascht, wie viel Zeit bereits vergangen war. Viel, viel zu schnell waren diese Stunden vergangen und viel zu viel Spaß hatte ich dabei gehabt. Ich wollte diese Erfahrung nochmal machen, wusste aber, dass es sehr schwer werden würde. Alle packten schon ihre Sachen während ich immer noch runterkommen musste und beinahe schon meine Wasserflasche verschluckte, so durstig war ich.
Wenigstens hatte ich noch im Lift Zeit, mich auszuruhen. Inzwischen war mein Zimmer fertig und ich wollte bei meinem Stockwerk aussteigen, doch Jungwon zog mich zurück: „Kannst du nicht noch eine Nacht bei uns bleiben? Ich habe mich irgendwie schon daran gewöhnt." Ein wenig zweifeln schaute ich in die Runde und als ich sah, dass alle nickten seufzte ich: „Ja gut, nur mehr diese eine Nacht. Ich schlafe doch sowieso alleine, also warum überhaupt?" „Heute nicht. Konon kommt später noch vorbei und sie möchte unbedingt alleine schlafen, da sie so schüchtern ist. Naja, nicht ganz alleine, Niki wird bei ihr sein, daher ist sein Bett frei. Da kannst du schlafen", klärte Jay mich auf und jetzt war ich noch skeptischer: „Was, wenn uns jemand findet?" Darauf rollten alle nur ihre Augen uns antworteten nicht.
Da der Aufzug nun schon wieder weitergefahren war, wollte ich nicht mehr zurück und stimmte zu, noch eine Nacht bei ihnen zu bleiben. „Wer ist überhaupt in dem Zimmer?" „Jungwon, Jay und Sunghoon", antwortete Niki. „Ach, wie toll...", dachte ich mir nur, weil ich dabei ein sehr schlechtes Bauchgefühl hatte. Allerdings waren es auch die Mitglieder, die ich am besten kannte, also war ich trotzdem zufrieden. Nach weiteren gefühlten Stunden des Wartens kamen wir endlich an und traten in die Wohnung.
Ich riss meine Augen auf, als ich sah, dass alles weihnachtlich geschmückt worden war, als wir weg gewesen waren. Endlich konnte ich ein wenig mehr von dieser Stimmung spüren, aber für die Jungs war das anscheinend ganz normal. Sunghoon lächelte mich verträumt an, als ich mich erstaunt umsah. Genau deshalb wollte ich nicht mit ihm in einem Zimmer schlafen. Irgendwie war es offensichtlich, dass er mich mochte und ich mochte ihn doch auch, nur nicht auf diese Weise. Aber solange er nur einen Crush auf mich hatte, war es Okay für mich.
Auf einmal verging die Zeit unglaublich schnell und ich lag im Bett, zusammen mit meinen besten Freunden in einem Raum.
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