„Leute! Große Neuigkeiten!"

Schnell zogen wir unsere Schuhe aus und warteten im Wohnzimmer, bis sich alle versammelt hatten. Sunghoon rollte sichtlich mit den Augen, als er mich entdeckte, sagte jedoch nichts. „Schon wieder da, Y/N?", fragte Jay überrascht und ich nickte nur, Jihyun antwortete für mich: „Also, ich habe gehört, Jay hätte ihr vorgeschlagen, eure Managerin zu werden und anscheinend hat sie sich es genau überlegt und sich für <Ja> entschieden! Im Aufzug haben wir dann noch viel gesprochen und ich denke, sie wäre perfekt für den Job, vor allem, weil ihr sie eh schon kennt. Also, ab heute ist sie eure Managerin, für mindestens ein Monat, seid nett zu ihr und habt keine Dating Rumors!"

Damit ging sie auch schon wieder und ließ mich inmitten von all den Augen, die auf mich starrten, zurück. „Alsooo...I guess ich bin jetzt eure Managerin? Auf gute Zusammenarbeit?", sagte ich sehr unsicher und schaute in die Runde. Sunghoon schüttelte den Kopf, als könnte er es nicht glauben und seufzte: „Ich hab doch gesagt, dass sie nicht für den Job geeignet ist! Sie weiß ja nicht mal, was sie machen muss!" „Jihyun hat sie ausgesucht, lass es doch mal gut sein!", wies Jungwon ihn zurecht, bekam aber nur eine genervte Antwort: „Und warum sollte ich Jihyun noch vertrauen?"

Verwirrt sah ich in die Runde, jeder sah auch einmal traurig aus, als wäre etwas Schreckliches passiert, wovon niemand wusste. Trotzdem fragte ich lieber nicht danach, denn niemand  sah aus, als würde er gerne darüber reden wollen. Plötzlich stand Sunghoon auf und stürmte nach draußen. Noch verwirrter schaute ich ihm nach und dann zu Jay, mit einem Blick fragte ich ihn, was auf einmal los war, jedoch schüttelte er nur leicht den Kopf, als würde er sagen: <Du willst es nicht wissen>.

Viel helfen tat das nicht, aber ich entschied mich, ein wenig aus dem bedrückenden Raum zu entfliehen und ging zum Balkon. (A/N: ich weiß, sie sollten keine Balkone, Terassen, whatever haben, aber ich hab grad echt Stress, vielleicht ändere ich es ein andermal.) Jedoch traf ich dort jemanden, den ich ganz sicher nicht treffen hatte wollen. Sunghoon.

„Ich dachte du wärst in dein Zimmer gegangen?", fragte ich ihn, aber er drehte sich von mir weg. „Lass mich einfach in Ruhe..", war alles, was er sagte. „Nein, ich habe keinen Bock mehr darauf. Ich bin eure neue Managerin und eigentlich sollte sich doch jeder freuen, zumindest die meisten, so wie Sunoo! Was passiert stattdessen? Du erwähnst irgendwas, was passiert ist, als ich euch wahrscheinlich nicht mal als Idols gekannt habe und jeder ist auf einmal traurig, während ich keinen Plan habe, was überhaupt abgeht. Weißt du, wie beschissen das sich anfühlt? Es ist bald Weihnachten und ich bin froh, so schnell einen guten Job gefunden zu haben, dank Jay und Jihyun-" „Bitte lass mich einfach nur mit diesem Namen in Ruhe!"

„Warum?! Was hat sie gemacht? Mir einen Job gegeben? Ist das so schlimm? Hasst du mich so sehr?", schrie ich ihn an. „Nein, sie- ach, egal...", und damit ging er wirklich in sein Zimmer und schloss ab. Immer noch wütend stand ich einfach weiter am Balkon, versuchend, all meine Frust hinunter zu schlucken. Auf einmal fing es an zu schneien. Ziemlich random, aber es war schön und es beruhigte mich. Obwohl es unglaublich kalt war, blieb ich draußen und sah dem Schnee zu, der leise zur Erde rieselte.

„Wunderschön, nicht war?", fragte Jungwon auf einmal neben mir. Ich hatte ihn davor gar nicht bemerkt, antwortete aber trotzdem: „Ja...so friedlich. Ich lebe schon so lange, aber obwohl  es noch nicht mal Weihnachten ist, hat es schon mehr geschneit, als ich es je erlebt habe..." Eine Weile standen wir Seite an Seite und sprachen kein Wort, genoßen einfach nur den Frieden, bis Jungwon wieder zu sprechen begann.

„Ich denke, du möchtest wissen, was mit Sunghoon und Jihyun passiert ist?"