Epilog

Moira

Das knisternde Höllenfeuer, dass Taylor umhüllte, ihre Unwissenheit verbrannte, wurde nach und nach von einer blauschimmernden Energie abglöst. Ihre Chaosmagie kehrte zurück. Sie hatte gewusst, dass irgendwann der Zeitpunkt kam, andem entweder Taylor oder Theresia erwachen würden. Dennoch war sie keineswegs vorbereitet. Ihr Vater hatte sich schon lange zurückgezogen und den Olympieren das Zepter der Herrschaft überlassen. Und sie hatte weiter im Verborgenen gelebt und das Gleichgewicht der Welt bewacht. Jetzt da Taylor wach war, war es nur noch Theresia, die den Fluch der Ordnung aufrechterhielt. Sie schluckte schwer. Wenn Theresia auch erwachen würde, dann würde die Göttin des Chaos widerkehren und die Welt  würde das Gleichgewicht verlieren und in Chaos versinken. Sie bezweifelte, dass die olympischen Götter, so mächtig sie auch sein mochten, daran irgendetwas ändern könnten. Das Gleichgewicht von Ordnung und Chaos war so viel älter als sie und schrecklich sensibel. Schon allein, dass Taylor nun wach war stellte eine Übermacht des Chaos dar. Es gab nun zwei Chaosmagier und nur einen Ordnungsmagier auf dieser Welt. Doch das was jetzt nicht mehr zu ändern und auch nicht mehr auszugleichen.

Sie blickte wieder herunter zu Taylor, die sich vor Schmerz auf dem Boden wandt. Und sah wie ihre göttliche Macht sich immer weiter aufbaute. Wäre sie doch nur nicht so schrecklich neugierig in diesem Leben gewesen. In ihren vorherigen hatte alles immer gut geklappt. Meist war sie nicht einmal mit Göttern und Monstern in Kontakt gekommen. Eigentlich hatte sie immer geglaubt, dass Theresia zuerst erwachen würde. Diese war nämlich in ihrem letzten Leben eine Schülerin von Circe gewesen.

Aber in diesem Leben von Ty war alles anders gewesen. Zum Ersten Mal hatte sie täglichen Kontakt zu Halbgöttern gehabt. Hatte geglaubt sie wäre auch einer, obwohl sie so viel mehr als das war.

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