82 - komisches Verhalten und Weihnachten mit Aiden (HEY)

( Kann bitte jeder, der diese FF noch liest, einmal voten, sodass ich sehen kann, ob es sich noch lohnt weiterzuschreiben? Ich habe wahrscheinlich krass an Leser verloren UND es ist meine Schuld. Nur mein Leben ging, nachdem ich die Schreibblockade bekam drunter und drüber. Nun, jetzt habe ich mich zumindest aufgerappelt und dieses Kapitel für euch fertiggestellt. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich werde diese FF zu Ende bringen, zumindest habe ich dies vor, auch wenn ich diese Versprechung schon zu oft gemacht habe. I'm back baes. )

Heute war es so weit. Das erste Quidditchspiel stand an und jeder, insbesondere Ron, war aufgeregt. Amüsiert sah ich zu wie sich Ron mit diesem sonderlich aussehenden Hut an den Tisch setzte. Man spürte fast schon, dass er voller Aufregung kaum noch atmen konnte. Eigentlich wollte ich den Dreien zusehen wie sie miteinander sprachen, ich wurde jedoch abgelenkt. "Ich habe Pansy lange nicht mehr so glücklich gesehen." Daphne zeigte unauffällig auf das Paar, welches miteinander lachte. "Solange sie mich nicht eliminieren will ist alles gut.", scherzte ich und versuchte meinen Apfel aufzuessen. Dabei musste ich stolz zugeben, dass ich wieder etwas an Gesicht zugenommen hatte. Trotzdem kämpfte ich mit meinem Magen diesen Apfel aufessen zu können. Es war nicht schön mit so etwas kämpfen zu müssen, wirklich. "Schau mal wer da kommt." Kichernd stupste sie mich nun an und sah in Richtung Tür. Der allbekannte Blondschopf betrat die Gemeinschaftshalle mit einer müden Haltung und ausdruckslosem Gesicht. Gespielt funkelte ich Daphne an und begann mit den Beinen zu zappeln. Wieso auch immer wurde ich plötzlich nervös. Draco setzte sich genau vor mich und starrte gedankenversunken Auf den Tisch. Nach einer Weile voller Schweigen wurde meine Interesse wieder von jemandem geweckt. "Alles okay, Draco?" Blaise sah Draco sorgenvoll an. "Mhh.", murmelte Draco, rührte sich nicht vom Fleck. "Der Junge ist ja wie traumatisiert.", scherzte Goyle nun sodass ich nun noch aufmerksamer auf Draco wurde. Draco sah ziemlich geschafft und ausgelaugt aus, sodass ich leicht erschrak. Er sah aus wie ich. "Jacinda?" Das laute Rufen meines Namen weckte mich aus meinen Gedanken. "Ja?" Daphne sah so euphorisch aus wenn sie von etwas erzählte. "Hast du mir überhaupt zugehört?"

*
Slughorn hatte uns zu einem Weihnachtsfest eingeladen, und alle Slug-Club Mitglieder mussten inklusive Begleitung erscheinen. Ich musste zugeben dass der Club nicht so grottenschlecht war wie ich dachte, trotzdem war er jetzt kein Grund zum angeben. Aus Verzweiflung hatte ich Seamus eingeladen. Nur hatte ich in dem Moment vergessen, dass er wie ein Wasserfall sprach. Also stand ich gelangweilt inmitten des Raumes während er mit mir sprach. "Danke nochmal, dass du mich eingeladen hast. Was ich noch sagen wollte, in dem Kleid siehst du echt fantastisch aus. Ich hätte nie gedacht, dass du mich als deine Begleitung gewählt hättest, weil wir ja nicht so viel miteinander zu tun hatten. Doch als du dann mit der Einladung kamst, da war ich echt begeistert..." Mein Gehör setzte wieder aus, denn ich konnte ihm einfach nicht zuhören geschweige denn erklären wie er ohne zu atmen 1000 Wörter pro Sekunde brabbeln konnte. Genervt griff ich nach eines der Leckereien auf dem Tablett, dass Neville anbieten musste und sah um mich während Seamus weiter sprach. In der Ferne sah ich Hermine mit diesem McLaggen. Sie sah genauso verzweifelt aus wie ich. Als sie zu mir sah, begann ich zu grinsen. Wir beide hatten diesen Mitleidsblick drauf. "Seamus? Wie wärs wenn du dir jetzt Punsch holst und ich zu Hermine gehe?" Während er noch immer sprach ging er fort und nickte dabei. Wenn das nicht Multitasking war dann wusste ich auch nicht weiter. Ich ging auf Hermine zu, und sah sie mir erleichtert entgegenkommen. "Ich muss mit dir sprechen.", sagte sie nun und zog mich hinter die Gardinen des Fensters. "Bitte lach nicht okay?" Ich schüttelte grinsend den Kopf. Ich doch nicht.", entgegnete ich ihr ironisch sodass sie mich gespielt anfunkelte. "Wie kann ich McLaggen von mir fernhalten?" Kichernd stupste ich sie an und wir sahen uns für einige Sekunden in die Augen, bis ihr Grinsen verblasste. Natürlich hatte ich davon mitbekommen und ich war stinksauer deswegen. "Wie geht es dir jetzt eigentlich wegen der Sache mit Ron?" Hermine versuchte ihren Kummer zu überspielen, wenn auch nur ziemlich schlecht. "Wie soll es mir gehen? Ich bin froh dass alles so gekommen ist wie es ist, denn daran habe ich gemerkt was für ein verlogener Mensch er doch eigentlich ist." Okay, sie log. "Oh Hermine," begann ich und fuhr in einem ziemlich sarkastischem Ton fort. "ich bitte dich, Lavender Brown ist nur die Vorspeise vor dem Dessert. Versuch erst gar nicht dich mit ihr zu messen, denn du bist eine 10 und sie ist nicht einmal eine 3. Ron genießt momentan einfach den Ruhm zu sehr und dieses Flittchen hat sich ihm zum Fraß vorgeworfen, ihn fast schon genötigt! Glaub mir, er ist nicht bei Sinnen! Aber deswegen mit diesem McLaggen hier auftauchen? Wirklich?" Hermine nickte beschämt jedoch zuversichtlich. Ich wusste schon immer, dass sie etwas für ihn übrig hatte. Sogar mehr als das. Und was das Thema mit Ron betrifft, Harry hatte ihm vorgespielt den Glückstrank in seinen Becher gemixt zu haben weil er vor Nervosität platzte. Somit gewann Gryffindor haushoch und man feierte Ron für seine zugegeben tolle Abwehr der Quidditchbälle. Ein Knall brachte uns beide zum zucken. Ich lugte aus den Gardinen und erkannte unschwer Filch, welcher Draco gepackt hatte und ihn in den Raum zerrte. "Professor Slughorn, was soll ich mit diesem Jungen machen. Ich habe ihn im oberste Stock rumlungern gesehen." Die Leute verstummten als Snape plötzlich in die Mitte trat und den schweigsamen Draco rauszerrte. Ich trat aus den Gardinen aus und sah wie die anderen mir böse Blicke schenkten. "Hilf doch deinem Todesser Freund.", hörte ich aus dem Getümmel, welches direkt mir gewandt war. "Würde ich sehr gerne. Aber ich darf die Feier nicht verlassen.", entegnete ich laut zurück und. Für wen hielten die sich hier? Zumindest bemerkte keiner, dass Harry sich rausschlich um Snape und Draco zu folgen. Die volle Aufmerksamkeit erhielt ich ja jetzt. "Jetzt wo die gesamte Aufmerksamkeit auf mich gerichtet ist möchte ich euch nur wissen lassen, dass diejenigen die hier sind, sich nicht aufspielen sollen. Ihr seid hier, weil eure Eltern einen guten Ruf haben, und eure Begleiter sind noch ärmer dran. Also bitte stuft euch nicht höher als ihr seid und urteil über mich." Die Menge blieb totenstill und ich begann leicht zu lächeln. "Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich gehe mir die Nase pudern." So arrogant es ging verließ ich die Festlichkeiten und machte mich auf den Weg, Harry und Draco zu suchen. Der Gang war dunkel und insbesondere leer, kein Harry, kein Snape und kein Draco waren zu sehen. Wo sollte ich sie jetzt suchen? So trabte ich in Richtung Hauptkorridor und machte halt, als ich Snapes Stimme zu hören vermochte. Viel konnte ich nicht verstehen, außer die Wörter 'Unbrechbrarer Schwur' oder 'tot' und Dracos Gezische. War Harry auch bei ihnen? Ich traute mich ein wenig näher heranzutreten und sah vom Schatten aus zu wie die beiden sich in der Ferne zu streiten schienen. Wo war Harry? "Mach jetzt keinen Mucks.", hörte ich in mein Ohr flüstern und schreckte auf. "Harry!", zischte ich ihm wütend zu. So ganz konnte ich ihn in dieser Dunkelheit nicht sehen, jedoch konnte man deutlich erkennen, dass er den Zeigefinger auf seine Lippen legte. Ich sah wieder nach vorne und musste feststellen, dass Snape und Draco weg waren. "Wo sind sie?", fragte Harry nun energisch und trat aus dem Schatten. "Wieso um alles in der Welt spionierst du ihnen auch nach?", warf ich ihm nun vor, denn er nervte langsam mit seinen Theorien. "Du verstehst das nicht. Wie auch, du bist in dieser ganzen Sache nicht einmal involviert. Nicht mal im Ansatz." Was wusste er schon. "Das denkst du.", murmelte und ließ ihn nicht noch wütender werden. Er war momentan total neben der Spur. "Lass uns einfach zurück zur Feier." An seinen Schritten wusste ich, dass er mir folgte. "Jacinda! Das ist doch nicht dein Ernst, oder? Wieso spionierst du mir überhaupt nach?" Ich spürte, wie Harry mich unsanft zu sich drehte, sodass ich in seine verärgerten Augen sehen konnte. "Ich bin nicht die Einzige, die die Feier verlassen hat, Harry! Außerdem warst du der Erste!" Harry öffnete schon seinen Mund, doch aus mir traten plötzlich auch einige Dinge raus. "Ich finde es übrigens sehr herablassend von dir, dass du so tust, als sei Draco ein Bösewicht! Klar, ein Engel war er nie, doch ihm immer so schlimme Dinge unterstellen ist echt das Letzte von dir! Gerade jetzt, nach so vielen Dinge finde ich es unangebracht!" Für einen Moment schwieg er, und für einen Moment dachte ich, dass er mir Recht gab, doch dann ließ er mich los und trat einen Schritt zurück. "Wow, ich wusste es." Mit einem Mal drehte er sich um und machte sich auf dem Weg zur Feier. "Was meinst du damit? Jetzt bleib doch stehen!" Wutentbrannt rannte ich ihm hinterher und erreichte ihn fast, als er sich geschwind drehte, sodass ich abbremsen musste. "Du hast dich in ihn verguckt, und das gewaltig. All die Male, als mir es aufgefallen war, du stehst förmlich auf ihn. Auf diesen Dreckskerl." Noch nie in meinem Leben hatten Harry und ich einen Streit, und ich wollte es auch gar nicht. "Harry, du weißt nicht was du da sagst..-" "Doch das tue ich, Jacinda. Du beschützt ihn bei jeder verdammten Gelegenheit, du starrst ihm immer hinterher. Du gestehst es dir einfach nicht selbst ein..-" "Harry! Jetzt hör aber mal auf mit dem Stuss! Ich stehe nicht auf Draco!" Beschämt jedoch wütend lief ich an ihm vorbei und ging geschwind zur Party, sodass ich dieses bescheuerte Gespräch nicht mehr ertragen musste! Das war doch lächerlich! Ich in Draco? Nein!

*

Die Weihnachtsferien standen vor der Tür und ich hatte keine große Auswahl, wo ich es hätte feiern können. Die Weasleys waren für dieses Jahr wegen Harry gestrichen, er und ich sprachen seit dem Vorfall nicht mehr miteinander. Okay, vielleicht lag es einfach nur daran, dass wir nicht dazu kamen und ich somit keine Ahnung hatte, ob wir zerstritten waren. Zuhause kam für mich gar nicht in Frage, da meine Eltern und Emelie für mich gestorben waren. Zum Glück wohnte Aiden nicht mehr Zuhause, sodass ich Weihnachten bei ihm verbringen konnte. Und ihr wusstet nicht, wie glücklich mich das machte. Mein Bruder war für mich einer der wichtigsten Menschen überhaupt. Er war nicht da, als ich meine depressive Phase durchlitt, doch das nahm ich ihm nicht übel, denn immerhin musste er arbeiten. Ich packte meine Kleidung für die Festtage aus und richtete mir sein kleines Gästezimmer ein. Von seinem Fenster konnte man eine Lokomotive, die an sein Apartment vorbeizog, klar und deutlich hören. Wie er hier wohl schlafen konnte? "Brauchst du Hilfe?" Ein wenig erschrocken über sein leises Anschleichen drehte ich mich geschwind zu Aiden und lächelte schwach. Danke, aber ich bin schon fertig." Auch er lächelte und setzte sich nach einer Weile ebenfalls zu mir auf das Bett. Für eine Weile sprach keiner mit dem anderen, es herrschte Totenstille im Raum während ich gespannt den Schneeflocken dabei zusah, wie sie draußen in Strömen fielen. "Jacinda?" "Ja?" Verwundert sah ich zu ihm rüber, als er sich kurz räusperte. "Möchtest du mir etwas sagen?" Ein Gefühl von Schwindel überkam mich, als ich begann zu zittern. Es war so, als würde er die Wunden wieder aufkratzen, und das ungewollt. "Wie meinst du das?" Aiden räusperte kurz und schaute auf den Boden, dann wieder zu mir. "Weißt du, nur weil ich ausgezogen bin, heißt es nicht, dass ich so einiges nicht mitbekomme. Ich konnte nicht für dich da sein. Aber ich weiß auch, dass irgendetwas gewaltig faul ist. Hast du dich mit Mum und Dad gestritten?" Ich spürte, wie die Farbe meiner Haut langsam aus meinem Körper wich, langsam sammelte es sich in meinen Fingern an und tropfte auf den Boden, ich konnte es förmlich hören. "I..ich weiß nicht." murmelte ich und musste mehrmals schlucken. Ich wusste wirklich nicht, was ich sagen sollte. Mein Gehirn war so überladen, dass es nicht möglich war, irgendetwas zu Stande zu bringen. "Jace, bitte. Ich bin dein großer Bruder. Ich bin der Mensch, der dich beschützen muss, wenn es Mum und Dad nicht auf die Reihe bekommen können." Ich dachte gar nicht daran zu zweifeln, ob ich ihm überhaupt trauen zu können."Ich glaube Mum und Dad.. und Emelie..", begann ich, doch unterdrückte die Tränen, die sich ungewollt ansammelten. "Ja?" "Ich glaube sie sind etwas überfordert mit mir." Ich konnte ihm den wahren Grund einfach nicht nennen. "Und wieso?" Nun begann ich seinen Blicken auszuweichen. "Ich habe keine Ahnung. Mum und Dad verhalten sich ziemlich merkwürdig und Emelie konnte mich noch nie leiden." Aiden nickte kurz und sah auf die Uhr. "Nun, angesichts der Tatsachen, dass Gemma jeden Moment hier eintreffen wird, würde ich vorschlagen, dass wir das Gespräch auf später verschieben." Ehe er diesen Satz aussprechen konnte, hörten wir ein Geräusch im Nebenzimmer. Ja, Gemma, Cedrics ehemalige Freundin und natürlich auf meine, war immer noch mit Aiden zusammen. Ich fand das toll, denn sie war einfach wundervoll. Sofort spurteten wir zu ihr und natürlich nahm sie zuerst mich in den Arm. "Fröhliche Weihnachten Jacindah! Oh Gott, wie sehr ich mich freue dich zu sehen! Bist du groß geworden, ich kann es nicht fassen!" Und sie war noch immer wunderschön. Das würde sich wahrscheinlich nie ändern. Freudig umarmte ich sie fest und musste lachen. "Es freut mich auch dich zu sehen, lang ist es her! Wann hatten wir uns zuletzt gesehen?" Ihr Lachen verschwand und sie lächelte schwach. "An Cedrics Beerdigung." "Oh.", sagte ich nur verwundert. Innerlich schämte ich mich dafür, dass ich schon seit langem nicht mehr an Cedric gedacht hatte. Zwar hätte ich das nie gedacht, doch die Zeit heilte tatsächlich alle Wunden. Und es tat auch nicht mehr so weh wie vorher. Cedric war nun tot. Ich wollte es vielleicht nicht zugeben, doch die Gefühle zu ihm wurden von Tag zu Tag schwächer. Natürlich liebte ich ihn noch immer, doch nun wusste ich, dass er nicht aus Zauberhand wieder auferstehen könnte. Er war weg, und ich hatte es akzeptiert und mit ihm abgeschlossen. "Also, wer hat Lust auf Essen?" Aiden grinste uns an und zeigte zur Küche, die etwas eng aber gemütlich war. "Liebend gern, Liebster." Gemma legte ihren Mantel ab und küsste ihn auf die Wange. Sie gab das perfekte Bild einer Frau, wow.

Nach dem Essen war ich so müde, dass ich mich bereits vor den beiden auf ins Bett machte. Kurz erhaschte ich mir einen Blick nach draußen und konnte dank den alten Straßenlaternen noch erkennen, dass es noch immer schneite. Irgendwie hatte ich den Drang, die wohlige Wärme dieses Raums zu verlassen und mich auf die nächstgelegene Parkbank zu setzen, einfach über das Leben nachzudenken. Nichtmal Aiden konnte ich mich öffnen. Das zeigte mir, dass ich allein auf mich gestellt war. Ich musste meine Ängste bekämpfen. Ich musste es versuchen. Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und Gemmas süßes Gesicht lugte rein. "Hey, kann ich reinkommen?" "Klar." Lächelnd setzten wir uns auf das Bett, als auch sie mich anzustarren begann. "Jace, hör zu. Wir beide sind Freundinnen und das weißt du ganz genau. Und ich habe dich echt gern, das weißt du auch. Aber verdammt nochmal, was ist aus der Jacinda geworden, die ich kannte? Du bist nicht mehr wieder zuerkennen." Wow, an ihrem bestürzten Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass sie es ernst meinte. Aber ich war, was das Thema anbelangte selbstsicherer als gedacht. "Ich weiß nicht was ich sagen soll Gemma. Ich bin nun einmal wie ich bin. Klar, vielleicht bin ich etwas ruhiger geworden, aber Menschen ändern sich doch nach einiger Zeit, oder liege ich da falsch?" "Ändern? Jace, du bist ein völlig anderer Mensch! Was ist geschehen? wer hat dir das angetan? Ist es wegen Cedric? Hängst du noch an ihm?" Eins hatte Gemma nicht verloren, ihre Neugier. Kopf schüttelnd wandte ich meinen Blick von ihr ab und sah wieder aus dem Fenster. "Weißt du Gemma, ich glaube daran, dass uns das Leben vorgeschrieben wurde. All das, all diese Ereignisse, dieser Schmerz, diese Intrigen, all das geschieht nur aus einem Grund. Der Grund jedoch kristallisiert sich erst nach einiger Zeit. Und bei mir ist alles noch im Unklaren. Mein Leben ist abstrakt, verwirrend und unvorhersehbar zugleich. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass viele Dinge nie geschehen wären. Doch das sind sie. Und es ist okay. Ich kann nur aus Erfahrungen lernen, oder zumindest versuchen sie zu akzeptieren. Ich kann all das nur hinter mir lassen. Mehr jedoch kann ich nicht. Es ist aber okay." Ich wusste nicht, wie Mitleiderregend ich momentan aussah. Das war jedoch nicht meine Intention, nicht einmal im Geringsten. Gemma sah mich einfach nur mit leicht erröteten Augen und und presste mich an sich. Etwas verdutzt, jedoch zugegeben erfreut über die Umarmung erwiderte ich sie und schloss die Augen. Manchmal konnten Umarmungen einen vergessen lassen, dass eigentlich völlig alleine mit dem Problem stand. "Du bist ein starkes Mädchen, weißt du das?", murmelte sie und drückte mich fester an sich. "Danke.", murmelte ich zurück. Ich wusste nämlich nicht, was ich sagen sollte. Aber ein einfaches Danke genügte für diesen Moment. Als Gemma nach einem langen Gespräch wieder ging, legte ich mich nun hin und murmelte mit meinem Zauberstab 'Nox', damit das Licht ausging und ich somit in Ruhe nach draußen sehen konnte. Ja, es schneite noch immer, und ja, ich liebte es insgeheim. Eigentlich müsste mein Gehirn platzen, eigentlich müssten so viele Dinge durch meinen Kopf gehen und mich verrückt machen, doch da war nur eine Sache, die meine Gedanken überwogen. Wieso warf Harry mir vor, dass ich in Draco verliebt war? Wie kam er bloß auf solch eine abstruse Idee? Ich meine hah! Draco war doch Draco, oder? Immer wieder schaffte dieser Blondschopf, sich in meine Gedanken zu verankern. Und ich war ihnen hilflos ausgeliefert. Auch wenn sie mich in Verlegenheit brachten, auch wenn sie tief unter meiner Haut verborgen waren, sie waren da. Sie existierten.

(Bevor ihr mich gegen die Wand klatschen wollt, hier ist das neue Kapitel. Ich war nun jahrelang auf der Suche nach mir selbst. Ich habe das Schreiben komplett aufgegeben gehabt, habe mich neuen Dingen gewidmet. Habe neue Bekanntschaften geschlossen, viele falsche Menschen kennengelernt. Und das Schreiben habe ich verdrängt. Es tut mir Leid, denn es ist euer Recht zu erfahren, wie das alles ausgeht. Und auch wenn ich jetzt für meine Abiprüfungen lernen muss, ich will das zu Ende bringen. Denn diese Story ist noch lange nicht zu Ende, es hat gerade erst begonnen. ;) Ich liebe euch. Wirklich. Ihr seid es, die mich jahrelang motiviert haben, neue Kapitel zu veröffentlichen. Dank euch habe ich mich wertvoll gefühlt. Ich wusste, dass Menschen meine FF mögen, und das machte mich nur stärker. Danke für alles. <3 Aylin.)


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