43 - Weltmeisterschaften und ein Wiedersehen
(Wichtige Info, ich werde Viktor Krum's Schauspieler ersetzen (durch Logan Lerman *_*) und den Inhalt etwas verändern in Bezug zu ihm, Ich hoffe mal ihr wisst wer das ist *-*)
Seitdem ich mit Cedric zusammen war, ging es mir prächtig. Er verschönerte mein Leben und prägte es jeden Tag mit neuen Briefen. Ja, damit meinte ich die Fernbeziehung, die wir die Ferien über führen mussten, da wir kurz vor Schulschluss zusammen gekommen waren. Trotz der Entfernung fühlte ich mich immer noch zu ihm verbunden, wie zu keinem anderen Menschen. Täglich setzten wir uns in Verbindung, und jedes Mal schickte er mir eine Rose gleich dazu, sodass mein Zimmer in Rosen unterging. Es war sehr viel geschehen in dem halben Jahr, ich habe gelernt zu lieben, ich habe neue Freunde kennengelernt, mein Leben hat sich verändert. Noch hatte ich es keinem erzählt, außer den Dreien und Daphne eben, ihr vertraute ich jedoch.
Heute musste ich früh aufstehen, denn Dad hatte vor mit uns zur Quidditch-Weltmeisterschaft! Oh ja, ich war mehr als aufgeregt. Zwar wusste ich nicht ob ich den anderen auch begegnen würde, ich konnte es aber abwarten. Wir mussten nur pünktlich mit anderen an einem Portschlüssel treffen und dann würde es losgehen. So fuhren wir mit dem Auto in die Wälder. Ich hatte leider noch keine Gelegenheit gehabt mit Emelie wegen dem Vorfall zu sprechen, ich würde es aber tun. Sie saß zwar neben mir, trotzdem konnte ich nicht einfach so mit ihr darüber reden. Die anderen saßen natürlich auch im Auto. Wir fuhren wahrscheinlich schon über eine Stunde im Wald herum, als das Auto sich verlangsamte. "Da wären wir.", sagte er knapp und bog ab um gleich darauf auf dem Feldweg weiter zu fahren, welcher noch tiefer in den Wald führte. Nach einigen Minuten hielt das Auto ganz an und Dad stellte den Motor ab. "Ihr könnt aussteigen." Tatsächlich hatten sich einige Menschen bereits vor einem Koffer aufgestellt und schauten auf unser Auto. Ich stieg gähnend aus und musste feststellen, dass diese Leute keine anderen als die Malfoys waren. Na großartig. "Dean!" "Lucius!" Beide umarmten sich lachend und sprachen miteinander, was Mum und Mrs. Malfoy ihnen gleich taten. Ich ging an den Koffer heran und betrachtete es. Das war also ein Portschlüssel, sah aus wie ein ganz normaler Koffer. "Ganz schön interessant diese Portschlüssel, nicht wahr?" Zuerst dachte ich, dass Aiden mich damit meinte, ich öffnete bereits meinen Mund, doch jemand anderes antwortete schon. Draco. Ich drehte mich zu den beiden um, und bemerkte erst jetzt, dass sie nebeneinander standen und sich ebenfalls miteinander unterhielten. Jetzt stand ich als Einzige also alleine da. Nein, Emelie musste doch auch noch da sein! Sie stand dort, war an unserem Auto angelehnt und blickte gelangweilt durch die Gegend. "Emelie.", ich ging auf sie zu und siehe da, sie ging mir aus dem Weg. "Was willst du?", fragte sie kalt was mich schlucken ließ. "Mit dir reden, da ist etwas geschehen wovon ich dir berichten muss." Ich lief ihr hinterher, als sie stehen blieb und mich endlich ansah. "Es interessiert mich aber nicht, okay?", zischte sie mir nun zu und lief genervt zu Mum und Dad. Das war die kürzeste Unterhaltung die ich mit ihr hatte. Aber es war okay, glaubte ich zumindest. Zumindest ignorierte sie mich nicht. Vom Blickwinkel aus konnte ich Aiden auf mich zukommen sehen. "Nimm es ihr nicht übel, du weißt doch wie sie drauf ist." Er stellte sich zu mir und sah Emelie nach. Die beiden mussten es anscheinend auch gehört haben. Nur flüchtig sah ich zu Draco, welcher mich neugierig musterte, wandte den Blick sofort wieder ab. "Seid ihr bereit?", fragte Dad uns alle nun, woraufhin wir nickten. Wir alle stellten uns um den Koffer und berührten einen Teil davon. Ganz nebenbei bemerkte ich, dass Dracos Gips wieder ab war. "Dann mal los.", rief Dad uns zu und berührte den Koffer als Letzter. Mit einem Male spürte ich einen Zug im Bauchnabelbereich und ich schreckte leicht auf, als mir ein wenig schwindelig wurde, da der Koffer sich sehr schnell drehte. Meine Finger ließen plötzlich vom Koffer los und ich fiel! Unsanft landete ich im Gras auf, richtete mich jedoch schnell wieder auf. Entgeistert sah ich zu den Erwachsenen und Aiden, die aus der Luft angeschwebt kamen. "Es sieht witzig aus wenn du fällst Jace." Aiden lachte woraufhin ich ihn leicht schlug. "Total witzig." Gespielt tat ich auf beleidigt und musste im Nachhinein selber lachen. "Bleibt dicht beieinander." Lucius ging voraus. Was ich nicht verstand war, wieso er einen Gehstock mit sich herumführte. Was wollte er damit beweisen? Als wir den Hügel hoch liefen, machte sich Staunen in mir breit. Überall waren Menschen, wirklich überall! Ich hakte mich bei Mum ein, ich kannte mich. Ich war sehr orientierungslos.. Nach ewigem Laufen stoppten die Vorderen sodass ich um ein Haar Mrs. Malfoy angerempelt hätte. "Hier ist unser Zelt. Geht schon rein.", sagte Dad und hielt uns die Zelttür auf, sodass jeder eintreten konnte. Ich trat als Letzte ein. Das zwinkerte mir zu als ich an ihm vorbei lief. Wie ich es nicht anders erwartet hätte, war das Zeltinnere viel größer als außen. Ich fragte mich ob die anderen auch in der Nähe waren. Was ich wusste war, dass Cedric mit Harry und den Dreien denselben Portschlüssel benutzten. "Mum? Darf ich die anderen suchen gehen?", fragte ich sie ungeduldig. "Jacinda es ist zu voll und gefährlich um allein raus zu gehen. Wenn Draco dich begleitet, dann kannst du gerne gehen." Sie sprach immer so laut, hatte sie ein Megaphon in der Kehle oder so? Ich wollte nirgendswo hin mit Draco. "Und was wenn Aiden mitkäme?" Jetzt sahen selbst Mr. Malfoy und Dad zu uns rüber. "Aiden musst hier bleiben, wir brauchen ihn später noch." "Okay.", gab ich monoton von mir und lief in eines der Zimmer, die dieses Zelt mir bat. Hier waren auch Betten vorhanden. Also legte ich mich für eine Minute auf eins. Ich wollte nirgendswo mit Draco hin. Mein Freund hasste ihn. Meine Freunde hassten ihn. Ich hasste ihn. "Deine Mutter ruft dich, wir brechen bald auf." Wenn man vom Teufel sprach.. Wortlos ging ich an ihm vorbei und verdrehte die Augen. Mum nervte mich so langsam mit ihrem 'Freunde dich doch mit Draco an, er ist doch so ein toller Junge!'. Genau, er war ja so freundlich! Schon die ganzen Ferien über plagte sie mich damit. Als ob sie mir seine Freundschaft andrehen wollte, nein danke! Wir machten uns schließlich auf in die Arena. Sie war gigantisch und ganz anders als das Quidditch Feld in Hogwarts. Es sah so modern und .. groß aus. Wir hatten uns Plätze mit Sitzen gesichert, sie waren weiter unten. Zwar interessierte es mich nicht wo wir sitzen würden, doch andere anscheinend schon. "Sagen Sie uns Bescheid wenn es zu regnen beginnt, Potter." Lucius sah nach oben und ich verfolgte seinen Blick. Tatsächlich standen die Weasleys, Harry und Hermine dort und sahen zu uns. "Hallo Leute." Beschämt sah ich sie an, doch sie hoben nur kurz ihre Hand und stiegen die Treppen weiter hinauf. Enttäuscht darüber sah ich auf den Boden. "Mach dir kein Kopf, das sind doch keine Freunde." Lucius begann zu lachen und klopfte mir auf die Schulter. Wahrscheinlich hatte er Draco solch ein Müll beigebracht. Wortlos lief ich den anderen hinterher, wir stiegen die Treppen hinab in eines der unteren Etagen. Dort angekommen setzte ich mich etwas betrübt auf eines der Sessel, die uns die Kabine bot. Ja, wir hatten eines dieser schnöseligen Kabinen, mit Sesseln und einem Süßigkeitenwagen. Die Malfoys waren nunmal reich. Eigentlich waren wir das auch, doch meine Eltern verzichteten auf überflüssigen Luxus. Dad sagte immer, dass der Familienzusammenhalt im Vordergrund stünde, wenn wir das hätten, wären wir bereits Millionäre. Es hatte seine Richtigkeit. Da ich nichts von Quidditch verstand nahm ich mir einige Schokokugeln aus dem Süßigkeitenwagen und setzte mich wieder. Neben mir saß Aiden, ich saß am äußersten Rand. "Wer spielt denn jetzt?" Immerhin musste ich mich ja ein bisschen dafür interessieren. "Viele unterschiedliche Nationalmannschaften gegeneinander." Aiden faselte noch etwas über die Bulgaren und anderen Ländern, doch ich hörte gar nicht mehr zu. "Verstanden?" Er musterte mich prüfend. "Ja klar." Gespielt setzte ich ein Lächeln auf und machte es mir ein wenig gemütlicher auf dem Sessel, da ich die nächsten Stunden über schlafen würde, ich wusste es jetzt schon. Und tatsächlich, ich döste ein.
Wie ich aufgewacht war wusste ich nicht. Wie ich plötzlich in diesem Bett aufwachte, wusste ich jedoch. Es war dunkel und von draußen hörte ich lautes Geschreie. Verwirrt stand ich auf und machte mich auf zu den anderen. Ganz beiläufig bemerkte ich jedoch, dass ich mich wieder im Zelt befand. Mum kam mir panisch entgegen. "Komm, wir müssen schnell weg hier!" Die anderen waren bereits aus dem Zelt geflüchtet, und auch ich bekam nun Panik und trat aus dem Zelt. Eine Menschenmasse lief wirr umher. "Komm schon Jacinda!", rief Mum mir zu und zeigte in eine bestimmte Richtung. Was war hier überhaupt los? "Flüchte so schnell du kannst in den Wald! Emelie ist noch am schlafen, nun geh schon!", schrie sie nun und schubste mich in Richtung Wald. Panisch und ängstlich zugleich schubsten mich auch die Flüchtenden aus dem Weg und so kam es dass ich stolperte und auf den Boden fiel. Ein Tritt sorgte dafür, dass mein Kopf auf dem Boden landete und meine Sicht für einen Moment verschwamm. Für einen Moment dachte ich es wäre aus. Ich versuchte mich so schnell es ging aufzurappeln, doch ein weiterer Tritt ließ mich in feuchten Schlamm fallen. Einer würde mir diesmal auf den Kopf treten und mein Leben würde enden. Ich stellte mich irgendwie auf meinen eigenen Tod ein, war das nicht komisch? Diesmal war ich zu schwach um selber aufzustehen, ich spürte wie etwas warmes mein Gesicht runterlief und ich begann zu verzweifeln. Angst wallte sich in mir auf. Dann aber spürte ich zwei starke Arme, die mich hoch zu ziehen schienen. Wieso würde man mir helfen? Wieso rannte die Person nicht weg? Ich sah um mich und blickte gleich darauf in blaue Augen. "Geh schon!", schrie er mich an und umfasste mit einem Arm meinen Körper, mit dem anderen Arm bahnte er sich einen Weg durch die Menschenmassen in den nahe gelegenen Wald. Meine Stirn pochte stark und war getrieft in Schlamm. Endlich am Waldrand angekommen lief er einen ihm bekannten Weg entlang und wir gelangten tatsächlich in die Nähe unserer Eltern. Sie standen dort, warteten anscheinend auf uns. Zum Glück sahen sie und nicht, denn ich begann zu weinen. Das war das erste Mal, dass ich vor jemandem außer meiner Familie weinte. Ohne dass es jemand sah zog ich Draco zu mir und umarmte ihn fest. Ich spürte, dass er verwirrt war und erst zögerte, doch er erwiderte meine Umarmung. Seine Hände platzierten sich auf meiner Taille und drückten mich fest an ihn. "Danke.", flüsterte ich ihm zu und musste schluchzen. "Nicht der Rede Wert.", nuschelte er mir zu und wanderte mit einer Hand in mein Haar. Da war es wieder. Diese Intimität die nur Draco mich fühlen lassen konnte. Wenn er mich anfasste dann geschah etwas komisches mit mir. Auch wenn ich ihn verabscheute, mir gefiel dieses Gefühl. Es fühlte sich richtig an. Ob Cedric mir auch solch ein Gefühlserlebnis geben konnte? War es vielleicht weil Draco ein Junge war und ich deshalb dieses Gefühl hatte? Als ich merkte, dass das Gefühl stärker wurde, ließ ich ihn langsam los und sah ihm in die Augen. "Du hast da etwas.." Jetzt war er auch voller Schlamm. Konzentriert strich ich über seine Wange. "Tut mir Leid.", murmelte ich und ließ ihn ganz los. Draco. Das war Draco. Der Junge, der meine Freunde hasste. Diese blauen Augen in die ich sah, diese Augen welche mir so viele Gefühle zeigten, diese Augen waren böse. Er war böse. Enttäuscht sah ich auf den Boden und lief zu den anderen, ließ ihn dort stehen. Ließ den Jungen, der mich so oft gerettet hatte und trotzdem den anderen Menschen das Leben zur Hölle machte stehen. Mein Inneres war zwiegespalten. Als Mum mich sah umarmte sie mich. "Geht es dir gut?" Ich stellte das Weinen gezwungener Maßen ein, sie ließ mich los. "Draco hat mich vom Boden aufgehoben und mich anschließend hierher gebracht.", murmelte ich und sah erneut auf den Boden. Mum begann zu schmunzeln. "Wieso lagst du denn auf dem Boden?", fragte nun Mrs. Malfoy und streichelte meine Schulter. "Man hat mich nieder getrampelt." Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht und versuchte langsamer zu atmen. "Was ist denn mit deiner Schläfe geschehen?", fragte Mum mich nun entsetzt. Ich zuckte müde mit den Schultern. "Komm, wir fahren wieder nach Hause." Dad machte sich schon auf den Weg. Er wollte mir nicht ins Gesicht schauen, denn er fühlte sich verantwortlich dafür, ich sah es ihm an. "Was ist dort geschehen?", fragte ich nun so laut, dass jeder es verstehen konnte. Dad und Mr. Malfoy sahen sich nun unsicher in die Augen. "Wir wissen es nicht. Vermutlich irgendein Streich.", betonte Dad nun und lief weiter. Wie benebelt folgte ich ihm, Mum hielt mich derweil gut fest. Derweil blendete ich alles und jeden aus. Ich könnte da gestorben sein. Man könnte mich tot getrampelt haben. Draco hatte mir geholfen. Erneut.
*
Aufgeregt lief ich mit den anderen Schülern durch den Hauptkorridor zum Gemeinschaftsraum. Hermine zwickte mich grinsend, woraufhin ich sie irritiert ansah. "Wieso zwickst du mich?" "Weil du gleich Cedric begegnen wirst! Freust du dich denn gar nicht darauf, ihn wieder zu sehen?" Bestürzt sah sie mich an, wahrscheinlich war sie aufgeregter als ich. "Ja, schon irgendwie. Ich meine wir sind jetzt so etwas wie ein Paar..-" "Das ist es ja! Ich will das du über ihn herfällst und euch für offiziell erklärst!"
Wow, so kannte ich Hermine gar nicht. Durch diese Bemerkung musste ich schmunzeln und ließ es über mich ergehen. Wie er wohl jetzt aussah? Ich hatte wirklich alles an ihm vermisst, seine Stimme, sein Lächeln, einfach alles. Das was mich jedoch Tag für Tag kränkte, war die Quidditch-Meisterschaft. Es wurde im Tagespropheten berichtet, dass im Himmel das dunkle Mal gesichtet wurde. Dies wurde zuletzt vor Jahren gesichtet. Jedefalls nahm mich das alles ziemlich mit, und Draco auch. Ich wollte eigentlich gar nicht so viel an ihn denken. Als wir abbogen sahen wir die riesigen Türen der Gemeinschaftshalle über uns ragen und traten schließlich herein. Mein Herz begann zu pochen, als ich die Schülermenge sah, jeder wirklich jeder war anwesend. 'Du liebst ihn! Jetzt bring es schon hinter dich Jace!' sagte eine Stimme in meinem Kopf, sie war lauter als mein Herzpochen, sodass ich für einen Moment glaubte, dass die anderen sie auch gehört hatten. Wir waren bereits bis nach hinten gelaufen, an dem der Podest von Professor Dumbledore stand. Mein Blick glitt von der wunderschönen Beleuchtung auf den Hufflepufftisch, welches bereits rappelvoll war, unterschiedlichste Menschen saßen dort, lachten und redeten erregt, doch er war nirgendwo. Nicht einmal Betty oder die anderen waren dort. Wo war Cedric bloß? Aus meinem Herpochen wurde ein leichter Schmerz, gefolgt von Sorge und Enttäuschung. Ist ihm etwa etwas passiert? Habe ich nicht genau genug die Sitzplätze abgesucht? Mehrfach suchte ich die Sitzplätze ab, bis mir jemand sanft in die Rippen stieß. Als ich zu der Person sah, erkannte ich ein Grinsen in ihrem Gesicht. Hermine. "Was ist denn?" fragte ich irritiert. "Schau mal gerade aus nach vorne." Immer noch verwirrt schaute ich nach vorne. Eine Millisekunde, nur ein Bruchstück davon, brauchte ich um ihn zu sehen. Er stand da mit den anderen, Tristan, Taylor, Gemma und Betty. Noch hatte er mich nicht gesehen, er suchte selber wie verrückt die Slytherintische ab. Mein Herzpochen verschnellte sich schlagartig als ich ihn so sah, genauso wie früher. Genauso, wie ich mich in ihn verliebt hatte. Mein Dauerlächeln wurde zu einem fröhlichen Grinsen, als ich seinen Namen rief. Mein ganzer Körper zitterte, als er seinen Blick von den Tischen abwandte und zu mir sah, und ich könnte schwören, dass seine Augen zu glitzern begannen, als er zu mir sah, obwohl er sehr weit vorne vor der Tür stand. Wir bewegten uns auf Knopfdruck aufeinander zu bis wir in der Mitte angelangten. Ich drückte ihn fest, und er mich. Wie ich es nicht anders bei ihm kannte, überkam mich dieses wohlige Gefühl, mein Bauch fing an zu flattern, als er uns einmal drehte und mir danach in die Augen sah. Sein vertrauter Geruch machte sich in meiner Nase breit, edles Parfum und sein Eigengeruch, welches mich immer dahin schmelzen ließ. Und dann seine Augen. Dieses Honigbraun hatte ich so vermisst. Wirklich jede Faser seines Körper zog mich an. Ebenso seine wunderschönen Lippen, auf die ich sehnlichst gewartet hatte, bis zu diesem Moment. Eine Weile betrachteten wir uns grinsend, bis ich den Anfang wagte. Ich führte meine Lippen langsam zu seinesgleichen und ließ den süßen Geschmack seiner Lippen erst einmal auf mich ruhen. Eine elektrische Welle erfasste mich und ließ meinen Körper von innen beben, so belebt hatte ich mich seit langem nicht mehr gefühlt, seit unserem letzten Kuss um genauer zu sein. Hinter uns hörte ich Gejohle und Gepfiffe, bis ich den Kuss stoppte und ihn ansah, glücklicher dennje. "Hey." sagte er grinsend, die Pupillen völlig geweitet. "Hey." gab ich ihm lächelnd zurück. "Ich habe dich so vermisst Jace, so vermisst.", wisperte er in mein Ohr, woraufhin er tief einatmete. "Und deinen Geruch erst, wirklich alles.", fügte er leise hinzu. "Na ihr beiden Turteltäubchen? Alles klar?" Erst jetzt realisiert ich, dass hier auch noch andere waren. Cedric ließ mich runter und ich begrüßte die anderen mit einer herzlichen Umarmung. "Also seid ihr jetzt endlich ein Paar?" fragte Gemma uns grinsend. Lachend nickte ich und sah Cedric amüsiert in die Augen, sein Blick hing bereits die gesamte Zeit über an mir. "Wurde aber auch Zeit Cedric. Du hast sie echt viel zu lange warten lassen mein Lieber." fügte Betty hinzu, sie hatte abgenommen. Ich wandte den Blick von ihnen ab und sah mich um, die meisten waren bereits am sitzen und wir waren mit einigen anderen die einzigen am stehen. "Ich glaube, dass die Rede gleich losgehen wird." Jeder wandte sich nickend zum gehen, außer Cedric. Er sah mit diesen funkelnden Augen um sich herum. "Wir fahren im Astronomieturm fort, womit wir angefangen haben.", sagte er mit einem verführerischen Ton. Als letztes drückte mir einen leichten Kuss auf die Lippen, ehe ich auch nur ein Wort sagen konnte. Auf dem Weg zu meinem Platz wurde ich von jedem angestarrt, die einen lachten, den anderen fielen die Kinnladen nieder als sie sahen wer sich mit Cedric amüsiert hatte. Ohne auf die Blicke einzugehen machte ich mich rasch auf meinen Platz, als ich leicht zur Seite gestoßen wurde. "Platz da!" murmelte er grimmig und bahnte sich hektisch einen Weg zwischen den Bankreihen. Irritiert sah ich zu den anderen rüber. "Was hat Draco denn jetzt schon wieder?" Daphne zuckte grinsend mit den Schultern. "Gerade war er noch total am grinsen, wahrscheinlich hat Draco seine Tage." Schallendes Gelächter ertönte, ich jedoch hielt inne und fühlte mich schlecht. Wieso schubste er mich weg? "Ruhe bitte!" Erhallte es durch die ganze Halle. "Du und Cedric macht es also offiziell?" Daphnes Stimme ließ mich aufzucken weil ich mich eigentlich nach vorne gewandt hatte. "Ehm.. ja, diese heimlichtuerei ist nicht so meins. Und er mag es anscheinend auch nicht.", sagte ich schüchtern und lächelte kurz, bevor ich mich wieder nach vorne drehte mit den Gedanken bei Cedric. Sonst hätte er mich nicht geküsst. "Nun denn, Hogwarts wurde dieses Jahr für eine besondere Veranstaltung im Rahmen der Zaubergesellschaft ausgewählt, das Trimagische Tunier." Jetzt schweifte ich den Blick ab und sah direkt zu Cedric, der mich bereits anstarrte. Ich wusste nicht wie schnell mein Blick sofort zu ihm glitt, jedenfalls sahen wir uns jetzt wie gebannt in die Augen und lächelten verträumt. Trotzdem ließ ich mir Dumbledores Worte nicht entgehen als er sagte :"Für die Unwissenden, das Trimagische Turnier ist ein Wettkampf zwischen drei Schulen, bei denen viele verschiedene Wettstreite ausgeübt werden. Von jeder Schule tretet ein Schüler an. Trotzdem möchte ich euch warnen. Wer einmal ausgewählt wird anzutreten muss alleine durch und ein Zurück gibt es dann auch nicht mehr und damit möchte ich euch ans Herz legen, es euch zu überlegen. Dieser Wettstreit ist nicht für Jedermann mit viel Sensibilität oder schwachem Herzen." Der letzte Satz ließ mich erschaudern und ich sah wieder zu Professor Dumbledore. Klar, mitmachen wollte ich sowieso nicht, aber allein dadurch, dass dieser Wettkampf gefährlich war, verkrampfte sich mein Inneres. Sofort sah ich wieder zu Cedric, doch als ich sah was er tat, sträubten sich meine Nackenhaare auf. Die anderem klopften auf seine Schulter und klatschten wie verrückt. Wollte er etwa..? Nein, unmöglich. War er ein Draufgänger? Er wollte sein Leben doch nicht für so etwas aufs Spiel setzen? Ich musste mit ihm reden, nie im Leben würde ich ihn gehen lassen. Cedric sah genau jetzt wieder zu mir, grinsend, sodass ich mich zu einem verkrampften Lächeln zwang. "Nun begrüßt mit mir die bezaubernden Schülerinnen von der Beauxbatons Akademie für Zauberei." Ehe ich mich auch schon versah ging die riesige Tür auf und ich sah wunderschöne, wirklich bildhübsche Mädchen in blauen Uniformen den Gang tanzend zum Podest laufen. Mit zügigen Schritten tapsten sie auf und ab und gaben dann immer ein undefinierbares Stöhnen von sich. Prüfend schielte ich zu Cedric hinüber, doch er sah mir immer noch wie gebannt in die Augen mit diesem Blick, welches mich schmunzeln ließ. Er sah den Mädchen nicht hinterher, wie die anderen es taten. "Und ihre Schulleiterin Madame Maxime!" Und dann kam die wahrscheinlich größte Frau, die ich je in meinem Leben gesehen hatte reingeschlendert. Ihr Laufen zeigte ein höfliches und doch charmantes Auftreten, wie es für eine Madame üblich war. "Und jetzt freue ich mich mit euch die Schüler aus Durmstrang begrüßen zu dürfen und ihren Schulleiter Igor Karkaroff." Während sich mein Kopf zur Tür drehte flogen meine Haare gleich mit. Eine Truppe voller gut gebauter und zugegeben attraktiver Junger kamen herein und schlugen mit ihren Stäben in der Hand auf den Boden sodass kleine Funken entstanden. Hinter ihnen lief der Schulleiter hinterher und ein anderer Schüler neben ihm folgte ihm auf Schritt und Tritt. Er war wirklich unheimlich hübsch. Ich sah ihm zu, wie er durch den Gang nach vorne schlenderte und gelangweilt durch die Schülermenge sah, als sein Blick in meine Richtung traf. "Das ist Viktor Krum!", hörte ich die anderen Mädchen sagen. Viktor Krum? War das nicht dieser Quidditchspieler? Mit großen Augen sah ich ihn an als er leicht zu lächeln begann. Sofort stieg mir Röte in meine Wangen und ich wandte den Blick ab. Daphne und die anderen stießen in Gekreische aus. "Habt ihr gesehen wie er mir zugezwinkert hat?" "Nein dieses Zwinkern war definitiv für mich!" Sie begannen sich auch noch zu streiten, ich fasste es nicht. Dann sah ich wieder zu Cedric, der enttäuschender Weise ebenfalls zu Viktor sah. Hatte er das gerade etwa mitbekommen? Wie denn auch, Viktor hatte den Kopf zu mir gewandt und war für Cedric dann eigentlich nicht zu sehen. "Drei höchst gefährliche Aufgaben sind zu bestehen, um am Ende unendlichen Ruhm zu bekommen. Eine neue Regel wurde jedoch eingeführt, Schüler, die noch unter 17 sind, dürfen am Wettkampf nicht teilnehmen. In Sekundenschnelle vernahm ich in der ganzen Halle ein lautes Grollen und Buhen. Cedric lachte laut, sehr laut sogar. Die anderen neben ihn auch. Sogar Tristan lachte, obwohl sich etwas Besorgnis in seinen Augen wiederspiegelte. Cedric stand nichts im Weg. Professor Dumbledore berührte die Statue unter sich und zum Vorschein kam mit reichlichen Lichteffekten ein Kelch zum Vorschein. "Das, Schüler, ist der Feuerkelch. Wer sich dafür eintragen möchte, schreibt seinen Namen auf Pergament und tut es in den Kelch. Ihr habt Zeit bis Donnerstagabend. Nicht vergessen, tut es nur, wenn ihr euch sicher seid, es gibt kein zurück mehr. Möge der Beste gewinnen!"
*
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top