"Was gibt's?", fragte ich einfach. "Es gibt fantastische Neuigkeiten!" Jetzt wurde ich hellhörig.
"Wir haben einen passenden Spender gefunden!", rief Phil und Oli schaute ihn böse an, weil er anscheinend eine dramatische Pause machen wollte. Das brachte mich zum Kichern. "Wer ist es?", fragte ich aufgeregt. "Heinrich!", rief dieses Mal Oli und schaute Phil - der das selbe auch gerade sagen wollte - triumphierend an. "Heinrich?" "Ja." "Ok. Ich bin einfach nur froh, dass Beril einen Spender hat." "Ja, wir auch. Ihm wird so bald wie möglich Blut abgenommen und das bekommt Beril dann als Infusion. Spätestens morgen sollte sie die Erste erhalten. Es folgt dann noch mindestens eine weitere und dann noch mindestens fünf Tage künstliches Koma. Ich denke, spätestens in einer Woche wacht sie wieder auf", erklärte Oli zuversichtlich.
Am nächsten Tag durfte ich wieder nach Hause und am folgenden Tag musste ich wieder in die Schule. Alle fragten mich aus, was auf Dauer nicht nur lästig sondern auch erdrückend und traurig für mich war. Zum Glück bemerkte dass eine unserer Lehrerinnen und sie schnauzte die ganze Klasse an, dass sie mich gefälligst in Ruhe lassen sollen. Auf mein Fragen nach dem Unterricht meinte sie nur, dass sie dieses Gefühl kenne und dabei belies ich es dann auch.
So vergingen die Tage und Beril bekam die Infusionen. Ihr Körper wurde stärker und an einem Nachmittag, als ich gerade von der Schule kam, bekam ich die gute Nachricht: "Beril ist aufgewacht!"
Ab da an besuchte ich Beril und half ihr den Stoff nachzuholen, was sich als ziemlich schwer entwickelte, da ich manches selber noch nicht so ganz verstanden hatte. Bei Physik und Mathe verzweifelten wir dann beide endgültig und beschlossen aufzuhören. Nach einer weiteren Woche durfte Beril wieder nach Hause, musste sich aber noch schonen. Heinrich war schon etwas früher wieder da gewesen, aber er benahm sich sehr seltsam. Er wirkte die ganze Zeit so nachdenklich, musterte Beril manchmal, wenn er dachte, dass es niemand sah. Ihn schien etwas zu bedrücken, etwas, was mit Beril zu tun hat. Da war ich mir sicher. Doch ich kam nicht drauf, was es war. Fragen wollte ich ihn aber auch nicht.
Nach einer weiteren Woche "durfte" Beril dann wieder in die Schule und alles ging weiter seinen gewohnten Gang.
Ein paar Wochen später, als wir nach Hause kamen, saßen alle in der Küche und unterhielten sich leise. "Was ist denn hier los?", fragte ich und schon verstummte alles. "Wow. Ist was passiert?", fragte Beril. "Nein, nein. Alles gut", meinte Alex meiner Meinung nach etwas zu schnell. "Ok. Wir sind oben Hausaufgaben machen", sagte ich verwirrt und zog die ebenfalls verwirrte Beril mit mir.
"Irgendwas verheimlichen die uns. Aber was nur", fragte sich Beril, als wir in meinem Zimmer waren. "Keine Ahnung", murmelte ich, während ich mein Englisch Buch aufschlug und etwas zu schreiben bereit machte. "But now let's talk about the English homework. What do you have in Task 3, which I couldn't write off anymore?" (Aber jetzt lass uns über Englisch reden. Was hast du bei Aufgabe 3, die konnte ich nicht mehr abschreiben?)
Beril seufzte und hielt mir dann ihren Ordner vor die Nase. "Thank you" (Danke), meinte ich und schrieb schnell die Nummer ab, bevor wir uns zusammen an die nächste machten.
Den ganzen Tag waren alle ziemlich nachdenklich und auch leicht sorgenvoll, wie mir schien. Das war echt nervig! Beril dachte wohl genauso, was sie mir vor dem Schlafen gehen sagte. Ich nickte nur müde und ging dann ins Bett.
Am nächsten Morgen bot Heinrich uns dann an, uns zur Schule zu bringen. Ich wunderte mich da schon etwas, aber war zu müde, um mir Gedanken darüber zu machen. So fuhr er uns zur Schule und der Unterricht begann. Auf ein Neues!
Bis es in der 5. Stunde plötzlich einen Alarm gab....
So, ich hoffe das ist nicht zu unrealistisch und es hat euch gefallen.
-> P. S.: Schaut doch mal bei meinen anderen FF von Der Hobbit vorbei
Bis bald Ronja 👋 🤗 😝💖
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