5. It could have gone better

Für einen Moment verspürte ich soviel Freude, dass ich in eine Person gerannt war. Eine Person, die mir helfen konnte. Doch als ich mich zu der gesagten Person umdrehte, war dieser nur beschäftigt den anderen Typen grinsend anzusehen. Er sah ihm verdammt ähnlich.

„Nein, nein nein nein nein...", flüsterte ich während mein Hals noch brannte. Ich entfernte mich sofort von ihm und suchte nach einem Ausweg. Nach einem Menschen, der mir helfen konnte.

„Da hast du dir was schönes und interessantes aufgegabelt.", rief der Typ, der seinen Blick vom Psycho auf mich gelenkt hatte.

„Du hast einen verdammt ekelhaften Geschmack. Das Einzige, was sie machen wird, wird Leiden sein."

Ich schüttelte hektisch meinen Kopf. Die Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich würde hier rauskommen. Es gab immer einen Ausweg.

Ich wagte es einfach. Ich lief wieder los. Kraftlos und unsicher, aber besser als gar nichts. Meine Stimme hatte ich nicht wieder erlangen können, aber auf wundersame Weise hatte ich meine Tasche noch.

Einen Versuch war es wert und ich hatte noch einen Abstand zu ihnen. Außer Atem und ohne das es auffiel, zog ich mein Handy aus der Tasche und rief einfach jemanden an.

Es wurde schon nach dem ersten Klingeln angenommen.

„Oh sie mal an, wer mich mit einem Anruf ehrt.", Ryans Stimme drang zu meinem Ohr, obwohl ich mein Handy nicht einmal an mein Ohr hielt. Er war jetzt meine letzte Hoffnung, wobei es fragwürdig war, wo all die Menschen der Stadt abblieben.

„Ayla?"

Zügig brachte ich mein Handy in die Nähe meines Ohres und versuchte vergeblich zu reden.

„...R-ryan...", meine Stimme war zu kratzig und brach ab. Ich musste husten und wieder tief atmen, da ich meine Lungen mit dem sprinten überstrapaziert hatte. Oder von all den Schlägen natürlich.

„Verdammt Ayla! Ist alles in Ordnung?!" Seine Stimme klang nun irgendwie besorgt, obwohl er mich nicht einmal wirklich kannte. Wie konnte er so besorgt um mich sein?

„Rufst du Miststück jemanden an! Okay, Spaß beiseite! Jetzt wird es ernst!" Die Stimme des Psychos schien näher gekommen zu sein. Meine Atmung ging noch schneller. Alles brannte.

„Ayla! Wo bist du!" Ryan schien das gehört zu haben. „Schnell, Dante und ich sind draußen. Wir wären sofort da. Sage es mir, bitte!"

„...n-nähe Brücke...Straße..." Alleine von den paar Wörtern tat mir mein Hals unglaublich weh.

„Gott! Ja. Wir sind gleich da!" Er beendete den Anruf abrupt und so wie das Timing wollte, flog ich zum selben Zeitpunkt zu Boden. Mein Handy schlitterte über den Boden, genau wie meine Tasche mich verließ.

Das war es wohl. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich ein erfülltes Leben hatte. Ich war nie verliebt gewesen. Habe nie die Welt sehen können. Also was war das jetzt? Das Ende eines ausbaufähigen Lebens.

„Wen hast du verdammt nochmal angerufen? Die Polizei?!", wütend brüllte er als er auf mich zugelaufen kam. Seinen Komplizen im Schlepptau.

„N-nein...n-niemanden...", stotterte ich und versuchte mich vom Boden abzustützen. Er griff jedoch nach meinem Arm und zog mich schmerzhaft hoch und etwas an sich ran.

„Ich hoffe es für dich, ansonsten bist du tot." flüsterte er und lachte dabei.

„Wieso hast du als Einziger Spaß?", rief sein Freund und trat an seine Seite während er seine Hände zu Fäusten ballte. Es war sowieso gelaufen, also wieso nicht noch etwas sagen?

„E-er hat Minderwertigk-keitskomplexe...deshalb...", ich versuchte leicht zu grinsen, was jedoch schrecklich aussehen musste.

„Du verdammtes..."

„Wo sie Recht hat, hat sie Recht. Sieh dich bloß an." Dante! Es war Dantes Stimme!

Ich war noch nie so froh in meinem Leben gewesen. Alle Blicke richteten sich auf Dante, der eine Metallstange auf seine Schulter gelehnt hatte und entspannt langsam auf uns zu kam.

„Bist du auf Ärger aus?! Hau ab!" rief der Psycho und ließ mich fallen. Dantes Blick war kühl und nur auf den Typen gerichtet.

„Ja, oh ja, immer doch. Ich dachte, dass sieht man mir an."

„Du bist alleine! Mach einen Abflug! Deine letzte Chance.", sein Komplize knurrte förmlich.

„Wirklich, so großzügig. Dabei bin ich nur die Ablenkung. Bedauerlicherweise..." Dante lachte amüsiert als plötzlich jemand hinter uns auftauchte und mit etwas hartem gegen die Knie des Psychos schlug. In Schmerzen fiel dieser zu Boden und noch bevor der Freund von ihm handeln konnte, verpasste Ryan ihm eine Faust ins Gesicht. So wie ich früher.

Dieser fiel direkt neben ihm zu Boden. Dante eilte Ryan zur Hilfe und zwischen Schlägen, die sie ihnen verpassten, verbanden sie die Hände und Beine der Beiden.

„Es warten tolle Jahre auf euch Jungs. Ihr könnt mir gerne Briefe schicken. Die Polizei ist unterwegs.", lachend neckte Dante sie weiter als Ryan, ohne länger Zeit zu verlieren, auf mich zu kam. Während des Geschehens hatte ich mich unauffällig nach hinten bewegt.

„Ayla, verdammt, was haben sie dir angetan?!" Er klang sehr wütend als er mich aus besorgten Augen betrachtete.

„...i-ist n-nicht...s-"

„Sage jetzt bloß nicht, dass es nicht so schlimm ist...Zeige her." Sanft schob er meine Haare zur Seite, um erst meine Wange zu betrachten, die angeschwollen war und höllisch wehtat. Meine Arme waren aufgeschürft und ich hatte viele blaue Flecken. Dabei bemerkte er auch wie rot und angeschwollen mein Hals ebenfalls war. Er schien jetzt noch besorgter.

Wir kannten uns doch nicht einmal wirklich. Es wunderte mich und ich fühlte mich irgendwie warm innen drin, trotz der Schmerzen fühlte es sich gut an.

„Ich bringe den Typen um!" Er eilte schlagartig hoch und ich ihm aus Reflex hinterher, doch mir tat jeder Muskel weh, weshalb ich das Gleichgewicht verlor und auf ihn fiel. Ryan fing mich sofort auf und hob mich auf direktem Wege auf die Arme. Ich hätte eigentlich schockiert aufgequietscht, doch erstickte Laute waren wieder einmal die Antwort.

„Hey, es ist okay. Du darfst jetzt nichts sagen und dich nicht überanstrengen. Dein Körper ist am Limit und...so viele Verletzungen, verstehst du. Ich höre ja schon auf. Wir sollten dich ins Krankenhaus bringen. Ich mache mir unglaublich viele Sorgen. Dante! Es reicht, wir verschwinden. Wir müssen sofort ins Krankenhaus."

„Oh stimmt ja! Ich bringe den Wagen!"

„Mache mir nie wieder so viele Sorgen Ayla. Ich wünschte ich wäre früher da gewesen."

„R-ryan..."

„Ruhe dich aus und schließe die Augen. Wir sind bald im Krankenhaus und dann geht es dir besser. Wir reden später."

- - -

Heyyy,

ich habe endlich wieder weitergeschrieben ^^ Wuhu, obwohl es etwas kürzer ist :v Das tut mir leid. Ich hoffe es hat euch gefallen! Lasst mir gerne eure Meinung da und bis zum nächsten Mal! c:

Risy

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top