2.Love at first slap

„Verdammt hat der gesessen!" schnell rollte er sich zur Seite, setzte sich direkt neben mich hin und rieb sich seine gerötete Wange.

„Ich meine, klar, Leute sagen es kribbelt sehr und fühlt sich warm an, wenn man der Liebe seines Lebens begegnet, aber dass das so gemeint war, wusste ich nicht."

„W-was!" entrüstet und vollkommen gerötet, starrte ich ihn an.

„Glaubst du nicht, dass das Schicksal war?" Er bewegte seine Augenbrauen auf und ab und grinste dabei.

Ich musste zugeben, er sah schon...gut aus. Seine braunen Haare sahen so flauschig aus, seine Gesichtszüge waren markant und er schien richtig groß zu sein. Da ich ihn nicht stehend gesehen hatte, konnte ich das nicht wirklich abschätzen.

Von seiner Aussage überrascht, wusste ich noch nicht einmal, was ich sagen oder tun sollte. Ich eskalierte innerlich. Liebe? Wie Liebe? Was?

Also trat ich ihm gegen sein Bein.

Er schrie leicht auf und rieb sich dieses Mal das linke Bein.

„Hey! Du bist ja richtig gewalttätig. Beißt du auch etwa zu?"

„Ja, komme mir bloß nicht zu nahe." gab ich mit einem Augenrollen wider und war selbst über meine Antworten oder mein Verhalten schockiert. Was war mit mir los?

Beim Fall hatte ich anscheinend paar Tassen verloren und viele Gehirnzellen.

„Ruhig Tiger. Du arbeitest in diesem Cupcake Laden oder?" fragte er und gab mir den finstersten Blick, den ich je gesehen hatte. Ich hätte schwören können, dass sich eine dunkle Aura um ihn gebildet hatte.

„N-nein, ich, Cupcakes, arbeiten haha..." nervös lachend schüttelte ich den Kopf.

Gut gemacht Ayla.

Ironie ließ natürlich grüßen. Alleine die Schürze, die ich anhatte, verriet alles.

„Achso okay..." sagte er und sein finsterer Blick wurde durch einen ehrlich Traurigen ersetzt.

Hatte der das geglaubt? Wieso tat es mir gerade so unglaublich leid?

„Also ich..."

„Ha! Reingefallen. Ich bin ja der Meinung, dass du mir einen Cupcake schuldest." Zwinkernd krabbelte er etwas näher und schaute mich dann aus großen Augen an. „Einen Triple Chocolate Cupcake, natürlich."

„Bist du ein verdammt guter Schauspieler."

„Ein verdammt guter, gut aussehender Schauspieler. Okay...Spaß beiseite, ich bin nicht selbstverliebt nuh-uh."

„Erzähl das meinem Vater." Die kribbelnde Sensation in meiner Hand verlangte nach einem weiteren Schlag.

„Du...du willst, dass ich mich deinen Eltern vorstelle..." Tränen sammelten sich in seinen Augen, die er wegwischte. „Süße das ist...ist das nicht etwas zu früh?"

„Was!" Es war womöglich das meist in die Länge gezogene und lauteste Wort, das meine Lippen je verließ.

Er war einfach unmöglich.

„Ja ich meine, wir lieben uns und alles zwischen uns scheint einfach zu stimmen, aber wir sollten da lieber noch etwas warten."

„Oh mein Gott...bitte warte." Ich lachte, eventuell waren es meine Nerven. Ich hatte völlig die Kontrolle über die Lage verloren, wobei mir das alles doch schon irgendwie gefiel.

Wie bitte?! Ayla, die Bremse!

„Für dich, bis in alle Ewigkeit." sagte er gelassen und schaute mich verträumt an.

„Spielst du mit meinem Herz, spiele ich mit deinem Leben." Warte, was! Was hatte ich da gesagt?!

„Äh, ich meine, mein Name ist Ayla und wie heißt du?"

„Bring mich nicht um? Wenn möglich natürlich. Voll die Psycho Nummer. Ich sehe potenzial in dir und deinem außergewöhnlichem Namen, der mir natürlich sehr gefällt. Ich bin Ryan." Ryan reichte mir die Hand, die ich lächelnd schüttelte.

„Du bist schon eigenartig."

„Genauso wie du Ay. Wobei ich das als Kompliment nehme. Solltest du auch tun." er ließ meine Hand nicht los. Stattdessen zog er mich problemlos sanft auf die Beine.

Wow, okay er war schon groß. Mindestens 12 Zentimeter größer.

„Es freut mich dich kennenzulernen Ryan. Die Schläge tun mir, ehrlich gesagt, nicht leid."

„Monster..."

„Hast du verdient..."

„Wie kannst du das wagen?!"

„Ich habe keine Scheu davor dich wieder zu schlagen."

„Ist das so?! Du hast Glück, dass du ein Mädchen bist."

„Ah ha, vor dir habe ich keine Angst Ryan."

„Wow, wow, wow. Was ist denn hier los?!" Ryan und ich schauten gleichzeitig auf die Person, die den Satz von sich gab. Er hatte grau, silberne Haare, die er zur Seite gestylt hatte. Seine Kleidung war, bis auf die schwarze Hose, in sanften dunklen grün Tönen gehalten, die zu seinen grünen Augen passten. Er war etwas kleiner als Ryan, sah aber ein bisschen älter aus.

„Habe nur jemanden kennengelernt." sagte er und zwinkerte seinem Freund zu.

„Achso" sagte dieser und zog das Wort in die Länge, während er gelassen auf mich zu kam.

„Also du..." fing der Unbekannte seinen Satz an und wollte mir seinen Arm um die Schulter legen.

„Komm ihr nicht zu nahe!" warnte Ryan seinen Freund, jedoch etwas zu spät. Ich hatte meinen Ellenbogen in seine Seite gerammt.

„Oh Gott, dass tut mir leid." rief ich, zum zweiten Mal von mir selbst schockiert heute, ihm zu. Er war einige Schritte von mir weggetreten und zog sein Shirt an der Seite hoch, um es nachzuprüfen.

Ich drehte mich sofort weg und starrte auf meine Hände. Die Röte stieg mir wieder ins Gesicht.

„Es ist vollkommen rot! Sie weiß, wie sie zuzuschlagen hat und aw, schaue dir das an. Tigerchen dreht sich um, weil sie so schüchtern und zurückhaltend ist...bis auf die Schläge natürlich." Ich drehte mich um und starrte ihn an. Er war jedoch zu sehr mit Lachen beschäftigt.

„Tiger passt einfach oder? Klatsch ein Mann!" Sie ignorierten mich gänzlich als sie sich abklatschen und in Gelächter ausbrachen.

Was passierte gerade eigentlich? Das war verdammt unrealistisch.

„Wie heißt Tigerchen überhaupt?" fragte der Fremde Ryan, der ja genauso fremd für mich war.

„Ihr Name ist Ayla und arbeitet in dem Cupcake-Laden."

„Das musstest du mir jetzt nicht erzählen. Die Schürze sagt alles."

„Ja, ne! Sie dachte sie könnte mich einfach anlügen."

„Nicht dein Ernst?!"

„Ich stehe hier noch!" Ich kreuzte meine Arme vor meiner Brust.

„Nahw ich wollte schon immer ein Tigerchen haben." sagte Ryan, voller Freude und Strahlen und der Freund nickte zu.

„Sie schuldet uns, aber erst ein Cupcake. Dante kriegt doch sicherlich nach deiner Attacke ebenfalls ein Cupcake, oder Ay?"

„Ihr seid...Gott...Was ist hier überhaupt los?"

„Wir kleben höchstwahrscheinlich von nun an, an dir Liebes." Dante streckte seine Zunge ein bisschen raus.

„Da hat der Idiot Recht. So knuffig, um verlassen zu werden."

„Ich bin kein Maskottchen oder so!"

„Nein, nein, keine Sorge." Sie schlugen beide sanft und gleichzeitig auf mein Kopf, als sei ich ihr Haustier.

„Stop! Ich kriege die Krise. Folgt mir einfach in den Laden, okay und bleibt vorerst auf Abstand!" genervt drehte ich mich um und ging voraus.

„Sie hat vorerst gesagt." flüsterte Dante, Ryan zu.

„Das habe ich gehört!"

- - -

Hey du, 

auf jeden Fall hoffe ich, dass es dir soweit gefällt! ^^Wuhu nicht einmal eine Woche herum und ich habe es geschafft, ein zweites Kapitel zu veröffentlichen. Habt ihr Fragen, wollte ihr mir eure Meinung mitteilen oder konstruktive Kritik da lassen? Nur zu, würde mich alles freuen. 

Bis zum nächsten Kapitel

Risingvision

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