Kapitel 7

Chewie

Keuchend sprang Rey aus ihrem X-wing, nachdem sie das verschrammte Cockpit ihres Flüglers öffnete und ihr Blick suchend durch den Hangar glitt.
Hunderte Augen starrten die junge Jedi an, durchlöcherten sie mit ihren eisigen Blicken.

Zügig lief sie weiter, verspürte großes Unbehagen, als sie durch den gewaltigen Hangar schritt.
Alles wirkte verfremdet, uneinladend.

Funken flogen glühend umher. Aufgewirbelt von den unzähligen Mechanikern, die hart arbeitend versuchten die Raumflügler und aller Hand weiterer Machinen  wieder in Gang zu bringen.
Die Arbeiter riefen quer umher und Rey befand sind inmitten des tosenden Getümmels. Links her wurde sie unsanft angerempelt und von hinten beiseite gedrängt.
Sie fühlte sich als hilfloses Kitz, gefangen in einer flüchtenden Hirschherde.

Ein vertrautes und herzerwärmendes Brüllen, schrill aber freundlich in seinen Klängen, erreichten das Gehör der jungen Frau. 
Chewie, verzottelt und hoffnungsvoll winkend, stand einige Meter entfernt.
Er blickte Rey mit einem vertrauten Gesichtsausdruck warmherzig an.
Oh Chewie...

Rey begann sich durch die Horde Menschen zu zwengen, es war mühsam, kostete sie einiges, doch schlussendlich konnte sie dem Wookie ersehnt in die kuscheligen Arme fallen.
Die,von ihr zurück gehaltenen, Tränen der letzten Tagen behanten sich nun doch schlussendlich ihren weg.
Rey vergrub ihr Haupt im warme Fell des Wookiee und weinte.
Sie war eine Jedi, Schülerin von Luke Skywalket, doch im Nachhinein war sie noch ein Kind, erschlagen von Gefühlen der Angst, Schuld und Unwissenheit. Sie verlor all ihre Männer an den unbarmherzigen Tod, überzeuegte Ben Solo, selbst im Angesicht Angesicht seiner Niederlange, nicht dazu ihr freiwillig zu folgen und ließ sich nicht von der Macht leiten, wie Leia es ihr an Herz legte.

* Rwoarrrr !!!*
,, Danke Chewie.... danken doch ich habe sie enttäuscht,sie alle... selbst ihn"

Als Rey sich aus Chewie's Umarmung befreite blickte er ihr traurig in die erröteten Augen . Sie wirkte noch immer verängstigt wie ein Tier. Er reichte ihr hilfsbereit eine Pranke, symbolisierte ihr damit das er ihr aus dieser Situation helfen möchte.

,, Nein Chewie... diese Niederlage hätte nicht geschehen dürfen. Ich habe versagt"
Es kratze wie Eisenkrallen in ihrem Hals.
Ihr Meister lehrte sie auch Niederlagen zu erdulden, doch so präsent schmerzte sie noch kein Verlust aus Folge einer Niederlage.
In sich selbst verloren senkte sie ihr habt, wusch sich mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen und trabte niedergeschlagen aus dem Hangar, hinaus in die langen Gänge .

Ein neues Gefühl, jenes sie nicht zuordnen konnte, strömte geladen durch ihre Adern, ließen diese nach und nach erfrieren und raubte ihr weiter die Kraft. Sie fühlte sich verfolgt, verfolgt durch  eine kalten dunkle Präsenz . Ein Schatten m
Er machte nicht den Anschein  zu verschwinden, so wie ein feiger Schatten immer das Weite suchte. Das Schwarz wurde immer Aufdringlicher, bedrohlicher.

Der kleine Kater, der noch immer verängstigt in Rey's Schal kauerte wagte nicht einen Mucks von sich zu geben.

Er spürte den Schatten, so stark er auf seine Opfer einwirkte.

Erhobenen Hauptes lief, ein in schwarzes Samt und Leder gehüllter Rotschopf, entlang etliche Flure, hindurch in einen gewölbten und in tiefes schwarz getauchten Koppelbau. Staubschleier schwirrte umher, spiegelten sich in eindringendes Licht .

Hux hustete und verbarg sein Gesicht hinter seinem Samtärmeln .

,, General !"
Bedrohlich ertönte die prägende Stimme des Anführers.
Hux fuhr bis ins Mark zusammen und kämpfte seinen Atem zu beherrschen.
,, Der letzte vergangene Bericht über den Standort Ren's und der Ritter ist zu lange schon vergangen.
Wohin hat sich Ren verkrochen !"

,, Bedauerlicherweise oberster Anführer, uns sind keine weiteren Standortaktualisierungen bekannt"

Zornig ballte das Hologram des großen Anführers eine Faust und atmete wütend ein. Die Enttäuschung über seinen besten Schüler empörte den Anführer in allen Maßen. Er hätte den jungen Solo damals nicht aus seinem Leben gerissen wenn er nicht dieses besondere etwas in ihm erblickt hätte .
" Die dunkle Seite ist ein Teil von dir ! Erfülle deine Bestimmung und schließe dich uns an "
Snoke sprach diese Worte , damals zu dem noch kleinen und unschuldigen Ben Solo , wie eine Schlange die ihre wehrlose Beute fixiert .
Natürlich werte sich der junge Solo anfangs gegen diese Stimme in seinem Kopf doch selbst ein erwachsener Jedi hätte diese Strapazen nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgehalten . Der Junge brach unter dem Druck Snokes und folgte seinem Rufen.

,, Ein Kreuzer der Rebellen wurde 24 Parsec von einem der vier Monde Hoth's für einen Augenblick gesichtet .
Seit kurzem verfügen die Rebellen über eine Art Trankappen Schild .
Wir sind noch nicht ganz schlüssig um was es sich genau handelt . Doch wir arbeiten daran ! "

Blanker Hass überzog das Gesicht Snokes wie eine Maske und er erhob sich von seinem Thron.
Hux wurde nervös sogar schon fast panisch . Ein Glück das Ren verschwunden war und nicht den Platz neben ihm teilte und seine panische Angst vor Snoke nicht bemerkte .

,, I... ich bin sicher das die Rebellen Ren gefangen genommen haben....
Da keinerlei Lebenszeichen mehr auf Hoth zu erkennen sind können wir davon ausgehen das Ren entweder Tod oder ein Gefangener der Rebellen ist "

,, Seit seinem Verschwinden ist seine Präsenz der dunklen Macht erlochen . Macht euch auf General Hux und bringt Ren und dieses Mädchen zu mir ! Und erlaubt euch keine weiteren Fehler  . "

,, Ja ... Oberster Anführer Snoke "

Zügig lief Hux aus der Halle .
Sein Blick war von Zorn beeinflusst und er kochte innerlich vor Wut .
> Wieso konnte dieser Nichtsnutz von einem Ren nicht einfach mit seinen Rittern zu Grunde gehen ?! Nein jetzt habe ich den Dreck an der Backe und muss ihn wieder befreien. Der oberste Anführer sagte nur etwas von zurück holen aber nicht ob die Herzen der beiden noch schlagen sollen."

Hux grinste schelmisch und schrat auf die Brücke. Nun da Ren verschwunden war hatte er die Oberhand über die erste Ordnung . Er schaute aus dem Panoramafenster des Kreuzers und blickte hinaus auf das Rollfeld vor ihm . Der Kreuzer stand  startbereit auf einem Planeten den die Rebellen noch nicht auf ihrem Schilden hatten , und warteten nur auf Hux befehl zu starten.

,, Der General ? Weiß jemand wo der General ist ? .... nicht ?! Achso Entschuldigung...."

Alle schienen Rey einfach zu übersehen und zu überhören.
Enttäuscht stand die junge Jedi in der Kantine und suchte nach jemaden der weiß wo Leia sich gerade befand . Sie riss sich zusammen und suchte nach der Generälin um mit ihr über die Vorfälle auf Hoth zu sprechen die ihr so schmerzten.

,, Hey Rey ! Was suchst du denn in der Kantine? "

Eine vertraute männliche Stimme sprach zu ihr und Rey wandte sie um . Die Person vor ihr strahlte vor Glück und nahm sie in den Arm .
,, Mensch! Finn und ich hatten schon befürchtet wir sehen dich nie wieder ! Was war denn bloß los. Das Signal war aufeinmal verschwunden und wir konnte es erst einen Tag später wieder ordentlich herstellen. "

,, Könnten wir das wo anders besprechen? Mir ist nicht zum große Geschichte erzählen zu mute... mir reicht es wenn du , der General und Finn wissen was vorgefallen ist "

Poe nickte und nahm Rey in den Arm. Sie schaute zerbrechlicher aus als zuvor und wirkte mehr als erledigt . Poe kannte Rey anfangs nur von den kurzen Schwärmereien Finn's doch das kurze Gespräch vor ihrer Abreise zu Luke ließen Poe eine unglaubliche Frau entdecken die sich nicht unterkriegen lässt und alles zeigt leg dich bloß nicht mit den falschen an ! . Er musste über diese Erinnerung lachen
,, ich glaube du hast uns wieder eine Menge zu erzählen . Na los wir suchen Finn und treffen uns  dann in meinem Quartier . Haben sie dir eigentlich schon gesagt wo du hier auf dem Kreuzer überhaupt dein Zimmer findest ? "

,, nein... ich bin erst seit knabb 2 Stunden hier und habe den Kontakt mit anderen vor erst gemieden .... "

,, Gut ... dann suchen wir so schnell wie möglich Finn er weiß bestimmt wo du dich kurz frisch machen kannst . "

,, Was riesche ich komisch?! "

,, Nein! Deine Kleidung ist bloß noch halb mit Schnee und Eis bedeckt ! Ist dir das nicht aufgefallen? "

,, Nicht ganz ... "

,, Na los du brauchst ein heißes Bad "

Poe nahm Rey an die Hand und zog sie hinter sich her . Sie ließ sich von ihm leiten und vergaß kurz das Geschehen um sie herum .
,, Sag mal Rey was ist eigentlich dieser Fellbüschel in deinem Schal? "

,, Ach das !... nun ja wie soll ich sagen .... das ist ein Kater und er gehört Ren "

Poe stoppte abrupt und drehte sich um zu Rey und blickte ihr fragend in die Augen .
,, Der Fellkneul lebt und gehört wem?"
,, Na Ren .... er ist ihm auf Hoth aus dem Schal gefallen und dann hab ich ihn eben mit genommen ..... ich bringe ihn ihm die nächsten Tage zurück .... "

,, Hätte Leia uns doch bloß mit auf Hoth geschickt denn auf den Angriff der Ordnung warten wir bis heute.... "

,, Wie bis heute ? "

,, Rey komm weiter wir besprechen das wirklich erst unter uns .... na komm du bist schon halb erfroren und brauchst warme trockene Kleidung "

Sie liefen weiter und weiter. Nach gefühlt 20 Minuten laufen kamen sie an einem Quartier an das die Nummer 156 trug . Poe klopfte zwei mal an und lauschte was sich darin wohl abspielte. Keinen Augenblick später öffnete Finn die Tür und schaute die beiden Gäste verwirrt an .

,, Hey.... ihr beiden... was verschlägt euch hier her ?

,, Rey braucht die Nummer ihres Quartiers um sich umzuziehen .
Weißt du wo das liegt ? "

Finn nickte und blickte Rey an . Sie zitterte und klammerte sich an Poe's Arm . Sie war eben bloß heißes Klima wie auf Jakku gewöhnt .
> Die Arme..... <
Dachte Finn und lief den beiden voraus.
,, Es ist nicht weit weg von meinem und Poe's Quartier Rey du kannst jeder Zeit zu uns bloß wir sind spätestens in zwei Tagen wieder auf der Basis "

,, Danke Poe . Danke Finn . Ohne euch wäre ich wirklich aufgeschmissen...."

Die beiden lachten .
,, Und die Galaxis wäre ohne dich aufgeschmissen Rey ! "
Flüsterte Poe und grinste.

,, So hier ! Mir wurde gesagt das Kleidung aller Art in den Schränken verstaut sind . Waschutensilien findest du im Badezimmer. "

,, Danke euch beiden. Wir treffen uns wann und wo noch einmal Poe?

,, In ein bis zwei Stunden in meinem Quartier "

,, Oke dann bis später "

Rey verschwand hinter der Tür und zog sofort die nasse Kleidung aus . Sie setze den Kater samt ihrem Schal auf das große Bett.
In den Schränken waren alle Arten an Kleidung zu finden die Rey sie bloß vorstellen konnte .
Sie griff nach einer schwarzen Hose mit vielen Taschen um kleinere Sachen zu verstecken .
Nach einem dunkel grauem Oberteil an das ein weißer Kragen angeneht wurde und an den Ärmeln Schwarze Muster von Ranken gestickt waren .
Sie legte die Kleidung auf einen Stuhl mitten im Raum und lief ins Badezimmer .
Sie ließ sich heißes Wasser in die Wanne ein . Als sie vor dem großen Spiegel stand blickte sie sich geschockt an . Ihr Körper war von blauen Flecken und Hämatomen übersäht. Der Wasser dunst ließ den Spiegel beschlagen und sie setze sich auf den Rand der Wanne . Das Wasser war so wunderschön kochend heiß. Sie legte sich in das Wasser und verschwand beinahe völlig unter dem Schaum .
Endlich konnte sie ihre erschöpften Augen schließen .

Meine Träume wünsche ich mir schwarz ... ich möchte keinen mehr vor mir erblicken

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