Kapitel 6
Leia
Nervös lief Leia , auf der Brücke des Kreuzers , auf und ab .
Die Hände in den Jackentaschen, ihres langen Umhangs versteckt , widmete sie keinem anderen jegliche Aufmerksamkeit.
Sie wollte die Hoffnung nicht aufgeben , dass Ben und Rey den misslungenen Hinterhalt überlebt hatten .
Die Verbindung , zwischen dem Komlink an Rey's Armband und der Brücke des Rebellenkreuzers , war abgebrochen und nicht wiederherstellbar.
Ein Schock für alle umstehenden.
Da die Sensoren nicht durch die starken Schneestürme kamen löste sich auch der letzte Funken Hoffnung in Luft auf .
Die Offiziere auf der Brücke beobachteten den General mit Sorge. Seit dem Tod ihres Mannes hat sich die zuvor verlässliche Generälin in eine besorgte Mutter verändert die sie ja auch zurecht war .
Leia's größte Angst war ihren Sohn und Rey ebenfalls zu verlieren wie Han . Kylo Ren ermordete ihren Mann nicht Ben Solo den sie aufgezogen hatte und noch immer liebte .
,, General ? Die Scanner konnten zwei Lebenszeichen auf Huth identifizieren. "
Einer Commander bestätigte die Aussage und trat mit einem Display auf Leia zu .
Sie lächelte erleichtert und schaute an das Hauptmodul auf das die Informationen verschobem wurden .
,, Das Signal is zwar schwach aber es könnte sich um Rey und Ren handeln "
,, Wir werden abreisen sobald sich der Sturm gelegt hat "
Der Commander bestätigte und verließ die Brücke .
,,Computer erstelle eine Liste aller Rebellen die auf Hoth kämpften "
Eine Liste der 7 Rebellen erschienen. Leia änderte den Status der 7 von leben mit gesenktem Kopf zu gefallen .
Gähnend wachte Rey auf und rieb sich die verschlafenen Augen. Leicht schien Sonnenlicht in den Korridor genau in ihr Gesicht .
Müde blinzelte sie nach rechts dann nach links . Sie stockte und blickte erneut an ihre linke Seite.
Die Person neben ihr schlief noch friedlich öffnete aber nach einiger Zeit schlaftrunken seine Augen .
Rey rückte von Kylo weg legte ihre Tasche auf den Schoß und blickte ihn unverständlich an .
Sie vermochte sich nicht vorstellen
was er mit ihr machte als sie gestern Abend einschlief .
,, Was schaust du mich so verschrocken an ? Für diese Narbe bist du schuldig nicht ich! "
Gähnte er und versuchte sich ein Stück aufzurichten.
* Miez*
Die kleine Mieze machte sich bemerkbar und kletterte aus Kylo's Schal. Tapsig sprang es ihm auf den Schoß. Es setze sich und blickte Rey mit anelegten Ohren an.
Langsam kämpfte sich Kylo weiter auf die Beine und setze das Kätzchen zurück in seinen Schal.
Er hielt sich seine Seite und humpelte langsam an den Eingang der Basis. Rey merkte ihm fiehl jeder Schritt schwerer und schwerer.
,, Der Sturm hat nachgelassen.... Wir können hier endlich raus .
Verschwinde einfach und wir vergessen das geschehene
Einverstanden ? "
,, Ich werde hier ganz bestimmt nicht ohne dich verschwinden! Dafür bin ich hier
her gekommen! "
Kylo verdrehte die Augen .
,, Das meinst du jetzt nicht ernst ?
Oder... du meinst das wirklich ernst ...
Ich kann nicht mit dir mit .... selbst wenn ich es wollen würde. Meine Taten lassen sich nicht übermale.... Geh zurück zu Luke . Lass dich weiter Ausbilden . Tu was du nicht lassen kannst nur lass mich aber aus dem Spiel .... meine Trümpfe sind verspielt Schrottsammlerin es hätte keinen Wert "
,, Das sagst du ...
Viele haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben das du zurück kommst . Deine Mutter wird wohl nie aufhören daran zu glauben ..."
,, Was hat das mit hoffen und Hoffnung zu tun ? Mein Vater starb durch meine Hand! Ich könnte keinem mehr in die Augen schauen .... "
,, Ja aber warum hast du dies dann getan ! Er wollte dir helfen !!! "
,, Das hat er doch !!! "
Schrie Kylo so laut er konnte und fiehl mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Knie . Er kochte vor Wut und ballte eine Faust .
,, Verschwinde Schrottsammlerin ... verzieh dich einfach zu deinen Rebellen zurück und ... *keuch* kümmer dich um deinen Kram.... "
,, Werde ich Kylo ... werde ich . Nur dich lass ich hier nicht zurück "
,, Sag mal bist du so dämlich oder tust du nur so ?
Hast du mir denn nicht zugehört?
Ich kann nicht mit dir mit gehen!
Versteh dies einfach und verschwinde bevor der Sturm wieder anfängst zu wüten "
Rey liefen Träne über die Wangen . Sie wusste wenn sie ohne ihn von Hoth verschwindet verendet er qualvoll an seinen Verletzungen und an der kälte in wenigen Tagen .
Doch wo sollte er auch hin gehen ?
Zurück zur ersten Ordnung ? Die lassen ihn am Galgen hängen. Ein gebrochener verletzter Sith ist nur eine Last in den Augen des Snokes und zurück zum Widerstand ist für ihn auch keine Option denn er würde für den Rest seiner Tage hinter Gitter sitzen.
,, Ich lass dir die Wahl Kylo ... entweder du kommst freiwillig mit mir mit oder du ..... "
Rey senkte den Kopf und schrat traurig an ihm vorbei .
Sie vernahm Schritte und leises Geflüstert vor der Basis.
Langsam zog sie ihren Rücksack über die Schultern , lief aus der Basis und ließ Kylo hinter sich zurück.
Keinen Augenblick später stürzten 5 Rebellen in die Basis . Kylo kniete noch immer in der Mitte des Raumes mit gesenktem Blick auf den kalten Boden . Seine Gedanken kreisten sich um Rey . Er war ihr dankbar. Dankbar für ihre Mühen doch nun war es sowieso zu spät .
Schneller als es sich versah packten die Rebellen ihn an den Schultern und schliffen ihn ins freie. Einer von ihnen drückte ihm noch kurz zuvor eine Art Injection an den Hals und er fiehl bewusstlos in sich zusammen .
Die kleine Mieze fiehl unbemerkt draußen im freien aus seinem Schal in den Schnee und steckte kopfüber darin fest . Er strammpelte mit den Beinen konnte sich aber nicht befreien.
Rey beobachtete das Geschehen von einiger Entfernung. Ein unwohles Gefühl gefolgt von einem schlechten Gewissen plagte sie . Den Auftrag Kylo zu retten hatte sie vermasselt . Er ist jetzt ein Gefangener der Rebellen und wird bis zum Ende seiner Tage in irgendeiner Zelle vor sich her existieren. Davon war sie zu 100 % überzeugt und daran war nur sie Schuld . > Ich hätte mehr auf Macht hören sollen .... nur meinetwegen wird Kylo in einer Zelle versauern ... auch wenn Leia seine Mutter ist , die endgültige Entscheidung fällen alle Anführer der Rebellen <
Voller Wut trat sie gegen einen Schneehügel , rutschte aus und fiehl auf den Hintern .
Aufeinmal erblickte sie etwas zappelndes im Schnee . Sie rieb sich ihre Augen und rutsche den Hügel hinunter.
,, Der Kater? "
Zügig lief sie auf den kleinen zu und befreite ihn aus seiner misslichen Lage.
Verdutzt blickte er sie an . Sein schwarz-blaues Fell war mit lauter Schnee bedeckt und er zitterte.
,, Ist dir kalt du kleiner Fellkneul?
Das mit deinem Meister hab ich dir eingebrockt nicht war? Tut mir so unendlich leid... das einzige was ich kann ich Sachen vermasseln und mir Ängste ausdenken die gar nicht existieren.... "
Rey konnte ja nicht ahnen das Kylo die Mieze erst wenige Stunden zuvor erst zugelaufen war. Zu sehr war sie damit beschäftigt gegen ihre Gefühle anzukämpfen. Seit dem sie mit Kylo sprach existierte die Blockade mit der sie all ihre Gefühle zum Großteil unterkontrolle halten konnte , nicht mehr . Es fühlte sich an als währe ein Teil in ihr Erwacht . Ein Teil der dunklen Seite .
Rey schüttelte ungläubig den Kopf und setze den Kater in ihren Schal um schnellstmöglich von diesem Planeten zu verschwinden.
Der Transportes mit dem die Rebellen kurz zuvor auf Hoth angereist waren stand fast Abflug bereit noch einige Meter von Rey entfernt.
Kylo wurde gerade an seiner Mutter vorbei in das Schiff geschliffen und Leia sah fertig mit der Welt aus .
Besorgt lief Rey zügig auf sie zu .
,, General? Es tut mir leid... "
,,Dir muss doch nichts leid tun Rey .... *schluchz* ich danke dir von ganzem Herzen das du ihn mir zurück gebracht hast"
,, Was wird denn jetzt eigentlich noch alles mit ihm geschehen ? Weil frei lassen wird wohl keine Option sein? "
Rey wurde es kochend heiß und sie schaut nervös um her.
,, Er wird zuerst damit beschäftigt sein zu Genesen danach werden die anderen Generäle und ich uns besprechen was mit ihm geschieht.... es wird schwer für ihn werden ... Rey? Würdest du mir zu Liebe ein Augen auf ihn halten? "
,,Natürlich... "
Rey wandte sich ab und lief von all dem Trubel weg . Sie wollte nicht das Leia ihre Tränen sieht und lief hastig weiter .
Ihre Gedanken haftenden an Kylo und sie konnte ihn aus ihrem Verstand nicht mehr vertreiben bis alles weiß vor ihren Augen wurde.
Eine Vision wie damals im Tempel von Maz Kanata befiehl ihren Verstand wie ein Parasit .
Sie sah Kylo vor sich kniend um hilfe und Vergebung bettelnd . Es schneite doch der ganze Schnee und die in Zeitraffer fallenden Flocken färbten sich rot . Blitze schlugen um sie herum ein und vernebelten das Bild vor ihr . Als es erneut aufklarte lag ein lebloser Körper vor ihr der sie mit seinen weißen erstarrten Augen ansah . Rey schrie aus Entsetzen und wollte sich auf die Person stürzen um ihr zu helfen doch als sie ihn erreichte löste der Körper sich in Rauch auf und alles verblasste .
Weinend und verzweifelt wachte Rey auf . Sie kniete im tiefen Schnee und hielt sich den Kopf vor schmerz .
Erklären was gerade in ihrem Verstand vorgefallen war konnte sie sich nicht . Erklären was sie alles für Kylo empfand ebenfalls nicht .
Sie verspürte Hass wegen des Mordes an Han .
Angst ? Wegen der Gefahr die er mit seiner Macht anrichten konnte .
Verständnis? Durch den ständigen physischen Druck der ersten Ordnung wurde Kylo zu dem Monster der er war.
Zuneigung? Seine Art und Weise die sie von ihm kennengelernte , ließ sie in einen Menschen schauen der um Hilfe schrie und jemanden benötige auf die er sich immer voll eins verlassen konnte .
Selbst einen Funken an Glück . All diese Gefühle ließen sie nicht los und kämpften in ihr gegenseitig um die Herrschaft.
Ohne ihre Barrikade fühlte Rey sich vor ihren Gefühlen schutzlos ausgeliefert und schwach.
Der Stürm fing wieder an zu wüten und Rey stieg in ihren zugeschneiten X-wing und startete den die Triebwerke . Dieses fauchten auf . Die Technik hatte übel mit der kälte und dem Schnee zu kämpfen .
Einen Lichtsprung später befand sich Rey in der Atmosphäre Hoth's in klarer Richtung des Kreuzers.
Die sieben anderen X-wings blieben samt der gefallenen Rebellen und Ren zurück auf Hoth . Zu groß war die Gefahr das die erste Ordnung die Rebellen dabei entdeckten die Leichen zu bergen . Es soll den Anschein wecken das alle das Aufeinandertreffen nicht überlebten.
Rey sprang das Herz in tausend Teile als sie erneut an die Schmerzhafte Vision zurück dachte. Tränen stiegen in ihr auf doch sie unterdrückte diese und kniff die Augen zusammmen
und sie flog so schnell der X konnte zurück in den Kreuzer der Rebellen.
Die kleine Mieze kauerte verängstigt in Rey's Schal und winselte .
,, Keine Sorge kleines Monster *Schluchz* wir haben es fast geschafft . "
Unsere Gefühle spiegeln unsere Vergangenheit wie unsere Zukunft unsere Entscheidungen.
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