Kapitel 28
Und plötzlich,
da war es vorbei .
Ein letztes mal, präge dir all die Farben ein.
Du wirst es kein zweites mal erblicken .
,,Tu mir das ja nicht an Pan .... "
Kummer erfüllten Rey's Worte die von ihrer gebrochenen Stimme gewimmert wurden.
Ihre müden Augen blickten tränend auf den, sich quälenden Val, der vergeblichst ein hilferufendes Brüllen zu vermeiden versuchte . Bissig presste er seine Fangzähne mit aller Kraft zusammen, so das sie knirschten und krachten .
Es brannt fürchterlich, als sanfte Hände seinen Pelz abtasteten .
"zhz... mmh.... "
Brachte er schwach hervor und schwang mit seiner Pranke auf Rey zu.
Die verängstigte Jedi fand die schlimm schmerzende Stelle des lila Ungetüms.
Mit einem unsanften Tritt setze er sich, gegen Rey'sVersuche ihn zu versorgen, zur Wehr .
Sein strahlend violettes Fell färbte sich von Moment zu Moment immer dunkler, und langsam wandelte sich selbst der Erdboden in dem grässlichen Blutrot.
Rey's bebende Finger verkrampften als der rote Lebenssaft von ihnen triefend herab tropfte und der Erde verschwand .
,, Pan... bitte komm schon ! Steh auf !"
Bettelte Rey verzweifelt und sprach seinen Namen immer und immer wieder.
Perplex, wie in einem Rausch, riss sie sich einen großen Fetzen Stoff aus ihrer alten Kutte, murmelte jedoch immer weiter .
>Pan... Pan <
Der Stoff war völlig verdreckt, doch würde seinen Zweck schon sinngemäß erfüllen.
Zielstrebig drückte die junge Jedi mit den großen Fetzen Stoff auf die offen klaffende Wunde, als sie den, Val mit großen Mühen, auf die Seite wandte.
" raawrrr...."
Grummelte er und zeigte finster die scharfen Zähne.
Er verspürte höllische Schmerzen, die seinen Verstand schon längst übernahmen.
Die Bilder vor seinen Augen waren völlig verschwommen, kaum erkennbare Bruchteile fielen in sein Sichtfeld.
Pan sah nur Rey. Hecktig versuchte sie die Blutung zu stoppen.
Ein kurzer Wimperschlag später
reckte und streckte das kräftige Tier seinen verdrehten Hals.
Er blickte in zwei braune Augen in die Sorgnis tief eingeritzt wurde .
Ben konnte sich für einen Hauch der Zeit nicht bewegen und blickte nur in die bleichen Gesichter seiner Mutter und Chewie .
Poe, der zwischen dem General und Wookie kniete, senkte seinen Kopf noch immer und bewegte seine gefalteten Hände bettelnd auf und ab. Er zitterte am gesamten Leib, tränen flossen aus seinen Augen wie strömende Flüsse und Angst stand mit einem Messer auf seine Stirn gekratzt .
Ein schreckliches Bild einer noch schrecklicheren Schauspiel.
,, Rrrwarr!!!"
Blitzartig wandte Ben sein Haupt zu dem am Boden liegend und brüllenden Val. Ihre Blicke trafen sich, obwohl der einen Schmerz in ihnen spiegelte und es dem anderen zeigte.
,, Rey ! "
Ben riss seine Gefährtin instinktiv von dem Kater fort . Verwirrt verlor sie das Gleichgewicht und fiel in höheres Gras neben ihnen dreien .
Die junge Frau hatte schon längst die Macht an die Hilflosigkeit verloren und verletzte den Val so nur noch mehr.
,, Lass mich! Er stirbt! Lass mich ihm helfen. Ben !!!"
Schreiend schlug sie auf Ben's ein, der mit dem Rücken zu ihr auf den Val blickte.
Sie versuchte wieder an den Kater zu gelangen, doch Ben hielt sie fern.
,,Lass mich die Wunde verbinden, Rey ! Du verletzt ihn nur noch mehr !".
Entgegente Ben und fauchte seine Gefährtin erzürnt an .
Mit großen Augen blickte Rey ihn an, erschrocken wich sie weiter zurück. Die laute donnernde und dominierende Stimme schüchterte sie in dem Rauch ihrer Angst völlig ein.
,, Du machst es ihm keinen Hauch leichter, Rey bitte ".
Flehte Ben, um dem Val endlch zu helfen .
Paranoid schüttelte sie den Kopf und deutete mit zitternden Fingern auf den Kater.
,, Ich muss ihm helfen.... er stirbt.... er stirbt"
Keuchte sie .
,, Rey...., Hey ! Sieh mich an , sieh mich an . Er wird nicht sterben, doch wir alle sind in Gefahr. Renn so weit in den Wald hinein wie du nur kannst . Schau nicht zurück und blickte nach vorn, an dem umgestürzten Baumstumpf, an der Weggabelung, dort treffen wir uns. Beeil dich "
Sie starrte ihn bloß panisch an.
,,Wir... du lässt ihn aber nicht zurück? Wir verdanken ihm unser Leben !"
Brüllte sie aufgebraust und stieß Ben mit aller Kraft gegen die Brust. All die Wut wollte sich präsentieren und zeigen, wie erwartet traf es, wie Rey es schon ahnte, den falschen.
Erschrocken fiel Ben fast über seine eigenen Füße und fing sich bloß mit Mühen auf den Knien, knapp neben dem Val.
Die von Tränen, Hass und Angst gefüllten Augen trafen ihn schonungslos genau ins Herz, ebenso der Stoß der einen die er so liebte.
,, Er hat uns beschützt, dass ist der Dank ? "
Verängstigt blickte Rey zurück auf den verwundeten Kater, der noch immer krümmend und kämpfend dem Kampf seiner Herren mit ansehen musste. Sie spürte er hatte kaum noch Zeit, genauso wenig wie ihre Flucht, die immer brüchiger zu werden schien.
,, Du reißt dich jetzt zusammen Rey! und gehst. Ich komme mit ihm nach, jetzt geh verdammt !
Wir haben keine Zeit mehr, wenn du nicht die Füße in die Hände nimmst, dann war all das hier umsonst."
Seine Stimme wurde zornig, als er sich beschäftigt über den Kater beugte, um dem Fetzen Stoff fest zu knoten.
,, Lauf, schau nicht zurück .
Keiner wird zurückgelassen, vertrau mir "
Sprach Ben Rey drängend zu und deutete in den dunklen Wald.
Er konnte ihre Furcht auf seiner Haut spüren, so das sich seine Haare sträubten.
Ihre Angst, er konnte es sich haargenau ausmalen wie sich ihre Seele nun anfühlte, doch sie könne jetzt nicht ihren Willen durchsetzen, es stand zu viel auf dem Spiel.
,, Ich flehe dich an, tauche an dem Baumstumpf nicht ohne ihn auf . Tu ihm und mir das nicht an Ben, bitte"
Schnell packte er ihren Arm und küsste den farblosen Handrücken.
S
ie spürte seine heißen Lippen auf ihrer zitternden Haut .
Beschämte Augen blickten zu ihr auf, nun konnte sie ihm nicht missfallen, er würde den liebgewonnen Kater nicht im hohen Gestrüp zurücklassen.
Für diese Handlung bedeutete der Val Ben viel zu viel.
Es waren zwar erst wenige Tage vergangen seit dem der lila Kater ihm über die Stiefel stolperte, doch er schuldete ihm sein zerrissenes Leben.
,, Ich verspreche ... vertrau mir "
Bedrückt stimmte sie ihm, mit einem kaum sichtbaren und kühlen nicken, zu .
Ihr Magen wurde flau, als sie ihren Gedanken Einlass in ihre Seele gab.
Sie vertraute diesen tief braunen Augen und diesen sanften Lippen, selbst der tief-völlige Stimme.
Ihr Herz sprach ihr zu, ihr Magen spielte gekonnt dazwischen, so hörte sie zweifelhaft auf den schlagenden Mittelpunkt -
die Liebe zu Ben .
> Möge ich sie und dich nie anzweifeln, mein Ben < .
Wie von einem Peitschenschlag zu Tode erschrocken sprintete Rey los . Die Tasche um ihre Schulter hielt sie nervös fest und rannte über Stock und Stein.
Sie konnte Ben's Gedanken für einen Moment noch hören.
> Pass auf dich auf meine....<
Sie war zu weit entfernt.
Ben's Worte rannten ihr zwischen den Fingern hindurch wie der rote Lebenssaft ihres Val's.
Es trieb ihr Tränen in die Augen, nicht den Satz zu Ende zu verstehen .
Die Ranken, die sie zwar versuchten fest zu halten, konnten der Wut nicht standhalten und fielen nun der tödlichen Schneide des Lichtschwertes zum Opfer.
Sie zückte es augenblicklich auf den folgen Moment, als Ben's bittersüße Stimme in ihrem Gehör verstummte, und sie nur noch die ohrenbetäubenden Laute des Waldes vernahm.
Die leisen Geräusche des Forsts wurden von Sekunde zu Sekunde ätzender, schon beinahe verstandraubend.
Krarrende Äste, schreinde Wildtiere, raschelnde Pflanzen.
Sie alle summiert ; ein Orchester des kreischenden Waldes .
Das surren der Jahrzehnte alten Lichtklinge durchschnitten und zerteilten ein Hindernis nach dem anderen. Es setzte sich gegen das Orchester zur Wehr und schien zu gewinnen. Tiere suchten das Weite, nur das trampeln ihrer Hufe und Pranken waren noch prasselnd zu erahnen.
Schweißperlen begannen Rey's Gesicht herab zu rennen, als sie ihren schon schnellen Sprint auf Höchstleistung drimmte.
Ihre Schritte wurden größer, so auch der Schmerz in ihrem Herzen.
Sie entfernte sich immer weiter von ihren alten Freunden ; Poe, Leia und Chewie . Selbst Finn, ihn wird sie am meisten vermissen.
Fast hätte der Truppler Ben und Pan auf dem Gewissen. Doch um den Kater standen die Sterne noch immer zu schlecht.
,, Oh Pan....."
Schluchzte sie und ließ sich vor einem umgestürzten Baum fallen.
Ihre Knie schrammte Böse an der harten Rinde vorbei, als sie auf dem kalten Waldboden halt fand.
Sie begann zu weinen und hielt sich die Hände vor das errötende Gesicht . Ihre Seele rief nach Pan, ihr Herz schmerzend mach Ben .
,, Es tut mir so leid.... warum muss es nur so weh tun? Warum !!!"
Brüllte sie in das Grün und fing an verzweifelt zu schreien.
Es schmerzte jeder Gedanke, jeder kleinste Funke, er brach ihre Seele und zerriss ihr zerschundenes Herz in zwei.
,, So viele Tränen... so viel Schmerz.
Ich wünschte ihr wäre auf Jakku geblieben..."
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