Kapitel 17


,, Kleiner! Komm her ! "
Fluchend winkte Ben dem Kater hecktig entgegen .
S

ie waren keinen Steinwurf mehr von dem Anwesen der Solo's entfernt und kauerten verunsichert hinter schützenden Hecken.
Mit nervösen blicken , geschärften Sinnen und angespanntem Körper beobachteten sie das Treiben hinter den kalten Mauern der Fassade.
Stimmen hallten ihnen zu .

Sie konnten nicht heraus finden wie viele und wer sich alles im Haus befand. Bis auf einzelne Schatten gab das Haus nicht von sich preis.
Rey kniete dicht neben Ben und linste neugierig an ihm vorbei.
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hr Hand umklammerte sie seine und um Himmelswillen ließ sie ihn nicht mehr los .

Sie spürte seinen Respekt vor den kalten Mauern der Fassade.

Sie vermochte es sich nicht vorstellen wie es für ihn gewesen sein musste im Anblick seines Elternhauses zu kauern und um Hoffnung zu bangen .
Rey verfolgte das Handeln ihres Katers, der sich der Fassade schleichend, näherte .
>

Du kleiner Pelzkneul was tust du ?! <


Der Kater war , unaufgefordert, auf die Hauswand des Westflügels zu marschiert.
S

chnurstracks schritt er hinter der Hecke hervor , schaute sich kurz nach den Stimmen um und lief dann erhobenen Hauptes voran.

Ben stand die Angst entdeckt zu werden ins kaltschweisige Gesicht geschrieben .

Er verfolgte die Aktion seines Katers mit offenem Mund.
Wut pulsierte ihn ihm auf und er spürte das Verlangen den Kater unsanft an seinen Beinen zu packen und zurück ins Dickicht zu ziehen . Keine Rücksicht darauf ob der Val sich dabei verletzte oder nicht .
Beruhigend legte Rey ihre Hand auf Ben's Schulter . Sie ließ seine eiskalte Hand los und wollte ihn beruhigen. Sie verspürte die selben Gefühle , doch im Gegensatz zu dem verratenem Ren konnte sie ihre Gefühle langsam wieder bändigen.
Bockig zuckte er zurück bis ihm auffiel wer gerade versuchte ihn zurück zu holen
Das Bild vor ihm wurde klarer.
> Rey? <
Die Angst vor dem nahenden legte ihm wieder Scheuklappen an . Er sah nur noch das Ziel .
Das für ihn unerreichbare Ziel und es brachte ihn innerlich in Rage als sich etwas an seinem Plan veränderte .
Dieses Gefühl das die dunkle Seite in ihm nährte , wie Dreck in einer Wunde, es klammerte sich noch immer an seiner Seele fest .
Mit aller Leibeskraft schlug es die Pranken in seine Inneres.
Die Krallen ritzten wie Messer druch die schwarze Gestalt.
Es schmerzte. Es schmerzte einfach höllisch
,, Ben ? ... was tun wir hier ?"

> Ahh..... shh.... was..... Ahhh <


Sie brachte ihn wieder auf den Boden der Tatsachen. Die Tatsache , dass sie noch immer kauernd und in leichter panik hinter Gestrüp lauerten , gehetzt auf etwas unauffindbares wartent
Er war erleichtert , dass sie sein schmerzhaftes stöhnen , unter dem brennenden Schmerz der Wut , nicht realisirte .
,, psshh !..... sei still ..... ''
Fauchte er sie keuchend an .

Sein Verstand began sich zu drehen und er hatte die Vermutung gleich qualvoll zu verenden.
Er löste sich von ihr. Kälte nahm seinen Platz an Rey's Seite ein und ließ sie damit allein .
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eicht geduckt lief er hinter der Hecke hervor .
Seine Wut riss immer weiter an ihm doch er kämpfte.
Sein starrer Blickte war fixiert auf die hundsgroße Kreatur , mehrere Meter , vor ihm.

Die Spitzen Ohren des Vals , die artentypich einen weißes Fellbüschel auf der Ohrkuppe trugen , waren auf das Haus gerichtet.
Ben stockte.


Stimmen !


Er verfolgte gespannt was der Kater vor hatte und vergaß die Gefahr um sie alle herum.
Der Kater öffnete leicht sein Maul und fing an zu grummeln . Seine messerscharfen Fangzähne funkelten im Mondlicht und er blickte herum zu seinem Herrn.


Das in des Val's Augen funkelnde grün stach Ben Solo beinahe zu Grunde . In Sorge, er zog langsam seinen schwarzen Handschuh aus , reichte er dem Kater seine zitternde rechte Hand .

Innerlich flehte er

> oh Kater ! Verrate uns nicht mit deinem Leichtsinn!<

Ben stoppte , für einen Moment brachte er seinen ungleichen Atem zum stehen, als seine Fingerspitzen die Schnauze des Katers berührten .

Er spürte die feucht nasse Nase des Val's und schaute ihm erneut in die erstarrt grünen Augen .

,, Du hast Angst? Nicht war ? Du weißt nicht was passiert! Niemand spricht mit dir ! Du läufst bloß neben her . Ich weiß wie du dich fühlst Val!
Komm zu uns zurück Kleiner .... Rey, du und ich . Wir passen aufeinander auf !"

Des Val's aufgestelltes Fell legte sich . Seine angespannten Muskeln lösten sich und Ben's Herz stoppte zu Arbeiten.

Ben wartete nur darauf das der Kater erneut zurück trat und sie nun schlussendlich mit einem Brüllen doch noch verriet .

Nicht wie Rey . Sie konnte von dem Dickicht aus zwar nicht sehen was zwischen den beiden vor ging, doch sie wagte sich nicht auch nur einen Millimeter zu bewegen.
Sie betete , hoffte und flehte darum das keiner sie entdeckte .

Dennoch spürte sie das Unmengen an Angst in der Luft trieb . Es schwirrte vor sich her und haftete sich an alles und jeden .
Es fraß sich förmlich voran.

,, Kater ! Komm mit uns mit ! "

Sprach Ben erneut mit ernster und nun lauter Stimme .

>Was hat er denn bloß... vor was hat er Angst <

Der Val ließ die Ohren hängen .

Ben konnte nun endlich wieder ihn in des Val's Augen erkennen.

Vorsichtige kuschelte der Kater sich an Ben's , aus Furcht schnell auf und ab bewegende, Brust .
Erleichtert streichelte er durch das seidige Fell seines Begleiters .

Sein Fell war nass verschwitzt und er kochte schon beinah vor Hitze. Besorgt hiefte er den Kater auf seinen Arm .

,, Was hast du de .... "

Ein Geräusch !

Klirrend und polternd. Es ließ die drei in Mark und Bein zusammen fahren.

> Verdammt! <

Fluchte er und seine suchenden Blicke fanden halt an der Veranda des alten Anwesens .

> oh verammt!!<


Wie mit einem Dolch gestochen sprang er mit dem Kater im Arm auf. Sie suchten Schutz hinter der Hecke wo Rey , die Augen weit aufgerissen , saß und das Schauspiel beobachtete.

Ihr Körper erstarrte . Sie bekam kaum noch Luft und sie fühlte die ruhelose Panik die Ben ummantelte .

> Rennt !!! <

Unsanft kamen die beiden vor den Knien , der jungen Frau, zum stehen .

Rey wurde von Ben grob auf den Boden gezogen um nicht entdeckt zu werden als er sie erreichte und zu packen bekam .

Unsanft prallte Rey mit dem Kinn auf dem Waldboden auf .
Ihre Zähne stießen aufeinander und knirschten unter dem unerwarteten Druck.

Schützend hielt Ben den Kater in seinen Armen und warf sich auf den Rücken um den Fellkneul nicht unter sich zu begraben.

Der Kater hatte die Augen fest zusammen gekniffen und winselte leise . Beruhigend drückte ihn Ben fester an sich.
Der Val kochte förmlich vor Hitze und zitterte .

,, Ich kann mich auch gut selbst verstecken! "

Fauchte sie ihn fluchend an, da sie mit dieser Reaktion gar nicht rechnete .

Ihre aussagen prallte an ihm ohne Wirkung einfach ab da er ihr bloß grob den Zeigefinger auf die Lippen presste.

,, Jetzt halt doch deine verdammte Klappe ! "

Wütend ballte Rey die Fäuste und knurrte ihn innerlich an .

Gerne hätte, wirklich gerne hätte sie ihm eine verpasst .

> Oh warte nur ab und du fängst dir eine ! <

Die Wörte dröhnten in ihrem Schädel.

,, Dann Schlag doch zu , Rey ! Nur halte bitte einfach deine Klappe ! Wenn sie uns entdecken bin ich wie auch du geliefert. Jetzt leg es bitte nicht darauf an ! "

Entsetzt rückte die junge Jedi ein Stück von ihm ab.

Schuld kroch ihren Körper empor und setzte sich in ihrem Verstand fest. Beschämt zog sie ihre Knie an und legte den Kopf auf ihren Schoß.

,, Alles .... alles in Ordnung bei euch? .... "

Murmelte sie bedrückt und schaute nicht von dem Boden ab den sie mit ihren Blicken durchlöcherte.

,, Ja..... bei mir schon... "

Gab Ben kurz zurück und linste über die Hecke , herüber in das kleine Fenster in der Hauswand .
Er hatte die Hoffnung beinah verloren noch rechtzeitig in das Haus zu können ohne das die Rebellen sie entdeckten.

,, Was machen wir jetzt? ..... "

Murmelte Rey weiter und blickte Ben fragend an .

,, Mach doch was du willst .... "

Wie ein Schlag ins Gesicht rüttelten die Worte die junge Frau wach.

,, Das tu ich schon längst du elender Idiot! "

Zornig machte Ben einen Satz auf Rey zu . Keinen Zentimeter vor ihr hielt er inne. Er konnte ihren aufgeregten Puls spüren .
Das dumpfe Gerüche ihre Herzens.
Seines Schlug im selben aufgebrachten Takt.

> Ich hasse dich <

Knurrte Rey innerlich dennoch musste sie sich eingestehen pure Angst zu empfinden , die aber , durch ihre dutzend anderen aufgewühlten Gefühle , zum schwanken gebracht wurde .

Ben schloss seine Augen .
All die Gefühle die Rey durch die Adern schoss fühlte er ebenfalls
und er hasste sich . Er hasste sich so sehr dafür, dass es ihm beinahe umwarf.

Ein Kuss.

Ein Kuss war das was alles ins Rollen brachte und es sollte auch nicht zum Stillstand kommen .

Ben küsste Rey auf die leicht aufgerissenen Lippen .
Zunächst wehrte sie sich da ihre rasende Wut sie fast lähmte .

Seine kalten Finger die ihr sanft über die Hüfte strichen ließen die junge Jedi Bruchstücke vergessen uns sie fing an den langen Kuss zu genießen.

,, Erwarte nicht ... das ich mich entschuldige "

Flüsterte sie und packte seinen Kopf .

,, Erwarte noch nicht einmal das ich dir hinterher schreie "

Er bejahte ihre Aussage und strich ihr sanft über die Wange.

,, Erwarte nicht das ich mir alles gefallen lasse , Schrottsammlerin "

Die Stimmen verstummten.
Nun hörte man nur noch die Tiere des Waldes singen. Man konnte es fast mit einem Konzert aus Zirpen, Knurren, scharren und brüllen , vegleichen.

Der Val spitze die Ohren und lauschte den tausenden Klängen.

,, rrraaarrrwww.... "

Knurrte er still und blickte in den finsteren Wald. Zitternd kauerte er sich zusammen und genoss die kurze Ruhe.

Doch die Ruhe verflog als Rey ihn kurz anstuppste und zu sich zog.

Sie setzte ihn neben sich und blickte ihn mit Sorge an .
Entspannt schloss er seine müden Augen und genoss die Liebkosung. Leise schnurrte er und rieb seinen Kopf an Rey's Brust.
Er vernahm ihren Herzschlag und lauschte ihm neugierig. Dieses dumpfe Pochen. Er fand es mehr als beruhigend und rollte sich erschöpft zusammen .

,, Er ist krank.... Rey "

,, Denk nicht einmal daran ihn zurück zu lassen. Eher lass ich dich hier ! "

,, pshh ! Nicht so laut !

,, Du hast uns in diese Misere geritten jetzt hol uns da auch wieder schleunigst raus! "

,, Ich arbeite daran.... hilfst du mir ? "

,, Nein ! Ich befreie dich . Verrate meine Freunde und lass dich jetzt hängen . Natürlich helf ich dir ! "

,, Danke .... "

Antwortete er ihr anschließend.
Sein Blick schweifte verlegen in Rey's lächelndes Sommerprossengesicht .

Er streckte ihr die Hand aus, freudig packte Rey sie , um sich auf die Beine zu ziehen .

Unser Ziel, es ist zum greifen nahe

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