Kapitel 15
,, General? .... Pri... Prinzessin!"
Gehetzt von der Zeit klopfte Poe hecktig an die große Eingangstür des Soloanwesens .
Die Lichter die das Haus sonst erhellten waren erlochen.
Rauch stieg noch von Kerzen, vor den Fenstern empor , doch lösten sie sich kurz darauf in Nichts auf .
Dameron hob eine Braue , lief näher an eines der Fenster und linste hinnein , aus Hoffnung die ersehnte Person zu Gesicht zu bekommen .
Poe war frustriert.
Die Rebellion war abhängig von der Zielstrebigen Prinzessin , ihrem Willen zum Sieg und Bauchgefühl in heiklen Situationen.
Doch im großen und ganzen war die Prinzessin, Erbin der Organas , bloß eine verzweifelte Mutter die ihr einziges Kind , in den kommenden Stunden, an den Tod verlieren wird .
Weiß Gott warum das Urteil so rabiat gefällt wurde.
Seufzen riss Poe aus seinen Gedanken . Ein Schloss entriegelte sich und die große schwere Endroholztür öffnete sich.
Poe blickte in zwei kastanienbraune Augen , fast verdeckt mit seidigem Fell , gefüllt mit Tränen .
Er wusste sofort wer die warmherzige Gestalt vor ihm war .
Konnte sich auch ausmalen wieso er so niedergeschlagen dreinschaute.
Es hatte den Wookiee, durch den Tod Han's , schwer getroffen .Wie auch viele andere Freunde und Familienangehörige. Es war eine schwere Zeit für jeden . Die Akzeptanz spielte mit dem Verstand jedes einzelnen .
Getötet vom eigenen Sohn.
Es war einfach nicht zu begreifen , was in dem Kopf des Jungen wohl vorging. Einige Parteien schoben die Schuld auf Snoke , die andere wiederum auf den Temperament vollen Jungen , der seine Macht nicht im Zaum halten konnte .
Chewebakka konnte sich noch gut an das Tränen überströmte Gesicht Ben's erinnern als er Han mit seinem Lichtschwert erstoch . Er sah dieses Monster aufwachsen . Liebte ihn über alle Maße hinweg .
Nun verabscheute er das was von Ben Solo übrig geblieben war bis auf's Mark , er hasste sich dafür.
Der Wookiee zog den rechten Mundwinkel leicht nach oben .
Es war nach 21:00 Uhr und der General mochte nicht mehr gestört werden , eben so wie er .
Poe schaute ihn hilfesuchend an und flehte innerlich alle vergessenen Götter an .
,, Chewebakka.... es ...es geht um Rey... "
Stotterte der Pilot der Rapier-Staffel nervös. Schweisperlen rannten seine Stirn herab als er den Wookie um Einlass bat.
,, Rrrroowwr..."
Entgegnete Chewie freundlich und machte einen Schritt nach hinten.
Dem Piloten fielen unzählige Steine vom Herzen und er drängelte sich hastig an dem Wookiee vorbei.
,, Danke mein Freund "
Bedankte er sich und schüttelte die warme pelzige Pranke des freundlichen Wookiee vor ihm.
Chewebakka bat Poe ihm zu folgen .
Dameron blickte staunend umher.
Er wusste schon länger das der General und ihre Familie damals in einem palastähnlichen Anwesen wohnten . Es lag fernab von der Hauptbasis an einem wunderschönem klarem See . Die Westseite des Hauses hatte einen atemberaubenden Blick auf das schimmernde Wasser.
Die beidem kamen in einen Flur an der Genau auf die Terrasse hinaus führte .
Poe lief schneller um eher bei Leia anzukommen um ihr seine Besorgnis zu beichten , die ihm so auf der Seele brannte .
In seinem Augenwinkel konnte er erkennen wie Chewie vor einer geöffneten Tür stehen blieb .
Der Wookiee senkte seinen Kopf und lief etwas näher an die Türschwelle.
Poe trat einige Meter zurück neben ihn .
,, rrowr..."
Murmelte er bedrückt .
Dem Piloten gefror das Blut in den Adern.
Sie standen vor Ben Solos altem Schlafzimmer .
Poe wandte die Blick ab und schritt zielstrebig auf die Terrasse zu .
> Ren hat was mit Rey's Ängsten zu tun! Ich brenne ihm persönlich die Seele aus dem Leib und Finn wird endlich seine ersehnte Rache bekommen <
Knurrte Poe innerlich und dachte an Finn .
Er machte sich ebenfalls Sorgen um seinen Kumpel und seine Arbeit.
Der ehemalige Stormtrooper hatte alle Hände voll zu tun und vernachlässigte dadurch, vermutlich nicht ganz freiwillig, all seine Freunde, oder eher Familie? .
> Was ist mit allen in letzter Zeit bloß los..... irgendein Unheil steht bevor. Ich spüre es in meinem gesamten Körper <
Chewie blieb noch einen Moment länger stehen und blickte auf die zerrissenen Familien Fotos auf dem Schreibtisch. Er konnte zwar nur erahnen um welches Bild es sich handelte doch dem Zustand des Bildes zu Urteilen war es das eine .
Das eine letzte das die Familie noch zusammen zeigte, vor 13 Jahren .
Er blickte interessiert in Richtung Terrasse als er Leia sanfte Stimme vernahm . Er schloss die Tür in dem noch eine brennende Kerze auf der Fensterbank stand .
Bedrückt lief er zu Leia und Poe auf die nur mit Kerzenschein beleuchtete Veranda.
,, Poe .... beruhige dich "
Sprach sie sanft dem Piloten zu und bat ihn Platz zu nehmen auf einem der sieben weißen Holzstühlen rund um dem großen Glastisch.
,, Poe... bitte begin von Anfang an ... und beruhige dich"
,, Genral... mir ist bewusst ihr habt momentan ganz andere Sorgen , doch... Rey braucht unsere Hilfe ...
Ihr ist auf Hoth irgendwas zugestoßen das sie völlig verändert hat ... sie ist nicht mehr die selbe "
Leia runzelte die Stirn und dachte nach .
,, was hat sich den verheerendes an ihr geändert? "
,, Sie wirkt verängstigt und meidet den Kontakt mit jeder Lebensform !
.... Ich wollte ihr helfen... wir wollten ihr helfen. Finn und ich wollten mit ihr sprechen doch.... "
Poe verstummte und vergrub das Gesicht in seinen Händen. Tränen sammelten sich in seinen Augen und er begann zu schluchzen. Leia streichelte ihm sanft über der Rücken und bot ihm ein Taschentuch an .
,, Poe? Erzähl mir bitte alles "
Er richtete sich wieder auf und wischte sich die Tränen weg .
,, Als sie von der Mission auf Hoth zurück kam fand ich sie verängstigt in der Kantine , nach euch suchend .
Sie wirkte als hätte sie den Teufel höchstpersönlich gesehen....
Ich dachte mir nichts weiter dabei und habe sie zu Finn gebracht . Er wusste wo sich ihr Quartiert auf dem Kreuzer befand . Wir vereinbarten ca zwei Stunden später uns bei mir zu treffen, damit sie sich hätte aussprechen können ......
Doch sie erschien an gesagter Uhrzeit nicht .....
Finn wurd nervös.
Als es viel zu lange gedauert hatte sind wir los .
Wir haben an ihrem Quartier geklopft doch sie antwortete nicht .
Finn hatte schreckliche Angst um Rey, ich ebenfalls, er brach "human" die Tür auf doch sie war immer noch nicht zu sehen .
Sie war im Badezimmer.
Saß splitterfasernackt zusammengekauert in der leeren Wanne und flüsterte irgendwas vor sich her .....
Finn warf ihr ein Handtuch um die Schultern und setzte sie auf ihr Bett .... nach einiger Zeit... da sprach sie endlich mit uns..... sie wusste anfangs nicht wo sie sich befand .... wir klärten sie auf und wollte von ihr Wissen was passiert war ....
Finn erzählte mir danach , als ich zu einer Berechnung gerufen wurde...
Da hat sie ihm erzählt was mit ihr nicht stimmt... Ihre angst vor einer Präsenz, die sich kannte , bringt sie langsam um den Verstand. Sie fühlte sich wie mit einem Schleier bedeckt....
den Rest wisst ihr ja "
Leia lehnte sich in ihren Stuhl zurück. Faltete ihre Hände auf ihrem Bauch und dachte nach .
Poe masierte sich die Stirn.
Es war ein befreiendes Gefühl endlich sich , von all den Ereignissen, freizusprechen.
,,Weißt du vor welcher Präsenz sie sich fürchtet ? .... "
,, Ich kann nur mutmaßen... General haltet mich nicht für schroff oder fern von allen Sitten doch... ich glaube euer ... ich glaube Ren hat etwas mit Rey's seltsamen Verhalten zu tun .
,, Ich wollte dir nicht weh tun...
Verzeih mir "
Müde öffnete Rey ihre Augen und lauschte der Stimme neben ihr.
Sie lag , in ein großes Handtuch gewickelt , am Ufer des See's im Sand , neben Ben .
Ihre Glieder schmerzten und der Wind , der zügig durch die Baumkronen zog , ließ sie erschaudern .
Sie brauchte einen Moment um zu realisieren wo sie war und was alles geschehen war . Schlaftrunken rieb sie sich ihre Augen und blinzelte dem Jungen an ihrer Seite in die Augen .
Er saß etwas zusammen gekauert , mit angewinkelten Beinen und schaute etwas verloren drein .
Sie strich ihm durch seine noch immer feuchten locken und wartete auf seine Reaktion ab .
,, Ist nicht schlimm, Ben ... alles Ordnung.... Nur bei dir bin ich mir da nicht ganz so sicher.....
Er seufzte und drehte seinen Kopf weg . Sie sollte die Situation nicht klein reden . Er hatte mit ihr geschlafen obwohl sie es nicht ganz freiwillig wollte . Er spürte ihre Angst und er ignorierte es einfach.
Er hasste sich. Er hasste sich dafür nur an sich zu denken.
,, Es tut mir ... "
Weiter kam er nicht . Rey griff seine Hand und hielt sie fest.
,, Es war schön , Ben !
Ich liebe dich und .... Ich habe wirklich noch nie so etwas erlebt aber... es war schön .... "
Unterbrach sie ihn und lächelte sanft in seine Richtung. Es schien er wurde langsam wach von Rey's ernster und klarer Stimme.
Sie drehte seinen Kopf in ihre Richtung und küsste ihn.
Schnell blickte er auf den See ,da er sich davor scheute ihr in die Augen zu schauen .
Seine Aufmerksamkeit war dem Haus auf der anderen Uferseite gewidmet und nicht der Frau , die seine Aufmerksamkeit so dringend benötigte. Sie hatte Angst .
Es war für sie das aller erste mal und sie wusste nicht , wie sie damit umzugehen hatte .
Ein einzelnes Licht fackelte in der Dunkelheit und man konnte die Umrisse der Fassade des Hauses gerade so erahnen.
Doch Ben wusste welches Haus es war . Es war kein Zufall das er Rey an den See führte. Er wollte sich von alle dem nach all den Jahren endlich richtig verabschieden.
Kälte durchströmte wieder seinen Körper als Rey ihm über den Rück streichelte.
Er hasste sich dafür . Dafür sich nicht unterkontrolle zu haben .
Seine Wut und sein Hass ermöglichte ihm schon viele Ereignisse , wofür er sich schämte und am liebsten selbst das Zeitliche segnen würde.
,, Was machen wir jetzt? "
Fragte Rey als sie sich versuchte etwas aufzurichten.
Sie bemerkte schnell etwas an ihr war anders als zuvor . Sie hielt sich den Kopf und masierte sich die Schlefen.
,, Was hast du vor Ben ? "
Murmelte sie leise und schaute umher . Ihr Blick fiehl auf den Stapel Wäsche neben ihrer Umhängetasche.
> hatte er sie etwas zum trocknen und zusammengelegt ? <
Sie lächelte und küsste ihm auf die Wange . Seine Wange war eiskalt und er zeigte ihr keine reaktion .
,, Mach dir keine Sorgen. Das bleibt unter uns ... nur es war wirklich schön "
,, Fand ich auch ...
Rey war über die schnelle Antwort verwundert . Sie war erleichtert als er endlich aus seinem Winterschlaf zu erwachen schien . Er küsste ihr auf die Stirn und stand auf .
,, Hier . Zieh dir die warme Kleidung an , sonst holst du dir noch was "
Er reichte ihr die neue Kleidung aus ihrer Tasche und lächelte sie sanft an. Ohne nachzudenken griff sie danach und bemerkte nicht wie ihr das Handtuch von den Schultern rutschte .
,, Du hast mehr Narben als ich mir vorstellen konnte .... "
Murmelte sie als sie sich anzog und ihre , noch immer nassen Haare, zusammen band.
,, Das könnte ich über dich auch sagen . Nur wer Narben hat , der hat auch was zu erzählen "
Entgegnete er und packte Rey's Tasche zusammen .
Sie stimmte ihm zu und zog ihre Schuhe an .
,, Werden wir uns jetzt ein Schiff klauen , davon rennen und für immer auf der Flucht sein ? "
,, Wenn es zu vermeiden ist dann nicht .... ich würde dir gerne noch etwas zeigen.... und ich hab noch etwas bei jemanden zu erledigen "
Fragend hob Rey eine Braue und schaute Ben fragend an . Sie hatte ihn erst , in einer Nacht und Nebelaktion , aus den Distrikten befreit . Keine fünf Stunden später musste er schon wieder die Sterne vom Himmel holen.
Mit angelegten Ohren beobachtete der Kater die beiden und kratze sich an seiner Seite . Leichtfüßig sprang er auf und tänzelte zu Rey . Er ließ sich von ihr liebkosen und grinste. Seine schneeweißen Fangzähne ragten nun schon fast sieben Zentimeter aus seinem Maul . Rey küsste ihm auf sein Schnäuzchen und hob ihn hoch.
Langsam hatte er die große eines Jagthundes .
,, Kommt es mir nur so vor oder wächst er ziemlich schnell ? "
Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wo er auf meine Handflächen , ganze zweimal passte !"
,, Als du ihn verloren hast war er schon so groß das er meine ganze Hand zum sitzen benötigte... nur er wächst wirklich ziemlich schnell "
Antwortete Rey nachdenklich und Musterte den "großen" Kerl auf ihrem Arm .
,, Wenn er so weiter macht kann ich ihn nicht mehr tragen "
Lachte sie und lief auf Ben zu .
,, Also ! Wo geht's hin ? "
Nachhause
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