Chapter 16

Hallo, Leute!

Ich möchte mich ganz herzlich bei euch für eure Votes, Kommis und überhaupt das Lesen bedanken.
Für alle die Drama mögen: Freut euch aufs Ende des Kapitels.

LG, Emmy

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Ginny blinzelte. Sie fühlte sich so ausgeruht wie lange nicht.
Vielleicht lag es daran, dass sie sich entschieden hatte, auch wenn es für die „falsche" Seite war. Oder daran, dass sie jetzt jederzeit gehen und somit ihre Aufenthaltszeit hier bestimmen konnte. Sie war noch nicht auf Voldemorts Seite, aber langsam begann es ihr hier zu gefallen.
Auf einmal kam ihr die Vorstellung, eine der beiden Seiten zu verraten, grausam vor. Aber tat sie das nicht bereits, indem sie sich entschieden hatte, hierzubleiben? Voldemort eine Chance zu geben, sie zu rekrutieren? Oder gab sie ihm nur eine Chance, ihr zu beweisen, dass er auch ein Mensch war?
„Ich bin so ein Arschloch", murmelte Ginny ungetrübter Stimmung und hüpfte aus dem Bett. Sofort protestierte ihr Kreislauf und sie schwankte. Als sie sich erholt hatte, sah sie zum Stundenplan, den sie mit einer Reißzwecke an die Wand gesteckt hatte. „In der Ersten habe ich Geschichte der Zauberei."
Verdammt, warum freue ich mich so darauf?

***

Am Frühstückstisch aß Voldemort bereits, Bellatrix fehlte. Ginny kümmerte sich nicht weiter um letztere Tatsache und setzte sich.
„Guten Morgen", sagte der Dunkle Lord.
Ginny strahle ihn an. „Hallo, Mylord."
Die Kombination der beiden Wörter plus der Unbekümmertheit, wie sie das sagte, ließen ihn sie perplex anstarren. Sie schien langsam zu akzeptieren, dass er hier das Sagen hatte, trotzdem kroch sie nicht vor ihm in den Staub, sondern begrüßte ihn offen. Die Zeit im Manor schien ihr gutzutun: Anfangs hatte sie eher leicht depressiv bis aggressiv und verbittert gewirkt, jetzt war sie wieder freundlich, trotzdem hatte sie, wie er wusste, ihre rebellische, trotzige und fiese Seite nicht aufgegeben.
Schnell konzentrierte er sich wieder darauf, sein Ei zu köpfen.

***

Bellatrix hatte an der Tür zur Halle gestanden und das Ganze mitverfolgt. Bei jedem Wort und jeder Bewegung der beiden hatte sich ihr Herz angefühlt, als würde es immer wieder von kleinen, stechenden Eissplittern durchbohrt.
Ihr Atem ging jetzt abgehackt, als wäre dies tatsächlich geschehen. Sie krümmte sich mit rasselndem Atem leicht zusammen.
„Bella? Alles okay?", fragte Rodolphus plötzlich von der Seite.
Sie drehte sich mit einem gequälten Gesichtsausdruck zu ihm um und knickte leicht ein. Er fing sie auf und nahm sie in den Arm. Seine Zuneigung ließ die Splitter langsam schmelzen. Aber die Löcher blieben. Es würde dauern, bis sie heilten.

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