⚜️Chapter 64⚜️


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Jimins pov.
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Nach dem Gespräch mit meinem kleinen Bruder auf dem Flur, war ich in das königliche Schlafgemach zurückgekehrt und hatte Jungmin ins Babybett gelegt.

Nun stand ich vor dem Spiegel und musterte mich darin, während meine Finger über die Dehnungsstreifen auf meinem Bauch glitten.

„Wie hässlich..", hauchte ich dann und zog mir ein Hemd über, bevor ich zum Bett lief und mich auf dieses setzte.

Ob Jeongguk gleich kam..?

Schließlich sollte die Feier schon seit einer halben Stunde zu Ende sein.

Ich seufzte und spielte mit dem Ehering herum, ehe ich mich auf die Seite fallen ließ und an die weiße Mamorwand blickte, die rechts vom Bett war. Auf der linken Seite befand sich eine Fensterfront. Allerdings hatten die Bediensteten die Vorhänge schon vor einer Stunde zu gezogen, sodass es fast komplett dunkel in diesem Raum war.

Nur meine Nachttischlampe und das Nachtlicht von Jungmin war noch an.

Langsam fielen meine Augen immer wieder zu, während die Müdigkeit in mir immer weiter ansteigt.

Doch einschlafen konnte ich irgendwie nicht. Und als ich dann auch noch plötzlich ein unangenehmes Gefühl im Bauch bekam, richtete ich mich sofort auf.

„Was..?", wisperte ich in die Stille hinein und spürte, wie warm mir auf einmal wurde.

Das waren nicht meine Gefühle..

Das waren Gukkies..

Er war gerade erregt.. und nicht.. bei mir.

Bei dieser Erkenntnis stiegen mir sofort die Tränen in den Augen.

Wieso..?

Suchte er sich jetzt etwa wirklich eine Frau..?

Ich schluchzte auf und stand vom Bett auf, ehe ich mir den Morgenmantel überzog und langsam zur Tür lief. Diese öffnete ich dann auch, woraufhin mir sogleich zwei Wachen in die Augen sprangen, die gegenüber an der Wand standen und ihre Blicke auf das königliche Schlafgemach gerichtet hatten.

Und als sie mich sahen, verneigten sie sich sogleich vor mir, bevor sie sich aufrichteten und respektvoll die Arme hinter ihren Rücken verschränkten.

„Wo.. ist Jeongguk?", fragte ich schließlich leise und wischte mir mit dem Ärmel über die Wangen, in der Hoffnung mein weinen würde dann aufhören.

Tat es aber nicht.

Die Tränen verließen weiterhin unaufhörlich meine Augen.

Und das bemerkten die Beiden nun auch, denn sie weiteten ihre Augen und blickten sich für einen Moment gegenseitig an.

„Der König wollte noch etwas vorbereiten und euch anschließend holen kommen", antwortete der Größere der Beiden, woraufhin der Kleinere nickte, „das stimmt. Er müsste zur Zeit im Badehaus sein".

Badehaus..?

Ich nickte langsam und rieb mir etwas unwohl über die Arme.

„Würdet ihr.. auf Jungmin aufpassen?".

„Aber natürlich, eure Majestät", nickten die Wächter sofort und verneigten sich noch einmal, weshalb ich sie dankend ansah und dann auch schon los lief, um zum Badehaus zu gelangen.

Als ich dann vor der Tür stand, hörte ich auch schon die Laute, sowie wütende Stimme, meines Ehemanns, weshalb sich eine Gänsehaut auf meinem Körper legte und ich fröstelnd die Tür aufschob.

Anschließend zwängte ich meinen Körper durch den Spalt und trat ins Innere des großen Raumes, woraufhin mir ein Schwall an Erregung und Angst entgegen kam.

Was zum..?

Ich blickte mich um, bis ich meinen Mann und zwei zierliche Mädchen erblickte, die vor ihm auf die Knie hockten und weinten.

„Ich habe schon einen Ehemann", knurrte der Vampir die Werwölfe an, „und ich liebe ihn. Also was fällt euch Köter ein, in mein persönliches Badehaus einzudringen und mir ein beschissenes Aphrodisiakum zu verabreichen?!".

Ich zuckte leicht zusammen, als er noch lauter wurde und musterte seinen Rücken unsicher.

Sollte ich eingreifen..?

„Antwortet erst gar nicht!", herrschte er und schlug gegen die Wand neben sich, die sogleich anfing zu bröckeln, „ich habe euch einen Platz in der Dienerschaft gegeben, weil mein Mann es wollte und damit dankt ihr es ihm?! Ihr seid wirklich ehrlose Tiere!".

„Jeongguk..?", hauchte ich schließlich leise, woraufhin sich der König verspannte und langsam zu mir umdrehte.

„Jimin..".

„Lass uns ins Bett gehen..", wisperte ich und streckte meine Hand nach ihm aus. Diese musterte er einige Sekunden still, bis er einen Schritt auf mich zu kam und meine Hand in seine nahm. Anschließend zog er mich an sich und drückte mich fest an seinen Körper.

„Es tut mir so leid..", hauchte er dann und küsste meinen Haarschopf, „..ich meinte meine Worte nicht so. Ich wollte dich mit niemanden gleichsetzen.. oder dich verletzen. Manchmal rede ich nur, bevor ich denke und dann ist es schon zu spät".

„Es ist okay", löste ich mich von ihm und legte meine Hand an seine Wange, „Du bist eben manchmal noch immer der Arsch von früher. Das kann man nicht ändern".

„Das verletzt mich jetzt aber schon einwenig", hauchte er aber sah mich dennoch mit liebevollen Augen an, weshalb ich kichern musste und in seine Wange kniff, „so wie ich mit dir leben will, willst du eben auch mit mir leben. Da kann ich nichts für".

„Was soll ich jetzt mit den Beiden machen?", sah er mich fragend an, weshalb ich meinen Blick zu den Omegas wandern ließ, die mit gesenkten Blick, noch immer auf dem Boden saßen.

„was ist denn in Mireille die Strafe dafür, dass man den Königsgemahl hintergeht und ausnutzt..? Und sich dann auch noch mit einem Aphrodisiakum an den König vergeht..?".

„Todesstrafe", blickte mir Jeongguk tief in die Augen, weshalb ich leicht nickte und einen erneuten Blick zu den beiden Werwölfen warf, die nun geschockt aufsahen und Tränen in den Augen bekamen.

„Das hier ist eben nicht Hiraya", gab ich von mir und kniete mich vor die Beiden, „und ich bin es auch leid von allen verarscht zu werden. Das versteht ihr doch sicher.. schließlich seid ihr selbst auch Omegas und somit die beschissenen Fußabtreter der Ranghöheren".

„E-Entschuldigung..", wisperte das blonde Mädchen sofort und wollte nach meinen Händen greifen, allerdings zog ich sie vorher weg und stand wieder auf, „ihr könnt froh sein zu sterben, anstatt zurück geschickt zu werden".

Damit wandte ich mich von ihnen ab und lief wieder zur Tür, an der ich jedoch stehen blieb, um meinem Mann noch einen letzten Blick zu schenken.

„Ich spüre deine Erregung immer noch", hauchte ich in die Stille und senkte meinen Blick, „ich bin zu erschöpft, um dir zu helfen. Also komm erst ins Bett, wenn du das wegbekommen hast".

„Verstanden", erwiderte er, „und tut mir noch mal leid, dass diese Nacht so beschissen war. Ich wollte dir wirklich etwas gutes tun".

„Dann eben ein anderes Mal..", verließ ich somit das Badehaus und lief zurück zum Schlafzimmer, in dem die beiden Wachen am Babybett standen und meinen Sohn beim schlafen beobachteten.

„Ihr könnt jetzt wieder zurück an eure Posten", lächelte ich sie an, woraufhin sie sich verbeugten und das Zimmer verließen, sodass ich wieder alleine mit Jungmin war.

„Dein Vater ist mir treu geblieben", strich ich ihm sanft über die Wange und lächelte zufrieden, „er liebt mich wirklich.. das macht mich sehr glücklich, Minie".

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Wer von euch dachte, es würde trotz eurer Entscheidung drama kommen? Einmal Hände hoch🤚🏻.

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