⚜️Chapter 09⚜️
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Jimins pov.
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Drei Tage später stand ich also nun mit Jeongguk im Trauungssaal. Er trug dabei einen pechschwarzen Anzug, hatte seine Krone auf dem Haupt und blickte auf mich herab, während ich einen schneeweißen Anzug trug, ebenfalls meine Krone trug und zu ihm hinauf blickte.
Namjoon stand derweil neben uns, las aus einem Buch den Brauch der Trauung vor und Verheiratete uns somit, auch wenn es etwas dauerte, bis er der schnellen Hochzeit zugestimmt hatte.
„eure Majestäten, sobald ihr euer Blut mit einander verbunden und den Geschlechtsakt vollführt habt, werdet ihr verheiratet sein".
„Verstanden", nickten wir beide, bevor sich Jeongguk das Ritualmesser nahm und meine Hand anhob. „Bist du bereit?", fragte er leise und rieb mit seinem Daumen über meinen Handrücken, weshalb ich leicht nickte und dabei zusah, wie er die Innenfläche meiner Hand Aufschnitt.
Sofort versuchte ich keinen Laut von mir zu geben und presste meine Lippen auf einander, ehe ich ihm das Messer abnahm und selbst in der Innenfläche seiner Hand schnitt.
Sofort quoll das Blut heraus und tropfte auf dem Boden, wo es sich schließlich mit meinem vermischte.
„Wir werden auf ewig zusammen sein", konnte ich Jeongguk sprechen hören, bevor er seine Wunde auf die meine drückte. Ich zischte leise auf und spürte die Tränen in meinem Augenwinkel treten.
Es brannte höllisch.
Doch mein Gegenüber lenkte mich ab, in dem er sich vorbeugte und unsere Lippen mit einander verband. Währenddessen konnten ich spüren, wie Namjoon ein Tuch über unsere Hände legte und anschließend irgendwelche Wörter sagte, die ich jedoch nicht wirklich mitbekam, da meine gesamte Aufmerksamkeit auf meinen baldigen Ehemann lag.
Wir waren fast verheiratet.. es fehlte nur noch der Sex, um es zu vollenden..
Langsam löste sich der Vampir von mir, bevor er zu Namjoon blickte und ihm zu nickte, anschließend sah er wieder zu mir und grinste mich leicht an.
„Gegen morgen wird der Heiler kontrollieren, ob du noch Jungfräulich bist", hörte ich Namjoon in mein Ohr flüstern, weshalb ich meine Augen weitete und ihn geschockt ansah, „wieso??". „Um zu protokollieren, ob ihr auch wirklich mit einander geschlafen und somit den Brauch der Trauung abgeschlossen habt", erklärte er mir leise, ehe er das Podest verließ und sich zu den Gästen gesellt, die angefangen hatten zu klatschen.
Es waren nicht viele Gäste da, dafür wurde alles Live übertragen, damit es auch jeder mit bekam.
„Ab morgen sind wir verheiratet", murmelte ich und sah schüchtern zu Jeongguk auf, woraufhin dieser nickte und mich musterte, dann blickte er zu unseren Gästen und drehte uns beide zu diesen.
„Die Hochzeitsfeier findet im Thronsaal statt. Es sollten nun alle dorthin gehen", sprach er aus, woraufhin sich der Saal leerte und wir alleine zurückblieben.
„Dir ist klar, dass ich dich dominieren werde?".
Ich sah zu dem silber Haarigen auf und musterte sein Seitenprofil.
Er hatte seinen Kiefer angespannt und blickte weiterhin gerade aus, zur Tür, die geschlossen wurde. Er wirkte wieder anders. Kühler irgendwie.
„Ich erwarte nichts anderes", erwiderte ich und wendete meinen Blick von ihm ab, „ich bin nicht so verstrahlt oder naiv, wie mein innerer Wolf. Mir ist klar, dass es irgendeinen Haken gibt".
„Und dennoch stimmst du dieser Hochzeit zu?", sah er mich fragend an, weshalb ich mit den Schultern zuckte, „es ist das logischste, was ich tun kann. Du bist zum einen mein Mate und zum anderen der König des gegenüberliegenden Landes. Heirate ich dich, entstehen Bündnisse und unsere Königreiche werden vereint. Es wird leichter mein Volk zu beschützen".
„Und es macht dir nichts aus, dass ich dich kontrollieren werde?".
„Wieso sollte es mir etwas aus machen?", sehe nun ich fragend zu ihm, „du wirst mein Alpha werden müssen, um deine Ziele zu erreichen. Damit akzeptierst du mich und das Seelenband wird stärker. Ich werde alles fühlen können, was du fühlst und ich werde bemerken, wenn es dir scheiße geht. So kann ich dich im Auge behalten und einschreiten, sollte etwas schief laufen. Währenddessen bekommst du die Macht mich zu dominieren. Ich denke das ist es, worauf du hinaus wolltest. Mich in deiner Hand zu haben, um im Hintergrund mein Königreich zu lenken".
Jeongguk schwieg.
Ich konnte erkennen, wie er das gesagte verarbeitete, bevor sich sein Körper versteifte und er seine Hände zu Fäusten ballte.
„Dir war das nicht bewusst", stellte ich fest und lächelte, „Du bist alle Möglichkeiten durchgegangen aber du hast nicht daran gedacht, dass ich eventuell eine Seelenbindung zu dir haben könnte, die mir Vorteile erbringt. Du wusstest wohl auch nicht, dass ein trueblood Omega fähig dazu sein wird, sein Mate zu kontrollieren".
Man konnte sehen, wie er vor Wut kochte.
„Nicht du wirst fähig dazu sein mich zu kontrollieren, sollten wir den Abend mit Sex beenden, sondern ich werde fähig dazu sein dich zu kontrollieren".
Und da platzte die Wut. Jeongguk zeigte mir zum ersten Mal sein richtiges Gesicht. Seine kalte, rücksichtslose Seite, die mich am liebsten geschlagen oder gewürgt hätte.
„Jeonggukie.. solltest du dich heute Abend weigern, mein Alpha zu werden, wirst du dieses Schloss nicht mehr verlassen. Denn das wäre dann eine offizielle Kriegserklärung, die dich mit nur einer klitzekleinen Bewegung zerreißt".
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