Und sobald das Licht ausgeht, male ich über den Rand hinaus.
Ich verlasse das vorgezeichnete Muster und male nach meinen Regeln.

Ich habe selbst die Farben in der Hand, ich kann malen, so wie es mir gefällt und genau das, was mir gefällt.

Farbschicht für Farbschicht immer weiter, ich weiß, dass ich übertreibe, doch ich höre nicht auf, nicht jetzt.

Ich zeichne eine kobaltblaue Sonne, welche am blutroten Himmel steht, ringsherum hellgrüne Wolken, dabei regnet die Sonne dunkelorange Regentropfen auf eine pastellrosa Wiese mit schwarzen Blumen. Ich stehe dort, mit grauer Haut, gelben Augen und ohne Haare und sehe zu, wie die Sonne regnet, einfach so.

Ich schaffe mir meinen Freiraum, einen völlig neuen Farbtraum.

Doch irgendwann geht das Licht wieder an,
Sofort male ich an den Linien entlang,
Und tu so, als hätte ich die ganze Nacht nichts anderes getan.