kapitel 1

auf wunsch von sandwich_ice14
(ja wünsche sind immernoch offen :^) )

Meine Mutter parkte das Auto und wir stiegen aus. Ich blickte auf ein riesiges Gebäude im gotik Stil. Mir gefielen die ganzen Details. Tausende kleine Verzierungen brachten etwas Tiefe in das Gebäude. Ein Internat hatte ich mir aber anders vorgestellt.

Mit meinem Koffer in der Hand begaben wir uns zum Haupteingang, welcher ein riesiges Tor war. Dort stand auch schon ein Mann, der uns empfing. "Guten Tag Frau und Herr Teller, bitte folgen Sie mir, ich bringe Sie zu Ihrem Zimmer", begrüßte er uns. Ich wurde anscheinend also auch gesiezt hier, etwas komisch, aber ich nahm es hin.

Wir folgten dem breit gebauten Mann durch das Gebäude, bis wir irgendwann vor einer Tür anhielten. "Hier ist Ihr Zimmer, Sie teilen es sich mit einem anderen Jungen, Bastian. Frau Teller, Sie haben leider keine Befugnis weiter zu treten. Ich bitte Sie zu gehen" "Alles klar, vielen Dank. Viel Glück mein Schatz, es wird alles gut", verabschiedete meine Mutter sich. So richtig glauben tat ich das zwar nicht, aber wir werden sehen.

Der Mann übergab mir einen Schlüssel und ging dann ebenfalls fort. Mit etwas zittrigen Händen schloss ich die Holztür vor mir auf. Als ich sie öffnete erblickte ich einen Jungen auf seinem Bett sitzen. Das müsste wohl Bastian sein. Ich schloss die Tür hinter mir, bevor irgendwas gesagt wurde. Der Junge schaute von seinem Buch hoch und betrachtete mich. Etwas unbeholfen stand ich da. "Ah hey, du bist mein neuer Mitbewohner?" Ich nickte. "Freut mich, mein Name ist Bastian, aber du kannst mich auch einfach Basti nennen" Ich lächelte ihn als Verständigung an. Kurzerhand nahm ich ein Block und einen Stift aus meinen Rucksack und schrieb dort meinen Namen drauf. "Kevin? Schöner Name wirklich. Entschuldige, dass ich das frage, aber kannst du nicht reden?" Ich blätterte eine Seite um und malte dort ein Unendlichkeits-Zeichen.

Anscheinend verstand Basti mich. "Ahh Autismus? Du bist non-verbal?" Ich nickte erneut. Non-verbale (deutsche aussprache) Menschen reden nicht, beziehungsweise nutzen Wörter nicht so wie verbale Leute. Es ist oft schwer dieses Verhalten nachzuvollziehen, doch für meinen Zimmergenossen anscheinend nicht. "Ist okay, ich bin selber Autist. Ich respektiere deine Bedürfnisse, das kann ich dir jetzt schonmal sagen. Falls irgendwas nicht passt, geb mir einfach ein Zeichen" Wieder lächelte ich ihn an. Er war so verständnisvoll.
"Ist es okay für dich, wenn ich dich ein paar ja-nein Fragen frage, damit ich weiß was deine boundaries sind?" Und schon wieder nickte ich. Mich machte es glücklich, dass er so mit mir umging. Alle anderen hätten es einfach gelassen und aufs beste gehofft, aber er nicht. Er wollte, dass ich mich wirklich wohl fühle.

"Berührungen?" Kopfschütteln "Geht mir auch so. Sensorische Probleme?" Nicken "Stimming?" Nicken "Verstehe, ist nicht schlimm. Ich beurteile dich dafür nicht, es muss dir nicht peinlich sein. Ich hab das auch oft" Ich zeigte einen Daumen hoch.

"Okay, ehm, du brauchst noch deine Bücher oder? Wie wärs wenn wir die zusammen holen und danach stell ich dir meine Freunde vor. Das sind zwei ganz nette Typen keine Sorge, die werden dich auch respektieren" Zur Bestätigung griff ich nach dem Türgriff. Basti erhob sich vom Bett und führte mich zur Bücherei des Internats. Dort werden alle Schulbücher gelagert, demnach ist diese auch sehr groß.

"Nur die mit Glassichtfolie als Umschlag, kein Plastik nehm ich an?" Verwirrt blickte ich Basti neben mir an. Woher weiß er sowas? "Ich nehm das mal als ein ja" Er begann die einzelnen Bücher von den Regalen zu holen. Am Ende stand er da mit 13 Büchern. Selbstverständlich nahm ich ihm welche ab und wir liefen zurück zu unserem Zimmer.

Gleich danach jedoch begaben wir uns wieder auf den Flur und liefen zum Nachbarszimmer, dort müssten wohl seine Freunde wohnen. Etwas aufgeregt war ich, doch ich bräuchte auch neue Freunde, weswegen ich dann doch letztendlich zustimmte.

bin echt unzufrieden mit diesem Kapitel 😦 hab im moment ne schreibblockade es tut mir leid :( ich hoffe die nächsten Kapitel werden wieder etwas besser

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