𝐗𝐗𝐕𝐈 𝐒𝐞𝐱
...𝐨𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐛𝐞𝐚𝐜𝐡
Dem war ich mir nicht so sicher, doch dafür einer anderen Tatsache.
"Du musst mir helfen, diese Welt zu verlassen. Ich glaube, dass ist der einzige Grund, warum unsere Wege sich gekreuzt haben."
Ruckartig entfernte sie ihren Kopf von meiner Schulter. Ihre Augen musterten abwechselnd die meinen. Sie versuchte in mir zu lesen, doch schien nichts zu verstehen.
"Du wolltest doch bleiben", kam es stockend über ihre Lippen. Und sie wollte mir helfen zu gehen. Also wo kam plötzlich diese Verständnislosigkeit her?
"Du schenkst mir mit jeder Sekunde ein bisschen Leben von dir, während du es verlierst. Was wäre ich für ein Mann, wenn ich das so hinnehmen würde?" Ich schob ihr eine lose Strähne hinter ihr Ohr, indessen ich sie aufmunternd anlächelte. Wir wussten doch beide, dass wir nicht ewig so weiter machen konnten. Ihr war es schon länger bewusst, mir erst jetzt.
Ich schaffte es nicht, sie mit meiner Zuversicht anzustecken. Weiterhin betrachtete sie mich wie einen Außerirdischen, dessen Worte einer Fremdsprache daher kamen. "Was ist los, Bebo?" Dabei nahm ich ihre Hände fest in meine und genoss es. Innerlich stellte ich mich darauf ein, dass es die letzten spürbaren Berührungen sein würden. Und solche Gefühle wie sie, hatte nicht einmal zu Lebzeiten jemand in mir ausgelöst.
Emiliana schluckte und ihre Lider sanken. Sie entzog mir ihre Finger und spielte stattdessen mit den Steinchen auf dem Boden. "Ich bin nicht die Richtige dafür", gab sie zu, ohne mich anzusehen.
Noch vor wenigen Tagen, hielt sie es für ihre Mission, mich zu retten. Jetzt schaute wohl ich dumm drein. Mit meinen Fingern erhob ich zaghaft ihr Kinn, um in ihren braunen Augen den Grund finden zu können. Dort glänzten Tränen, die mir einen unbarmherzigen Stich versetzten.
"Was hat dich so verändert?", wollte ich wissen, denn ich erkannte die Frau kaum wieder. Ihre Entschlossenheit war dem Schmerz gewichen und sie saß hier seelenruhig und ließ es zu, anstatt eine neue Idee zu haben, um vor ihren Sorgen zu flüchten.
"Eine Erkenntnis", sagte sie entschlossen, mich mit ihrem Blick fest gefangen. "Welche?", gab ich darauf zurück.
"Ich fühle mich bei dir vollkommen und Zuhause. Zum ersten Mal seit so langer Zeit." Sie riss mir zugleich den Boden unter den Füßen weg und gleichzeitig füllte sich mein Herz mit Blut und Leben. "Weil ich an dir hänge, kann ich dich nicht gehen lassen. Deswegen bin ich nicht die Richtige, um dir zu helfen." Mir war auf einmal egal, weshalb ich überhaupt irgendwann noch auf dieser Erde verweilte, in diesem Moment tat ich es wegen ihr. Weil der Tod sich mit ihr so überwältigend gut anfühlte. Ich hätte auf jedes Leben verzichtet, wenn ich so mit ihr Tod sein durfte.
Hin und her gerissen starrte ich sie an. Gefangen in dem goldenen Glanz ihrer Iriden, aber auch gleichzeitig in der Verpflichtung sie gehen zu lassen.
"Findest du, ich bin seltsam, oder hässlich, oder so?", riss Emiliana mich plötzlich komplett aus dem Kontext. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und unterdrückte mein Lachen. Sie und hässlich? Emiliana litt höchstens an einem Realitätsverlust. "Wie kommst du denn jetzt darauf?", wollte ich wissen.
Sie wandte sich erneut ab und legte ihre Arme auf ihren angewinkelten Knien ab. Ihr Blick wich zur See. Bevor sie sprach, biss sie ihre Zähne zusammen, als hätte sie es eigentlich nicht sagen wollen, doch sie tat es.
"Naja, seit dieser einen Nacht, in der du mir einen Korb gegeben hast, berührst du mich nicht mehr. Du gehst mir aus dem Weg und keine Ahnung, vielleicht liegt es doch an mir." Sie zog ihre Knie noch enger an ihren Körper. Die Frau vor mir schützte sich vor der Verunsicherung, die sie wegen mir Idioten erfuhr.
Der Egoismus siegte, denn es gab nichts, dass ich mehr wollte, als ihre Haut unter meiner zu spüren. Ich griff vorsichtig nach ihrem Arm und zog sie über meinen Schoß. Meine Hände blieben an ihren zarten Hüften und wo ihre Mitte auf meine traf, entfachte ein Feuer. "Wo kommen nur diese Flausen her? Du bist einfach nur 'wow' und ich will, dass dein erstes Mal unvergesslich wird! Deswegen bin ich gegangen. Ich kann dir diese intensiven Berührungen nicht bieten, diesen süßen Schmerz nicht bescheren."
"Es ist nicht nur Haut an Haut, Milan. Du dringst viel tiefer durch. Es ist als würden wir eins werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es was Schöneres gibt", flüsterte sie vor meine Lippen, ehe sie sich von meinem Schoß erhob.
Ich beobachtete jede ihrer Bewegungen, wie ein Löwe die seiner Beute. Sie lief vor mir über den Steg, bis nur noch der Sprung sie vom Wasser trennte. Hinter ihr verschwand die Sonne und verwandelte ihren Körper in einen leuchtenden Kontrast zu dem dunklen Wald.
Quälend langsam schob sie die Träger ihres gelben Kleides von ihren Schultern. Es rutschte dann einfach so von ihrem samtig weichen Körper und ich biss mir angespannt auf die Lippe, um nicht gleich über sie herzufallen. Ich schnappte überfordert nach Luft, als sie ihre Hände nach hinten wandern ließ und kurze Zeit später auch der trägerlose BH auf den Holzbrettern landete. Ihre Brustwarzen ragten stolz in die Höhe, was mir nur zu sehr verdeutlichte, dass Emiliana sich mindestens genauso nach mir verzehrte wie ich nach ihr.
Ich bemerkte erst, dass ich mich erhoben hatte, als mich meine Beine schon zu ihr trugen. Sie machte mich verrückt, verwandelte mich in eine willenlose Hülle und ich ließ es nur zu gerne geschehen.
Dicht vor ihrem fast nackten Körper blieb ich stehen und bewunderte jeden einzelnen Zentimeter. Die Bikinistreifen, das kleine Muttermal über den feinen Schnüren ihres Unterteils, alles war perfekt. "Ich kann mich nicht mehr zurückhalten", gestand ich ihr, während ich meine Stirn angestrengt gegen ihre lehnte.
"Dann tu es nicht", verlangte sie, ihre Stimme kurz vor dem Zusammenbruch.
Ich zog mir mein T-Shirt aus und schmiss es unachtsam zu Boden, bevor ich mir die Frau schnappte, die zweifellos zu mir gehörte. Meine Lippen prallten so heiß gegen ihre und obwohl es nicht so sein konnte, hatte ich das Gefühl gleich einem Herzversagen zu erliegen. Emilianas Zunge umzingelte meine. Es war ein Kampf zwischen Nähe und Verlangen.
Ihre Finger krallten sich zunächst in meinen Haaren fest, schlichen dann zärtlich über meine Brust zu meinem Bauch und hakten sich letztendlich in meiner Jeans fest. Jeder Muskel spannte sich nach ihrer Berührung an, bis ich es nicht mehr aushielt und ihre Hände direkt an meine Gürtelschnalle führte. Sie starrte mir tief in die Augen, während sie am Leder herum fummelte. Ich streichelte über ihre Wangen und lächelte. Es konnte nicht real sein, so glücklich war ich. Zumindest bis Emiliana ins Straucheln geriet und den Abgang ins Wasser machte.
Besorgt musterte ich die Stelle, wo sie unterging, doch da tauchte sie grinsend wieder auf. Um sie herum dampfte plötzlich das Wasser. "Komm rein, es ist herrlich warm", forderte sie und das brauchte ich kein zweites Mal hören. Ich streifte mir die Jeans von den Beinen und sprang mit dem Kopf voran in den See. Sie hatte ihn in meinen Träumen in eine einzig große heiße Quelle verwandelt. Angetrieben von der Wärme und ihren Blicken schwamm ich zu ihr. Wir lachten einander wortlos an, bis sie ihre Beine fest um meine Hüfte wickelte. Emiliana massierte meine Erregung durch unsere Unterwäsche hindurch. Ein Gefühl, dass ich kaum ertrug, ohne das es mich bereits an meine Grenzen brachte.
"Ich will dich und nur dich, Milo", gab sie mir zu verstehen, dabei ignorierte ich, dass sie mich eben so nannte, wie es nur meine Familie tat. Sie gehörte für mich sowieso schon längst dazu. Ich legte meine Hand um ihren Nacken und zwang sie erneut in einen innigen Kuss. Meine andere Hand fuhr über ihre Brüste hinab, direkt unter ihre Unterwäsche.
"Wenn du es nicht willst, oder dir etwas weh tut..." Weiter kam ich nicht, denn sie drückte mir ihre Lippen auf und drang ihren Unterleib meiner Hand entgegen. Und Scheiße, sie war feuchter als der See, in dem ich bis zur Brust stand.
Vorsichtig schlüpfte ich mit meinem Mittelfinger in ihre Mitte, nur um sie vor meinem Ohr geräuschvoll ausatmen zu hören. Ich hätte es auf Dauerschleife hören können. Sie zu befriedigen, machte mich so stolz wie noch nie. Emiliana war bereit. Ihr zierlicher Körper zitterte vor Aufregung und nachdem ich mich meiner Boxershorts entledigte, nahm ich sie einfach nur fest in meine Arme. Ich war bei ihr und ich würde sie so lange mit meiner Wärme umhüllen, wie es mir möglich sein sollte.
"Du bist mein Leben", und das war sie wortwörtlich. Es hatte eine andere Bedeutung, wie die, wenn es andere sagten, denn sie erweckte mich von den Toten. Und ohne sie würde mein Licht erlischen. Nun wusste ich, wieso sie die Lösung war.
Wir sahen uns an, ohne zu blinzeln, während unsere Atemzüge sich zu einem vermischten. Ich schob ihre knappe Unterwäsche zur Seite und drängte langsam meine Spitze in sie. Ihre Augen gewannen immer mehr an Glanz. Am liebsten hätte ich diesen Moment für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. Ich saugte an ihren Lippen, indessen ich mich das letzte Stück in sie hinein stieß. Emiliana zog scharf nach Luft und wir verharrten an Ort und Stelle. Sie verbarg ihr Gesicht in meiner Halsbeuge, doch ich zwang sie dazu, hinauf zu sehen. Ich musste sichergehen, dass es ihr gut ging.
Doch da war sie plötzlich wieder, die Emiliana, die ich kennengelernt hatte. Eine verrückte Frau, die alles wissen und überall hin musste. Jemand, der sich nicht stoppen ließ, vor allem nicht, wenn sie durch ihre Neugierde getrieben wurde. Sie sah mich an, wissend, dass sie mich um den Verstand brachte und bewegte sich. Fast schon im Takt der Wellen zog sie sich mit ihren Beinen immer wieder enger an meine Hüften, ohne mich dabei aus den Augen zu lassen. Es gefiel ihr und mir gefiel, dass allein ich derjenige war, der sie als erstes so vollkommen ausfüllte.
Ich legte meinen Kopf in den Nacken und half ihr, indem ich sie an ihrem Po fast schon mit Gewalt gegen mich presste. "Es tut so gut, dass mir schwindelig ist", brachte sie zwischen ihr Stöhnen und ich konnte mir ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen. Ich lauschte ihren Klängen, während ich mich schneller und kraftvoll in ihr versenkte. So etwas Inniges und Intimes hatte ich noch nie erlebt.
"Lange halte ich das nicht mehr aus, Bebo", beichtete ich ihr, denn ich spürte schon das verräterische Kribbeln und verdammt, ich wollte nicht aufhören.
Emiliana legte darauf noch ihre Arme um meinen Nacken und zog sich so eng an mich, dass uns wirklich keine Macht der Welt hätte trennen können. Sie gehörte zu mir. Und mit diesem Gedanken spürte ich meine untere Region zucken.
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