//Chapter twenty-three// Krieg
Goh sog scharf die Luft ein.
"Ketchum wie...."
Er sprach nicht weiter. Kalem ließ ihn los und er plumpste wieder auf den Boden zurück.
"Wusstest du es?" fragte er mich.
Ich nickte.
"Ich hatte es mir gedacht.....Die Narbe...." murmelte ich.
Ashs Vater...... Es war merkwürdig ihm gegenüber zu stehen ohne, dass er wusste, dass ich seinen Sohn kannte. Ohne, dass er wusste, dass wir uns immer heimlich getroffen hatte. Ohne, dass er wusste, dass sein Sohn einen Engel als Freund hatte.
Nachdem wir Tom und die anderen mit Hilfe unserer geheilten Soldaten in das Dorf zurück bringen konnten, wurden wir damit beauftragt, etwas aus ihm heraus zubekommen. Kalem ging das ganze ziemlich hart an, während wir drei mehr versuchte mit ihm zu reden.
"Wieso haben Sie die Soldaten mitgenommen. Dachten Sie wirklich uns fällt das nicht auf?" fragte Maike welche als erste ihre Stimme wieder fand.
"Natürlich nicht. Aber wir wollten nuneinmal unentdeckt euer Dorf ausspionieren."
Mir lief eine Gänsehaut über den Rücken, bei der Vorstellung, dass er und seine Männer uns gestern Nacht beobachtetet haben sollen.
"Und was wollten Sie herausfinden?"
"Brauche ich einen Grund zum spionieren?"
"Irgendeinen muss es doch geben!"
"Ich hatte einfach Lust euch auszuspionieren."
Der Mann wendete seinen Blick ab.
"Und ihr ward so müde, dass ihr euch nichteinmal wehren konntet, als wir euch gefangen genommen haben?" spottete Kalem.
"Tz! Das glaubst du doch selbst nicht! Der Spaß geht jetzt erst richtig los."
Ein lauter Knall war zu hören und eine rote Rauchgranate schoss in den Himmel.
"Was soll das?" rief Goh.
"Denkt ihr wirklich wir würden uns einfach so gefangen nehmen lassen? Natürlich nicht! Außer wir hätten ein Ass im Ärmel. Dies ist das Zeichen für unsere Armee, dass sie vorrücken sollen. Der Krieg beginnt."
~~~~~~~~~~~~~
Schreie waren zu hören, während die Dorfbewohner sich alle durch die schmalen Wege und Trampelpfade zwengten. Männer mit Schusswaffen kamen aus dem Wald. Wieder einmal wurde alles in Brand gesetzt. Diesesmal würden wir wohl nicht einmal halb so viel retten können wie das letzte Mal. Schüsse fielen und einige Männer und Frauen kippten um. Weinende Kleinkinder wurden von den Leichen ihrer Eltern weggezogen. Blut spritzte an Wände und Fenster. Ich schluckte. Mein Magen drehte sich mehrmals um die eigene Achse und mir wurde schlecht. So viel Blut....
"Serena! Nicht anhalten!"
Maike zog mich weiter hinter ihr, Goh und Kalem her. Stolpern folgte ich ihr. Ein Krieg zwischen zwei Völkern mit übernatürlichen Kräften und ich steckte mittendrin. Mein Leben hasste mich!
Ich krallte meine Hand um den Riemen der Tasche welche über meiner Schulter hing. Darin war etwas Proviant verstaut. Wir hatten es vorhin aus der Speisehütte geholt, bevor wir los gegangen waren. Plötzlich wurde ich zur Seite gezogen. Meine Hand und die von Maike lösten sich voneinander und ich verlor sie aus den Augen. Eine Hand legte sich auf meinem Mund und erstickte meinen Schrei.
"Nicht schreien. Ich tu dir nichts." hörte ich Antons Stimme an meinem Ohr.
Ich riss mich los, drehte mich um unf ging ein paar Schritte von ihm weg.
"Was wollen Sie von mir? Ich weiß, dass Sie ein Teufel sind!" rief ich.
"Das dachte ich mir. Aber ich bin auf eurer Seite, glaub mir. Beziehungsweise auf deiner und der von Ash."
Verwirrt sah ich ihn an.
"Wie jetzt? Du weißt von Ash?"
"Ja. Ich weiß von euren Treffen und ich denke auch, dass Teufel und Engel einander friedlich gesinnt sein sollten und sich nicht hassen sollten. Deshalb will ich dir noch das hier geben."
Er griff in seine Aktentasche und zog ein Buch hervor.
"Du erinnerst dich bestimmt noch. Ich hatte es damals auf Befehl von Pippa aus der Bibliothek gestohlen. Aber ich habe es gelesen und denke, dass du wissen solltest was hier drin steht."
"D-danke..."
Ich nahm es entgegen und steckte es in meine Tasche.
"Und jetzt lauf und halt nicht an! Beende das hier, Mädchen der Prophezeiung!"
Er schubste mich zurück in die Menschenmassen welche mich sofort mit sich zogen. Das Letzte was ich hörte war ein Schuss und dann sah ich nur noch wie Anton zu Boden fiel.
Fortsetzung folgt
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