//Chapter thirtee-two// Bester Freund...
Nervös drehte ich das Amulett in meinen Fingern, während wir mit den anderen Truppen auf den Weg zur Grenze waren. Würde unser Plan aufgehen? Ich meine, ich hatte keine Ahnung, wie ich meine 'Kräfte' nutzen sollte oder wie ich die anderen überzeugen sollte, dass wir uns nicht gegenseitig bekämpfen sollten, sondern gegen die Culis vorgehen mussten.
"Mach dir nicht soviele Gedanke, du schaffst das schon." riss mich Gohs Stimme aus meinen Gedanken.
"Denk einfach an deine Familie, Freunde und alle, die du liebst, dann klappt das alles. Und übrings, bei dir zu Hause mussten jetzt.... zehn Tage vergangen sein, also werden deine Mutter, Lucia und Chloe sich Sorgen machen. Deswegen solltest du hier so schnell wie möglich beenden und zu ihnen zurückkehren." meinte er.
"Woher weißt du die Namen meiner Freunde?" fragte ich ihn.
"Ist 'ne lange Geschichte. Die erzähl ich dir mal, wenn der Krieg vorbei ist. Aber jetzt geht es los."
Wir waren angekommen und trafen direkt auf die ersten 'Soldaten', welche aber schnell getötet waren. Ebenso schnell hatten wir die Lichtung erreicht und hielten an.
"Hier machen wir eine Pause, schlagen unser Lager auf und greifen morgen früh an." erklärte Shiro.
Ich legte mir eine Art Schlafsack direkt unter den Baum und sah in die Baumkrone.
Wie beschütze ich dich am Besten?
~~~~~~~~~~~~~
Ein lauter Schuss ließ mich aufschrecken. Sofort sprangen unsere ersten Soldaten auf und richteten mit ihren Waffen in die Dunkelheit. Leider konnte man nur wenig erkennen und so auch schlecht zielen. Ich stand auf und stellte mich hinter den Busch. Wieder hallte ein Schuss durch die Nacht und einige Vögel flogen erschrocken auf.
"Bitte.....Sag mir, wie ich das mache...." murmelte ich und legte meine Hände, sowie meine Stirn an den mächtigen Stamm.
Wie sollte ich diesen Baum beschützen? Mit was? Ich spürte, wie sich langsam Kraft in meinem Körper ausbreitete und mich freier Atmen ließ. Ich hörte alles viel genauer und hätte sicher auch, hätte ich die Augen nicht geschlossen, unsere feindlichen Angreifen ausfindig machen können. Es fühlte sich an, als würde ich mit der Erde eins werden. Ich nahm sie anders wahr, roch sie anders, hörte sie anders, spürte sie anders. Ich war ein Teil der Natur.
Als ich ein paar Sekunden später die Augen wieder öffnete, war um den Baum und mich eine Art Käfig aus Pflamzen gewachsen. Alle Kugeln und ähnliches prallte einfach davon ab, als wären sie aus Metall. Ich berührte Eine und sofort öffnete sich eine Art Ausgang für mich. Ich trat nach draußen und beobachtete das Geschehen einen Moment.
Es kam mir vor, als kämen die ganzen Kugeln aus unterschiedlichen Richtungen, von überall. Von Rechts, von Links, von Hinten, von Vorne...... Man blickte nicht mehr durch und das war schlecht....
Plötzlich hörte ich nur ein lautes 'Serena!'und sah mich erschrocken um. Da spürte ich etwas meine Wange streifen und hinter mir gegen den Käfig prallen. Erschrocken fasste ich mir an die Wange, von welcher etwas Blut aus einem Kratzer lief. Da war wieder ein Schuss zu hören und diesmal wurde mein Ärmel aufgerissen und Blut trat aus dem Schnitt. Erschrocken wich ich zurück, konnte die genau Richtung aus der die Kugeln kamen, allerdings nicht ausmachen. Ein weiter Knall signalisierte den Schuss. Meine Augen weiteten sich, als sich jemand vor mich stellte und im nächsten Augenblick zusammensackte.
Es war...
"Gary...."
"GARY!"
Ash kam auf mich zugerannt und kniete sich zu seinem besten Freund nach unten. Ich tat es ihm gleich.
"Ash.....Serena....."
"Nicht! Hör auf zu sprechen! Du musst deine Kräfte schonen." rief Ash den Tränen nah.
Der Braunhaarige schüttelte den Kopf.
"Es tut mir leid....... Ich konnte euch nicht...bis zum Ende beistehen..... Serena, bitte....pass für mich auf Ash auf, ja?...... Damit er auch ja nichts....dummes macht..."
"Sag sowas nicht! Alles wird gut! Ich kann dich heilen!"
Ich wollte meine Hände auf die Wunde in der Brust legen, doch Gary hielt mich davon ab.
"Es ist gut so. Erfüllt die Prophezeiung und lasst.....meinen Tod und den der anderen Soldaten nicht umsonst gewesen sein."
Ash nahm Garys Hand und drückte sie.
"Bitte verlass mich nicht! Du bist doch mein bester Freund! Ich brauche dich doch!"
"Es tut mir leid..............Ash-......."
Die Hand erschlaffte in Ashs, sein Brustkorb hörte auf sich zu bewegen und sein Blick wurde leer.
"Nein...Nein! Bitte nicht!"
Nun begann Ash wirklich zu weinen. Auch mir liefen Tränen über die Wangen und ich nahm den Schwarzhaarigen in den Arm. Um uns war alles still, nur leises Schluchzen war zu hören. Misty und Lilia waren näher zu uns gekommen und weinten ebenfalls. Auch bei Maike und Goh liefen vereinzelt Tränen, während Alek und Kalem betroffen und traurig auf den Boden sahen.
Etwas nasses traf meine Hand. Ich sah nach oben und spürte es auf meiner Stirn. Der Himmel weinte...... Es begann wirklich zu regnen und es passte zu unserer Stimmung.
"Serena......Sein Tod war doch nicht um-sonst, o-oder?" fragte Ash schluchzend und sah mich an.
"Nein! Es tut mir so leid....Das ist alles meine Schuld."
Nun war er derjenige, der mich in den Arm nahm.
"Schon gut, du kannst nichts dafür. Ich bin froh, dass wenigstens dir nichts passiert ist......" meinte er.
Wir weinten weiter.
Gary.....
Ich bin schon echt gemein, dass ich ihn hier sterben lasse, aber ein Krieg ohne irgendwelche Tote wäre schon etwas merkwürdig..... Sry, dass die Woche über nichts kam, aber wenn man nch drei Monaten Homeschooling wieder Präsenzunterricht hat, ist das etwas stressig😅😪 Aber jetzt sind erstmal Ferien und ich hab wieder Zeit zu schreiben uwu
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