//Chapter thirtee// Für immer zusammen

"Okay! Was ist unser Plan?" fragte Kalem.

Goh meldete sich.

"Ich schlage vor, dass Ash und Serena sich zu diesem Ort begeben und das, was auch immer es ist, holen. Wir anderen begeben uns zurück zu unseren Stützpunkten und versuchen, alles etwas zu verlangsamen."

Alle nickten.

"Von hier zu dem Ort, braucht man mindesten sechs Stunden. Das heißt, ihr werdet erst heute Mittag dort ankommen. Das bedeutet aber auch, dass wir den Beiden bis heute Abend Zeit verschaffen müssen." erklärte Alek.

"Und was machen wir, wenn wir wieder zurück sind? Dann haben wir den Gegenstand, der angeblich meine besonderen Fähigkeiten freisetzen soll, aber müssen uns immernoch gegen eine ganze Armee stellen....." murmelte ich.

"Lass den Kopf nicht hängen. Darum kümmern wir uns, wenn es soweit ist." munterte Ash mich auf.

"Ihr schickt uns eine Nachicht, wenn ihr angekommen seid, ja?" fragte Gary und legte seinem besten Freund eine Hand auf die Schulter.

Dieser nickte und griff nach meiner Hand.

"Dann sollten wir mal los." entschied ich.

"Ähm..... Ash?"

Misty stellte sich vor den Schwarzhaarigen und sah verlegen auf ihre Füße.

"Was ist Misty?"

"Ich....Ich liebe dich!"

"Ähm....Misty, ich-"

"Du liebst mich nicht mehr, ich weiß."

Die Oranghaarige sah zu mir.

"Es gibt jetzt jemanden Neues in deinem Leben. Du weißt, dass ich mit der Trennung nie klar kam und ich liebe dich auch immer noch, aber ich will, auch wenn du mich nicht mehr liebst, dass du mir versprichst, gesund zurück zu kommen. Okay?"

Ash lächelte.

"Versprochen."

Sie lächelte auch und trat einen Schritt zur Seite.

"Na dann Leute! Drückst uns die Daumen, ja?"

Maike umarmte mich.

"Versprich du uns auch, dass du heil wieder zurück kommst."

"Versprochen. Ich sterb schon nicht so einfach. Ich hab doch eine Prophezeiung zu erfüllen."

Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie drückte mich nochmal kurz an sich, bevor wir uns voneinander lösten. Schließlich machten Ash und ich uns auf den Weg. Wir liefen immer an der Grenze entlang, allerdings so, dass uns niemand sehen konnte. Denn wenn sie dies tun sollten, würden sie sofort Alarm schlagen und das wollten wir uns ersparen.

"Serena?"

"Hm?"

"Ich denke, ich kann endlich richtig verstehen, was es bedeutet, die Last einer ganzen Prophezeiung auf den Schultern zu tragen."

Ich kicherte.

"Ach echt?"

Er lachte auch.

"Jap!"

Einige Stunden später, waren wir am Ende des Waldes angekommen.

"Hier müsste es eigentlich gleich sein...." meinte Ash mit einem Blick auf die Karte.

"Das kommt mir irgendwie bekannt vor.....Ja! Das ist aus meinen Traum! Ich weiß wo es lang geht!"

Die weite, smaragdgrüne Wiese, der saphirblaue Himmel und die zwitschernden Vögel kannte ich nur zu gut. Ash lief hinter mir. Da hängten sich die Wolken über den Himmel und ließen ihn, passend zu der Umgebung, trostlos wirken. Wir durchquerten den Luftwiderstand und abrupt wehte kein Wind mehr.

"Da geht es lang!"

Vorbei an kahlen Bäumen, vertrocknetem Gras und dem ausgetrockneten Flussbett, kamen wir schließlich an der Höhle an. Wie in meinem Traum, leuchte dort alles in einem matten Blau und wir fanden schnell den kleinen See wieder.

"Und hier ist es?"

"Ja"

Ich kniete mich an das Ufer des Sees und berührte die Wasseroberfläche mit meinen Fingern. Kurz war es mucksmäuschenstill, dann fing es an rot zu leuchten. Ich kniff kurz meine Augen zu. Ash kniete sich neben mich und blickte gebannt auf das Wasser. Ich griff nach dem Leuchten und spürte plötzlich ich etwas Kaltes zwischen meinen Fingern. Ich zog es nach draußen und wir sahen es uns an. Es war ein Amulett an einer goldenen Kette. Am Rand befanden sich viele kleine Edelsteine (Bild oben). Ich öffnete sie. In der einen Hälfte befand sich ein roter Stein mit einem weißen Fleck in der Mitter. In der anderen Hälfte stand in geschwungener Schrift: Für immer zusammen.

"Wow....." murmelte Ash.

Ich nickte. Schließlich standen wir auf und gingen wieder nach draußen. Überquerten das ausgetrocknete Flussbett, liefen durch vertrocknetes Gras und schoben uns an kahlen Bäumen vorbei. Schließlich hatten wir diese graue Welt hinter uns gelassen und waren wieder versteckt im Wald.

"Ab hier müssen wir in unsere Welten zurück und unsere Wege trennen sich...." murmelte ich traurig.

"Ja.... Aber wir werden uns wieder sehen." lächelte Ash und nahm die Kette.

"Für immer zusammen."

Ich lächelte auch und ließ mir die Kette um den Hals legen. Der Größere küsste mich auf die Stirn.

"Versprich mir, dass wir uns bald wieder sehen."

"Versprochen. Aber nur, wenn du nicht nur meine Stirn küsst." grinste ich.

Ich dachte nicht, dass es wirklich passieren würde. Er war ein Teufel und ich ein Engel. Und trotzdem fühlte es sich unbeschreiblich gut an, als seine Lippen auf meine trafen.

Fortsetzung folgt

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