//Chapter fifteen// Gary

"Und er hasst Teufel wirklich sosehr?" fragte Ash während wir geduckt hinter einem Zelt verschwanden.

"Ja. Es gibt Gerüchte, dass seine Eltern von Teufeln umgebracht wurden. Es sind zwar wie gesagt nur Gerüchte aber es würde seine Abneigung jedenfalls erklären." murmelte Goh.

"Was ist hier überhaupt passiert. Wurdet ihr angegriffen?"

Ash seufzte.

"Wir haben.... ein paar Probleme mit abtrünnigen Teufeln... Leider waren wir heute unterbesetzt, da die meisten unserer Kämpfer in der Großstadt waren. Das haben sie sich zum Vorteil gemacht und ihr seht ja was daraus geworden ist."

"Aber dir geht es gut oder?" fragte ich besorgt.

"Ja mir geht es gu-"

Ein markerschütternder Schrei ließ uns abrupt stoppen. Wir schlichen in die Richtung aus der wir ihn vermuteten. Dort stand tatsächlich Kalem vor einem Teufeln. Ich erkannte ihn als den Teufel dem wir vorhin auf dem Weg hierher begegnet waren. Kalem hatte ihm den Arm auf den Rücken gedreht, sodass dieser schmerzhaft das Gesicht verzog.

"Ich will Informationen!" rief er.

"Ich werde... dir nichts sagen...." antwortete der braunhaarige Teufel mit zusammen gebissen Zähnen.

"Gary!" rief Ash flüsternd.

"Das ist Gary?"

Ash hatte mir oft von ihm erzählt. Er war sein bester und längster Freund, schon aus Kindertagen.

"Ja... Und ich nehme an das ist Kalem oder? Was machen wir?"

"Er wird ausflippen, wenn er dich sieht....." murmelte ich.

"Aber wir werden ihn nicht von diesem Gary wegbekommen ohne Ash..." gab Maike zu Bedenken.

Leicht verzweifelt sah ich Ash an. In dem Moment hörte man ein lautes Knacken und einen schmerzerfüllten Aufschrei. Kalem hatte Gary allen ernstes den Arm gebrochen.

"Wir müssen das Risiko eingehen! Gary darf nicht noch mehr verletzt werden." rief Ash und ich nickte ergeben.

Wir versicherten uns kurz, dass niemand in der Nähe war und liefen zu den beiden. Maike und Goh zogen den tobenden Kalem von Gary weg welcher zischend zu Boden sank. Ich und Ash knieten uns zu ihm nach unten.

"Tut es sehr weh?" fragte ich, als ich seinen Arm begutachtete während Ash ihn stützte.

"Ja....." gab dieser zu.

"Ich kann es heilen aber es wird etwas weh tun...."

"Mach." nickte Ash.

Ich legte meine Hände auf seinen Arm und das bekannte Kribbeln fuhr durch meinen Körper, als ich meine Energie in meine Hände konzentrierte. Die Handflächen begannen grünlich zu leuchten und Gary kniff die Augen zu.

"Wieso zum Teufel heilst du ihn?" fuhr Kalem mich an.

"Halt die Klappe und sei leise! Oder willst du, dass man uns wegen deinem lauten Geschrei noch findet?" giftete ich zurück und er blieb still.

Als die Heilung abgeschlossen war, standen wir auf.

"Gehts?" fragte Ash seinen Freund welcher leicht schwankte.

Dieser nickte.

"Man Kalem! Bist du verrückt geworden? Du kannst ihm doch nicht einfach den Arm brechen! Von Verletzten war nie die Rede!" rief ich aufgebracht, doch versuchte nicht zu laut zu werden.

"Pff! Um mein Leben zu beschützen muss ich es anderen nehmen! Und ich will nicht sterben! Außerdem ist man nach einem Armbruch nicht tot!"

"Aber es tut weh! Was hättest du denn mit ihm gemacht, wenn wir nicht dazwischen gegangen wären, hm?"

Er schwieg beleidigt was mich nur wütend schnauben ließ.

"Lass gut sein Sere. Es ist ja nichts weiter passiert." meinte Ash und legte mir eine Hand auf die Schulter.

Ich nickte und seufzte.

"Ach du bist dieses mysteriöse Mädchen von dem Ash die ganze Zeit redet!" rief Gary mit großen Augen.

"Mysteriöses Mädchen?"

"Ja! Ash redet immer von einem Mädchen und wie toll und schön sie doch ist. Aber wenn ich genaueres wissen will, blockt er immer total ab! Aber warte! Bist du ein Engel??"

"In gewisser Hinsicht schon..." meinte ich.

"Du bist in einen Engel verknallt?!"

Ash und ich liefen beide hochrot an.

"Ver-ver-verliebt?! Wer hat denn ge-gesagt, dass ich verliebt bi-bin?! Also das ist ja...hehe...." meinte der Schwarzhaarige verlegen.

"Du brauchst mir nicht zu sagen. Ich seh doch, wenn mein bester Freund verknallt ist. Du hast ganz anders geschaut als bei Misty wenn du über sie geredet hast!"

Misty? Ach ja richtig das war seine Exfreundin. Vor der mussten wir uns in acht nehmen! Sie würde, laut Ashs Erzählungen, alles tun um ihn in schlechtes Licht zu stellen, da sie immer noch nicht über ihre Trennung hinweg ist 

"Hör jetzt sofort auf!" zischte Ash und hielt seinem Freund den Mund zu.

"Ignoriert das einfach. Was haltet ihr davon, wenn wir zu mir gehen? Meine Eltern sind nicht da. Und solange ihr die Mäntel tragt, fallt ihr auch nicht auf." schlug er dann vor.

Wir stimmten zu, wenn Kalem dies auch nur wiederwillig tat und machten uns auf den Weg zu Ash Zelt.

Fortsetzung folgt

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