//Chapter eight// Legende
"Wie meinst du das? Kennst du wirklich die Antworten?" fragte ich verblüfft.
"Naja.....Nicht alle.....Aber vielleicht kann ich dir ja helfen." sagte er.
Ich nickte.
"Also......Du hast doch in diesem Buch gelesen richtig? Dieses Buch kenne ich. Darin stehen Geschichten davon wie der Krieg aus der Sicht der Engel, der Teufel und der der außenstehenden aussieht. Das heißt, wenn du es lesen würdest, könnte es deine Aufgabe beinflussen. Und das wollte jemand nicht."
"Meine Aufgabe?" fragt ich verwirrt und legte den Kopf schief.
"Es gibt eine Legende von einem Mädchen. Einem Mädchen dass von der Erde kommt. Und sie soll angeblich den Krieg beenden. Leider sagt die Legende nicht, ob sie ihn für die Engel oder die Teufel beenden soll. Irgendjemand möchte, dass du es warscheinlich für die Engel tust. Und genau dieser jemand hat das Buch gestohlen."
"Das klingt logisch....... Aber wieso muss genau ich dieses Mädchen sein?"
Er lächelte.
"Vielleicht bist du ja etwas besonderes."
Meine Wangen wurden heiß und ich starrte ihn an.
"Na? Hat's dir die Sprache verschlagen?" scherzte er.
Ich schüttelte den Kopf.
"N-nein! Aber i-ich bin do-och nicht be-besonders!"
Er lachte. Ich starrte ihn weiterhin an bis ich zu dem Bach sah.
"Denkst du....ich kann jemals wieder zurück in meine Welt. Zu meiner Mutter und meinen Freunden?"
Er hörte auf zu lachen.
"Bestimmt. Mach dir keine Sorgen. Irgendwann wirst du schon zurückkehren können."
Ich nickte zaghaft. Kurze Zeit bleib es still und wir starrten beide nur vor uns hin.
"Wieso verheimlichen die anderen das vor mir? Ich meine ich müsste es doch erfahren, wenn ich wirklich das Mädchen bin."
"Das ist die Antwort bei der ich mir nicht so sicher bin. Aber vielleicht wollen sie dich erst ganz auf ihre Seite bringen bevor sie dich einweihen. Wenn sie es dir vorher sagen, könnte das zu 'Komplikationen' führen."
Wieder nickte ich nur. Wieder blieb es kurz still.
"Danke."
"Wofür?"
"Dass du mir das alles sagst. Eigentlich müsste ich doch dein Erzfeind sein und trotzdem sprichst du so aufrichtig mit mir....."
"Wenn das so ist....Gerngeschehen."
Ich stand auf und putzte mir den Dreck vom Gewand.
"Ich sollte zurück gehen. Sonst fragen sich die anderen noch wo ich bin."
Ich wollte schon los, als ich etwas an meinem Handgelenk spürte. Ich drehte mich um und sah, dass Ash mein Handglenk festhielt. Fragend sah ich ihn an.
"Was ist-"
"Sehen wir uns morgen wieder hier?" platzte es aus ihm heraus.
Ich lächelte leicht und nickte. Er ließ mein Handgelenk los und ich ging zurück zum Dorf. Doch mein Handgelenk hatte angefangen merkwürdig zu kribbeln und wollte auch nicht wieder aufhören.
Ich flog über eine Wiese. Wie immer war sie smaragdgrün. Der Himmel über mir war auch perfekt saphirblau. Vögel zwitscherten um die Wette und veranstalteten ein regelrechtes Konzert. Doch plötzlich wurde es dunkler um mich. Am Himmel zogen graue Wolken auf und hängten sich schwer über das blau. Auch das Gras wurde dunkler und ein starker Wind zerrte an mir doch ich flog immer weiter.
Aufeinmal spürte ich einen Widerstand, doch er war nur etwas wie ein starker Gegenwind. Der Wind hörte schlagartig auf zu wehen und um mich war es mucksmäuschenstill. Meine Füße spürten den Boden unter sich und ich sah mich um. Dieser Ort passte garnicht zu der Welt der Engel. Das Gras war vertrocknet und die Blumen ließen traurig ihre Köpfe hängen. An den Bäumen hangen keine Früchte geschweigedenn Blätter. Dennoch sah es nicht aus wie in der Hölle. Nichts war rot sondern lediglich schwarz und grau.
Eine unsichtbare Kraft schob mich nach vorne vorbei an vertrockneten Bäumen und Sträuchern. Ich überquerte eine Vertiefung in der früher warscheinlich einmal ein Fluss geflossen war. Doch jetzt war dort nichts als Staub. Immer weiter tauchte ich in diese trostlose Welt ein bis ich an einer Höhle angekommen war. Ihr Eingang war von großen Zacken geprägt was das ganze wie ein riesiges Maul mit spitzen Zähnen aussehen ließ.
Zögernd betrat ich die Höhle. In ihr leuchtete alles in einem matten Blau. Ich ging immer weiter hinein bis ich mich in einem großen Raum wiederfand. Ein See schimmerte in seiner Mitte. Aus dem Wasser leuchtete es rot. Gebannt kniete ich mich nieder. Mit meiner Hand berührte ich die Wasseroberfläche. Kreise bildeten sich und zogen sich bis an das andere Ufer. Ich streckte meine Hand nach dem roten Leuchten aus als....
Fortsetzung folgt
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