Kapitel 3

,,Nun, stärkt euch und lasst euch von der Suppe von innen aufwärmen." Meine Köchin Sana schiebt die zwei dampfenden Schüsseln über den Tresen. ,,Lasst es euch schmecken.  Das tun sie dann auch erstmal.

Währenddessen statte ich meiner rechten Hand Hanamori einen Besuch ab. ,,Ist das Zimmer fertig? Falls ja, hilfst du mir gleich. Wir müssen den alten Mann stützen, wenn wir ihn hier rein bringen." Er nickt hastig und zündet die Kerzen an.
,,Natürlich. Kita-san? Ich..." Der Hyuga wirkt sehr nervös. ,,Was ist denn?" ,,Ach, ich habe nur etwas gedacht. Nichts besonderes." Ihm steht der Schweiß auf der Stirn, als er sich am Hinterkopf kratzt und zu Boden sieht. ,,Nun gut. Ich werde schon zurück gehen. Wenn etwas ist, sagst du mir sofort Bescheid."

Zurück bei Tenrai und Luyen überkommt mich ein sehr seltsames Gefühl. Irgendwas stimmt hier nicht. Darum kann ich mich jetzt aber nicht kümmern.
Ich warte, bis die beiden aufgegessen und ausgetrunken haben, bevor ich sie zu dem vorbereiteten Zimmer führe. Selbstverständlich stütze ich Tenrai dabei. ,,Leg dich hin. Die Untersuchung beginnt sofort."
Mit geschlossenen Augen halte ich meine Hände wenige Zentimeter über seinem Körper und suche nach dem Problem. Ich kann nämlich Krankheiten aufspüren und einige davon auch heilen.

Das Problem ist schnell gefunden. Ich möchte es am liebsten nicht wissen. Seufzend lasse ich meine Hände sinken, öffne meine Augen und sehe zuerst zu Tenrai, dann zu Luyen. Das wird dem Kleinen das Herz brechen. ,,Luyen, magst du kurz zu dem netten Mann vor der Tür rausgehen?" Luyen sieht raus zu Hanamori, bevor er nickt und zu ihm läuft.
Ich schließe die Tür langsam. ,,Tenrai. Es tut mir leid." Seufzend knie ich mich neben das Bett. ,,Ich kann dir nicht mehr helfen. Deine Lungen sind alles andere als gesund. Ich habe leider nicht die Möglichkeit dazu, das Gewebe zu retten. Ich frage nochmal bei meinen Mitarbeitern, aber ich kann dich nicht heilen, selbst wenn ich es wollte. Bitte verzeih mir."
Tenrai lächelt mich an. ,,Ach Kindchen. Ein alter Mann wie ich kann das verkraften. Wenn meine Zeit gekommen ist, ist es halt so" Wieder muss er husten. ,,Ich danke dir trotzdem dafür, dass du mir helfen willst. Ich weiß das sehr zu schätzen." Sanft nimmt er meine Hand. Ich muss schwer schlucken. ,,Ich will keinen Patienten verlieren."
,,Ich habe ein langes Leben gelebt. Ich habe eine eigene Familie gegründet, geheiratet, ein Haus gebaut. Ich war im Krieg und habe auch das überlebt. Wenn mich dann eine vererbte Krankheit niedersteckt, wird es von den Göttern so vorgesehen sein. Mach dir keinen Kopf. Du hilfst mir, wenn du mir eine Sache versprichst Kita Uzumaki."

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