Kapitel XIV: Die richtige Entscheidung

Ungeduldig ging Rias auf und ab. Wie lange würden sie hier noch verbringen ? War Kasai doch nicht so berechenbar wie sie dachte. Oder würde er letztendlich sogat die falsche Entscheidung treffen ? Alles Fragen die ihr keiner beantworten konnte. Wenn Kasai den richtigen Weg einschlug, dann würden sie alle Mühe haben, Akeno zu beruhigen. Sollte er den falschen Weg nehmen, würden sie den morgigen Tag nicht mehr erleben. Sie hörten laute Schritte vor der Tür. Die Tür wurde aufgestoßen und Wachen betraten den Raum. Sie forderten die Dämonen auf diesen zu verlassen. Es wsr lange her, dass Rias so ängstlich war wie jetzt. Vor dem Raum wartete bereits eine weibliche Akuheï. Sie verbeugte sich. "Mein Name ist Sherazai. Die Königin bittet um Verzeihung, dass Sie solche Unannehmlichkeiten erfahren mussten. Ich führe Sie jetzt zu ihren Zimmern." Sie gingen durch lange Korridore und über unzählige Brücken bis sie in einem Turm ankamen. Es gab eine Art runden Gemeinschaftsraum, an dem mehrere Türen in die angrenzenden Zimmer führten. Auf goldenen Schildern auf der Tür standen die Nachnamen der einzelnen Dämonen. Akeno wandte sich an Sherazai: "Ich kann hier kein Zimmer für Kasai finden. Heißt es er schläft bei mir ?" "Akeno", wollte Rias sich einschalten, doch Sherazai war schneller. "K ö n i g Kasai zieht es vor in seinen privaten Schlafgemächern zu übernachten." "Er ist König ? Aber das ist doch super ! Dann werde ich mein Gepäck direkt zu ihm-" Sherazai hielt sie fest. "König Kasai zieht es vor sein Schlafgemach mit niemand anderem als Königin Mikadzuki zu teilen." Akeno stand einfach nur da. Fassungslos von dem was sie gerade gehört hatte. "Er...ich glaube ich habe euch nicht ganz verstanden Sherazai, was ist mit Kasai ?" Sherazai lächelte als hätte sie Akeno gerade das normalste auf der Welt erzählt. "K ö n i g Kasai zieht es vor sein Schlafgemach mit seiner verlobten, Königin Mikadzuki zu teilen. Mindere Geschöpfe wie ihr Dämonen haben dort keinen Zutritt." Akeno wich ein paar Schritte zurück. Das musste ein Traum sein. Ja, ein blöder Albtraum. Wenn sie aufwachte würde Kasai sie umarmen und alles wäre wieder gut. Sie drehte sich um. Bis auf Rias waren die anderen genauso verwirrt. Betreten schaute Rias zu Boden. "Akeno. Du musst ihn verstehen. Die Akuheï sind bekannt dafür ihre Gegner mit Psychospielchen zu manipulieren. Vielleicht wurde er-" "Ich verstehe gar nichts mehr.", sagte sie. "Dann war unsere Beziehung...nichts wert ? Nein. Das kann nicht sein ! Ich glaube das erst wenn ich es von Kasai selbst gehört habe. Ich verlange ihn zu sehen." Sherazai lächelte immer noch. "Ihr niederen Geschöpfe seit nicht in der Stellung um Forderungen zu stellen. Es sei denn der König gestattet es euch. Um ihm eure Anliegen vorzutragen müsst ihr bis zum Dinner heute Abend warten." "Mir wird das zu bunt. Ich gehe jetzt zu Kasai.", sagte Akeno entschlossen und drängelte sich an den Wachen vorbei. Doch ehe sie sich versah, stand Sherazai wieder vor ihr. Zwar lächelte sie noch, doch man konnte ganz klar erkennen wie wütend sie innerlich war. "Hmhmhm. Ihr niederen Dämonen seid ja wirklich so dumm wie man es sich bei uns immer erzählt. Mein Name ist Sherazai Tsuyoku. Ich bin seit vielen Jahren bereits im Dienste der Königsfamilie. Meine Aufgabe ist es den König und seine Königin zu schützen. Bevor man mir es nicht befohlen hat, werde ich niemanden zu ihm vorlassen. Diesen Fehler hat meine Vorgängerin bereits oft genug gemacht. Würdet ihr euch es jetzt bitte in euren Gemächern bequem machen bis das Dinner bereit ist ? Ich wäre euch sehr verbunden." Sie verbeugte sich und wandte sich zum gehen. Auf halbem Wege drehte sich Sherazai noch einmal um. "Ach und noch etwas. Wir Akuheï werden ziemlich ungehalten, wenn man unseren König nur bei seinem eigentlichen Namen nennt."

***
"Nein...nein...nein so etwas ziehe ich ganz bestimmt nicht an." Kasai stand zusammen mit Mikadzuki beim Schneider des Hauses. Dieser zeigte ihm unzählige Outfits, welche Kasai jedoch allesamt ablehnte. "Aber Darling. Du kannst doch nicht in diesem Aufzug herumlaufen ?" Kasai stand auf. "Vielleicht was Akuheïtypisches ?", er wandte sich an den Schneider. "Herr Harami, was macht denn die Akuheï aus ?" Der Schneider lächelte leicht. "Mein König, die Akuheï sind ein sehr kriegerisches Volk, zumindest seit der Ära eures Vorgängers." Kasai klatschte in die Hände. "Perfekt. Dann will ich das Outfit, welches ich früher bereits getragen habe." Mit diesen Worten verließ er den Raum und hinterließ einen ziemlich ratlosen Harami. Fragend wandte er sich an Mikadzuki. "Der König...verlangt nach dem Outfit des schwarzen Blitzes." Haramis Augen weiteten sich. "Pardon, meine Königin. Ich hatte ja keine Ahnung, dass..." "Schon in Ordnung. Nicht mal der König weiß wer er wirklich ist. Nun denn, an die Arbeit !", sagte sie und verließ ebenfalls den Raum. "Darling, ich habe Herrn Harami angeordnet sich möglichst zu beeilen. Vielleicht wirst du dein Outfit bereits zum Dinner tragen können." Kasai drehte sich wütend um. "Was soll das alles ? Was wird das hier ?" Sherazai tauchte aus einem der Gänge auf. "Gibt es hier ein Problem Mylady ? Ich habe den Dämonen ihre Zimmer gezeigt, wie angeordnet." "Wie hat Akeno reagiert ?", fragte Kasai. Sherazai lachte leise. "Nun sie war nicht besonders angetan von der Wahrheit. Mit anderen Worten, sie will es nur aus eurem Mund hören mein König." Er seufzte. Auch das noch. Er hatte es eigentlich vermeiden wollen Akeno diese Nachricht persönlich mitteilen zu müssen. Und nun hatte er den ganzen Ärger am Hals. "Fühlt sich eure Erhabenheit nicht wohl ?", fragte Sherazai. "Doch doch, alles gut.", antwortete Kasai und ging in Richtung des Thronsaals. "Er muss sich nur noch eingewöhnen, mein kleiner Kasai.", sagte Mikadzuki.

***
Ein paar Stunden später betrat Sherazai, gefolgt von ein paar Wochen den Gemeinschaftsraum der Dämonen. Sie alle saßen um Rias und Akeno herum und schauten die Ankömmlinge böse an. "König Kasai bittet euch nun zu Tisch." Issei stand als erster auf. "Und wenn wir nicht zu König Kasai wollen, weil er ein ehlendiger Verräter ist ?!" "Issei, benimm dich bitte.", fuhr Rias ihm dazwischen. Sherazai hatte wieder ihr Dauerlächeln aufgesetzt. "Nun", sagte sie, "Für den Fall, sind die ja hier." Sie wies auf die Wachen. Mürrisch standen die Dämonen auf und folgten Sherazai in den Thronsaal. Dort vor dem Thron stand er. In einem hautengen, ärmellosen, schwarzen Lederoberteil. Seine Oberarme waren mit schwarzen Lederschienen bedeckt. Ähnliche fanden sich auch an seinen Unterarmen wieder. Untenrum trug er eine sschwarze Turbohose, welche in seine schwarzen Kampfstiefel überging. Auf seinem Kopf saß die schwarz, silberne Krone, in welche überall geschliffene Obsidiansteinchen eingelassen waren. Betreten sah Kasai zu Boden. Er konnte seinen einstigen Freunden nicht mehr in die Augen gucken. An seiner Hand ging Mikadzuki. Sie trug ein weißes Ballkleid. Doch das wirklich blendende an ihr war ihr strahlendes Lächeln. Man konnte ihr die Freude ansehen. Sie setzten sich an das vordere Ende des Tisches. Sherazai zeigte den Dämonen ihre Plätze am anderen Ende des Tisches. "Es...es tut mir leid.", sagte Kasai. Doch er konnte keinem von ihnen in die Augen sehen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top