Auf der Flucht

Als Caya aufwachte spürte sie etwas großes schweres, das auf ihr lag. Sie wollte aufstehen, jedoch hielt dieses Ding sie fest und drückte sie aufs Bett. Caya drehte sich um und fand einen schlafenden Sirius Black vor, welcher im Schlaf anscheinend seinen Arm um sie gelegt hatte. Das war das große schwere Ding. Noch im Halbschlaf legte sie sich einfach wieder hin.

Plötzlich realisierte sie, dass sie gerade in SIRIUS BLACKS BETT lag! Und sie hatte auch noch sein Shirt an. Caya war kurz davor loszukreischen... Sie erinnerte sich zwar daran was gestern passiert war, jedoch war es trotzdem ziemlich unangenehm zu wissen, dass sie mit dem oberkörperfreien Schulplayer im Bett lag. Vorsichtig versuchte sie den Arm von sich runter zu nehmen... Wie gesagt, der war groß und schwer.

Doch auf einmal zog der schlafende Sirius sie noch enger an sich. Der Plan ging wohl nach hinten los...

Schließlich blieb ihr nichts anderes übrig als liegen zu bleiben. Es war Wochenende, also hatten die Rumtreiber streng genommen eine lange Zeit um sie hier fest zu halten. Sie hoffte, dass Lily Mitleid mit ihr haben würde.

Als sich nach einer Zeit Sirius' Griff etwas lockerte ergriff Caya die Chance und flutschte unter der Decke durch um ihn auch ja nicht aufzuwecken.

Sie stand mitten im Zimmer und sah sich um. Alle vier Rumtreiber schlummerten noch vor sich hin. In einer Ecke des Zimmers konnte sie ihre Anziehsachen erkennen, die dort lagen. Leise schlich sie sich ins Bad und zog sich um. Sie überlegte ob sie die Tür einfach wieder verriegeln sollte und den ganzen Tag einfach im Bad sitzen bleiben sollte. Sie hatte eine Toilette und fließend Wasser. Essen war nicht unbedingt wichtig... Ein, zwei Tage würde sie es schon ohne aushalten... überleben würde zumindest!

Die einzige Sorge die sie hatte war, dass ihr vermutlich ziemlich langweilig werden würde. Also entschied sie sich noch einmal kurz nach draußen zu huschen um sich ein Buch von Remus zu holen. Dieser hatte nämlich seine eigene Mini-Bibliothek in seinem Regal stehen. Sie überflog einige Muggelbücher, da sie die meisten eh schon gelesen hatte. Gerade wollte sie ein Buch herausziehen, als sie von einem leisen Klopfen unterbrochen konnte. Verwirrt blickte sie zum Fenster, und traute ihren Augen nicht!

,,Daniel!" hauchte sie nur kurz und eilte zum Fenster hin um es zu öffnen. Daniel saß auf seinem Besen und schwebte vor dem Fenster.

,,Braucht jemand zufällig ein Taxi in die Freiheit?" fragte er sie leise und grinste. Caya lächelte erleichtert.

,,Was machst du denn hier?" fragte sie verwundert, jedoch gleichzeitig überglücklich.

,,Lily und Alice sind gestern noch zu mir gekommen. Sie erzählten mir ein Fräulein sei in Nöten und natürlich komme ich sogleich zu Hilfe geeilt... besser gesagt geflogen."

,,Du bist mein Held!" meinte Caya. Plötzlich hörte sie wie sich die Rumtreiber zu regen begannen, einer nach dem anderen.

,,Caya...?" murmelte Remus verschlafen.

,,Komm schnell, steig auf!" flüsterte Daniel hektisch. Caya kletterte auf das Fensterbrett. Es war wahnsinnig hoch... so hoch, dass sie kurz zögern musste.

,,Was...?" murmelte Sirius als er merkte, dass sein Bett frei war. Plötzlich sah er dass Caya am Fensterbrett saß.

,,Sie haut ab!" rief er und alle waren sofort hellwach. Doch Caya hatte ihren Mut zusammengenommen und war schon hinter Daniel auf seinen Besen gestiegen als die Rumtreiber vor dem Fenster ankamen.

,,Tut mir leid, dass ich euer Mädchen entführe, Jungs. Stört euch doch nicht, oder?" fragte Daniel. Er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern flog mit Caya Richtung Boden. Aus der Ferne konnte man die Rumtreiber fluchen hören.

Als die beiden dann wieder festen Boden unter den Füßen hatten gingen sie zurück ins Schloss und schlenderten die Gänge entlang.

,,Ihre Gesichter waren echt genial!" lachte Daniel.

,,Noch mal, danke! Ich weiß nicht was ich oben noch gemacht hätte."

,,Was würdest du nur ohne mich machen."

Caya lachte wieder. Irgendwann verfielen die beiden wiedermal in unnötige Diskussionen über die besten Hauslehrer oder darüber ob Alice verrückter ist als Lily.

,,Natürlich ist Alice verrückter! Das merkt man doch schon wenn sie im selben Klassenraum sitzt."

,,Ja, aber wenn du Lily mit ihr vergleichst? Ich bin mit den beiden im selben Zimmer und sie hat manchmal ernsthafte Agressionsprobleme, vor allem wenn es um Potter geht!"

Als die beiden dann vor dem Porträt der Fetten Dame standen, schlief diese noch.

,,Ich denke ich sollte sie mal aufwecken." seufzte Caya. Sie wollte einen Schritt auf sie zumachen, doch Daniel hielt sie am Arm zurück.

,,Hey! Was ist, krieg ich kein Dankeschön?" forderte er vorwurfsvoll.

,,Was meinst du?"

Daniel streckte ihr seinen Kopf entgegen und tippte sich einmal an die Wange während er dämlich grinste. Caya verdrehte die Augen, beugte sich dann jedoch vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

,,Du bist echt unmöglich..." fügte sie noch hinzu.

,,Hey, ich bin nicht derjenige, der sich von vier Spinnern entführen hat lassen!" meinte er und zuckte mit den Schultern. Caya zog eine Braue hoch.

,,Ist das jetzt wirklich dein Ernst?"

,,Wir sehen uns beim Frühstück!" rief er ihr zum Abschied noch lachend zu und verschwand.

Caya schüttelte nur lachend den Kopf und ging zur fetten Dame. Sie klopfte ihr einmal auf die Stirn. Verwirrt wachte sie auf und sah Caya ungläubig an.

,,Kind! Weißt du wie spät es ist?!"

Caya verdrehte nur die Augen und sagte: ,,Schokofrosch"

Wiederwillig schwang das Porträt zur Seite und Caya trat ein. Sie hatte riesiges Glück, dass noch niemand im Gemeinschaftsraum war, sodass sie ungehindert in ihren Schlafsaal huschen konnte.

,,Oh Caya, Merlin sei dank da bist du ja!" rief Lily erleichtert und fiel ihr um den Hals als Caya in den Schlafsaal kam.

,,Wir dachten schon Daniel vermasselt es!"

Plötzlich kam Alice aus dem Bad gestürmt.

,,CAYA!!! Sag schon, was haben sie dir angetan?! Haben sie dich vergewaltigt, dich misshandelt...?!"

,,Keine Sorge, Mädels..." kicherte Caya.

,,Das sind solche Vollidioten! Einfach auf die Idee zu kommen dich zu entführen, damit ich mit Potter ausgehen!!!" Lily spuckte James Namen verächtlich aus. Plötzlich kam Caya ein schrecklicher Gedanke in den Sinn.

,,Verdammt! Ich hab meinen Zauberstab noch bei denen!"

Lily und Alice sahen sie ungläubig an.

,,Ohne Witz! Den haben sie mir weggenommen!"

Die nächsten Minuten verbrachten Caya, Lily und Alice damit sich einen Plan zu überlegen wie sie ihren Zauberstab zurückholen könnten.

Im nächsten Moment ließ sich Cayden auf Cayas Schulter nieder. Die Mädchen sahen ihn begeistert an.

,,Cayden! Natürlich!"

„Entschuldigung, aber es ist sechs Uhr morgens, andere versuchen noch zu schlafen!!" ertönte plötzlich eine wütende Stimme hinter den Vorhängen von Marlenes Bett.

„Ups! Sorry Marlene..." murmelte Alice während Caya und Lily dich das Lachen verkneifen mussten.

„Schlaf einfach weiter..."

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