Hyeona Pov.

Sanft strich er mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr, lächelte mich wunderschön an. Kichernd küsste ich kurz seinen Daumen, welcher über meine Lippen gestrichen hatte.
„Meine Prinzessin..." flüsterte er und lehnte sich näher zu mir, um meine Stirn zu küssen...
Mein Herz stoppte. Ich schluckte schwer, mein Puls so laut dass ich ihn hören konnte.
Seine warme Hand umschloss meine, beschützte mich vor jeglichen Schmerz. Sein heißer Atem ruhte auf meinen pochenden Lipen, während er mit schmalen Augen mich fokussierte. Nur mich. Seine Augen funkelten wie ein Stern am Sternehimmel, wie Augen welche einen Diamanten reflektieren.
Langsam beugte er sich zu mir vor..und dann war ich kurz davor-

„Mhm was?" langsam umhüllte mich das grelle Licht unseres Hotelzimmers. Ich spürte ein vorsichtiges Rütteln von Taehyung an meiner Schulter, auf seinen Lippe ein sanftes Lächeln was mein Herz direkt dazu brachte fast schon komplett auszusetzen. Zittrig atmete ich aus, bevor ich etwas grummelte was ich selbst nicht verstehen kann. „Hey langsam aufstehen, Sleepyhead" murmelte er in seiner tiefen Morgenstimme.

Keine regung von mir-

Ich kuschelte mich erneut in das warme Bett, ließ ein zufriedendes Seufzen entfliehn, als er plötzlich eine ganz gemeine Waffe anwand...

„Ich mache auch Bagels"

Bagels, meine Schwäche. Woher wusste er das? Zu faul um mich zu beschweren setzte ich mich auf und nickte schläfrig.

Er brachte ein leises raues kicheren heraus, und stand auf. Er streckte sich und bot mir einen perfekten Anblick auf seinen muskulösen Rücken, welcher mich zum Schlucken brachte.

Die Situation war komisch. Verlobt und.. verliebt? Nein. Verlobt und Zwangsverheiratet? Bald, ja.

Ich wurde schließlich gezwungen. Aber hatte ich etwas dagegen? Warte mal, was sind das für Gedanken!? Natürlich hatte ich was dagegen...

Meine Augen schlichen in die kleine Hotelküche, in der Taehyung Bagels welche er vermutlich gestern Abend komplett überteuert an einer Tanke gekauft hatte zubereitete mit Eiern, Avocado und Lachs.

Langsam stand ich auf, gähnte laut. Meine Haare waren mehr als nur durch den Wind, Schlaf verklebte mir meine Augen, und mir fehlte eine Socke.

Sonst gab ich unglaublich viel Acht darauf, wie andere Menschen mich zu sehen zu bekommen. Doch bei ihm? Nicht wirklich.

Nicht, weil ich nicht für ihn schön sein wollte. Sondern eher, weil ich das Gefühl hatte, dass ich mich nicht schminken musste, weder noch Designer Kleidung tragen musste, damit er mich schön findet.

Es war so, als würde er MICH akzeptieren.

Wie eine müde Ente watschelte ich in die Küche, welcher aus einer kleinen Arbeitsfläche, einem Mini Getränke Kühlschrank und einer billigen Kaffemaschine bestand.

Und das nennt man Suite in einem japanischen 5 Sterne Hotel?

Naja, wenigstens hatten sie teures Shampoo im Badezimmer, welches ich mir auch definitiv nicht heimlich eingesteckt hatte!

Ich drückte auf irgendeinen Knopf der Kaffeemaschine, welche began die braune Plörre in den Becher fließen zu lassen.

Plötzlich legte Taehyung seine große Hand auf meine, welche auf der Arbeitsfläche neben der Maschine lag.

Verwirrt und etwas überrascht sah ich zu ihm auf, während er seinen Kopf schüttelt.

„Das trinkst du nicht. Wir essen gemeinsam die Bagels, und dann holen wir uns einen Kaffee um die Ecke"