𝑻𝒉𝒊𝒓𝒕𝒚-𝑶𝒏𝒆
Taehyung Pov.
Die warme Luft in der kleinen Küchenzeile duftete nach frisch gebratenem Ei und süßem Toast. Es war still, abgesehen vom leisen Knistern der Pfanne und dem rhythmischen Klopfen meines Löffels gegen die Tasse, während ich den Kaffee umrührte.
Ich hatte keinen Plan, wie sie ihr Frühstück am liebsten mochte, also machte ich einfach das, was ich selbst gerne esse. Einfach, aber mit Mühe – weil sie es verdient hat.
Während ich den Teller auf den Tisch stellte, hörte ich hinter mir Schritte. Leise, zögerlich, als wäre sie nicht sicher, ob sie hereinkommen sollte. Ein kleiner Schauer lief mir über den Rücken, und ich wandte den Kopf, gerade rechtzeitig, um sie zu sehen.
Hyeona stand in der Tür, die Haare zerzaust, das Gesicht noch leicht gerötet vom Schlaf. Sie wirkte, als hätte sie sich innerlich tausendmal überreden müssen, bevor sie hereinkam. Unsere Blicke trafen sich, und ich konnte den Hauch von Überraschung in ihren Augen sehen – vielleicht, weil ich schon wach war, oder weil ich überhaupt etwas für sie gekocht hatte.
„Guten Morgen,“ sagte ich, so entspannt wie möglich, obwohl mein Herz unruhig gegen meine Brust klopfte.
Sie runzelte die Stirn, ihre typische Hyeona-Reaktion, als wollte sie nicht zugeben, dass sie sich von der Geste beeindruckt fühlte. „Du bist früh wach.“
Ich zuckte mit den Schultern und nickte in Richtung des Tisches. „Ich dachte, du könntest etwas Warmes vertragen, bevor wir den Tag starten.“
Sie trat näher, zog sich einen Stuhl heran und musterte das Frühstück auf dem Tisch. Für einen Moment sagte sie nichts, nur das leise Klirren des Bestecks füllte den Raum.
„Das ist... akzeptabel,“ murmelte sie schließlich, wobei ihre Stimme einen Hauch weicher klang, als sie wahrscheinlich beabsichtigte.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Das war das höchste Lob, das ich von ihr erwarten konnte – und es war mehr, als ich mir erhofft hatte.
„Akzeptabel?“ Ich lehnte mich gegen die Arbeitsplatte und verschränkte die Arme, ein amüsiertes Funkeln in meinen Augen. „Das klingt fast so, als wärst du beeindruckt.“
Sie sah auf, blinzelte mich an und schnaubte leise. „Bild dir bloß nichts ein.“
Doch der Hauch eines Lächelns auf ihren Lippen verriet sie.
Eine kleine Stille brach am Essenstisch aus, in der wir leise das von mir zu bereitete Essen verspeisen.
Ich konnte es nicht lassen immerwieder kleine Blicke ihr zuzuwerfen, ihre verschlafenen Augen glichen denen eines Engels.
Sie funkelten so unschuldig...
Ich seufzte und sah hinunter zu meiner Avocado. Verdammt, in eine Person sich zu verlieben die du gezwungen bist zu heiraten, wäre ja eigentlich nicht so schlimm.
Wenn diese Person jedoch Hyeona ist, dann schon.
Plötzlich brach sie die Stille. „Wann und wo haben wir das Meeting heute?" fragte sie leise, hustete nach diesem Satz etwas.
Sofort verzogen sich meine Augenbrauen besorgt, doch schnell versteckte ich die Geste. Es war nur eine kleine Erkältung, verdammt!
„In etwa 3 Stunden, in dem Kyoto Building, bis ca. 17 Uhr. Es ist sehr umfangreich" erkältet ich leise, nahm einen Schluck von meinem warnen Kaffe.
Sie nickte, solch eine kleine Angewohnheit bei mir war einfach so elegant, dabei tat sie nichts besonderes!
„Es geht um die Produkte welche sie uns zu liefern um die Skincare Artikel zu produzieren, richtig?" fragte sie.
„Ja, ab 2025. Wenn wir...naja"
...
„Verheiratet sind?" beendete sie leise den Satz.
Ich sah nicht hinauf von meinem Teller, nickte nur stumm.
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