Kapitel 28 die Armen...
(Sehr lang)
Astrids Sicht:
Als mich die wenigen wärmenden Sonnenstrahlen, die durch das Fenster hell herein strahlten auf meine Nase kitzelten, öffnete ich meine müden kraftlosen Augen und bemerkte, dass ich völlig alleine war. Niemand war hier. Hicks war weg! Nur die Wachen standen dieses mal innen und nur eine Decke war über mich gelegt.
Ich bekam ein mulmiges Gefühl im Magen und begann mir ernsthafte Sorgen um Hicks zu machen. Meine Gedanken kreisten immer wieder um die selben Fragen :Wo ist Hicks? Was ist mit ihm? Geht es ihm gut? Was ist hier los? Wieso bin ich alleine und warum stehen die fetten Wachen auf einmal nicht mehr vor der Zelle ,sondern auf der Innenseite der Zelle und wieso glotzten die mich an??
Das gefiel mir ganz und gar nicht. Was ist, wenn sie mich wieder weg bringen wollten, doch Hicks mich nur verteidigt hatte, er sich für mich aufgeopfert hatte und ihm unerträgliche Schmerzen zugefügt wurden oder schlimmer, werden
Während ich seelenruhig geschlafen habe.
Ich konnte diesen grauenhaften, schmerzenden und verletzenden Gedanken nicht ertragen. Überhaupt einen Gedanken darüber zu verschwenden war schon mehr als genug. Schließlich ging es hier um Hicks, meinen Hicks, meinen Seelenverwandten, meinen seelischen Halt, meine zweite Hälfte, meinen Verlobten, meiner großen Liebe.
Dann ging es auch schon los. Ich hörte eine qualvollen bitterlichen und lauten Schrei. Wie auf Kommando liefen mir die ersten glitzernden Perlen, der Trauer und des Schmerzes hinunter und mein Herz fing an zu Schmerzen. Es fühlte sich an als steche man mir einem Dolch immer und immer wieder in mein bereits verletztes Herz. Wieder ertönte dieser qualvolle Schrei, diesmal war es anders, danach hörte man ein vergnügtes und zu gleich hämisches Gelächter.
Vermutlich von Drago.
'Diesem Schwein mache ich die Hölle heiß, dies schwöre ich so wahr ich hier Sitze!'dachte ich mir voller Wut auf diesen Mann. Nein diesen Monster.
Wieder schrie er und mit jedem weiteren Schrei brach mein trauriges, schmerzendes Herz weiter. Es fühlte sich an, als sterbe ich innerlich, als würde es mich zerreißen .
Ich sprang auf und ignorierte meine Verletzungen vollständig, denn im Moment wollte ich nur, dass dieser Schmerz in mir aufhörte, dass Hicks unversehrt bei mir sein würde und, dass wir endlich hieraus kämen. Doch unser Schicksal wollte uns leiden sehen. Es wollte mich zerbrechen sehen, es wollte Hicks und mich bluten sehen. 'Wieso nur?'
Nicht auszudenken was diese Dreck-Säcke mit Ohnezahn gemacht haben.
Wieso habe ich ihn damals nur gehen lassen! Ich hätte hinterher springen sollen, dann wäre es mir auch nicht Wochenlang so schlecht gegangen.
Und wieso habe ich Ohnezahn da nur mit rein gezogen ?!
Ich hätte ohne ihn fahren sollen, allerdings wäre ich dann wohl möglich gestorben, denn er was es ja auch, der mich vor dem ertrinken gerettet hatte. Deswegen war ich ihm auch sehr dankbar, aber trotzdem, er hätte nicht mitkommen dürfen.
Ich hoffte, dass es wenigstens ihm nicht so schlecht ginge.
Hektisch ging ich im Kreis herum und versuchte mich zu beruhigen, doch Fehlanzeige . Direkt beim nächsten lauteren qualvollen Schrei war es mir zu viel. Ich stapfte auf die mich fragend an starrenden Wachen zu.
"Was macht ihr mit Hicks!? Lasst mich sofort zu ihm und hört auf ihm weh zu tun ...bitteee...!!!" schrie ich verzweifelter und panischer als vorher.
Mein Gesicht war bestimmt schon ganz rot und meine Augen rot und geschwollen, vor lauter weinen Meine Hände zitterten, meine Beine bebten und meine Gefühle spielten verrückt.
"Geh zurück sonst tun wir dir weh...!" keifte mich einer der beiden Wachen an.
Der andere murmelte nur"So wie ihm gerade..."
Jetzt regierte die Wut in mir. Hicks Schreie haben mittlerweile aufgehört. Was gut oder schlecht sein konnte.
"Ich denke gar nicht dran. Wieso tut ihr solch schreckliches, wieso lasst ihr uns nicht einfach gehen. Wir haben euch nichts getan....!!"schrie ich zurück.
Daraufhin bekam ich einen Tritt in den Bauch.
Schmerz erfüllt stöhnte ich auf und krümmte mich.
Wimmernd und weinend kniete ich mich hin und hielt mir meine schmerzenden Wunden.
Anstatt wenigstens Mitleid zu empfinden, stieß mich der andere zu Boden. Beide lachten nur amüsiert über mein Dasein.
Trotz der Schmerzen rappelte ich mich auf und schlug einem der beiden, so fest es mir mein jetziger Zustand erlaubte ins Gesicht.
Er fiel zu Boden und schaute mich erstarrt am.
Der andere sah alles mit an und drängte mich von seinem Kollegen weg. An die Wand in die Ecke. Er hob seinen Speer und schlug mir damit auf den Kopf.
"Aua. Du Spinner das tut weh...!!" meckerte ich.
Der andere lachte wieder nur so dumm.
"Selbst Schuld, wärst du mal nicht so frech, dumme Göre...!!" beleidigte er mich.
"Mein Verhalten wird sich euch gegenüber in keiner Weise ändern....!!" giftete ich ihn an und bekam noch einen Schlag.
Ich schrie kurz auf.
Wieder nur hämisches Gelächter.
Der, den ich zu Boden schlug, stand auf und kam auch gleich dazu.
"Was wird das jetzt? Ein Dreier...?!" scherzte ich spöttisch.
"Werd mal etwas freundlicher" murrte er und grinste dumm.
'Bevor ich freundlicher zu denen werde, sterbe ich lieber .'dachte ich mir.
"Da sterbe ich ja lieber..."murmelte ich zurück. Leider etwas zu laut,denn die beiden vernehmen meine Worte,was schlecht war.
"Das lässt sich einrichten meine Liebe...." gab er zurück.
Ich schaute sie nur leicht ängstlich an und robbte ein Stück an die kalte, steinige Felswand.
Er erhob seinen Speer, zielte mit der spitzen Seite auf mich und sagte:„Noch irgendwelche letzten Worte..?"
Ich fing wieder an heftiger zu weinen.
"Ich hoffe du verreckst..." sagte ich beinhart und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. In seinen Augen sah man nur Leere, Wut und vergnügen daran mich leiden zu sehen. Der andere stand immer noch da.
'Wie herzlos man nur sein kann... '
Er holte aus, doch dann ging die eiserne Tür plötzlich auf und ein ploppendes Geräusch war zu hören. Wie als würde wer gerade etwas oder jemanden hinein werfen. Schweres Atmen und Bewegungen waren zu hören. Ich wusste nicht wer es war, aber anscheinend Hicks.
"Wie herzlos seit ihr....(keuch)...ein wehrloses Mädchen zu schlagen...(keuch)...verschwindet und lasst sie in Ruhe...sonst..." hörte man und nun war ich mir sicher, dass er es war, doch er hörte auf zu reden. Er sagte nichts mehr, also schaute ich irgendwie zwischen die beiden Wachen.
Und sah wie er zu Boden fiel.
Sprachlos und voller Sorge, drängte ich mich an den irritierten Wachen vorbei und eilte zu Hicks. Man konnte es eher stolpern nennen, denn so erschrocken wie ich momentan war, fiel ich mehrmals fast hin.
Als ich endlich bei ihm war, kniete ich mich zu ihm, drehte ihn mit zittrigen Händen um und hob seinen Kopf auf meinen Schoß. Weinend saß ich da und streichelt seine glühenden Wangen.
Er war bewusstlos. Er hatte viele blaue Flecken und leider einen riesen Kratzer, der leicht blutete. Der Anblick war für mich nur schwer zu ertragen. Ich wusste nicht mehr was ich tun sollte. Es war einfach alles zu viel für mich!
Also beschloss ich ihn erstmals ins Bett zu bringen und seine Wunden zu versorgen. Leichter gesagt ,als getan, denn ich bekam ihn nicht hoch, dafür fehlte mir die nötige Kraft. Dass ich mal so tief sinken würde hätte ich nie gedacht.
'Zu schwach, zu verletzlich, zu viel'
Schnaufend ließ ich mich nach mehreren Versuchen, meinen Verlobten auch nur ansatzweise in die Nähe des Bettes zu bringen, vor Hicks nieder und schluchzte.
Ich war so fertig mit den Nerven, dass ich vor mich hin winselte. Ich schaute nur auf den Boden.
Da hörte ich Schritte auf und zu kommen. Verwirrt blickte ich nach oben und sah die beiden Wachen ohne Waffen und ohne Worte auf uns zu kommen.
Sie nahmen Hicks und trugen ihn zum Bett. Dann nahm der eine ein Tuch und ging zum Wasserbecken, dort tränkte er das Tuch mit Wasser und ging zu Hicks und dem anderen Wächter zurück,der Hicks Oberkörper frei gemacht hatte.
Ich war etwas verwundert von ihrer Tat und wagte es deswegen nicht auch nur ein Wort zu sagen.
Stattdessen stand ich auf und stellte mich neben sie, um zu sehen, ob sie nichts böses mit ihm anstellten .
Sie reinigten nur seine Wunden und deckten ihn anschließend zu. Völlig verblüfft starrte ich sie an, doch die beiden meinten nur:
"Das hier bleibt unter uns. Dein Freund hatte recht. Es tut uns leid, was wir dir vorher angetan haben..."
Kaum hatten sie diese Worte ausgesprochen, waren sie auch schon zur Tür hinaus.
Dankbar nickte ich und hockte mich vor das Bett, um auf ihn aufzupassen.
Allerdings war ich so erschöpft von dem ganzen, dass ich wenig später an das Bett gelehnt einschlief.
Fortsetzung folgt....
Danke fürs lesen hoffe es hat Euch gefallen..und tut mir leid ,dass ich erst jetzt update aber mein Akku ,eig. Der meiner kleinen Schwester war leer und der hat nicht gescheit geladen. Sich immer wieder entladen. Obwohl es angesteckt ist....es ist jetzt wieder OK und lädt...ja wie gesagt ist es das Handy meiner Schwester... Da meins kaputt gegangen ist und ich warten muss bis ich ein neues kriege...aber ich darf es eh immer haben...wie ihr sehr ist das die Story mit den meisten stimmen gewesen....maddy1345
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