7. Ein neuer Plan
Jeder schrak zurück und zuckte fast zusammen. Die Drachenreiter rissen ihre Augen auf und blickten Hicks panisch an. ,,Bitte sag, dass das nicht wahr ist!",bettelte Heidrun nervös. Hicks sah zu Boden und drückte ihr das Papier in die Hand. Heidrun durch flog die Zeilen und las diese schreckliche Aussage am Ende des Blattes. Die Frau rollte die Karte wieder zusammen und legte sie schweigend auf den Tisch. In ihrem Gesicht konnte man Traurigkeit und Pessimismus erkennen. ,,Und was sollen wir jetzt machen?", fragte Raffnuss besorgt. Jeder Blick ging zu Hicks, der nur nuschelte: ,,Ich weiß es nicht..."
Auf einmal hörte man wieder Flügelschläge und das Knarren von Holz. Die Drachenreiter drehten sich zum Eingang und beobachteten, wie Mrs. Hofferson von ihrem Drachen Stachelflamme stieg. Überrascht fragte Hicks: ,,Mrs. Hofferson, was machen Sie denn hier?" Die Frau ging auf sie zu und drehte sich zu Hicks und sprach: ,,Du weißt, dass du mich mit Du ansprechen kannst." Hicks kratzte sich verlegen im Nacken. Nun ging die Dame weiter in die Hütte hinein und jedes Augenpaar lag auf ihr. Schließlich berichtete sie: ,,Ich muss euch etwas erzählen." ,,Warte?! War Astrid bei dir? Woher weißt du es?", platzte es aus Heidrun heraus. Da Astrids Mutter schon wusste, dass Heidrun die Freundin von ihrer Tochter war, duzten sie sich ebenfalls. Mrs. Hofferson starrte sie verwirrt an: ,,Woher weißt du-",,Es ist ziemlich klar, dass es um deine Tochter geht.",erklärte die Schwarzhaarige. ,,Also...Was ist passiert?", fragte Rotzbakke nach. So begann Astrids Mutter zu erzählen, alles bis ins kleinste Detail. Von dem Besuch von Astrid, wie sie sich verhalten hatte und ihr Abgang. ,,...Und darum bin ich hier her geflogen, um es euch zu erzählen.", beendete Mrs. Hofferson die Geschichte. ,,Jap, so hat sie sich auch bei uns verhalten.", gab Taffnuss bei. ,,Was sollen wir jetzt machen?", fragte die ältere Dame. ,,Ich weiß es nicht...Aber ich war bei Gothi und habe das hier gefunden.", sagte Hicks und überreichte Astrids Mutter das Blatt Papier. Sofort begann die Frau es zu lesen. Nach fast einer Minute ließ sie ihre Arme mit weit offenen Augen sinken und legte die Karte auf den Tisch. ,,Wir müssen doch irgendetwas tun können! Ich lasse meine Tochter ganz sicher nicht in den Händen von diesem Nichtsnutz Tint!", schimpfte Mrs. Hofferson. ,,Aber wie denn? Man weiß von keinem Heilmittel und ich denke keiner von uns hat eine Ahnung, was wir sonst machen können.", klagte Hicks bedrückt. Jeder blickte kurz zu Boden und überlegte fieberhaft. ,,Vielleicht können wir Astrid zur Vernunft bringen, wenn wir ihr weismachen, was dieser Typ mit ihr gemacht hat!", schlug Heidrun vor. Jeder schaute auf und nickte zustimmend. ,,Das könnte tatsächlich klappen!", sprach Mrs. Hofferson. ,,Okay...Das heißt morgen fliegt einer von uns los, sucht das Schiff und holt Astrid zurück zu uns.", schlug Heidrun vor. ,,Und wer?", fragte Fischbein. ,,Dumme Frage. Wer ist für Hicks?", gab Raffnuss bei. Sie hob die Hand, was Taff ihr gleich machte. Hicks hob den Kopf und beobachtete, wie alle Hände hoch in die Luft gingen. Selbst Rotzbakkes. ,,Wa- Nein, nein! Ich gehe nicht. Ich kann diesem Tint nichtmehr in die Augen sehen!", protestierte der junge Wikinger. ,,Das will keiner von uns, aber du willst Astrid doch zurück bringen oder?", sagte Rotzbakke. Hicks seuftzte. ,,Ihr wisst, wie unwahrscheinlich es ist, dass ich das Boot oder die Insel überhaupt finde." Die anderen nickten. ,,Und ihr wollt trotzdem, dass ich gehe.", sprach Hicks. Wieder nickten alle. Hicks stöhnte auf. ,,Na schön. Ich mache mich morgen auf den Weg.", versicherte der Wikinger. ,,Gut. Ich fliege wieder zurück nach Berk.", gab Mrs. Hofferson Bescheid. ,,Tut alles, um Astrid zurück zu holen.", befahl sie. Dann drehte sich die Frau noch einmal zu Hicks und legte ihre Hand auf seine Schulter. ,,Bitte bringe meine Tochter wieder zurück.", flüsterte sie und ging. Sie stieg auf Stachelflamme auf und hob ab. Gemeinsam flogen sie davon.
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