15. Überraschungsgast

Tut mir leid, dass so lange nichts kam, aber ich musste die letzten Tage so viel lernen und dies immer bis Abends😒Aber hoffentlich kann ich mir jetzt mehr Zeit nehmen🙂

Hicks musste schlucken, als jeder einzelne Wikinger sich umdrehte und seine Augen den Braunhaarigen fixierten. Als das Paar auf der Tribüne ihn bemerkte und realisierte, was genau los war, verfinsterten sich ihre Mienen. Vorallem Tints. Gibt dieser Drachenreiter denn nie auf? ,,Hicks?!", platzte es aus Astrid geschockt heraus. Als der braunhaarige Wikinger an Astrid herunter sah, stockte ihm der Atem. Sie...Sie war so anders. Aber trotzdem so wunderschön. Naja, hätte sich Hicks auch denken können, dass sie ein Kleid trug. Als der Mann sich von diesem Anblick lösen konnte, kniff er seine Augen zusammen und verschluckte den riesigen Kloß im Hals. Zielsicher öffnete er sie wieder und vervollständigte noch ein paar Schritte den Teppich entlang. ,,Was soll das?! Niemand stört meine Hochzeit!", rief Tint wütend und sah Hicks bedrohlich an. Dieser aber ließ sich nicht beirren und sah ihn nur stur an. ,,Eigentlich würde es ja gar keine Hochzeit geben, wenn du Astrid nicht das Gift, verabreicht hättest, damit sie sich in dich verliebt.", sprach er bedrohlich. Die meisten Augen der Menge weiteten sich und schauten den Wikinger unfassbar an. Was redete er da? ,,Oh großer Odin. Kommst du jetzt schon wieder auf dieses Gift? Hör doch endlich damit auf!", stöhnte Tint genervt auf. ,,Glaubst du, dass wenn du das sagst, dass ich aufhöre?", fragte Hicks schon fast amüsiert. Der Blonde knurrte den Drachenreiter nur bedrohlich an. ,,Willst du unsere Hochzeit jetzt nur wegen diesem Schwachsinn hier unterbrechen?",wollte Astrid erfahren. ,,Nein ich unterbreche sie, weil du sonst einen riesigen Fehler machst...und zwar unbewusst." Die Verlobten schauten den Drachenreiter verdutzt an. ,,Was soll das heißen? Welcher unbewusste Fehler?", fragte Tint und schaute den Wikinger nur verstört an, als hätte er sie nichtmehr alle. ,,Du solltest das am besten wissen, Tint Heden. Du warst derjenige, der Astrid vergiftet hat. Du hast sie belogen und betrogen. Du hast sie einfach von allen ihren Freunden getrennt. Du bist an allem Schuld!" Eine kurze Schweigesekunde trat an. Die Leute sahen den Wikinger entgeistert an, dann schauten sie genauso entgeistert zu Tint. Danach wieder zu Hicks. Plötzlich lachte der Blonde darauf los und musste sich bemühen, es nicht zu laut zu tun. Astrid sah ihn überlegend an, während der blonde Mann sprach: ,,Was soll das? Auch wenn es sowieso nicht wahr ist, wie würdest du es beweisen können?" Astrids Blick ging von ihrem Verlobten zu Hicks. Sie blickte ihn prüfend an und forschte nach: ,,Und warum bist du nun hier und sagst das alles? Immerhin bedeute ich dir nach diesem Streit nichts mehr." Hicks' Augen weiteten sich. ,,W-Was!? Wer hat das gesagt?",,Niemand, aber Tint und ich wissen doch die Wahrheit." Der Braunhaarige fixierte nun den blonden Typen. Seine waldgrünen Augen sprühten nur so von Wut. ,,Du hast es ihr eingeredet oder?"Tint grinste nur dunkel, aber triumphierend. Schließlich wandte sich Hicks wieder seiner alten Freundin zu und versicherte: ,,Astrid, egal was dieser Typ gesagt hat, es stimmt nicht! Glaubst du wirklich, dass ich dich nur wegen so einem kleinen Streit für immer hasse und vergesse? Nach all den Zeiten, die wir durchlebt haben, nach all den schwierigen und guten Ereignissen, die wir vollbracht haben...du wirst egal was passiert, für immer und ewig ein Teil von mir bleiben. Selbst jetzt, wenn ich dir hier so gegenüber stehe, weiß ich, dass es immer so bleiben wird." Wieder lag jedes Augenpaar auf ihm und hörte genau hin, was der junge Mann zu sagen hatte. Vorerst ergriff niemand ein Wort, bis Hicks bemerkte, dass diese Stille nichts brachte. So redete er weiter: ,,Mir war nie bewusst, wie sehr ich dich eigentlich brauche. Und ich habe dies erst gemerkt, als du uns verlassen hast. Ich habe diese schreckliche Erfahrung gemacht, das Gefühl zu tragen, wenn man sich verlassen und einsam fühlt. Wenn du gehst, dann geht auch der Teil von mir. Astrid...ich wollte dich niemals verlieren und doch ist es nun so geschehen. Ich würde alles liegen und stehen lassen, um das nun rückgängig machen zu können. Du bedeutest mir zu viel, ich könnte dich garnicht aufgeben. Du bedeutest mir wirklich sehr viel." Kurz musste Hicks durchatmen, um wieder sprechen zu können. Astrid sah ihn nur weiterhin prüfend an und lauschte seiner Rede. Der junge Wikinger schluckte schwer und erklärte dann weiter: ,,In den letzten Tagen habe ich... nein, wir alle, die Drachenreiter als auch die Drachen, gemerkt, dass wir ohne dich nicht vollkommen sind. Und unvollkommen zu sein...das halten wir einfach nicht durch. Wir alle waren gemeinsam ein perfektes Team. Wir haben zusammen gehalten, uns blind vertraut, soviel erlebt. Ich vermisse das alles. Selbst diese fünf Tage waren für uns alle schon zu viel. Aber für mich ist es am allerschlimmsten, da du meine aller beste Freundin warst. Aber ich glaube, es ist nicht das, warum es mir so verdammt weh getan hat, beziehungsweise mir noch immer weh tut. Es ist der Grund, der mich schon seit ich dich kenne verfolgt...Astrid...Ich will und kann dich nicht gehen lassen, da ich dich einfach...viel zu sehr liebe."

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