prologue ✔

Harry starrte mit zusammengekniffenen Augenbrauen seine hölzernen Buchstaben an. Sein Blick wanderte von den Lettern zu seiner Schwester, Gemma, die abwartend seinen Blick erwiderte. Zweifelnd strich er sich seine Locken aus der Stirn, kratzte sich am Kinn und ruhte seine Hände in seinen Schoß.

»Ram-pij-od-aja«, las er leise und abgehackt wegen der Fremdheit dieses Wortes vor. So ein Wort existierte gar nicht. Fragend schaute er zu seiner Mutter, Anne, die schmunzelnd den Kopf schüttelte.

»Nein, Harry, das ist kein Wort«, bestätigte sie kopfschüttelnd seine Vermutung und lächelte ihrem jüngsten Kind aufmunternd zu.

Harry lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während Gemma glücklich eine Faust in die Luft stieß. Das war typisch für sie, denn gewinnen bedeutete ihr viel, da sie eine schlechte Verlierern war. Wenn sie verlor, verdarb sie Harry den Sieg durch unnötige Kommentare. Harry liebte seine Schwester, doch manchmal konnte sie ihm auf den Geist gehen.

»Dann bin ich dran«, bemerkte Gemma. Hibbelig rutschte sie auf ihrem Stuhl herum, und konnte die nächste Runde gar nicht erwarten.

»Ich lege mich schlafen«, teilte der Lockenkopf mit und erhob sich von seinem Stuhl. Mit einem Gähnen trat er die dreizehn Stufen nach oben in den ersten Stock, betrat sein Zimmer und ließ sich gedankenversunken auf seinem Schreibtischstuhl nieder. Seine Gedanken schwirrten um den morgigen Test und darum, dass Niall ihn hoffentlich bei sich abschreiben ließ.

Plötzlich verspürte Harry einen kühlen Luftzug, der ihm eine Gänsehaut verpasste, und blickte verwundert zu dem offenen Fenster. Als seine Augen wieder zu dem Schreibtisch schweiften, erschrak er von der plötzlichen Anwesenheit eines Mädchens mit schneeweißen Flügeln und goldenen Augen.

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