Sauerampfer und Schafgarbe

Sauerampfer

Schon als Kinder haben wir ihn auf den Wiesen gesammelt und die kleinen sauren Blätter einfach gegessen. Dabei ist dieser Genuss in größeren Mengen gar nicht ungefährlich. Seine Oxalsäure steigert nämlich die Nervenerregbarkeit und es kann zu Krämpfen und Lähmungen kommen. Seine Wirkung als Heilkraut ist eher geringer. Bei mir kommt er als Würzkraut an Salate und natürlich als eines der mindestens 7 Kräuter in die "Frankfurter Grü' Soß" ... Rezept dazu auf der Seite: Hexenküche

In der Volksheilkunde wird der Sauerampfer als blutreinigende Frühjahrskur empfohlen, aber wegen der Oxalsäure sollte man vorsichtig sein - es kann auch zu Sodbrennen führen.

Schafgarbe

auch "Augenbraue der Venus" genannt. Sie ist eines der ganz vielseitigen Heilkräuter, von denen eine Hexe schon einen größeren Vorrat für den Winter anlegen muss. Schafe fressen sie übrigens ganz gezielt, wenn es ihnen schlecht geht. "garbe" heißt soviel wie heilen. Und ein altes Sprichwort sagt: "Schafgarbe im Leib, tut wohl jedem Weib". Auch Pfarrer Kneipp sagte: "Viel Unheil bliebe den Frauen erspart, wenn sie ab und zu mal zur Schafgarbe greifen würden". Schafgarbentee hilft sowohl bei Menstruationsbeschwerden als auch bei Beschwerden in den Wechseljahren. Außerdem ist er anzuwenden bei Sodbrennen und Übelkeit, Blähungen, bei krampfartigen Magen-Darmbeschwerden und auch bei Gallenbeschwerden. Aber auch als Gewürzkraut können junge Schafgarbenblätter gut verwendet werden. Gerade bei fetten Speisen würzt sie angenehm und fördert die Verdauung. Sie kann aber auch gut in Salate gemischt werden.

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