Kapitel 1
„Man Derek! Lass das, ich muss mich konzentrieren." Sagte ich, musste aber lachen. Ich drehte mich um und guckte zu meinem besten Freund und Kollege, welcher mir immer wieder Papierschnipsel an den Kopf warf. Eigentlich musste ich Berichte schreiben, aber so wirklich Lust hatte ich ja nicht. Also riss ich ein Blatt von meinem Block ab, zerknüllte es und warf es ihm an dem Kopf. „Hey." Beschwerte er sich, wurde von uns anderen aber ausgelacht. Emily und Reid hatten es inzwischen auch aufgegeben ihre Berichte zu schreiben, sodass eine Papierkügelchen Schlacht entstand. Nach fünf Minuten stand ich auf und ging in die Küche um mir einen Kaffee zu holen. Gerade als ich wieder zu den anderen gehen wollte, lief J.J. an mir vorbei, die extrem gestresst schien. Mit dem Gefühl, dass ich mich heute erfolgreich um die Schreibtischarbeit gedrückt habe, ging ich zu den anderen. Und tatsächlich, noch bevor ich wieder an meinem Schreibtisch saß, hörte ich J.J. von oben rufen: „BAU in den Konferenzraum." Derek und ich grinsten uns an und schlugen ein. Ja, er hasst es genauso wie ich irgendwelche Akten zu bearbeiten. Zusammen mit den anderen beiden gingen wir nach oben. Als wir in unseren Konferenzraum kamen, waren Garcia, Hotch, Rossi und J.J. bereits anwesend. Wir setzten uns schnell auf unsere Stühle und schon fing J.J. an: „In New Orleans wurden in den letzten 3 Tagen 3 Frauen verbrannt." Auf der Leinwand erschienen verschiedene Bilder: Ein brennender Haufen und verkohlte Leichen. „Unsere drei Opfer sind Nadine Lusan, Julia Marin und Marie Santo." Es erschienen Bilder von den Opfern, bevor sie den Flammen zu Opfer fielen. „Die Frauen sind sich äußerlich nicht ähnlich, weder alter noch Hautfarbe. Wissen wir, warum ausgerechnet diese Frauen ermordet wurden?" wand Emily ein. „Sie sind alle Krankenschwestern gewesen." Antwortete J.J. „Wurden sie gefangen gehalten? " fragte Derek. J.J. schüttelte den Kopf und sagte: „Es wurden keine Vermisstenanzeigen aufgegeben. Alle drei Opfer hatten Familie, die bemerkt hätten, wenn sie nicht nach Hause gekommen wären." „Aber wann entführt er sie?" warf Emily in den Raum. „Sie hatten an den Abend an dem sie verbrannt wurden alle die Spätschicht. Er wird sie vermutlich direkt nach der Arbeit abgefangen haben." „Wieso eigentlich er?" fragte Garcia, „könnte nicht eigentlich auch eine Frau das alles gemacht haben?" „Theoretisch ja. Aber laut Statistik sind Brandleger vorwiegend männlich. Abgesehen davon ist unser eines Opfer jung und sportlich gewesen. Das bedeutet, dass, falls es eine sie ist, sie sehr sportlich und kräftig sein muss." Antwortete Derek ihr. „Waren die Frauen bereits Tod als sie verbrannt wurden?" fragte ich. J.J. verneinte es: „Sie wurden bei lebendigem Leibe verbrannt." „Unser Täter ist also ein Sadist." Stellte Derek fest. „Es könnte auch etwas anderes sein." Meinte Reid. „Was meinst du Reid?" fragte Hotch. „Nun ja. In New Orleans wurde die erste „Hexe" geboren, ihr Name war Johanna. Somit ist dies sozusagen „Die Stadt der Hexen". Und das verbrennen, es galt früher als üblich Hexen zu verbrennen. Besonders Menschen, die mit Medizin zu tun hatten, wurden oft der Hexerei beschuldigt." „Du glaubst, wir haben es mit einer neuen Version von Hensel und Gretel die Hexenjäger zu tun?" fragte Derek unglaubwürdig. „Wir sollten es auf jeden Fall berücksichtigen." Sagte unser Boss. „Unser Täter hat keine richtige Abkühlphase, in drei Tagen drei Opfer." Warf Rossi ein. „Wenn er das Tempo beibehält, haben wir Morgen eine neue Leiche. Abflug in 20 Minuten." Sofort ging er wieder raus. Komisch...sonst ist Hotch nicht so gehetzt, zumindest nicht so extrem. Aber okay, immerhin haben wir ziemlich wenig Zeit ein Profil zu erstellen, bevor wir wahrscheinlich die nächste Tote haben. „Kommst du oder willst du hier Wurzeln schlagen?" Dereks Stimme holte mich aus meinen Überlegungen. „Sorry, war in Gedanken." Sagte ich und stand auf.
20 Minuten saßen wir in unserem Jet und warteten darauf, dass wir endlich starten. Wie immer saß ich neben Derek, sodass ich ihn was fragen konnte, ohne das die anderen es sofort mitbekamen: „Ist irgendwas mit Hotch? Er wirkt so gestresst." Derek hatte ein ziemlich gutes Verhältnis zu unserem Boss, sodass er meistens Bescheid wusste, wenn mit Hotch irgendwas nicht stimmte. Wobei Rossi und Hotch ein noch besseres Verhältnis hatten. „Jack hat in einer Woche seinen achten Geburtstag und Hotch konnte schon bei seinem letzten nicht mit dabei sein." Antwortete er mir leise. „Achso. Dann müssen wir wohl dafür sorgen, dass wir rechtzeitig wieder nach Hause fahren." Sagte ich und holte unser Kartenspiel raus. Es war inzwischen Tradition bei uns, zusammen mit Emily, während der Flüge Karten zu spielen, meistens Schwimmen. Aber noch bevor ich die Karten überhaupt mischen konnte, rief Hotch: „OK. Fassen wir mal zusammen, was wir wissen." Derek und ich standen auf und setzten uns zu den anderen, die um den Laptop wo Garcia drauf zu sehen war, versammelt waren.
„Gut, was haben wir?" fragte Hotch. Bevor aber jemand überhaupt was sagen konnte, fragte ich J.J.: „ Gab es eigentlich Zeugen als die Frauen verbrannt wurden?" Sie schüttelte den Kopf: „Laut Gerichtsmediziner wurden die Frauen immer gegen Mitternacht in Flammen gesteckt. Die Überreste wurden erst in den Frühen Morgenstunden gefunden." „Geisterstunde." Murmelte Derek neben mir und ich musste ihn angrinsen. „Wenn wir davon ausgehen, dass Reid recht hat und das alles „Hexenverbrennungen" sind, kann man dann nicht einfach gucken, ob es dort bekannte und gläubige „Hexenjäger" oder so was gibt?!" fragte Emily. Jetzt meldete sich Garcia zu Wort: „Daran hab ich auch schon gedacht meine süßen. Also hab ich mir mal angeschaut, was man dazu in New Orleans findet. Und da hab ich etwas echt Interessantes gefunden: In genau dieser Woche ist die einmal im Jahr stattfindende „Hexenjäger Woche" in New Orleans. Im Moment sind dort ungefähr 100, sich selbsternannte „Jäger des Bösen"." Etwas unglaubwürdig starrte ich sie an. Wer glaubt denn bitte im 21. Jahrhundert noch an Hexen und Zauberer? „Also ist unser Täter oder Täterin vermutlich von außerhalb?!" meinte ich. Rossi schüttelte den Kopf: „Nicht unbedingt. Er oder sie können auch von dort kommen und diese Woche als Tarnung oder als notwendiges Bestandteil des Rituals sehen." „Vielleicht hat das damit ja aber auch gar nichts zu tun, und unser Unbekanntes Subjekt benutzt das wirklich nur als Tarnung." Warf Derek ein. „Das glaube ich nicht." Meinte Reid und schaute von der Fall Akte hoch. „Wieso?" fragte Hotch. Der Doc holte ein Foto aus der Akte und legte es vor uns auf den Tisch.
So, zweiter Versuch von einem neuen Fall xD
Das Kapitel widme ich LenaHummels15, weil ich weiß, dass sie gerne wollte, dass ich einen neuen Fall schreibe :)
carina xxx
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