Unauffällig konnte man meinen Auftritt in der großen Halle wohl kaum nennen. All die Blicke lagen auf mir, während ich zum Slytherintisch lief. Automatisch hob ich mein Kinn ein wenig an, ließ die Kälte in meinen Blick und stolzierte zu Adina herüber, die neben ihrem Bruder saß, welcher mich neugierig musterte. Wie nun einmal sämtliche Schüler und Lehrer. Wenigstens hatte ich ausnahmsweise Klamotten an, die mir passten.
Mein Spiegelbild hatte selbstverständlich eine maßgeschneiderte Uniform. Netterweise passte sie mir damit eigentlich ebenfalls perfekt. Der Rock war für meinen Geschmack vielleicht zu lang, die Bluse war an meinen Schultern eng, doch im Großen und Ganzen saß es sehr gut.
Elegant ließ ich mich auf die Bank zwischen Adina und einem Mädchen mit hellbraunen Haaren fallen. Dieses sah mich zwar böse an, doch dafür schien die Wassernymphe sich nur umso mehr über mein Kommen zu freuen.
„Hallo, Rona. Du bleibst also bei uns. Das ist echt toll. Bist du jetzt in unserem Jahrgang? Wie hast du es geschafft, dass du hierbleiben darfst? Sind wir jetzt in einem Schlafsaal? Wieso hat das alles so lange gedauert?" Die Blondine redete mal wieder und hörte nicht damit auf. Ich schaltete nach der dritten Frage ab.
Stattdessen konzentrierte ich mich auf die relevanten Dinge. Das Essen war mittlerweile vor uns erschienen, weshalb ich mich lieber damit beschäftigte. Ich glaube, ich hatte noch nie eine so große Auswahl beim Abendessen gehabt. Nicht einmal bei den Howarth und die hatten sich wirklich gut um Natasha und mich gekümmert.
Adina stupste mir in die Seite.
„Willst du mir vielleicht auf meine Fragen antworten?"
„Ich wusste nicht, dass du dieses Mal Antworten erwartest. Hab dir nach der Frage, warum es so lange gedauert hat nicht mehr zugehört." Der Bruder der Wassernymphe fing an zu lachen, während diese etwas pikiert wirkte.
„Tja, Adina, das passiert, wenn du dir ein Waisenkind anschaffst." Ich ballte meine rechte Hand unter dem Tisch zu einer Faust zusammen. Das passiert, wenn man sich ein Waisenkind anschafft? Was sollte das denn bitte heißen? Mal abgesehen davon, dass ich kein Objekt war, welches man sich anschaffen und abschaffen konnte, wie man wollte, auch wenn viele Pflegeeltern das glaubten, jetzt hatten die Leute in Hogwarts auf Grund meiner Herkunft auch noch Vorurteile gegenüber mich.
„Ich bin kein Objekt, was man sich anschafft und abschafft, Malfoy." Ich bedachte den blonden Jungen mit einem eiskalten Blick. Der Slytherin hatte einen ähnlichen Blick für mich übrig. Adina ignorierte es einfach.
„Du kannst ja erstmal die Fragen beantworten, die du mitgekriegt hast." Ich zuckte mit den Schultern.
„Ich muss morgen ein Test machen, damit festgestellt werden kann, in welchen Jahrgang ich reinpasse. Ich musste nichts machen, um hierzubleiben, ich wurde einfach nicht wieder weggelassen. Wir sind in einem Schlafsaal und der Hut ist echt schlecht darin, Entscheidungen zu treffen. Es muss Ewigkeiten dauern, bis die ganzen Erstklässler eingeteilt worden sind. Ist das nicht nervig?" Ich wurde verständnislos angesehen.
„Bei den meisten Schülern braucht er keine Minute", informierte mich die andere Nymphe, „Wie lange hat er bei dir gebaucht?"
Ich kratzte mich am Hinterkopf. Ich hatte diesen doofen Hut echt lange durch mein Hirn wühlen lassen. Wahrscheinlich stände ich noch immer da, wenn ich nicht dem alten Ding, die Entscheidung abgenommen hätte. Das blöde Ding konnte sich nicht zwischen Gryffindor und Slytherin entscheiden. Da ich keine Lust hatte, mir einen Schlafsaal mit meinem Spiegelbild und ihrem Cousinchen zu teilen, habe ich schließlich die Bitte geäußert, nicht zu ihnen zu müssen. Schon schlimm genug, dass wir jetzt wohl auf eine Schule gingen. 24/7 musste ich nun wirklich nicht mit ihr verbringen.
„11 Minuten ungefähr." Adinas Bruder verschluckte sich vor Schreck an den Kartoffeln, die er gerade in sich hineinstopfte.
„Tja, es gibt Menschen, die kann man nicht einfach in eine Schublade stecken, Malfoy. Lass mich raten. Bei dir hat er zwei Sekunden gebraucht, um dich zu durchschauen." Ich sah triumphierend zu dem jungen Slytherin herüber, der es gar nicht wagte, mir zu widersprechen. Dieses Mal war es Adina, die neben mir kicherte.
„Was glaubst du, wie lange hat der Hut bei mir gebraucht?" Ich legte meinen Kopf schief und betrachtete die Blondine. Sie war mit Sicherheit schwerer zu durchschauen als ihr Bruder. Während dieser ganz klar ein verwöhnter Bengel aus reichem Hause war, der wahrscheinlich das Wort nein nicht kannte und für den Daddy alles regelt, hatte Adina noch einen anderen Part in ihrem Leben gehabt. Das Wissen ihrer Adoption und vor allem Poseidon hatte noch seine Finger im Spiel gehabt und das merkte man. Ansonsten hätte sie nur auf meine Kleidung geschaut, so wie ihr Adoptivbruder und mein Nymphenstatus wäre ihr egal gewesen. Jetzt war es anders herum.
„Ungefähr 2 Minuten." Dieses Mal verschluckte sich Malfoy an einem Schluck Kürbissaft, während Adinas Augen anfingen zu glänzen.
„Wie machst du das?" Ich zuckte mit den Schultern.
„Ich habe gelernt, Menschen schnell einzuschätzen." Die Wassernymphe sah mich fasziniert an. Schließlich glitt ihr Blick zum Lehrertisch.
„Professor Lupin, was für ein Lehrer ist er?" Ich sah zu dem Lehrer herüber, welcher gerade mit seinen Sitznachbarn in ein Gespräch vertieft war. Wie war der Mann wohl als Lehrer?
„Sie weiß es nicht. Erst gibt sie an und jetzt weiß sie es nicht." Adinas Bruder hatte ein triumphierendes Lächeln aufgesetzt. Offensichtlich gefiel ihm der Gedanke sehr gut, dass ich jemanden nicht einschätzen konnte.
„Er hat ein ziemlich enges Verhältnis zu seinen Nichten. Offensichtlich kommt er gut mit Teenagern klar. Jedenfalls mit Einfachen, nicht wirklich Pubertären wie seine Nichten. Außerdem wirkte er im Zug sehr kompetent. Ich vermute mal, er wird es eigentlich ziemlich interessant herüberbringen. Sieht man dann in der ersten Unterrichtsstunde."
Adina zog mich zu einer Steinmauer. Das Mädchen, welches neben der Wassernymphe gesessen hatte, bis ich gekommen war, trottete uns hinterher. Sie war ganz offensichtlich nicht sehr zufrieden damit, dass die Blondine sich bei mir untergehakt hatte und mich voll plapperte. Wahrscheinlich war sie normalerweise diejenige, die an meiner Stelle war und deren Ohren abgekaut wurde. Von mir aus durfte sie gerne wieder damit anfangen. Alles, was ich endlich wollte, war mich in eine Ecke zu verkriechen und dort endlich mal über das alles nachzudenken. Doch offensichtlich war es mir nicht vergönnt.
„Reinblüterverzeichnis." Die Wand glitt auseinander, ich wurde nach drinnen gezerrt.
„Das hier ist der Slytherinsgemeinschaftsraum!" Adina sagte es so, als wäre es irgendetwas wirklich Tolles, doch ehrlich gesagt war er wirklich ungemütlich.
Als Allererstes war die Kälte zu spüren. Anscheinend hatte jemand vergessen zu heißen. Na ja, könnte auch daran liegen, dass es in der magischen Welt keine verdammten Heizungen gab. Und offensichtlich auch nicht genug Magie, um das ganze Schloss zu heizen. Auf die Idee gekommen, den Kamin anzumachen, ist wohl auch keiner.
Auch der restliche Eindruck machte die Kälte nicht wieder wett. Der Gemeinschaftsraum war vielleicht sehr ordentlich, doch ansonsten wirkte er einfach nur ungemütlich. Alles war schwarz oder grün. Die Tische in den Ecken, die Sessel in der Mitte des Raums. Sogar die verdammten Flammen im Kamin waren grün, genauso wie das Licht. Durch die Fenster sah man nicht nach draußen, sondern einfach nur Wasser. Ein riesiger Krake starrte von draußen nach drinnen. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als würde er mich beobachten, während mich Adina noch immer hinter sich her zerrte.
„Ist der Gemeinschaftsraum nicht toll? Oh, du wirst unseren Schlafsaal lieben? Die Himmelbetten sind die besten in ganz Hogwarts!" Als könnte die Wassernymphe das beurteilen. Ich bezweifle stark, dass sie jemals ein anderes Bett ausprobiert hatte als ihr eigenes. Mal abgesehen davon, dass sie kaum jemals in einem anderen Gemeinschaftsraum gewesen war.
„Nachts hört man das Wasser des dunklen Sees gegen die Scheiben plätschern. Es ist so entspannend." Na wunderbar. Ich schlief direkt unter Tausenden von Litern Wasser und der Riesenkraken verfolgte Adina und mich gerade, wahrscheinlich damit er später alles an mein Spiegelbild erzählen konnte. Hoffentlich hatten wir Gardinen vor den Fenstern. Und bitte, keine Fenster im Badezimmer.
„Wenn du in der Badewanne liegst, ist es so, als würdest du Mitten im See tauchen. Glaub mir. Slytherin hat den coolsten Gemeinschaftsraum. Die Hufflepuffs wohnen in einem Erdloch, die Ravenclaws und die Gyrffindors in einem Turm. Glaub mir, wenn es mal gewittert, kann von denen keiner Schlafen." Im Thema Gemeinschaftsraum wäre demnach Gryffindor oder Ravenclaw die bessere Wahl gewesen.
Adina öffnete eine Tür. Dahinter lag ein Schlafsaal. Er sah ziemlich anders aus, als alle, in denen ich bisher gelebt hatte. Es gab keine Hochbetten, was schon mal ein ziemlicher Fortschritt war. Stattdessen standen fünf, alte Himmelbetten in dem Raum. Die grünen Seidenbehänge und mit Silberfäden bestickten Decken sahen wirklich einladend aus. An den Wänden hingen mittelalterliche Wandteppiche, die irgendwelche Geschichten darstellten. Wie Adina schon angekündigt hatte, hörte man das Wasser gegen die Fenster plätschern.
Durch eines der besagten Fenster wurden wir von dem Rieskraken beobachtet. Na wunderbar.
„Wer hat die denn hier reingelassen?" Zwei Mädchen kamen durch die noch immer geöffnete Tür. Das eine Mädchen hatte dunkelbraune, schulterlange Haare, die ihrem Mopsgesicht nicht gerade schmeichelten, die andere erinnerte mich extrem an Barbie mit ihren langen blonden Haaren, den blauen Augen, der abgemagerten Figur und den Stelzenbeinen.
„Das hier ist Rona Maria Smith. Sie ist ab heute in unserem Schlafsaal. Das sind Pansy Parkinson" Es wurde auf Mopsgesicht gezeigt, die mich noch immer hasserfüllt ansah und sich anscheinend noch immer fragte, was ich hier gerade machte.
„Deanna Pucey" Barbie versuchte Pansys Gesichtsausdruck nachzumachen und sah immer wieder zu ihr herüber.
„Und das hier ist Daphne Greengrass." Das Mädchen, welches uns nachgelaufen war.
„Ich bin Adinas beste Freundin." Ganz offensichtlich gefiel es ihr rein gar nicht, dass ich die Aufmerksamkeit der Wassernymphe bekam.
„Schön für dich, Greengrass. Dann lackiert euch mal gegenseitig die Fingernägel." Ich musterte die Betten. Vor einem lag mein Rucksack.
„Das ist wohl meins." Ohne auf eine Antwort zu warten schmiss ich mich drauf. „Wie ist diese – diese Person hier reingekommen? Ich meine sie ist – hat die keine Manieren? Ich meine, ich weiß ja, dass die Texaner von einem – einem Bauernhof kommen, aber ich dachte – ah, kann die nicht ihre verfluchten Schuhe ausziehen! Haben dir deine Eltern keine Manieren beigebracht?" Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Welche meinst du? Die Toten oder die Toten?" Ich angelte meinen Rucksack. Pansy Parkinson sah mich kurz überrascht an, dann sah sie wieder auf meine Schuhe, die natürlich noch immer auf dem Bett lagen.
„Offensichtlich hat die Person, die dich erzogen hat dir keine Manieren beigebracht." Ich zog meinen Walkman heraus.
„Ich kann dir gerne eine Liste geben, wer bei meiner Erziehung versagt hat. Wenn du die Bauerntrottel suchst, geh zu den Gryffindors. Ich bin nicht aus Texas. Ich bin aus England, habe nie dort gelebt und habe kein Interesse daran dort jemals hinzugehen. Ich bin im Waisenhaus aufgewachsen, du Genie." „Zieh die Schuhe aus, du ungehobeltes Waisenkind!" Sie wollte mir besagtes Kleidungsstück ausziehen. Blitzschnell setzte ich mich auf. So weit kam es noch, dass jemand für mich die Schuhe auszog.
„Finger weg!"
„Dann ziehe deine Schuhe aus! Du bist nun im Hause Slytherin und die Drittklässlerinnen dieses Hauses wissen sich zu benehmen. Wir haben unsere Schuhe nicht im Bett an – oder eine Schuluniform!" Ich zog eine Augenbraue hoch.
„Parkinson, ich bin keine Drittklässlerin. Ich bin nur zufällig so alt wie du." Ich wurde hasserfüllt angesehen. Wahrscheinlich würde Mopsgesicht versuchen, mich im Schlaf abzustechen. Zum Glück würde sie das kaum schaffen.
„Mein bisheriger Lehrer hält nichts von Lehrplänen", fügte ich noch hinzu. Ein angriffslustiges Funkeln war in den Augen des Mädchens zu sehen.
„Ach, er hält nichts von Lehrplänen. Er scheint sehr kompetent zu sein", meinte Parkinson sarkastisch. Ich wurde noch einmal genau gemustert.
Mopsgesicht zog in einer fließenden Bewegung ihren Zauberstab heraus. Mit diesem zielte sie auf mich.
„Nimm den Stock runter. Es sticht sich noch jemand ein Auge aus, Parkinson." Ich versuchte, den Walkman anzuschalten, doch er reagierte nicht. Was hatte Ares nochmal gesagt? In Hogwarts funktionierte keine Muggeltechnik. Also war das Ding hier nutzlos. Was für eine Freude.
„Locomotor Mortis." Ich hob meine rechte Hand. Mit dieser fing ich den Fluch ab. Ungesagte Zauber, ohne Zauberstab zu können, hatte wirklich Vorteile. Parkinson starrte mich mit offenem Mund an.
„Wie – das ist unmöglich."
„Von Zauberstäben hält er auch nichts. Ich bin jetzt im Bad. Mich umziehen. Ach und Parkinson, mach den Mund zu, ansonsten kommen Fliegen rein. Greengrass, viel Spaß beim Fingerlackieren mit Adina und Pucey, erzähl Parkinson ein wenig, wie toll sie ist. Ihr Ego kann das jetzt gebrauchen und anscheinend machst du das gerne." Mit diesen Worten verschwand ich im Badezimmer.
Sobald die Tür hinter mir zu war, atmete ich erleichtert auf. Endlich meine Ruhe, um ein wenig nachzudenken.
Dumbledore sah mich über seine Brillengläser aufmerksam an. Ich sah mindestens genauso aufmerksam zurück. Jeder von uns versuchte, den anderen zu analysieren, herauszufinden, was den Anderen antrieb. Welches dunkle Geheimnis die andere Person in sich trug. All diese Dinge nun einmal.
„Nun, Miss Smith, wie haben sie geschlafen?"
„Gut."
„Schlaf ist sehr erholsam, gerade wenn man etwas verarbeiten muss." Ich biss mir auf die Unterlippe.
„Da haben sie Recht. Wenn es etwas zu verarbeiten gibt, ist Schlaf erholsam."
„Nun sie haben vor nicht einmal 24 Stunden erfahren, dass sie eine Familie besitzen und gehen nun auf eine neue Schule. Ich vermute mal, sie hatten sehr viel zu verarbeiten." Da hatte ich wohl wirklich viel Stoff zum Nachdenken bekommen. Auch wenn ich mein Spiegelbild und ihre Sippe nicht als meine Familie bezeichnen.
„Mein Walkman funktioniert nicht. Ich hatte die ganze Nacht Wasserrauschen im Ohr. Und Parkinsons Benimmregeln."
„Für diese Probleme gibt es mit Sicherheit eine Lösung. Und hat ihnen das Essen geschmeckt?"
„Ja."
„Haben sie unter den Mädchen in ihrem Schlafsaal schon Freunde gefunden?"
„Nein."
„Miss Malfoy scheint sie gerne zu haben."
„Sie mag, dass ich die Kriegsnymphe bin. Genau, wie sie diese Fähigkeiten an mir sehr gerne mögen." Die Augen des Schulleiters glitzerten vergnügt. Er machte sich nicht einmal die Mühe zu beteuern, er hätte mich hierbehalten, wenn ich nicht diese Fähigkeiten gehabt hätte. Eines musste man ihm zu gute halten. Er versuchte gar nicht erst, mich anzulügen.
„Vermutlich wäre jeder Schulleiter stolz, gleich vier Nymphen bei sich zu unterrichten."
„Beginnen wir mit dem Test?" Gab es etwas schlimmeres im Leben als Test zu schreiben? Wahrscheinlich nicht.
„Keine Lust mehr, zu plaudern?" Nein, eigentlich wollte ich dieses ganze Affentheater nur hinter mich bringen. Der Lehrer wirkte nur noch amüsierter.
„Ich mochte als Schüler auch nie Tests."
„Geben sie mir einfach ihren Stapel Fragebögen." Von denen ich wahrscheinlich keinen Einzigen ausfüllen kann.
„Oh, ich habe keine. Das wäre viel zu viel zu korrigieren. Ich frage dich einfach ab oder du demonstrierst mir Zauber. Zauberstab bereit?" Dann gab es doch noch Hoffnung, dass ich nicht zu den Erstklässlern gesteckt wurde.
„Hab keinen. Ich lerne zauberstablose Magie." Das Lächeln des Schulleiters wurde noch ein wenig breiter. Anscheinend überraschte ihn diese Aussage nicht.
„Eine sehr nützliche Fähigkeit. Vor allem wenn man seine Gegner damit überraschen kann." „Versuchen sie mich gerade dazu zu bringen, in Hogwarts einen Zauberstab zu nutzen?" Der Schulleiter nickte.
„Nun, ich halte es für besser, wenn nicht jeder weiß, wie weit ihre Fähigkeiten entwickelt sind. Es wäre besser, wenn sie unterschätzt werden, Miss Smith. Es kann ihnen im Kampf nur helfen." Ich legte meinen Kopf schief. Natürlich war es schlauer, nicht mit meinen Kräften zu prahlen, doch da steckte auf jeden Fall noch etwas anderes dahinter.
„Wem genau wollen sie diese Information nicht geben?"
„Miss Smith, Sirius Black wird mit Sicherheit kommen und versuchen, ihnen eine Falle zu stellen. Es sind zwei Nymphen hier, welche die letzten ihrer Linie sind. Sie schlafen mit einer von ihnen in einem Schlafsaal. Er wird es nicht wagen, dort anzugreifen, solange sie dort sind. Er wird zuerst sie loswerden wollen. Daher ist es besser, wenn er bei einem Angriff nicht weiß, dass sie auch ohne Zauberstab noch sehr mächtig sind." Er sah mich kurz nachdenklich an, als überlege er, noch etwas hinzuzufügen, doch dann ließ er es bleiben.
„Jetzt beginnen wir den Test, Miss Smith." Der Schulleiter klatschte zufrieden in die Hände.
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