Kapitel 44
Die Zeit verflog viel schneller, als man es beschreiben könnte. In einem Moment erzählte Mary einen noch, sie würde bald sterben, dann nahm man sich vor die ganze Bibliothek von Hogwarts inklusive der verbotenen Abteilung zu durchsuchen, um einen Ausweg zu finden. Doch auch nachdem wir alles durchsucht hatten, war nichts zu finden. Zumindest hatte ich jetzt schon einmal einen Einblick, was mich in meiner Ausbildung eigentlich erwartet.
Kaum hatten wir die Bücher über diese Krankheiten durch, mussten wir uns schon die nächsten Bücher durcharbeiten. Dieses Mal nicht, um ein neues Problem zu lösen – oder vielleicht doch. Ich meine, irgendwie waren die Abschlussprüfungen doch ein Problem und irgendwie auch nicht. Sie waren die wichtigsten Prüfungen unseres Lebens. Die Noten, die wir in diesen schrieben, würden über den Rest unseres Lebens bestimmen. Mit diesem Zeugnis würde ich meine Ausbildung als Heiler bekommen oder halt nicht. Also tauschten wir Bücher über Heilzauber und Heiltränke gegen andere Bücher über andere Zauber, Tränke, Pflanzen, Tierwesen und wer weiß nicht was sonst noch.
Erst merkte man, wie langsam die Fächer immer weniger wurde, die man noch haben würde, bevor es nun einmal so weit war den letzten Schultag anzutreten. Dieser verflog schneller, als man hätte Quidditch sagen können. In einem Moment ging ich zur letzten Stunde Zaubertränke, im nächsten saß ich schon bei alte Runen und hörte, wie die Schulglocke läutete. Diese verkündete das Ende. Das Ende meiner letzten Stunde alte Runen. Das Ende meiner letzten Unterrichtsstunde, sodass nun wirklich nur noch die UTZ-Prüfungen anstanden. Gut gestärkt mit Wissen über all meine belegten Fächer war es Zeit, diese zu absolvieren. Alle gelernten Dinge noch einmal unter Beweis zu stellen, bevor es drei Wochen später endgültig hieß, Abschied nehmen von Hogwarts.
Verteidigung gegen die dunklen Künste, Kräuterkunde, Verwandlung, alte Runen, Zauberkunst, Zaubertränke und Pflege magische Geschöpfe, nacheinander absolvierte ich diese Prüfungen. Fast jeden Tag kam eine Neue auf mich zu, mal abgesehen von den Wochenenden und den Tagen, an denen Fächer geprüft wurden, die ich nicht belegt hatte.
Am letzten Montag vor den Ferien war ich schließlich um 16:32 Uhr fertig mit meiner aller letzten Prüfung. Dem praktischen Teil von Pflege magischer Geschöpfe. Den theoretischen Teil hatte ich schon morgens gehabt. Während Elsie Taylor von den Prüfern zu sich gerufen wurde, ging ich zurück zum Gemeinschaftsraum.
Meine Freunde saßen zusammen im Gemeinschaftsraum. Sie hatten sich vor einem Kamin hingesetzt und strahlten eine Ruhe wie schon lange nicht mehr aus. Alle saßen herum und waren mit nichts tun beschäftigt. Nicht einmal Marlene hatte ein Buch oder eine Zeitschrift vor der Nase.
„Hallo." Ich lächelte meine Freunde an. Sirius, der auf einem Sofa lag, machte ein Auge auf.
„Da ist ja unser letzter Prüfling."
„Vorletzter. Peter muss noch morgen durch Wahrsagen."
„Ich meine für heute." Kopfschüttelnd setzte ich mich auf den Bauch meines Freundes. Schließlich war er selber schuld, wenn er das ganze Sofa blockierte. Irgendwo musste ich nun einmal sitzen.
„Wie lief deine Prüfung?" Lily sah mich neugierig an.
„Ich denke ganz gut."
„Du bekommst sowieso ein Ohnegleichen. Also sei nicht so bescheiden, Carolin. Es lief perfekt."
„Ich mache auch Fehler."
„Nicht bei deinen Tierchen oder einem kleinen Pflänzchen, Süße. Du bekommst zwei Ohnegleichen in den UTZ." Ich verdrehte die Augen.
„Wenn du meinst."
„Ja, meine ich."
„Aber wir haben eigentlich Besseres zu tun, als über irgendwelche Prüfungsergebnisse zu spekulieren", meldete sich Dorcas genervt. Dankbar nickte ich. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust darauf, über irgendwelche Noten zu spekulieren. Die Prüfungen waren vorbei. Wir hatten bis Freitag noch Zeit, dann würden wir unsere Zeugnisse bekommen. Nach einem Festessen würde es noch unseren Abschlussball geben. Am Samstag würden wir dann in den Hogwarts Express zurück nach London steigen. Unsere allerletzte Fahrt mit ihm für immer. Ein ziemlich komischer Gedanke.
Auch wenn ich mir am Anfang des letzten Schuljahres nicht vorstellen konnte, jemals diese Schule lieben zu lernen, sie war mir ans Herz gewachsen. Sie war ein zu Hause geworden, gerade durch den Tod meiner Familie. Natürlich freute ich mich auf Samuel, Elaina, die Katzen und das Fachwerkhaus. Das alles war genauso mein zu Hause wie diese Gemäuer, doch hier hatte ich mich erst richtig erholen können. Hier hatte ich es geschafft, die Geschehnisse in der Karibik halbwegs zu verarbeiten. Der Gedanke diesen Ort, der so viel Sicherheit ausstrahlte, zu verlassen war einfach nur skurril. Also wollte ich es auch genießen, noch ein paar Tage hier zu sein, anstatt mir über irgendwelche Noten, die ich nicht mehr ändern konnte, Gedanken zu machen.
„Achtung, Carolin kommt geflogen!" James und Sirius hatten mich an Armen und Beinen gepackt. Mit viel Schwung schmissen sie mich in den See in dem schon Lily und Marlene dank James und Sirius, so wie Alice und Dorcas dank Frank und Remus schwammen. Mit einem lauten Platschen durchbrach ich die Wasseroberfläche. Ich fing an, gegen den Sog anzuschwimmen, damit ich nicht noch tiefer in den See sank.
Lachend durchbrach ich ein weiteres Mal die Oberfläche. Ich sah zu den vier Jungen herüber, die sich gerade abklatschten. Dann glitt mein Blick zu Maélys, die zusammen mit Peter noch friedlich in der Sonne lag und nicht so aussah, als würde sie diesen Aufstand in irgendeiner Weise wirklich interessant fand. Sie würde sicherlich nicht dabei hilfreich sein, die Jungs ebenfalls ins Wasser zu befördern. Obwohl diese dies selbstverständlich verdient hätten, schließlich hatten sie uns einfach rein geworfen.
„Ah, guckt mal, wer da kommt. Ein Haufen Opfer." Ich folgte Sirius Blick. Mein Freund hatte meine Cousine entdeckt, die mit Hestia und ein paar anderen Freunden Richtung See lief. Offensichtlich hatte sie die gleiche Idee gehabt wie wir. Bei diesem Wetter war es auch ein Verbrechen nicht raus zu gehen. Es schrie förmlich danach, raus zu gehen.
„Hallo, Jean." Sirius wank dem Mädchen zu, welches sofort neugierig zu uns herüberlief. Ihre Freunde folgten ihr.
„Hallo, Jungs."
„Freust du dich schon auf zu Hause?" Die Erstklässlerin nickte.
„Und ihr so?" Hestia nickte wild.
„Meine Großmutter freut sich so sehr auf meine Rückkehr, dass sie extra deshalb zu uns kommt und ihren weltberühmten Käsekuchen mitbringt." Ihre braunen Haare wurden ganz durcheinander geworfen, weil sie so sehr herumhüpfte.
„Das hört sich gut an. Was habt ihr noch vor?"
„Ein bisschen die Sonne genießen."
„Das ist ein guter Plan bei diesem Wetter."
„Und was macht ihr?"
„Menschen eine Abkühlung verschaffen. Netterweise haben wir noch ein paar weitere Bedürftige gefunden." Sirius ging in die Knie und warf sich Jean über die Schulter. Diese fiel mit einem überraschten Aufschrei ins Wasser. Hestia, die wild mit den Beinen strampelte, wurde von James und Frank hinterhergeworfen. Dann wandten sich die vier Jungen an die restlichen drei Erstklässler.
„Wer von euch ist der nächste?"
„Ähm –"
„Also alle drei gleichzeitig." Platsch, schwammen auch noch die restlichen Freunde von meiner Cousine im See.
„Nein, du kommst nicht wieder raus." Der Schulsprecher schupste mich wieder in den See, aus dem ich mich herausziehen wollte.
„James, meine Arme werden schlapp."
„Wenn du untergehst, werden wir dich rausziehen."
„Krone, lass sie raus. Jeder Spaß hat irgendwann ein Ende."
„Eigentlich will sie uns nur in den See befördern, Moony." Wie Recht James doch hatte. Genau das war mein Plan gewesen.
„Sirius, hilf mir hier raus." Ich sah mein Freund mit großen Hundeaugen an.
„Carolin, ich –"
„Stallbursche, bitte." Mein Freund setzte sich seufzend auf den Steg.
„Komm, zieh mich rein, Prinzessin." Er hielt mir seine Hand hin. Mit einem Ruck zog ich an dieser, weshalb er nach vorne kippte. Natürlich fiel er genau auf mich, weshalb wir zusammen unter Wasser gedrückt wurden.
Mein Freund schüttelte seinen Kopf, weshalb die Wassertropfen in alle Richtungen wegflogen.
„Tatze, du machst uns ganz nass", kam die Beschwerde von James.
„Ach Krone, wenn du ins Wasser kommst, wirst du nicht mehr nass und deine Freundin ist auch wieder näher bei dir. Also spring schon rein." Der Schulsprecher schüttelte entschieden den Kopf.
„Na dann –" Sirius begann seinen Bruder mit Wasser nass zu spritzen, welchen diese Art an eine Abkühlung zu kommen, gar nicht gefallen zu schien. Er versuchte, von dem Steg zu fliehen, doch Remus und Frank schnappten sich jeweils einen Arm und zogen ihn mit zum Wasser, wo sie ihn ins Wasser schupsten, nur um dann hinterherzuspringen.
„Ihr kleinen, widerwärtigen Verräter. Wenn ich euch in die Finger kriege!" James stürzte sich auf die beiden Jungen. Sirius eilte natürlich sofort zu seinen Freunden, um ihnen gegen seinen Bruder zu helfen und auch wir anderen beteiligten uns an der Schlacht.
Die Sonne ließ unsere nassen Haare schneller trockenen, als man hätte Quidditch sagen können. Glücklich lagen wir im Gras, während die Sonne auf uns drauf schien. Ein Schatten legte sich über uns.
„Würden sie bitte einmal alle mitkommen?" Professor McGonagalls Blick glitt über unsere Gruppe an Abschlussschülern.
„Haben wir was angestellt?" James sah verwirrt zu seinen Freunden herüber. Die Professorin schüttelte den Kopf.
„Nein, sie haben nichts angestellt. Sie werden den Grund noch erfahren, wenn sie mitkommen." Ich sah zu meinen Freunden herüber. Warum konnte uns die Lehrerin nicht einfach jetzt sagen, was sie von uns wollte? Schließlich hatten wir nichts Schlimmes angestellt und wenn wir alle mitkommen sollten, würde es mit Sicherheit auch nicht um einen weiteren Todesfall gehen. Unter diesen Umständen würde sie nur einen Teil von uns mitnehmen. Mein Blick glitt zu Jean, die mit ihren Freunden noch im See planschte.
„Jean, wir gehen rein." Das blonde Mädchen wank uns zu.
„Tschüss. Schlaft gut."
„Ihr auch." Ich rappelte mich vom Boden auf. Blitzschnell zog ich mir noch mein Kleid wieder über meinen Bikini. Auch die anderen schnappten sich noch ihre Anziehsachen, die wir vor unserem eher unfreiwilligen Bad im See ausgezogen hatten. Die Lehrerin wartete geduldig, bis wir unsere Sachen zusammengesucht hatten. Erst als wir wieder alle fertig angezogen waren, lief sie los.
Wir folgten der Professorin durch die Gänge von Hogwarts. Wir liefen mehrere Treppen herauf bis in den siebten Stock. Dort ging die Professorin zielsicher zu einem Wasserspeier herüber. Ich schluckte schwer. Diesen Speier kannte ich schon. Er versperrte den Eingang zu Professor Dumbledore Büro. Warum wurden wir zum Schulleiter gebeten? Normalerweise lud der Schulleiter doch nicht so einfach Schüler zu sich ein. Das war doch eher eine abnormale Situation.
Verunsichert sah ich zu den anderen herüber. Doch auch sie schienen alle so verwirrt wie ich zu sein. Keiner hatte auch nur die geringste Idee, warum der Schulleiter uns sehen wollte.
Wir folgten der Professorin die Wendeltreppe herauf bis zu der Bürotür des Schulleiters. Professor McGonagall betätigte kurz den Türklopfer in Form eines Greifs. Ohne auf eine Antwort zu warten betrat sie den Raum.
Sirius schupste mich leicht nach vorne um mich dazu zu bewegen, der Lehrerin zu folgen. Alles in mir wehrte sich dagegen, dieses Büro ein weiteres Mal zu betreten. Es konnte kaum einen guten Grund geben. Nur sehr widerwillig betrat ich den Raum, nur um dann sofort meine Meinung über den Anlass zu ändern.
„Samuel!" Ich fiel meinen Großcousin um den Hals. Dieser drückte mich lachend an sich.
„Hallo, Carolin." Er drückte mir einen Kuss auf die Wange. Sein Blick glitt weiter zu Marlene, die sich gerade an Maélys vorbei durch die Tür quetschte, um ebenfalls den jungen Heiler zu erreichen. Währenddessen waren Sirius und James auf den anderen Besucher von Dumbledore fixiert.
„Papa, was machst du hier? Ich schwöre, wir haben nichts gemacht! Also doch, wir haben die Abschlussprüfungen geschrieben und dafür gelernt, geatmet, gegessen und uns an alle Regeln gehalten. Also –" Lily hielt ihrem Freund den Mund zu.
„James halte den Mund. Fleamont, schön dich zu sehen."
„Wie immer eine Freude, dich zu sehen, Lily." Sirius wirkte ein wenig sprachlos auf Grund des Anblicks des Mannes.
„Fleamont, ich glaube, wir haben es geschafft, Sirius die Sprache zu verschlagen." Mein Großcousin schien ziemlich erfreut über diesen Gedanken.
„Scheint so."
„Gar nicht wahr." Mein Freund lief rot an.
„Dann begrüße deinen Vater anständig." Der Treiber lief zu seinem Vater und umarmte ihn einmal kurz.
„Warum sind wir jetzt hier?" Maélys sah ziemlich misstrauisch aus.
„Natürlich. Setzen sie sich doch erstmal." Professor Dumbledore, der bisher belustigt die Begrüßung beobachtet hatte, schnippte einmal kurz mit den Fingern und mehrere Stühle erschienen. Wir ließen uns alle auf einen nieder, dann sahen wir erwartungsvoll zu dem Schuleiter und Fleamont, der sich hinter den Schreibtisch stellte.
„Wollen sie einen Lakritzschnapper?" Dumbledore hielt uns nacheinander eine Schüssel mit den Süßigkeiten vor die Nase, doch wir schüttelten alle die Köpfe. Der Schulleiter wirkte ein wenig enttäuscht.
„Haben sie ihre Abschlussprüfungen alle gut überstanden?" Allgemeines Nicken.
„Eine Freude, dies zu hören. Sie fragen sich mit Sicherheit, warum sie hier sind." Und ich frage mich auch noch, warum mein Großcousin hier war. Nicht dass ich ihn wieder loswerden will. Eher im Gegenteil. Am liebsten würde ich ihn für immer hierbehalten, doch irgendjemand musste auf Elaina aufpassen. Thema Elaina.
„Samuel, wenn du hier bist, wo ist dann Elaina?"
„Meine Ehefrau passt auf sie auf", erklärte Fleamont.
„Sie wollten kochen."
„Dann ist ja gut." Ich lehnte mein Kopf gegen die Schulter meines Großcousins. Meine Aufmerksamkeit schenkte ich wieder dem Schulleiter, welcher ganz geduldig auf die Klärung unseres Problems wartete.
„So nun kommen wir für die Einladung in mein Büro."
„Sie haben uns vermisst?" James und Sirius hatten sich die Arme um die Schulter gelegt und grinsten den Schulleiter an.
„Dies selbstverständlich auch, Mr Black. Ihre Anwesenheit ist doch immer eine Freude. Doch der eigentliche Grund ist ein anderer. Ich denke, ihnen ist es nicht entgangen, welche Ereignisse außerhalb der Mauern Hogwarts stattfinden." Wir nickten alle. Schließlich haben wir schon alle am eigenen Leib erfahren müssen, was es bedeutet, gegen die Todesser anzutreten.
Mein Blick glitt zu Mary, welcher dieser erste Kampf gegen die schwarzen Magier, das Leben kosten wird. Dann traf mein Blick auf Maélys, die ihre beste Freundin verloren hatte und nun von ihrer Familie verfolgt wurde. Dann gab es noch Sirius, welcher von zu Hause ausziehen musste, weil er eine andere Ansicht als seine Eltern hatte. James, der immer in Angst um seine Eltern lebte. Lily, die als Muggelstämmige Angst um ihr Leben haben musste. Samuel und ich hatten unsere Familie verloren. Irgendwie waren wir schon alle einmal mit den Todessern in Berührung gekommen.
„Nun, ich weiß nicht, ob sie schon einmal vom Orden des Phönix gehört haben." James und Sirius sahen vorwurfsvoll zu ihrem Vater, welcher unschuldig in die Ecke des Raumes sah.
„Der Orden des Phönix ist eine Gruppierung von Zauberern, die gegen die Todesser kämpfen. Ich weiß, sie alle sind entschlossen ebenfalls gegen sie anzutreten, daher erhoffen wir uns, sie würden dem Orden beitreten. Natürlich müssen sie sich nicht heute entscheiden. Nehmen sie sich solange Zeit wie sie brauchen. Und auch wenn sie sich dagegen entscheiden, wird es niemand geben, der es ihnen übel nimmt." Mein Blick glitt zu Samuel. Diese Entscheidung würden wir nur gemeinsam treffen. Beide oder keiner. Einer alleine würde sich nicht darauf einlassen. Nach einem kurzen Blick zu dem jungen Mann stand sofort fest, dass es wohl auf beide hinauslaufen würde. Mein Blick glitt weiter über meine Freunde zu meinem Freund, doch auch dieser schien nicht ernsthaft darüber nachdenken zu müssen.
„Also ich bin dabei", erhob Mary als Erste das Wort.
„Auf mich können sie auch ziehen." Lily griff nach der Hand ihrer Freundin.
„Wir zwei sind auch beide dabei." Samuel sah mich an, während er antwortete. Der Schulleiter schien ziemlich erfreut über diese Zusagen zu sein.
„Auf uns können sie natürlich auch zählen." James stupste seinem Bruder in die Seite.
„Ich trete gerne Todessern in den Allerwertesten. Ich bin dabei." Maélys hatte mal wieder ihr mordlustiges Lächeln auf den Lippen. Sie schien sich wirklich auf den Kampf gegen die Todesser zu freuen. Nach und nach sagten auch noch die anderen Anwesenden zu.
„Musst du wirklich wieder gehen?" Ich hatte mich bei Samuel untergehakt. Zusammen mit Marlene, James, Sirius und Lily brachten wir meinen Großcousin und Fleamont zum Eingangstor. Auch wenn ich den zwei Jahre Älteren am liebsten an mich Ketten würde, damit wir nicht wieder getrennt wurden.
„Ich fürchte, ich habe keine andere Wahl. Ich habe morgen noch meine letzte Prüfung zum Heiler. Wenn ich die verpasse, wäre das nicht so gut. Außerdem verwöhnt Euphemia unsere Kleine immer. Wahrscheinlich gibt es gleich zum Abendessen, Nachspeise mit ein klein wenig Hauptgericht." Ich lachte leise. Das hörte sich ganz nach James Mutter an.
„Ich fürchte wir beide, werden uns noch irgendwo anders etwas zu essen holen müssen, wenn wir uns nicht von Pudding ernähren wollen." Fleamont grinste Samuel an.
„Ich fürchte wir werden mal wieder Giovanni besuchen gehen müssen."
„Giovanni?" Sirius wirkte ziemlich verwirrt.
„Er besitzt ein italienisches Restaurant in der Nähe von unserem Haus."
„Allerdings heißt er nicht wirklich Giovanni. Er behauptet es nur, weil es der einzige italienische Name ist, den er kennt. Eigentlich kommt er aus Deutschland", erzählte der junge Mann an meiner Seite.
„Wie oft seid ihr da?"
„Alle zwei Wochen. Wir sollten aufhören Euphemia und Elaina zusammen in der Küche lassen – oder Euphemia alleine. Wir brauchen eine Aufsicht, damit wir etwas Vernünftiges bekommen." James Vater sah nachdenklich zum Himmel, während alle anderen laut loslachten.
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