Sie lebt in einer Welt aus Eis.

Alles um sie herum verwandelt sich in Eis, wohin auch immer sie kommt.

Leben tut sie schon lange nicht mehr, auch wenn ihr Herz immer noch schlägt.

Ein viel größerer, wichtigerer Teil von ihr aber ist gestorben.

An zu wenig Liebe,

Zu wenig Vertrauen,

Zu viel Hass,

Zu viele Lügen.

Ihr Herz existiert, und doch existiert es nicht.

Sie existiert, und auf der anderen Seite wiederum existiert sie nicht.

Sie ist auf der Welt, weil sie hier sein muss, es nicht ändern kann.

Nicht, weil sie hier ist, um zu leben.

Leben,

Lieben,

Vertrauen,

All das hat sie verlernt.

Ihr Herz hat sich in einen Eisklumpen verwandelt und sie weiß nicht, wie sie es wieder auftauen soll.

Und so wird alles, was sie ausmacht, was sie ist, nach und nach zu Eis.

Erstarrt.

Alles in ihr erstarrt.

Und zurück bleibt eine leere Hülle, ein ausdrucksloser Blick, eine beunruhigende Gleichgültigkeit.

Niemand sieht, dass sie doch einfach nur jemanden braucht, der das Eis um sie herum wieder zum Schmelzen bringt.

Der sie wieder lebendig macht.