Kapitel 91

Lazy Weekends ft. Charlee - Caught Up

"Happy Birthday, lieber Ramzi. Happy Birthday to you." Wir applaudieren ihm, als er die Kerzen auspustet und nehmen ihn einzeln in den Arm. "Alles Gutes, Ramzi", summe ich bei unserer Umarmung. "Danke, Cana." Er drückt einmal fester zu uns seufzt. Mich überkommt wieder dieses mulmige Gefühl, das ich heute schon hatte, als er zwischen Ardan und mir hin und her geguckt hat. "Alles okay?", frage ich. Er nickt. "Ja, alles gut. Ich muss meinen Ardan erst einmal dick umarmen." Ardan steht auf, was ihm aber nichts bringt, da Ramzi sich auf ihn schmeißt und er somit wieder auf dem Sofa landet. Ardan lächelt wegen Ramzis Verhalten, welches mich gerade an Roxy erinnert, wenn sie in Schmuselaune ist. "Hab dich lieb", murmelt Ramzi. Wir lachen über das innige Szenario. "Ich dich auch, Ramzi." Kichernd tätschelt er Ramzis Rücken. "Dürfen wir dir auch gratulieren oder hast du nur Augen für Ardan?", fragt Adam. "Nicht so eifersüchtig. Jeder darf mich mal umarmen. Heute sogar kostenlos!" Ramzi stemmt sich hoch und wird dann noch von den anderen umarmt. Seine Geschenke kriegt er erst auf der Feier. Dieses Mal haben wir ebenfalls Geld zusammengeschmissen, aber da diesmal noch andere aus der Stufe dabei sind, haben wir über zweihundert Euro gehabt - Mama hat Adam, Aiman und mir wieder jeweils dreißig Euro gegeben. Damit konnten wir ihm eine silberne Tommy Hilfiger Uhr mit Multi-Ziffernblatt holen, schwarze Vans Old Skool Sneaker und einige Kleinigkeiten. Über eine große Kleinigkeit wird er sich aber auf jeden Fall freuen.

Wir stellen uns alle dicht zusammen, als Tante Meryem den Selbstauslöser ihres Handys einschaltet und zu uns kommt. Ramzi gibt uns während den ganzen Fotos Anweisungen, wie wir zu stehen haben und was wir sagen sollen, bevor die Fotos geschossen werden. Es werden noch Fotos untereinander geschossen, woraufhin die Eltern sich von uns verabschieden und schlafen gehen. "Bringt einer morgen Alkohol mit?", fragt Elyas neugierig. "Willst du morgen trinken?", spottet Neyla. "Nein, Mann, ich will es einfach nur wissen." "Finn wollte auf jeden Fall was mitbringen. Und noch ein paar andere, aber ich weiß nicht mehr genau wer." Wie es dann wohl sein wird? Ich war noch nie auf einer Geburtstagsfeier, wo jemand getrunken hat, aber das liegt auch daran, dass meine Freunde auch alle hier sind und nicht trinken. Das ist etwas Neues. Wie Ardan als Albert Einstein aussehen wird? Yasmin wird sich als Ärztin verkleiden - mein Gegenstück. Ich freue mich so sehr auf diese Party. Früher wollte ich schon immer eine eigene Halloween-Party schmeißen, habe es aber nie hingekriegt. "Mögt ihr die neuen in der Stufe eigentlich?", fragt Dilan. Ich zucke mit den Schultern. Außer Kaya sind mir die anderen nie aufgefallen. "Kaya stört nur", sage ich. "Ja, seit der Sache in der Sporthalle ist er durch bei mir", erwidert Ramzi. "Was ist passiert?" Oje, Aiman weiß es ja gar nicht. Adam habe ich auch nichts erzählt. Aiman setzt sich mit einem strengen Blick auf und fordert nonverbal nach der Geschichte.

"Na ja ... da ist halt so ein Kaya und in Sport war ich etwas schlecht gelaunt. Daraufhin hat er mich angesprochen und da ich keine Lust auf ihn hatte und er nicht aufgehört hat, mich zu nerven, habe ich ihn angeschrien. Ardan hat das dann anscheinend mitbekommen, ist zu uns gekommen und hat Kaya gefordert, mich in Ruhe zu lassen. Kaya hat sich anscheinend herausgefordert und gereizt gefühlt und als ich ihn wieder angeschrien habe, hat er mich angeschrien." Adam und Aiman sehen beide gleich streng aus. "Er hat seine Hand angehoben, ich bin zusammengezuckt und Ardan hat ihn dann weg von mir gezogen." "Wollte er dich schlagen?!", knurrt Aiman. "Nein, nein! Einfach so, um seinen Satz zu unterstreichen", beruhige ich ihn. Sein Kiefer zuckt ganz unruhig und seine Hände fahren über seine Schenkel. "Jedenfalls wollte er sich dann mit Ardan schlagen, hatte aber keine Chance gegen ihn." "Und ich bin dazwischen gegangen", meldet sich Ramzi zu Wort. Das beruhigt aber weder Adam noch Aiman. "Und dich wollte er schlagen?", fragt Adam Ardan rau. Wann habe ich ihn das letzte Mal so ernst gesehen? "Ja." "Wie sieht der Junge aus? Habt ihr ein Bild von ihm?" "Aiman, es ist doch sowieso lange her. Das war noch vor den Ferien." "Wenn er noch einmal was macht, sagst du mir sofort Bescheid. Egal, ob bei dir, Ardan oder sonst wem." Miran beruhigt Aiman mit seinem verkniffenen Schmunzeln. Jetzt sollte man ihn nicht reizen. Er ist der temperamentvollste Sohn der Familie.

"Als was verkleidet ihr euch?", fragt Ardan. "Ich werde ein Killerclown sein", grinst Ramzi verstörend. Dilan und Adam kommen beide als Zombie - und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie eigentlich ein Zombiepaar sein sollen. Aiman hat noch eine orangene Perücke und hat sich dann entschlossen, als Chucky die Mörderpuppe auf der Party zu erscheinen. Amal wird als Teufelin erscheinen und Miran als Jason Voorhees. "Also ich komme als Geist." "Gut, so sieht man deine Hässlichkeit nicht, wenn du das Laken auf dem Kopf trägst", sagt Ramzi zu Neyla, die ihm auf den Kopf haut. "Ich habe gar kein Bock fürs Abitur zu lernen. Ey, diese ganzen Biologiethemen misshandeln mich", stöhnt Adam verzweifelt. "Also ich freue mich auf meine Abiturprüfungen", schmunzelt Ardan ... aber wieso verschwindet sein Schmunzeln wieder? "Ich kann nicht verstehen, wie man Mathe als LK nehmen kann. Da schreibe ich lieber zwölf Stunden Bio, als sechs Stunden Mathe." Da kann ich Ramzi nur beipflichten. "Ardan liebt die Mathematik nun mal über alles. Habt ihr mitbekommen, dass er wegen seiner Eins in seiner Klausur nicht zufrieden ist?" Nun schmunzelt Ardan verlegen. "Wenn ich doch nur ein wenig so viel Ahnung wie du in Mathe hätte, dann würde ich mich niemals beklagen. Lass mich heute ein wenig deines Saftes zu mir nehmen. Dann werde ich bestimmt genauso gut wie du in Mathe." Bei Ramzis Bitte kreische ich innerlich. Yasmin prustet und pickst mir heimlich in den Rücken, damit niemand etwas mitbekommt. Wenn das wirklich klappen sollte, würde ich keine Sekunde zögern.

"Ich kann dir ja dieses Mal Nachhilfe geben, wenn du magst." "Mir auch", fleht Amal. "Vergiss mich bloß nicht und Cana", schmunzelt Yasmin. Er lächelt in unsere Richtung. Irgendwie ist es mir gerade unangenehm, dass Adam von Ardan und mir Bescheid weiß - aber das liegt sicherlich am vergangenen Spanking. Die Erinnerung lässt mich erschaudern. Wir reden nun alle untereinander über die verschiedensten Dinge. Miran redet mit Ardan über irgendeine Matheaufgabe, Ramzi zeigt Adam was und Amal unterhält sich mit Aiman, während Dilan sich aufgeregt mit Neyla und Elyas unterhält. Ich lehne mich an Yasmins Schulter, genieße ihre Streicheleinheiten und luge nebenbei zu Ardan, der Miran konzentriert zuhört und nickt. Dann verneint er etwas und redet vom Aufleiten - was auch immer das sein soll. Ob Ardan mal überlegt hat, Matheprofessor zu werden? Es würde sicherlich mehr Frauen in die Vorlesungen bringen - er soll gefälligst Student sein und bloß kein Professor werden. Will er auch Ingenieur werden oder Architekt? Wie sieht so eine mathematische Doktorarbeit aus? Stellt man die Nachkommastelle von Pi in Frage oder beschäftigt sich damit, was passieren würde, wenn die ersten und die letzten beiden Nachkommastellen von Pi vertauscht werden? Hat Ardan jemals Schäfchen gezählt oder an pure Formeln gedacht, als er einschlafen wollte? Das Zählen von Schäfchen hat mir nie was gebracht. Da ist das Anschmiegen an Ardans Brust tausendmal effektiver.

"Trägt Didem eigentlich wirklich immer Push-up-BHs? Das wird von einigen so herumerzählt", möchte Miran wissen. Die Mädels prusten. "Ja, tut sie", antwortet Yasmin dann schroff. Sie hasst Didem über alles. Verständlich, Didem ist auch ein charakterloses Biest. "Ich habe gehört, dass ihre Freundin wohl mit einem aus der Stufe Freundschaft Plus anfangen wollte. Wie hieß sie? Vanessa?" "Vanessa?", wiederholt Dilan entgeistert Ramzis letztes Wort, woraufhin sie würgt. Das habe ich ja gar nicht mitbekommen. In unserer Stufe ist wohl so einiges los, wovon ich nichts weiß. Na ja, ich hatte auch vieles, was mich selber beschäftigte. Ardan nimmt mit mir als einziger nicht an der lebhaften Konversation Teil. Ich, weil ich überhaupt nicht weiß, was alles in unserer Stufe los ist, aber bei ihm weiß ich nicht so recht. Ardan kommt mir nicht wie jemand vor, der lästert. Er möchte nicht verurteilen, solange er selber keine Erfahrung gemacht hat. Wieso reden wir eigentlich nicht miteinander? Es reden doch sowieso alle und ich darf doch wohl mit ihm reden. Ich setze mich auf und tippe ihn an, als ich sichergegangen bin, dass er und Miran ihr Gespräch beendet haben. "Ja?" Sein Lächeln lässt mich erröten. "Ich ... ich wollte mit dir reden", murmele ich. "Worüber denn?" Er ändert seine Position, sodass seine Knie zu mir zeigen. "Weiß ich nicht. Ich wollte einfach mit dir reden", lächele ich. Sein so friedliches Lächeln erscheint auf seinen rosa Lippen. Sein linkes Grübchen sticht wie immer hervor. "Du musst am Samstag in die Klinik?", flüstere ich. Er nickt. Auf seinem Gesicht macht sich leichte Demotivation breit.

"Wo ist die Klinik?" "Wieso?" Was wieso? Seine Frage sorgt dafür, dass ich meine Augenbrauen zusammenziehe. "Was ist das für eine Frage? Ich will dich besuchen kommen." "Die Klinik ist weiter weg." "Adam würde mich fahren", entgegne ich mit zusammengezogenen Augenbrauen. "Du wirst nicht dazu kommen, mich zu sehen, da ich diversen Untersuchungen ausgesetzt werde. Sei mir nicht böse deshalb, aber es würde sich nicht lohnen." Irgendwie bin ich ihm aber deshalb böse. Ich kann leider nur keine Szene vor allen machen. Nun verändere ich meine Position so, dass meine Knie zu Yasmin zeigen, die uns schon neugierig ansieht. "Hey, nicht doch." Yasmin zieht fragend ihre Augenbrauen zusammen. Ich habe keine Lust mehr. "Was ist los?", murmelt sie. "Nichts." Ich sollte eigentlich nicht sauer auf ihn sein, aber ich bin es. Jetzt redet Dilan mit ihm und das ziemlich aufgeregt, weshalb Ardan zuerst verdutzt zusammenzuckt, aber ihrer aufregenden Erzählung zuhört. "Was hat er gesagt?" "Nichts. Er hat am Wochenende keine Zeit und das stört mich." "Ach, Cana", schmunzelt sie. "Ist doch so", murre ich. Ich will Ardan sehen und mich so verhalten, wie ich es immer tue! "Ihr könnt euch ruhig Zeit lassen mit den zwei Nichten." Ich stöhne genervt gegen ihre Schulter. "Oh, dass außer Ardan dich jemand zum Stöhnen bringen kann, wusste ich ja gar nicht", flüstert sie mir dreckig ins Ohr. Ich knuffe ihr schmunzelnd in die Seite und ernte dafür ein Kichern ein.

Der Morgen steht an. Nach dem Frühstück werden wir alle zur Halle fahren und dort alles für die heutige Feier vorbereiten. Dadurch, dass ich vor den anderen eingeschlafen bin, stehe ich als erste von den Mädels auf, die dann von Tante Meryem geweckt werden. "Geh schon mal nach unten. Das Frühstück steht schon bereit", gibt sie mir Bescheid. Ich steige munter die Treppen hinab. In der Küche steht Ardan, der sein Wasser trinkt. Er hat Medikamente in der Hand und er trägt eine graue Jogginghose ... sie betont seine Vorderseite. Ich liebe graue Jogginghosen an ihm. Hoffentlich streckt er sich, damit sein T-Shirt nach oben rutscht und ich seinen schönen Unterbauch sehen darf. "Guten Morgen", setzt er sanft an. Ich hebe den Blick an. "Guten Morgen." Ich schiele wieder zu seiner Hand, in der er seinen Medikamentendosierer festhält. "Was sind das für welche?" "Clopidogrel." Das muss ich mir merken. "Musst du noch was einnehmen?" Ich setze langsame Schritte zu ihm an. "Betablocker, Simvastatin und Captopril." Betablocker senken die Zahl der Herzschläge und dadurch wird das Herz entlastet. Das Clopidogrel, Simvastatin und Captoril notiere ich mir auf meinem Handy. Ich lächele ihm zu. Sauer bin ich nicht mehr, es ist ja nicht seine Schuld. Ich war einfach nur launisch. "Wie geht es dir?" Ich setze mich an den Tisch. "Gut und dir?" "Auch", flüstere ich. "Bist du mir noch sauer?", fragt er leise. Ich verneine es. "Ich war nur launisch. Es ist alles wieder gut."

Als die anderen runterkommen, beginnen wir mit dem Frühstück. "Da ich ja jetzt achtzehn bin, kann ich mir ja so einiges erlauben." Ich muss nicht unter den Tisch gucken, um zu wissen, dass Ramzi zwischen die Beine von Miran und Ardan greift. Bei mir ist Ardan nicht so heftig zusammengezuckt ... aber was vergleiche ich mich auch mit Ramzi? Die Gespräche am Tisch beginnen und wieder bin ich eher still. Wie die Party sein wird? Ich stelle es mir wie in Serien vor, aber, ob es wirklich so sein wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Das wäre cool. Ich freue mich am meisten auf die Kostüme. Es ist schon lange her, dass wir uns verkleidet haben und an Halloween von Haus zu Haus gegangen sind. Wie es wohl bei Ardan war? Er hat ja seine Cousins ... aber vielleicht war er zu dieser Zeit in der Klinik. Muss er dann auch ein Stress-EKG machen? Und auch ein Kardio-MRT? Mir fällt ein, dass Mama meine Werte einmal mit denen eines KHK-Patienten gleichgesetzt hat, beziehungsweise meinte sie, dass sich die Werte ähneln. Aber ich habe Gott sei Dank nicht so etwas Schwerwiegendes wie Ardan. Ob wir uns auf der Party küssen können? Der Raum soll ja dunkler sein, also gibt es bestimmt eine Ecke, in der wir uns küssen oder zumindest umarmen können. Wenn wir den Raum dekorieren gehen, kann ich ja einfach nachschauen, wo es am besten gehen würde - wenn es denn überhaupt dazu kommen wird, dass wir uns küssen.

"Du siehst trotzdem ziemlich heiß aus in diesem Hemdchen. Wer hat das Dreieck da hineingeschnitten?", schmunzelt Yasmin. "Mama." "Wieso hast du darunter noch was an? Zieh dich bis auf deine Unterwäsche oder ganz aus, damit Ardan was zu gucken hat", grinst Dilan. Er hat schon alles gesehen. "Ich passe", murmele ich, als ich mir die Mascara auftrage. Das Kunstblut kommt als letztes. "Das sah so süß aus, als ihr im Wohnzimmer miteinander geredet habt", meldet sich Amal schmunzelnd zu Wort. Wie Aiman dann gedacht hat? Bei ihm bin ich mir nie sicher, wie er eine Sache aufnimmt, weil er oft so streng ist. Hoffentlich bekommt er auf dem Geburtstag nichts mit. "Hier, nimm den Lippenstift." Yasmin hält mir einen bordeauxroten Lippenstift hin. "Wasser- und schmierfest", zwinkert sie noch, woraufhin ein euphorisch heulender Chor von Amal und Dilan kommt. Ich schüttele belustigt den Kopf und trage mir den Lippenstift als nächstes auf. Jetzt kommt der schwarze und rote Lidschatten, den ich mir um die Augen verteile. Sieht doch gar nicht so schlecht aus, auch wenn man bei einem Halloween-Make-up nicht sonderlich viel falsch machen kann, wenn man nichts Großes plant. "Ich muss was tun." Yasmin dreht mich nach ihrem Satz zu sich, schmiert sich das Kunstblut auf die Hand und greift nach meiner Brust. Ich keuche und wimmere auch kurz, weil sie zu fest zugepackt hat. "Aua!", murre ich. "Sieht toll aus." Oh Mann, hoffentlich fällt der etwas misslungene Handabdruck nicht zu stark auf.

Nachdem Yasmin ihre Hand an meinem Hemd abgewischt hat, zerzause ich mir noch ein wenig mein glattes Haar. Noch ein wenig Kunstblut auf die Wange und auf die Bandagen um meine Handgelenke und schon bin ich fertig. Yasmin träufelt sich noch etwas Blut an ihre Mundwinkel, auf ihre Stirn und Wange und auf ihre OP-Kleidung, damit es den Effekt von Blutspritzern hat und packt dann das Kunstblut in ihr Täschchen, falls wir uns noch etwas auffrischen wollen. "Den Lippenstift packe ich vorsichtshalber auch ein." Und schon wieder zwinkert sie. Ich ziehe mir belustigt und mit verdrehten Augen meine Jacke über und laufe mit den Mädels nach unten, wo sich die anderen schon ihre Schuhe anziehen. Ramzi lacht verrückt, als er uns sieht und schwingt seinen Baseballschläger herum. Er trägt eine Killer-Clown-Maske und einen bunten Overall. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie er anderen hinter rennen würde - hoffentlich macht er das nicht. Wir fahren in getrennten Autos zur Halle, die zum Glück Zimmertemperatur hat. Andererseits würde ich in meinem Patientenhemd und in meiner Strumpfhose frieren. Der Raum ist gut abgedunkelt - leider keine guten Verstecke - und die Musik wird jetzt eingeschaltet. Noch ist es nicht 18:00 Uhr, also sind noch keine Gäste außer uns da. Trotzdem beginnen wir schon, unseren Spaß zu haben. Wir schießen unsere Fotos, machen Videos und futtern schon ein wenig. Als es dann 18:00 Uhr ist, kommen die ersten Leute. Ich mag es nicht, wenn man nicht um die Uhrzeit erscheint, die vorgeschrieben ist. Mag sein, dass vielleicht etwas dazwischengekommen ist, aber oftmals sind die Leute zu unfähig.

Finn legt die Alkoholflaschen neben die ganzen Softdrinks. Er hat sich als seine Englischlehrerin verkleidet, die er über alles hasst. Es kommen noch mehr und der Alkohol nimmt immer mehr Platz ein. Das besorgt mich ein wenig, aber es wird sicherlich nichts passieren. Ramzis Cousins und Cousinen sind ebenfalls da und stürmen sofort auf die Tanzfläche, sodass mehrere sich trauen, aufzustehen und zu tanzen. Ich schmunzele, als ich Yasmin entdecke, die ganz ausgelassen ihre Hüften schwingt. Das sieht echt gut aus bei ihr. Ich wäre da viel zu verkrampft unter all den Jungs. Amal und Dilan scheinen sich auch nicht zu schämen, laut ihren schwingenden Hüften zu urteilen. Kichernd halte ich mir den Becher vor den Mund. "Cana!", ruft Amal, die mich zu sich winken will. Ich schüttele verlegen den Kopf. Oh nein, jetzt kommt Yasmin. "Du kommst." Ich schüttele den Kopf. Grinsend nähert sie sich meinem Ohr, als sie ihre Hände auf meine Taille legt. "Ardan würde es sicherlich gefallen, wenn du deine breiten Hüften schwingst." Anschließend tätschelt sie meine Hüften. Oh Mann, hier doch nicht! Ich schüttele verlegen den Kopf und palmiere meine Hände vor meinem Gesicht. "Ex deine Cola, du entkommst mir nicht." Während ich meine Cola trinke, rüttelt sie an meinen Hüften, legt dann meinen Becher ab und zieht mich zu Neyla und den anderen Mädels, die sich über meine Anwesenheit ziemlich freuen.

"Cana, schwing deinen Arsch!", ruft Dilan. Ich schaue sie mit großen Augen an, kann mein Schmunzeln jedoch nicht unterdrücken. Jetzt werde ich auch noch von allen Mädchen begrapscht. Ich winde mich kichernd und drücke Yasmin in die Mitte, die nach ihrem aufmerksamkeitserregenden Haarschlag im Kreis anfängt zu tanzen. Wir feuern sie an, bis sie mich zu sich zieht und ich verstumme, die anderen aber lauter werden. Die restlichen Gäste schauen uns nicht zu, weil sie mit ihren Freunden beschäftigt sind, also könnte ich mich ein wenig bewegen. Verlegen lasse ich meine Hüften kreisen und muss mir mein Gesicht palmieren, weil Neyla und Yasmin vor allem ausrasten. "Weiter, weiter!", kreischt Yasmin. Ich komme nicht aus meiner Schale raus, kann mich aber trotzdem etwas mehr bewegen. Ich hebe die Arme an und drehe mich langsam mit kreisenden Hüften im Kreis. Die Laute der Mädels ermutigen mich, bringen mich aber auch gleichzeitig in Verlegenheit. "Mehr kann ich nicht." Schnell stelle ich mich zu den anderen in den Kreis, damit einer von ihnen tanzen kann. Dilan und Amal drücken und loben mich für meine kleine Tanzeinlage. Mir ist so warm deshalb. Nicht, weil ich mich außerordentlich stark in Szene gesetzt habe, sondern aus dem Grund, dass es mir etwas unangenehm unter den ganzen anderen Leuten ist. Ich wollte es trotzdem irgendwie versuchen.

Durch das ganze Anfeuern ist mein Hals trocken. Ich steuere auf den Getränkestand zu, wo mein Becher noch steht. "Nimm den hier." Ich zucke zusammen, als ich Ardans Stimme höre. Wo war er? Verdutzt nehme ich ihm den neuen Becher ab und sehe zu, wie er den benutzten in den Müll wirft. "Da war Alkohol drin. Zwei haben sich da etwas zusammengemischt, es aber nicht ausgetrunken." Ouh, zum Glück wollte ich den Becher sowieso nicht nehmen. "Danke, mein Held", lächele ich. Ardan sieht mit seinen grauen, zerzausten Haaren und diesem grauen Schnauzbart so komisch aus. Ich muss lachen. "Dürfte ich anmerken, dass Sie trotz des ganzen Blutes äußerst attraktiv wirken?" Ich grinse verlegen. "Das kann ich nur zurückgeben, Herr Einstein. Ihre Oberarme haben Sie ziemlich gut in Form gehalten und ihre Brust wird durch Ihren enganliegenden Rollkragenpullover äußerst betont." "Vielen Dank. Das kommt von meiner neuen Theorie, wie ich Mopsi wieder beeindrucken könnte." "Die Mopsi-Theorie also?" "In der Tat. Es freut mich, dass Sie meine Werke verfolgen." "Wie könnte ich es auch nicht tun?", schmunzele ich. Es wird still zwischen uns beiden. Ich muss irgendwie den Blick verlegen senken. "Hast du getanzt?" "Ich bin kein Tänzer, aber die Jungs haben mich gezwungen. Ich habe gesehen, wie du ebenfalls in einen Kreis gezogen wurdest." Mein Mund öffnet sich. Hat er gesehen, wie ich getanzt habe? "Du hast ... aber du hast nichts gesehen, oder?" Seine Mundwinkel zucken bei meiner Frage. "Leider nicht."

Nachdem das richtige Essen serviert wurde, singen wir für Ramzi und geben ihm nach dem Kuchen die Geschenke. Für das eine Geschenk mussten wir improvisieren und Kartons zusammenkleben, damit man nicht direkt errät, worum es sich handelt. "Was?!", brüllt Ramzi lachend, als er die Uhr sieht. Wir grölen alle und lassen uns von ihm umarmen. Er brüllt schon wieder, als er die Vans Sneaker sieht und hüpft auf und ab. Über die Kleinigkeiten, die als Insider da sind, wie zum Beispiel der Penislutscher, lachen wir und sehen gespannt zu, wie er den länglichen Karton öffnet, nachdem er das Geschenkpapier abgerissen hat. Er reißt das Klebeband von den zusammengeklebten Kartons ab und schreit sofort los, als er die Sexpuppe sieht. Voller Freude dreht er sie zu uns und zeigt auf Ardans aufgeklebtes Gesicht, welches er abknutscht. Ardans Gesicht zeigt keine Regung. Wir lachen über sein schockiertes Gesicht. Seine Augen weiten sich, als Ramzi intensiv die Puppe betatscht und sie überall küsst. "Das ist das beste Geschenk der Welt! Ich werde heute meine Jungfräulichkeit daran verlieren!" "Ramzi!", ruft seine Mutter warnend, die für ihr und Onkel Ramazans Geschenk vorhin eingetroffen sind. Mama und Baba haben es anscheinend doch nicht geschafft. Sofort hält Ramzi sich den Kopf und wir fangen wieder an zu lachen. Er öffnet die restlichen Geschenke und dann verbindet Onkel Ramazan ihm die Augen. Wir treten aus der Halle raus, wo sein schwarzes Auto steht. Yasmin meinte, es sei ein VW Polo.

Onkel Ramazan lässt Ramzi noch ein wenig herumirren, damit er das Gefühl hat, als ob er weit laufen müsste. "Wohin bringst du mich? Ey, hier ist ein Teich in der Nähe!" Ramzi drückt sich sofort zurück und kreischt, als sein Vater ihn hochhebt. "Was isst du?", ächzt sein Vater. "Dasselbe, was du isst. Onkel Can meinte, dass du schon früher schwer warst!" Wir lachen wieder und schauen gespannt dabei zu, wie Ramzi vor seinem Auto abgestellt wird. "Bist du bereit?" "Irgendwie nicht." Ramzi hebt quietschend seine Hände an, als sein Vater ihm die Augenbinde abnimmt. "Mach die Augen auf", schmunzelt er. Ramzi nimmt zögernd die Hände runter und schreit ein weiteres Mal. Er hüpft, klatscht sich in die Hände und umarmt seine Eltern innig. Wir applaudieren gratulierend zu seinem Auto. "Ey, Mann, ich habe ein Auto!" Gegen Ende wird seine Stimme schrill, bevor er seinen Freudentanz macht. Wir betreten den Raum wieder, nachdem wir uns von den Eltern verabschiedet haben. Es sind schon einige betrunken - Aiman und Adam haben nichts getrunken. Ich gehe mit meinem Becher wieder an den Getränkestand und fülle mir wieder Cola ein. Nebenbei nasche ich auch und nehme mir Shawirma zur Hand. Zum Glück sind noch einige übergeblieben. Ich bleibe einfach hier und futtere mich im Stehen durch, statt mir einen Teller aufzufüllen und mich hinzusetzen. Dann muss ich nicht immer hin- und herlaufen, falls ich doch mehr will.

Mich tippt ein braunhaariger Junge an, weshalb ich nach hinten rücke, weil ich dachte, dass er ans Büffet will. "Wie heißt du?", fragt er mich. Er wirkt nicht sonderlich kostümiert. Nur ein wenig schwarze und rote Farbe zieren sein Gesicht. Mein Gesicht zeigt nicht wirklich viel Begeisterung. Meine Augenbrauen sind hoch- und leicht zusammengezogen und mein Mund leicht geöffnet. Der Blick könnte Verstörung unter anderem ausdrücken. "Wieso?" "Ich find dich süß." Oh Mann. Bitte nicht sowas. "Find ich auch." "Dankeschön", lacht er. Dass er mich durch die Musik falsch verstanden hat, sorgt dafür, dass ich lachen muss. Ich unterdrücke es mir halbwegs. "Ich habe gesagt, dass ich mich auch süß finde. Von dir war nicht die Rede." Und schon ändert sich seine Mimik. Als ob ich ihn als süß betitele. Er ist nicht mein Typ. Außerdem mag ich seinen Bart nicht, der sowieso nicht gleichmäßig wächst. "Wie alt bist du?" "Merkst du nicht, dass ich nichts von dir möchte?" Wieso ist der Typ so aufdringlich? Er fühlt sich durch meine Aussage wohl ziemlich angegriffen. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen. "Tu mal nicht so scheinheilig, du-," "Lass das Mädchen in Ruhe. Merkst du nicht, dass sie nichts von dir will?", faucht Ardan. Oh nein, Aiman zieht den Typen voller Wucht zurück. "Was wolltest du zu ihr sagen, huh? Was?" Adam steht nur hinter ihm und unternimmt nichts. Nein, er deckt Aiman sogar. Von wo kamen die drei jetzt plötzlich her?

Ardan stellt sich vor mich. Seine grünen Augen schauen mich besorgt an. Ich bin ziemlich verdutzt über das Auftreten der Drei. "Alles in Ordnung?" "Ja, ich bin nur überrascht." "Was wollte er von dir?" "Meinen Namen und mein Alter." In den bunten Lichtern zuckt sein Kiefer. "Komm, setz dich zu mir." Ardan füllt meinen Teller mit Essen und sagt mir, dass ich mir eine Flasche Cola nehmen soll. Es liegt entweder an den sich ständig wechselnden Lichtern oder Ardans Haltung wirkt wirklich breiter. Aber was ist jetzt mit diesem einen Jungen? Ich drehe mich zurück zum Büffet ... nur, um festzustellen, dass weder Adam, noch Aiman oder der Junge da sind. Ardan zieht den Stuhl für mich zurück und holt noch Servietten für mich. Seine Hände fahren unruhig über seine Schenkel. Seine Augenbrauen sind zornig zusammengezogen. "Alles ist gut. Stress dich bitte nicht." Für einen Moment schließt er schnaubend seine Augen und schüttelt langsam den Kopf. "Ich mag so etwas nicht. Wenn ein Mädchen kein Interesse hat, dann geht man einfach weiter. Was hat er noch gesagt?" "Dass er mich süß findet. Dann habe ich ihm zugestimmt und er dachte, ich meine ihn", lache ich am Ende, um ihn aufzuheitern. Seine Mundwinkel zucken, aber er möchte nicht lachen. "Komm, das ist lustig. Der Typ dachte wirklich, dass ich ihn ebenfalls süß finde. Ich habe nur: find ich auch gesagt und er muss wohl: ich dich auch verstanden haben. Er hat sich bedankt", lache ich. Ardans Mundwinkel heben sich dieses Mal stärker und er stimmt am Ende mit mir in das Gelächter ein.

"Nun iss dein Essen, Mopsi." "Können wir nicht ein wenig rummachen?", flehe ich. Seine Augenbrauen heben sich überrascht. "Hier doch nicht. Das ist zu gefährlich." "Aber ich will!", quengele ich. Ich habe wieder den Ardan vor meinem geistigen Auge, der in Jogginghose und T-Shirt vor mir steht und sein flacher Bauch durch das Strecken hervorscheint. Ihn scheint mein Verhalten zu amüsieren. "Du findest mich trotz grauer Haare und Schnauzbart attraktiv?" "Wenn du deine graue Jogginghose anhättest, dann hätten wir weiß Gott was veranstalten können." Ich halte nach meinem Satz inne. Das wollte ich ihm gar nicht sagen. Das sollte einer meiner geheimen Gedanken bleiben. "W-was?", prustet er. Ich schaue sofort weg. Yasmin und die anderen tanzen immer noch unbekümmert unter sich. Sie scheinen wohl alles vergessen zu haben. "Erzähl mir mehr, Mopsi. Macht dich meine Jogginghose gefügig?" "Nur, wenn sie grau ist", murmele ich. "Wozu verleitet sie dich denn?" Sein schiefes Grinsen macht mich nur noch gefügiger. "Was dir immer im Kopf schwebt." Seine Augenbrauen heben sich. Die Tür öffnet sich, weshalb ich schnell von Ardan zurückrücke und mich um mein Essen kümmere. Adam und Aiman setzen sich zu uns - ziemlich unpassend, wenn man unser Gespräch bedenkt. Ihm und Adam muss ich noch einmal schildern, was genau passiert ist. Sie haben ihn nicht geschlagen, aber Aiman hat ihn angeschrien und bedroht. Ob er immer noch hier ist oder nach Hause gegangen ist, weiß ich nicht. Sie sind ohne ihn reingekommen, aber vielleicht will er sich draußen noch etwas beruhigen.

Ramzi kommt mit großen Augen zu uns. Was ist los? Er wirkt so hibbelig, aber nicht in seinem eigentlichen Naturell. "Hi!" Ich zucke zurück. "Cana, du bist meine beste Freundin!" Ich nicke verdutzt. "Ramzi?", fragt Aiman argwöhnisch. "Ich ... ich habe aus Versehen Alkohol getrunken!" Er kreischt und dreht sich im Kreis. Was?! "Hat dir jemand Alkohol gegeben?", fragt Adam. "Nein, da waren zwei Becher und ich habe in meinen Becher gebissen, damit ich weiß, dass es meiner ist und dann habe ich den falschen genommen und dann habe ich Alkohol getrunken und dann bin ich so komisch geworden und jetzt bin ich voller Energie. Komm, Ardan!" Er zieht Ardan hinter sich her und verschwindet unter den tanzenden Menschen. "Ramzi!", rufe ich ihm hinterher. Nicht, dass er noch mehr trinkt. "Lass deinen Becher immer bei dir, Cana", sagt Aiman mir. Er und Adam bleiben bei mir und futtern mit mir. "Aiman, Adam!", ruft Elyas, damit die beiden wieder auf die Tanzfläche kommen. "Geh du. Ich bleibe hier, bis Ardan wiederkommt oder so", sagt Adam zu Aiman, der dann aufsteht und zu den Jungs geht. Adam beobachtet schmunzelnd Dilan, die anscheinend immer noch genügend Ausdauer besitzt. Wieso gibt sie in Sport dann immer so schnell auf? "Geh ruhig tanzen. Ich bin mir sicher, dass der Junge nicht wiederkommt." Adam bleibt noch ein wenig sitzen, tanzt aber dann in der Nähe von Dilan. Ich denke für einen Moment an Ardan, da kommt er dann auch wieder zu mir und lässt sich gegenüber von mir nieder.

"Alles in Ordnung?" Er wirkt ein wenig in Gedanken. Ardan nickt. "Geht es dir gut?" "Alles bestens." Er hält inne und fährt sich dann durch sein Haar. "Ich hole mir kurz etwas zu trinken. Magst du mit mir an die frische Luft kommen?" Oh ja, das habe ich echt nötig. Ardan hilft mir in die Jacke, bevor er sich etwas zu trinken holt. Ich soll schon mal rausgehen und auf ihn warten. Wir könnten ja hinter die Halle gehen, wo es ganz dunkel ist und wo keine Fenster sind. Er tritt zu mir, woraufhin ich mit dem Kopf unauffällig hinter die Halle zeige. Ich gehe vor, nehme ihm den Schnauzbart ab und küsse ihn sofort. Das habe ich gerade echt nötig. Ich weiß nicht, was mich gerade so liebesbedürftig macht, aber es fühlt sich so gut an, das zu bekommen, was man sich gerade wünscht. Er küsst so vorsichtig. Ich will, dass er mich stürmischer küsst. Meine Hände wandern unruhig über seinen ganzen Körper. Ich hebe seinen Pullover an, ziehe ihn an seinem Hosenbund näher zu mir und dringe mit meiner Zunge in seinen Mund ein. Auch das erwidert er nur vorsichtig. Ich lasse seufzend von ihm ab. "Was ist los?" "Nichts ... ich bin mir nur nicht sicher, ob wir das in der Nähe deiner Brüder machen sollen." "Adam weiß Bescheid." "Das hat er mir auch erzählt, aber ..." Unwohl kratzt er sich den Nacken. "Ich kann das gerade nicht." Ich bin verdutzt. Das hätte ich echt nicht von ihm gedacht. "Ouh, okay", murmele ich. Ardan spielt an meinem Bettelarmband herum, um mir nicht in die Augen sehen zu müssen. "Geh lieber rein, Cana." Wieso ist sein Ton jetzt so distanziert. "Was ist los?" Ardan fährt sich seufzend durch sein Haar und schüttelt den Kopf. "Dann nicht", maule ich kleinlaut, als ich auf Absatz kehrt mache.

Wie viel verheimlicht dieser Junge noch vor mir?

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