Kapitel 77
Thoreau, Chloe Tang - Cities
Mein Wecker klingelt - die Schule beginnt. Jetzt wird es richtig ernst mit den Noten und dem Abitur. Meine Kleidung für heute liegt schon auf meinem Stuhl. Ardan und ich werden heute zum ersten Mal als Paar in der Schule sein, wie aufregend. Kichernd steige ich aus dem Bett, um mir schnell mein schwarzes Oberteil mit den Sonnenblumen anzuziehen und dann in meine taillierte, blaue Jeans zu schlüpfen. Es ist immer noch warm und ich befürchte, dass ich es bereuen werde, da meine Beine jucken werden, aber vielleicht werde ich diese paar Stunden gar nicht so stark schwitzen, weil es morgens nicht so warm ist. Meine Fahrprüfung habe ich bestanden und darf bald meinen Führerschein in der Hand halten. Baba ist trotzdem sehr vorsichtig, was das Fahren bei mir angeht. Bei meinen Brüdern hat sich sein Verhalten dagegen ein wenig gelockert - aber nur ein wenig. Ich feuchte im Bad meine Locken an, nachdem ich mein Gesicht gewaschen und die Zähne geputzt habe, und knete sie, damit ich die Frisur von Mama nachfrisieren kann. Mit zwei Klammern befestige ich die obere Haarpartie hinten und lasse vorne zwei Strähnen aus. Mama grinst mich schon total motiviert an, als ich in die Küche trete. "Na? Bereit?" Ich nicke glucksend. "Willst du bei deinem Vater oder bei mir mitfahren?" Ich zucke mit meinen Schultern. Es ist mir recht egal, wo ich mitfahre. "Fahr bei deinem Vater mit. Das macht ihn glücklich", flüstert sie, ehe sie mir auf den Po haut und mir mein Brot gibt. "Weißt du, wie lange du bleibst? Höchstens vier Stunden, oder?" "Bestimmt." "Gehst du danach noch raus oder kommst du direkt nach Hause?" "Das weiß ich nicht. Das wird spontan in der Schule entschieden."
Auf dem Weg zur Schule gibt mir Baba noch ganz viel Informationen zur Genetik mit, damit ich gut für meinen Bio-Leistungskurs vorbereitet bin. "Dankeschön, Baba." Ich umarme ihn, bevor ich aussteige, stelle aber verdutzt fest, dass er ebenfalls aussteigt. Wieso das denn? Fragend schaue ich zu ihm hinauf. Sein Gesicht wirkt bedrohlich. Wen will er hier töten? "Baba?", murmele ich. Er schaut zu mir runter und lächelt beruhigt. "Du kannst ruhig gehen. Hier ist niemand Bedrohliches." "Sicher?", hakt er besorgt nach. Wieso denkt er das? Ich nicke. "Wer soll hier schon sein?" "Oh, buongiorno Doktor Mafioso! Was verschafft uns die Ehre?", fragt Ramzi mit seinem italienischen Akzent, als er meinem Vater die Hand reicht. Yasmin umarmt ihn. "Passt ihr auch gut auf Cana auf?" "Sie wird mit unserem Leben beschützt, Herr Pate." Nun salutiert er vor meinem Vater, der ihm belustigt durch seine hellbraunen Locken wuschelt. "Dann bin ich beruhigt. Ich verlasse mich auf dich, Ramzi." Er umarmt uns drei und verlässt den Schulhof. Was das jetzt genau sollte, wird mir ein Rätsel bleiben. Vielleicht liegt es an Didem, ich weiß es nicht. Na ja, ich kann ja später Mama fragen. Wir laufen in die Oberstufenmensa, wo ich schon alle sehe und Herrn Barndt lächelnd begrüße. Es sind einige neue Gesichter dabei. Ein neues, blondes Mädchen, zwei Braunhaarige und zwei braunhaarige Jungs. Einer von ihnen schaut mich auffällig an, weshalb ich schnell wegschaue und mich an den Tisch zu meinen Freunden setze. Gegenüber von mir sitzt Ardan, der uns alle lächelnd begrüßt. Aber dieses Lächeln wirkt so halbherzig auf mich.
Uns werden Zettel zu unseren Fächern gegeben, wo wir nochmals kontrollieren sollen, ob unsere Fächer und die Angaben zu mündlich oder schriftlich korrekt sind. Auf dem Blatt sollen wir auch ankreuzen, ob wir ein sprachliches oder naturwissenschaftliches Abitur haben. Da ich sowohl zwei Fremdsprachen, als auch zwei Naturwissenschaften habe, darf ich mir laut Herrn Barndt aussuchen, welche Richtung ich wähle. Ich wähle natürlich die Naturwissenschaftliche. Danach beginnt die Wahl für die Stufensprecher, weshalb alle, die wollen, aufstehen. Zögernd tue ich es, schaue zu Ardan, der aber sitzen bleibt. Wollte er nicht ebenfalls? Er würde gewählt werden, das weiß ich. Was mich überrascht, ist es, dass einer der neuen aufsteht. Offensichtlich kennen ihn viele aus der Stufe. Das macht mich stutzig. Es steht noch eine aus meiner Stufe auf und zwei weitere Jungs. Dass beim fremden Jungen so viele Hände hochgehen, hätte ich nicht gedacht, aber auch bei mir gehen viele Hände hoch. Es steht schon fest, dass wir beiden die Stufensprecher werden. Ramzi applaudiert für mich und spielt den Bodyguard, als wir gehen dürfen. "Die Präsidentin muss mit meinem Leben beschützt werden. Ey! Komm ihr nicht zu nah!" Ramzi schubst einen Mitschüler, der es belustigt hinnimmt. Mein Stundenplan sieht ziemlich voll aus, außer dienstags. Montags habe ich neun Stunden, mittwochs habe ich alle zwei Wochen neun Stunden und donnerstags und freitags habe ich ebenfalls neun Stunden. Ich gebe meinen Eltern Bescheid, dass ich frei habe und lese Ardans Nachricht, dass ich zu ihm kommen soll. Ich wollte sowieso mit ihm reden.
Ich warte bis all unsere Freunde weg sind und steige in sein Auto. Nebenbei gebe ich Mama Bescheid, dass ich zu Yasmin fahre und gebe Yasmin Bescheid, dass ich sie wieder als Alibi nutze. Ardan ist so still. Die letzte Ferienwoche konnte ich nicht, wie gewollt, zu ihm, da Mama und Baba so viel Zeit wie möglich mit uns verbringen wollten. Dementsprechend war ich wenig am Handy. Ich konnte nicht einmal fragen, was der Arzt zu ihm gesagt hat. Wir steigen aus. Ardan legt seine Hand unter meinem Rucksack auf mein Kreuz und schließt die Tür auf. Er wirkt so distanziert, was hat er? "Magst du etwas trinken? Wasser?" Ich nicke, versuche in seine Augen zu schauen, aber er schaut starr durch den Flur. Roxy springt uns an und öffnet unsere Schnürsenkel. Diesmal wirkt Ardan nicht so erfreut auf seine Hündin, er schenkt ihr nur ein halbherziges Lächeln. Ich hingegen begrüße Roxy voller Freude und kraule ihren Bauch, so wie sie es am liebsten hat. "Komm, wir gehen nach oben", sagt er aus der Küche. Sein Ton ist so anders ... mit weniger Sanftheit. Ich lasse von Roxy ab, die Ardan und mir in sein Zimmer folgt. "Dankeschön", murmele ich, als er mir das Glas Wasser in seinem Zimmer gibt. Er setzt sich mit einem abwartenden Blick auf sein Bett. Wieso mustert er mich jetzt? Was ist passiert? Geht es um seine Gesundheit? Ich lege mein Glas auf seinem Nachttisch ab. Und jetzt? Um nicht allzu steif dazustehen, spiele ich an meinen Fingern herum.
"Wieso hast du dich die Tage nicht bei mir gemeldet?", fragt er rau. "Ich hatte nicht viel Zeit. Ist etwas passiert?" Er schaut unzufrieden zur Seite. Mir wird ganz flau im Magen dabei. "So wenig Zeit, dass du dich überhaupt nicht melden oder antworten konntest?" In seiner Frage schwingt unterdrückte Wut. Es läuft mir kalt den Rücken runter. Was ist passiert? "Ich wollte es doch nicht. Das war nicht beabsichtigt", murmele ich. "Hast du irgendetwas erfahren?" Ich halte erschrocken inne, als er mich finster ansieht. Was ist los mit ihm? So kenne ich Ardan gar nicht. "Was soll ich erfahren haben? Verheimlichst du etwas vor mir?" Mich macht es so traurig, dass er so mit mir redet. Ich habe ihm doch gar nichts angetan. "Nein", flüstere ich. "Ich meinte deine Gesundheit." Wenn er so mit mir redet, dann will ich gar nicht hierbleiben. Langsam trete ich nach hinten, wobei ich mir unsicher bin, ob das eine gute Idee ist oder nicht. Laut seines Blickes ist es wohl ein Fehler. Ich will mir das aber nicht antun müssen. "Willst du jetzt wieder gehen und dich nicht melden?", blafft er. "Nein." Meine Augenbrauen ziehen sich traurig zusammen. Ich habe ihm doch gar nichts angetan, wieso ist er nur so? "Dann bleib hier." "Ich bleibe nicht hier, wenn du so scheiße zu mir bist!", fauche ich dann. Meine Stimme zittert zum Glück nicht. "Ich bin scheiße zu dir? Ich versuche alles für dich zu tun, aber du kannst dich nicht einmal melden!", brüllt er schon fast erzürnt. Roxy wird langsam unruhig und springt Ardan an, der sie aber ignoriert.
Meine Brust zieht sich bei seinem Ton zusammen. Wieso muss er mich jetzt anschreien? "Ganz ehrlich? Ich muss mir das nicht antun." Ich laufe zur Tür, die ich aufmachen will, als mich Ardan zurückzieht und aufs Bett schmeißt. Ich spüre den Druck, den seine Hände entstehen lassen haben, an meinen Unterarmen - sie pochen. Roxy bellt unruhig. Mein Herz schlägt augenblicklich schneller. Was zur Hölle? Wieso? Das hat er noch nie gemacht. Was ist los mit ihm? Vor Schock und Trauer kullern mir einige Tränen hinab. Seit wann ist er so rabiat? Ardan kommt anscheinend wieder zu sich. Seine Augen weiten sich, sein Mund steht offen, genau wie meiner. Ich wage es nicht einmal, mich zu bewegen. Ich bin schockiert von seinem Verhalten. Das elektrisierende Gefühl in meinem Brustkorb breitet sich schnell aus und trifft auch meine Handballen. Es kommt kein einziger Ton aus meinem Mund, obwohl ich seinen Namen ansetzen will. Ardan steht stocksteif vor mir, sein Gesicht zeigt den blanken Schock über seine Tat und er hält sich jetzt deshalb sein Gesicht, als er sich vor mir niederhockt. "Verfickte Scheiße, was tue ich da?", flüstert er. Ich traue mich immer noch nicht, zu reden. Das Bewegen kommt mir gerade so lästig vor, aber ich setze mich trotzdem langsam auf. Ist das wieder einer seiner inneren Konflikte? Ich muss Mama oder Amir am besten wegen Depressionen ausfragen. "A-ardan?", flüstere ich zitternd. Roxy jault, springt auf Ardans Rücken und versucht sein Gesicht abzulecken. Was passiert hier bloß? Ich halte unwillkürlich die Luft an. Ich weiß nicht, was ich tun soll und was ich tun kann.
Diese Situation wirkt so unecht, wie ein Traum. Erst war er still, dann wurde er wütend und nun hockt er trauernd von mir. Ich weiß nicht, ob er weint. Er soll nicht weinen. Vorsichtig fahre ich über seinen Kopf. Fühlt er sich nicht langsam unwohl in dieser Position? Ich ziehe ihn langsam aufs Bett, ziehe erschrocken die Luft ein, als er mich in seine Arme zieht und meinen Kopf gegen sein Schlüsselbein drückt. "Hab bitte keine Angst, ich tue dir nichts. Ich wollte dir das nicht antun", flüstert er zittrig. Roxy legt ihren Kopf winselnd auf dem Boden ab. Ich winke sie zu mir. "Wir werden uns beruhigen und dann in Ruhe darüber reden." Ich bin trotzdem enttäuscht, dass er mich so rücksichtslos behandelt hat. Ardan würde so etwas doch nie tun. Ich fahre beruhigend seine Arme ab, warte geduldig bis er sich bereitfühlt und sich von mir löst. Ich sehe rote Äderchen in seinen Augen. "Es tut mir so leid. Verzeih mir bitte, Cana." Ich schlucke. "Wieso hast du das gemacht?" "Ich weiß es nicht", antwortet er schon fast hysterisch. Roxy quetscht sich zwischen uns, damit sie Ardan Trost leisten kann. "Ich wollte nicht, dass du gehst und dann habe ich falsch gehandelt. Ich war so aufgebracht, dass du dich nicht bei mir gemeldet hast und ... ich will nur nicht, dass du mich verlässt." Seine Augen werden glasig, meine auch. "Das tue ich doch nicht, Ardan." Er hat schon wieder Angst, dass er nicht gut genug für mich ist, aber das stimmt doch nicht. "Vertraust du mir nicht?", murmele ich. Er senkt niedergeschlagen den Kopf.
"Ich bin so dumm!" "Ich wollte mich in den Ferien noch einmal mit dir treffen, aber ich musste für meine Prüfung lernen, Mama und Baba wollten die letzten Tage, die sie noch frei hatten, mit uns verbringen und ich musste mich durch Faust arbeiten. Ich würde mir doch nicht die Chance entgehen lassen, dich zu treffen." Er schnalzt enttäuscht mit seiner Zunge. "Es tut mir so verdammt leid. Habe ich dir wehgetan?" "Nicht körperlich." Seine Augen weiten sich. "Das war nicht gut, Ardan. Sonst bist du doch immer so gefasst." "Ich weiß", seufzt er leise. Es kehrt eine angespannte Stille ein, die Ardan nutzt, um uns hinzulegen und meine Unterarme zu massieren, mit denen er mich aufs Bett geschmissen hat. Ich kann nicht glauben, dass er das wirklich getan hat. Ardan würde nie gewalttätig werden. Was hat ihn dazu verleitet? War es wirklich die irrationale Reaktion, damit ich nicht weggehe? Wie sensibel sind sein Herz und seine Seele, dass er immer vom schlimmsten ausgeht? Ich verfluche die Personen seiner Vergangenheit so sehr. Mir wäre es nie in den Sinn gekommen, dass wir uns derart auseinandersetzen würden. Es passt meiner Meinung nach nicht zu uns, zu streiten. "Hast du deine Fahrprüfung bestanden?" Ich nicke. "Herzlichen Glückwunsch ... Mopsi, ich freue mich für dich." Vorsichtig nähert er sich meinen Lippen, um mir einen kleinen Kuss zu geben. Er kann mir auch einen längeren und innigeren geben, der uns beide das Geschehene vergessen lässt. "Du kriegst die Tage ein Geschenk für das erfolgreiche Bestehen." "Nein, das brauchst du nicht." "Keine Widerrede, ich tue es sowieso." Er küsst meine Unterarme, arbeitet sich langsam zu meinem Oberarm und dann zu meinem Nacken hinauf.
Ich seufze entspannend, bemerke, wie ich langsam weniger schlecht gelaunt werde, durch seine sanften Küsse. Sachte dreht Ardan mich auf den Rücken, um sich zwischen meine Beine zu stellen und so mehr Zugriff zu meinem Hals zu haben, der sich auf seine weichen Lippen freut. Ich spüre das Erschaudern und die Vorfreude meines Körpers. Wie geht es, dass mich nur seine Lippen so anders fühlen lassen? Das ist faszinierend. "Ich will das Heutige vergessen", murmelt er an meinen Hals. Ich nicke. Wenn er mich so fühlen lassen kann, dann will ich immer alles vergessen. Das Einzige, was gerade den Moment ein wenig zerstört, ist Roxy, die anscheinend ebenfalls Aufmerksamkeit haben möchte. Wir kraulen sie schmunzelnd. Sie liebt es so sehr, hinter den Ohren und am Bauch gekrault zu werden. "Roxy, du musst uns jetzt aber leider verlassen." Ich schaue ihm verwirrt dabei zu, wie er Roxy nach unten bringt, die Tür abschließt und die Jalousien nach unten fährt. Huch. Ich schalte instinktiv die Nachttischlampe an und setze mich auf. "Werden wir ... werden wir es wieder tun?", frage ich. Es ist eigentlich offensichtlich, aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir nach dieser Auseinandersetzung Sex haben werden. "Nur wenn du es willst. Ich will dich zu nichts zwingen." Er hockt sich vor mir hin und fährt meine Schenkel langsam hinauf. Mein Unterbauch zieht sich zurück. Ich habe untenrum Stoppel bekommen, oje. Verlegen ziehe ich die Schultern an. "Ich habe da unten Stoppel", flüstere ich. "Das ist doch nicht schlimm." Daraufhin zucke ich mit meinen Schultern.
"Wir können auch aufhören, wenn du es nicht willst." Aber ich will nicht aufhören ... noch nicht zumindest. "Können wir noch etwas weitermachen und dann entscheide ich?" Er nickt lächelnd, küsst mich zärtlich. Mein Bauch kribbelt so angenehm, wie sehr ich ihn doch vermisst habe. Ich will nicht, dass ein Streit uns auseinanderbringt, weshalb ich etwas energischer im Kuss bin, als er es ist. Ich möchte die kleinen Wunden, die gerade entstanden sind, mit dem Kuss verschließen. Ich würde ihn niemals verlassen. Niemals. Ich setze mich auf seinen Schoß, weil ich immer energiegeladener werde und es auf ihn übertragen will. Ich fühle mich so, als ob wir uns langsam miteinander verbinden, wenn wir uns küssen. Unsere Zungen verflechten sich miteinander, es kribbelt so schön in den Lymphknoten. Mir kommt sein Satz in den Sinn, mich beim nächsten Mal einfach mehr auszutoben. Genau das mache ich jetzt auch, indem ich ihm sein T-Shirt ausziehe und meine Hand langsam über seinen Oberkörper nach unten gleiten lasse. Ich spüre definierte Bauchmuskeln oder ich bilde es mir nur ein. Sein Unterbauch zuckt, als mein Zeigefinger leicht unter den Bund seiner Hose und Boxershorts leitet, um ihn so näher an mich zu ziehen. Seine Lippen verformen sich unter meinen zu einem Schmunzeln deshalb. Es kommt mir so verrückt vor, mich so innig und intim mit ihm zu verhalten, obwohl die Situation nur Minuten davor so anders war. Ich möchte es einfach nur vergessen und kriege es durch seine Lippen und seine weiche Haut hin.
Seine Hände fahren über den Saum meines Oberteils. "Darf ich?", raunt er. Ich nicke, obwohl ich es sofort bereue, als er es mir über den Oberkörper zieht. Ich hebe die Schultern an. Er weiß sofort, was los ist. "Cana", tadelt er mich sanft. Seine Finger fahren sanft über meine Brüste. Das kitzelt. "Sie sind wunderschön, vor allem in diesem grün." Er hebt neckend seine Augenbraue. Verlegen schaue ich zur Seite. Ich musste an ihn denken, als ich die khakigrüne Unterwäsche angezogen habe. "Erlaubst du es mir, ihn dir auszuziehen? Du wirst es nicht bereuen." Ich schlucke. Soll ich es tun? Ich werde ihn doch sowieso ausziehen, aber je länger ich ihn anhabe, desto geschützter fühle ich mich. "Ich weiß nicht", murmele ich. "Du weißt, dass ich deinen Körper liebe." Seine Stimme ist so rauchig, so schön und so verführerisch. "Aber wenn du magst, dann befreie ich dich erst aus deiner Hose. Bei der Wärme jucken deine Beine doch immer davon." Das gefällt mir besser. Ich stehe auf, damit er sie mir aufknöpfen kann. Meine Unterhose rutscht ein wenig nach unten, weshalb ich sie festhalte. Das ist das zweite Mal, dass wir intim miteinander werden. Es ist so schön. Ich kann es nicht beschreiben, aber es ist ein verdammt intensiver Moment, der auf Vertrauen aufgebaut ist. Ich fühle mich in diesen Momenten am verwundbarsten, weil es der Moment des Vertrauens ist. Ich vertraue mich ihm am, zeige ihm meine Problemzone und er unterstützt mich immer so sehr. Mir ruft es schon einige Tränen auf, die ich aber schnell wegblinzeln kann.
Je weiter meine Haut befreit wird, umso mehr Küsse bekommen meine Schenkel zu spüren. "Du hast so schöne Streifen ... sanfte Wellen." Seine Lippen fahren sachte über meine Dehnungsstreifen. Seine Zunge berührt die dünne Haut zwischen meinem Hüftknochen und meines Venushügels. Ich keuche. Dass seine Hände langsam meinen Po berühren, lässt mich umso wohler fühlen. Seine Lippen vermitteln mir das Gefühl, aus mir herauszuwachsen. Ich fühle mich so schön im Moment. Ich fühle mich so begehrt und selbstbewusst. Ohne ihn würde ich diese Gefühle niemals so wahrnehmen. Langsam wandern seine Lippen zwischen meine Schenkel, die er sanft spreizt. Mein Herz beginnt schon schneller zu schlagen und untenrum spüre ich schon das verlangende Pochen. Seine grünen Augen schauen leuchtend zu mir hoch, ehe seine sinnlichen Lippen meine sensible Haut berühren und mich zum Keuchen bringen. Sofort schießen mir die Erinnerungen in den Kopf, wo er genau das im Flur gemacht hat. Ich halte mich wie damals an seinem Haar fest, ziehe verlangend dran und dämpfe meine Laute durch meine Hand ab. Meine Muskeln ziehen sich sanft bei seinem Tun zusammen. Ich kann nicht anders, als seinen Kopf leicht einzuquetschen. Es tut so gut. Seine Zunge bringt mich zum Wimmern. Ich will mehr. Ich will mehr von diesen intensiven Gefühlen. Ich will mehr von diesen Situationen. Ich will mehr von Ardan.
Seine Lippen lösen sich von den Innenseiten meiner Schenkel, um mir mit dunklen Augen einen undefinierbaren Blick zu geben. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich die Luft angehalten habe. Er drückt mir einen Kuss auf den Venushügel, ehe er sich in voller Größe vor mich hinstellt. Mich empfängt sofort das Gefühl des Schutzes, als er steht. Ich will ihn umarmen. Sein Herz schlägt sachte gegen mein Ohr. Ich brauche nichts mehr, als seinen Herzschlag, der mich beruhigt und mir das vermittelt, was ich brauche. Nur durch dieses dumpfe Geräusch fühle ich mich so wohl und so emotional. Ist das bei allen so, die verliebt sind? Meine Augen tränen schon, weil ich so sensibel und überwältigt von meinen aufbrausenden Gefühlen bin. Lächelnd schaue ich zu ihm hoch. "Alles in Ordnung?" Seine große Hand schmiegt sich perfekt an meine Wange. Ich nicke. "Ja", hauche ich, wische mir dann die Tränen weg. Ich bin in deinen Armen nur so unfassbar sensibel. "Darf ich?" Seine Finger fahren das Spitzenmuster meines BHs nach. Ich nicke zögernd. Die Freude, dass er meinen Körper schön findet, bemerke ich anhand meines bebenden Bauches. Er beugt sich so elegant zu mir vor, um meine Schulter beim Öffnen meines BH-Verschlusses zu küssen, dass ich es gerne aufgenommen hätte. Meine Brüste fallen ein wenig, wie immer, wenn ich den BH ausziehe - oder er es tut. Meine intimste Zone kommt zum Vorschein und ich gebe wirklich mein Bestes, um mir meine Brüste nicht zu halten, deren Brustwarzen hervorsprießen. Das bin ich und Ardan liebt mich so wie ich bin. Sein Lächeln vermittelt mir mehr als tausend Worte von jeweils tausend Personen. Es macht mich so sicher.
Er zieht mich auf seinen Schoß. Seine Wölbung ist merklich zu spüren. Er ist so geduldig und hat nur meine Bedürfnisse im Kopf. Irgendwann muss ich ihm dieselbe Aufmerksamkeit schenken. Seine Finger fahren wieder ganz sanft über meine Brüste und diesmal auch über meine Brustwarzen, die total sensibel auf ihn reagieren. "Schäm dich nicht für deine Schönheit, Cana. Vor mir kannst du sie immer zeigen." Ich nicke benebelt. Seine raue Stimme ummantelt mich mit ihrer Zärtlichkeit. Seine Hand hebt meine linke Brust an. Was will er tun? Er küsst sie langsam, so langsam und intensiv, dass ich erschaudere und sogar zusammenzucke. Auf meiner Brust bildet sich sogar eine Gänsehaut. Es fühlt sich so schön an. "Ardan", murmele ich. Er lässt mich immer neue Dinge fühlen. Er sorgt dafür, dass ich mich immer schöner fühle. Vorsichtig umschließen seine Finger meine andere Brustwarze, die er sanft bearbeitet. Mein Unterleib zieht sich zusammen. Ardan brummt zufrieden. Seine Zunge fährt zwischen meine Brüste, die dann mit feuchten Küssen gesegnet werden. "Es ist ein atemberaubender Ort, Cana. Wie kannst du dir bei diesem wunderschönen Ort nur so unsicher sein?" Ich bin nicht fähig zu antworten. Mein Atem gleitet zittrig über meine Lippen. "Weil ... weil sie so kl-" "Schön sind?" Ich zucke verlegen mit meinen Schultern. "Offensichtlich sind sie es. Ich will nicht, dass du deine Schönheit vor mir versteckst." Sein Mund umschließt meine Brustwarze, ich schnappe überwältigt nach Luft.
Er legt mich aufs Bett, streift mit seinen Händen meine Unterhose hinab, bevor er mit seiner Hand meine andere Brust sinnlich beglückt. Ich kann nicht stillbleiben. Die Gefühle tanzen durch meinen Körper, die Lust durchströmt mich. Seine Lippen wandern über meinen ganzen Brustkorb, wiederholen dann die sinnliche Tat an meiner Brust wieder. "Nicht erschrecken", murmelt er. Was will er machen? Ich halte die Luft an, biege aber dann den Rücken durch, als er mich unten berührt und massiert. "Ardan!", keuche ich. Ich muss stöhnen, ich kann nicht anders. Es fliegen hundert Schmetterlinge in meinem Bauch herum, die gepaart mit dem Ziehen im Unterleib ein aufbrausendes Gemisch ergeben. Ich kralle mich an seinem Unterarm fest, während er mich unbekümmert massiert. Seine roten Lippen verlassen meine Brust, damit er mich konzentriert beobachten kann. "Ardan", wimmere ich. Ohne mich aus den Augen zu lassen, spreizt er meine Beine. "Erschreck dich nicht." "Wieso?", keuche ich. Sein Finger gleitet in mich. Ich schreie auf und habe das Gefühl, dass meine Sicht, durch die Kombination seines Daumens und seines Fingers, verschwimmt. Ich kann nichts anderes, als hechelnd zu atmen, zu stöhnen und zu wimmern. Es fühlt sich so unfassbar gut an. "Wie fühlst du dich?", raunt er über meinen Lippen. "Gut, ich fühle mich so gut", keuche ich. Seine Hand wird langsamer. Wieso hört er auf? Nein! Er soll weitermachen! Wimmernd drücke ich seine Hand an mich, damit er sein Tun fortsetzt, aber er tut nichts.
"Wieso?" Ich schmolle verzweifelt. "Weil das nicht die Antwort war, die ich hören wollte." Ich wimmere wieder. Er soll weitermachen. "Bitte, Ardan." "Wie fühlst du dich?", fragt er noch einmal mit Druck. "Schön?" Anhand seines warmen Lächelns weiß ich, dass das die Antwort ist. Seine Finger bearbeiten mich wieder, ich steige wieder auf die sinnliche Wolke. "Sag mir wie du dich fühlst, Cana." Seine Lippen streifen meine, aber sie küssen mich nicht. Seine Finger werden schneller, mein Atmen hektischer. "Schön ... ich fühle mich schön, Ardan!" "Zeig es mir", raunt er. Wie soll ich das machen? Ich kann momentan nur meine Hüften bewegen, um das Gefühl untenrum zu intensivieren. "Wie soll ich das machen?", wimmere ich. Mein Satz kommt abgehakt über meine Lippen. "Egal wie. Fühl dich schön." Seine freie Hand fährt über mein Gesicht, streicht mir die Haare zurück und führt dann meine Hand zu meiner Brust. "Zeig es mir, Cana." Seine Finger werden immer schneller, es baut sich schon Druck unten auf. Ohne viel Wissen lege ich meine Hände auf meine Brüste und wiederhole die Bewegungen, die Ardan vorhin bei mir ausgeübt hat. "Perfekt", raunt er. Ich weiß nicht, was er da macht, dass ich plötzlich vor Lust aufschreien muss. Ich drücke meine Brüste vor Verlangen so stark zusammen, dass mir das Brennen meiner Nägel nichts ausmacht. "Bitte, mach weiter!" "Mit dem größten Vergnügen", raunt er. Seine Zunge spaltet meine Lippen, verflicht sich wieder mit meiner, während seine Finger mein Blut in Wallung bringen.
"Ardan", stöhne ich in seinen Mund. Sein Brummen macht mich noch gefügiger. Ich komme, ich kann es nicht mehr halten. Meine Augen verdrehen sich vor Lust, mein Körper dreht komplett durch, indem er zuckt, sich windet und sich wellenartig bewegt. Ardans Mund saugt jedes einzelne Stöhnen von mir auf, das durch seine Finger entsteht. Meine Beine krampfen und zittern vor Erregung. Meine Finger bohren sich schon fast in meine Brüste, aber ich kann mich nicht kontrollieren, genau wie ich mein Stöhnen nicht unterdrücken kann. Immer und immer wieder stöhne ich seinen Namen, bis ich zusammenzucke. "Ardan", murmele ich am Ende wimmernd. Mein Orgasmus verebbt, meine Hände lassen müde von meinen Brüsten ab. Das war wunderbar. Ich spüre mein pochendes Geschlecht und mein schnell schlagendes Herz. Selbst meine Schenkel pochen hinten. Ich bin schlapp, aber ich fühle mich gut. Was macht er nur bloß mit mir? "Wie geht es dir?", fragt er mich sanft. "Gut", murmele ich. "In meiner Tasche sind Feuchttücher", weise ich ihn daraufhin, damit er seine Finger von der Feuchtigkeit befreien kann. Jedoch habe ich nicht damit gerechnet, dass er auch mich abtrocknet. Ich zucke deshalb zusammen, weil ich dort noch frisch beansprucht bin. Oje, das ist ja verdammt intim. "Dankeschön", murmele ich. Sein Blick fällt besorgt auf meinen Oberkörper. "Ouh, deine Brüste." Ich schaue auf meine mit Striemen bedeckten Brüste. Wow, die roten Streifen sind sogar geschwollen. "Ich hole dir etwas zum Kühlen." Eilig kommt er mit einem eingedecktem Kühlkissen zurück. Wieder bedanke ich mich. Ardan ist so aufmerksam und so sanft ... nicht wie am Anfang.
Er deckt mich lächelnd ein und öffnet das Fenster. Hier ist es sicherlich sehr stickig. Ich habe sogar ein wenig geschwitzt. Aber Moment! Was ist mit ihm? "Ardan?" Er schaut fragend zu mir. "Soll ich etwas für dich tun?" Dabei zeige auf seinen geschwollenen Schritt. Er winkt nur ab. Aber wieso? "Sicher?" "Ich kümmere mich schon darum. Ich muss sowieso duschen." "Soll ich wirklich nichts für dich tun?" Er lächelt mich an. "Ein anderes Mal, Mopsi. Heute wollte ich nur dich beglücken. Ich beeile mich, ja?" Ich nicke verdutzt. Dass er das Angebot ablehnt, hätte ich niemals gedacht. Ich ziehe mich wieder an, nachdem ich einigermaßen wacher werde. Dabei spüre ich ein gewisses Gefühl unten. Es fühlt sich beansprucht an, aber es nicht mit meinem ersten Mal zu vergleichen - zwischen seinem Finger und seinem Penis ist ja auch ein gewaltiger Unterschied, auch wenn er lange Finger besitzt. Roxy steht Wache haltend vor Ardans Badezimmer. Ich frage mich, was momentan in Ardans Kopf vor sich geht - und damit meine ich nicht das Sexuelle. Warum wollte er nichts von mir als Gegenleistung? Nicht, dass ich verpflichtet bin, es zu tun, aber es erscheint mir nur so suspekt. Ich fand seine Intention schön. Er wollte, dass ich mich schön finde. Das ist so berührend. Das macht mich echt glücklich. Für einen Moment lege ich das Kühlkissen zur Seite, ziehe mein Oberteil so tief nach unten wie möglich und schaue meine Brüste im Spiegel an. Gerade sehen sie gar nicht so klein aus, aber ich habe sie auch ziemlich fest gedrückt, weshalb sie sicherlich angeschwollen sind.
Ich warte vor seinem Badezimmer mit Roxy auf ihn. Er hat mich bei meinem Problem unterstützt und ich will ihn auch bei seinem Problem unterstützen. Er denkt, dass ich ihn verlassen würde. Ardan benötigt viel Aufmerksamkeit, was ich ihn nicht verübele. Schließlich hatte er eine einsame Kindheit. Ardan meinte es ernst, als er mir versprochen hat, dass er sich beeilt. Er steht im Handtuch vor mir. Wie schön er doch aussieht. Sein Haar wirkt viel dunkler, wenn es nass ist. "Roxy, vorsichtig", lacht er. Seine Hündin ist immer so glücklich, wenn er aus dem Bad tritt. Zu schade, dass er nicht auch so ein unbeschwertes Leben führen kann. "Hast du mich vermisst oder wieso hockst du auf dem Boden?" Er beugt sich nach seiner Frage zu mir runter, wobei mir der Geruch seines gut duftenden Duschgels in die Nase steigt. Ich nicke lächelnd und er erwidert es - sein linkes Grübchen sticht hervor. Rasch beuge ich mich vor, um es zu küssen. "Sollen wir unsere Stundenpläne miteinander vergleichen?" Ardan nickt und hilft mir hoch. Immer noch mit seinem Handtuch um seine appetitlichen Hüften, setzt er sich mit seinem Stundenplan zu mir. Wow, sein Stundenplan ist echt anders. Er hat Englisch abgewählt, genau wie er Kunst abgewählt hat. Wenn ich Mathe habe, hat er frei und wenn ich Deutsch habe, hat er Geschichte. Wir sind nicht mehr im selben Geschichtskurs. Je weiter ich unsere Stundenpläne miteinander vergleiche, umso schlechtere Laune kriege ich. Habe ich Chemie, hat er Physik an einer anderen Schule. "Was soll das?" Ich sichtlich verärgert, dass wir fast gar nichts mehr gemeinsam haben. Selbst Sport haben wir mit unterschiedlichen Lehrern!
"Ich habe es dir doch gesagt, Mopsi." Trotzig zucke ich mit meinen Schultern. "Ich habe dienstags immer sechs Stunden und da hast du die ersten vier frei und bis 15:10 Uhr. Ich habe am Donnerstag neun Stunden und du hast da sieben Stunden. Was soll das?" Er küsst aufmunternd meine Wange. "Hast du wenigstens einer unserer Freunde bei dir im Kurs? In Spanisch sind wir ja noch zusammen", merke ich mit wenig Begeisterung an. "Ja, meistens ist Miran bei mir. Er hat auch Mathe als LK, Physik und Chemie mit mir beim Boverbeck. Er ist auch in meinem Sportkurs und Ramzi hat wohl bei mir Geschichte." Darüber bin ich wenigstens froh. Ich will nicht, dass er alleine ist. "Komm, lass uns diesen Tag genießen, bevor die Schule richtig anfängt. Was hältst du davon?" Ardan küsst meine Wange ein zweites Mal und lehnt sich mit mir nach hinten. "Willst du dich nicht umziehen?" "Wieso? Vor einer gut zehn Minuten oder mehr hast du mir noch schmackhafte Angebote gemacht, die mich sicherlich verrückt gemacht hätten und jetzt lässt du mich schlaff liegen?" Er grinst. "Fängst du jetzt wieder mit diesen öden Sex-Witzen an?", quengele ich. "Also ich finde sie zum Schreien." Dieses schelmische Grinsen! Dafür kriegt er einen Schlag gegen den Oberarm. "Du scheinst auf wohl Hartes zu stehen, liebste Mopsi." "Sei still!", kreische ich. "Bei dir kann ich nie still sein", raunt er. "Du bist widerlich", lache ich. "Ich bin unwiderstehlich, Mopsi." Er zupft an seinem Handtuch. Obwohl ich mit ihm intim wurde, halte ich mit erhitzten Wangen sein Handtuch fest. "Mein Penis ist ein Ticken weiter unten." "Schön, das wollte ich nicht wissen!" "Lieber fühlen?" Dümmlich grinst er.
"Ardan", warne ich ihn. Seine Witze sind grausam, aber irgendwie auch unterhaltsam. "Mopsi", raunt er. Okay, das hört sich echt unwiderstehlich an. "Bist du fertig?" Er schaut nach unten und ich tue es ihm gleich, obwohl ich nicht weiß, weshalb ich es tue. "Also ich sehe nichts Weißes, das heißt wohl nein." Hach, Ardan. Du versauter Matheliebhaber. "Du musst mich anscheinend noch weiter anheizen." "Soll ich dich in den Ofen schieben?" "Ich könnte mich in etwas anderes, Warmes schieben." Mein Mund öffnet sich. Oh, wow, ist Ardan schmutzig. Ich will etwas ansetzen, aber ich bin gerade nicht so schlagfertig. "Okay." Er schmunzelt. "Okay?" Ich nicke prustend. "Ich kann dazu nichts sagen", lache ich. Er zieht mich in seine Arme. "Ach, Mopsi, du bereicherst mein Leben mit so viel Freude." Ich lege meine Hand neben meinem Kopf auf seiner Brust ab. "Du auch." Ich zeichne Kreise auf seine nackte Brust, fahre über seinen Bauch und wieder hoch. Wieso hat er immer noch eine Wölbung da unten? "Bist du immer noch erregt?" Er fragt mich, wieso ich das denke. "Na deshalb." Ich zeige auf seine Wölbung. Ardan grinst schief. "Was?" "Das ist mein schlaffer Zustand, Mopsi." Ouh. Ähm, wow. "Okay." Ob jemand mal Ardan auf den Schritt geguckt hat? Hat er ihn mal gemessen? Sowas machen Jungs doch. Aufgrund seiner Liebe zur Mathematik kann ich ihm sogar zutrauen, dass er irgendeine Gleichung aufgestellt hat, um seine Größe herauszufinden. Um sein Ergebnis dann bestätigt bekommen zu haben, hat er nachträglich nachgemessen.
"Dieser Typ ... kennst du ihn?" "Hm?" "Na der Junge, der ebenfalls zum Stufensprecher gewählt wurde. Kennst du ihn?" "Nein, du?" Er schnalzt verneinend mit seiner Zunge. "Er hat dich ziemlich oft angeschaut." "Ja, das habe ich auch bemerkt." Ardans Griff um mich wird fester. "Und er und du werden anscheinend zusammenarbeiten." Ich weiß, dass Ardan nicht begeistert davon ist. "Wieso hast du nicht kandidiert?" "Ich hatte Bedenken, dass mich niemand wählt." "Aber wir hätten dich doch gewählt. Ich bin mir sicher, dass man dich gewählt hätte." "Der Typ hat sowieso viele Stimmen bekommen. Es ist auch egal, ich wollte sowieso nie wirklich ein Stufensprecher werden." "Du kannst ja den Finanz-Teil des Abikomitees übernehmen. Dann sind wir dort wenigstens zusammen." Ich kneife in seine Wange. "Kannst du das Oberteil eigentlich verstellen?" Ich lasse ihn hinten nachschauen und spüre, wie er es dann verstellt. Ouh, das sind neue Seiten, die ich an Ardan kennenlerne. Überrascht drehe ich mich zu ihm. "Oder wolltest du das Oberteil so tragen?" "Nein, mich überrascht dein Verhalten nur. Du zeigst Eifersucht." Sein Mundwinkel zuckt, sein linkes Grübchen sticht so kurz hervor. "Gibst du mir bitte Bescheid, falls ich dich deshalb einenge? Ich will dir keine Grenzen setzen, aber ... ich will deine Schönheit nur für mich behalten." Verlegen zuckt er mit seinen breiten Schultern. "Ich zeige mich auch nur für dich so. Um andere Typen brauchst du dir keine Sorgen zu machen." Aufmunternd lächele ich und küsse ihn dann. Ich will nur ihn glücklich machen und niemand anderen.
"Vergiss den Typen. Der interessiert mich nicht."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top