Kapitel 66

Kiana Ledé - Wicked Games

Der heutige Tag verspricht Gutes ... hoffe ich. Das Wetter ist angenehm, ich bin wieder in Rock und einem Top mit Spagettiträgern bekleidet und habe sogar Blumen und Schokobons für Ardan. Eigentlich wollte ich Jeans anziehen, aber das Leid wollte ich mir nicht noch einmal antun. Bei den Blumen musste ich lange überlegen. Ich wollte auch etwas, was zu seinen Augen passt, aber ein Kaktus wäre da glaube ich weniger romantisch. Deshalb fiel meine Wahl zuerst auf Rosen, aber dann dachte ich mir, dass es nicht so besonders sein könnte. Die Floristin hat mir verschiedene Rosen gezeigt und mir einen Mix aus englischen Rosen hergestellt. Ich weiß auf jeden Fall, dass die Rosen, die einen Pfirsichton haben, Abraham Darb heißen. Die Namen sind so komisch. Gertrude Jekyll, Grootendorst, aber sie sind wunderschön. Mit einer inneren Motivation, dass es gut wird, klingele ich. Ardan öffnet mit einem kleinen Lächeln die Tür. Obwohl ich ihn gestern gesehen habe, habe ich ihn so vermisst. "Hallo", murmelt er. Mir gefällt es nicht, dass er den Blick senkt. "Trete bitte herein." "Schau mir doch bitte in die Augen. Ich habe Rosen und Schokobons für dich." Ich will nicht drängend rüberkommen, aber ich will, dass er seinen Blick auf mich lenkt. "Das ist sehr aufmerksam von dir, aber nicht nötig gewesen. Dankeschön." Mir war irgendwie klar, dass er nicht auf meine Bitte eingeht und den Blick auf die Schokolade und die Rosen gesenkt hält. Beides nimmt er an sich und läuft an Roxy vorbei, der Ardan den Befehl gibt, meine Schnürsenkel zu öffnen. Artig sitzt sie vor mir und wartet darauf, gestreichelt zu werden. "Das hast du super gemacht, Roxy." Ich kraule ihren Bauch ausgiebig, ehe ich aus meinen Schuhen schlüpfe und zu Ardan gehe.

"Meine Mutter hat uns die Zutaten rausgeholt und die Tomatensoße für uns vorbereitet. Heute musste sie früher gehen. Sie kommt mit meinem Vater spät nach Hause", informiert er mich. Das ist toll. Ich habe gestern noch mit seiner Mutter geschrieben, damit ich ihre Erlaubnis habe. Ich habe ihr ebenfalls von meinen Hintergedanken erzählt, welche sie unterstützt. Ich wollte schon immer eine gute Beziehung zu der Mutter meines Freundes haben. Es macht mich echt glücklich, dass wir uns langsam näherkommen. Sie würde sich auch freuen, wenn wir eines Tages mal shoppen gehen würden, wobei ihr bewusst ist, dass es woanders sein muss, da die Gefahr sonst groß ist, dass irgendjemand, der uns oder mich kennt, meinen Eltern Bescheid geben könnte. Ich freue mich, auch wenn ich schüchtern sein werde. In der Küche stellt Ardan die Blumen in ein Gefäß mit Wasser. "Das sind echt schöne Blumen. Ich danke dir." "Immer wieder gerne, Ardan." Ich werde seinen Namen so oft wie möglich sagen, weil mir immer noch der Tag im Gedächtnis herumschwirrt, wie er mir gebeichtet hat, wie gut er sich doch fühlt, nachdem ich seinen Namen zum ersten Mal vor ihm ausgesprochen habe. Wie schön sich mein Name aus seinem Mund angehört hat. Wie eine sinnliche Musik, die meine Glieder entspannt. Unbeholfen stehen wir in der Küche voreinander. Sein Blick ist auf Blumen gerichtet, wobei ich sehe, wie er immer wieder verstohlen zu mir schielt. Er will mich wohl erst ansehen, wenn ich es nicht tue. Deshalb drehe ich mich weg und bemerke, wie schnell er zu mir schaut.

Mich schmeichelt es, dass er mich ansieht. Ich würde es auch mögen, wenn seine Blicke glühend wären, wie es letztens war. Ich fühle mich dann so begehrt und so viel hübscher. Obwohl ich nicht durstig bin, nehme ich mir die Wasserkaraffe aus dem Kühlschrank und noch ein Glas aus dem Schrank, wobei ich sehr darauf achte, nah an Ardan vorbeizulaufen. "Fühlst du dich wohl in diesem Rock?" Wie kommt er darauf? Ich nicke, schaue kurz zu ihm auf. Dass er sofort wegschaut, stört mich. "Wieso?" "Naja, er ist so ... kurz." "Stört dich das?" Beim Einschenken sehe ich zu ihm hoch. Seine Augen liegen auf meinen Hüften. "Es ist deine Entscheidung, ob du es anziehst oder nicht." "Das ist mir bewusst, aber das beantwortet meine Frage nicht." Ganz leicht zuckt er mit seinen Schultern, schluckt und lässt seine Mundwinkel zucken. Es sieht so attraktiv aus, gepaart mit seinem Blick auf meinen Hüften. "Es muss nicht jeder deine Schönheit sehen." Oh. Ich grinse, als ich mir das Glas an den Mund halte. Ich finde das echt niedlich. Er hält sich mit seiner Eifersucht zurück und will mich nicht einengen, wobei ihn dieser Gedanke lange im Kopf schwirren musste. "Würdest du diesen Rock auch in der Schule anziehen?", fragt er zögerlich. Wie süß Ardan doch ist, wenn er eifersüchtig wird. "Ich weiß nicht. Wenn es immer noch so warm wie jetzt ist, wieso nicht?" Sein Kiefer zuckt, das sehe ich noch, bevor er sich umdreht und in den Kühlschrank guckt. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich wirklich in einem Rock zur Schule gehen würde. Das ist mir sonst immer unangenehm gewesen.

"Ach so, okay." Wie neutral er versucht zu klingen. "Wieso?" "Nur so." Ohne sich etwas aus dem Kühlschrank genommen zu haben, schließt er ihn wieder. "Magst du noch Wasser trinken?" Ich verneine es. Er kommt auf mich zu. Mein Herz schlägt urplötzlich so viel schneller und Vorfreude macht sich kribbelnd in meinem Bauch breit, doch ich werde schnell enttäuscht, weil er sich nur Wasser in mein Glas schenken will, um ebenfalls zu trinken. Mann, ich dachte, er würde mich umarmen oder küssen. Wenigstens ist er ganz nah neben mir. Ich umarme ihn einfach. Das kommt ihm wohl nicht zugute, weil er sich urplötzlich verschluckt. Trotzdem löse ich meine Arme nicht von seinem Rumpf, weil selbst der Druck, der sich durch das Husten in ihm aufbaut, mich freut. Unterstützend klopfe ich ihm dennoch auf den Rücken. "Geht es wieder?" Er nickt. Seine Wangen sind gerötet und er weiß gerade gar nicht, was er tun soll. Statt die Umarmung zu erwidern, trinkt er weiter und das sehr langsam. Ich fahre seinen Adamsapfel hinab. Unter meiner Berührung wird Ardan ganz unruhig, doch er kann mir nicht sagen, dass ich aufhören soll. Stattdessen bringt er Glas und Karaffe weg. "Also ... machen wir jetzt Pizza?", nuschelt er. Ich nicke. Es ist zwar schade, dass er sich aus meiner Berührung entzieht, aber ich spüre keine Kälte, die von ihm ausgeht. Er ist nur verschreckt, will dennoch ebenfalls die Liebkosungen. "Ja." Ich gebe ein kleines Kichern von mir, da seine Schüchternheit so amüsierend und niedlich ist.

Fest binde ich meine Haare zu einem Dutt, ehe ich mir die Hände wasche. Roxy läuft in den Garten, woraufhin Ardan schnell zu ihr rennt. "Nein, du gehst nicht." Roxy hat gar keine Ahnung, was los ist, weshalb sie sich hechelnd vor ihm hinsetzt und neugierig mit ihrem Schwanz wedelt. "Du wirst dich wieder im Beet in der Erde einbetten. Du bleibst hier." Ardan schließt die Terrassentür, weshalb Roxy winselt. "Nein, diesmal kriegst du mich nicht klein." Flehend legt sie ihren Kopf vor ihm auf den Boden. Ich gebe bemitleidende und belustigte Laute von mir. Mir fällt wieder ein, dass Roxy dann gebadet werden muss und Ardan dann immer mit ihr baden muss. Ich muss Roxy freilassen. Hochmütig laufe ich auf die beiden zu, nur um die Terrassentür zu öffnen. Da Ardan mich sowieso nicht anfassen will oder kann, würde er mich nicht wegziehen. "Los, raus mit dir!" Roxy rennt sofort raus und Ardan seufzt neben mir. "Wieso hast du das getan?", versucht er streng zu tadeln. Ich sehe ihm in seine schönen, grünen Augen, die meinen Blick nicht lange erwidern können. Schnell läuft er in den Garten und anhand seines resignierten Stöhnens weiß ich, dass Roxy wieder schmutzig ist. Ich kichere schadenfroh. Plan geglückt, das wird toll. "Komm, ich will den Teig machen." Ich ziehe Ardan an seiner weichen Hand in die Küche zurück. Er wehrt sich nicht dagegen, aber ich spüre, wie er sich unter meiner Berührung versteift. Ich wünschte, er könnte mich wieder mit seinen Händen berühren und mich mit seinen Lippen so küssen, wie das letzte Mal, als ich mir die Schuhe anziehen wollte. Bei dieser Erinnerung atme ich tief durch.

Ardan fügt Hefe und lauwarmes Wasser in seine Schüssel, woraufhin er beides an mich weitergibt. Ich berühre absichtlich seine Finger, während ich ihm tief in die Augen versuche zu schauen. Würde er den Blick nicht auf meine Schüssel gesenkt haben, würde es viel einfacher sein. Dasselbe Spiel ziehe ich auch ab, als er mir das Mehl, Öl und Salz gibt. In Gedanken war mein Plan effektiver, aber ich habe ja nicht nur diesen einen Plan. Trotzdem dachte ich, dass mehr Körperkontakt beim Herstellen des Teigs vorhanden wäre. Auf der Arbeitsplatte ist ein wenig Mehl verstreut worden. Unauffällig schmiere ich es mir an die Wange und nehme dann noch Mehl, weil mein Teig sowieso zu klebrig ist. "Ardan, könntest du meine Wange vom Mehl befreien? Meine Hände sind noch ganz klebrig." Ich könnte mir auch selber die Hände waschen und es tun, aber da ich weiß, dass Ardan nicht Nein sagen kann, nutze ich es aus. "Natürlich." Wie vorhergesehen, wäscht er sich die Hände und streicht mir mit seinen Fingern über meine Wange. Diese kurze Berührung ist so zufriedenstellend und gleichzeitig will ich mehr. Ardan hat sich nicht nah an zu mir gestellt, weshalb ich aufrücke und absichtlich meine Wange an seine Hand schmiege. "Sie ist nun befreit vom Mehl." "Danke dir, Ardan." Er nickt sanft lächelnd. Zu schade, dass er mir dabei nicht in die Augen geschaut hat. Das Kneten verläuft weiterhin schweigend. Ich würde so gerne mit ihm quatschen, aber er würde mir sicherlich viele einsilbige Antworten liefern. Ihr könnt ja den Teig kneten ... oder deinen Arsch. Wegen des Satzes muss ich kichern. Er ist so lustig und dämlich zugleich.

Ardan würde mich eigentlich fragen, weshalb ich lache, aber auch da hält er sich zurück. Ich wüsste aber ehrlich gesagt nicht, ob ich ihm von Yasmins Satz erzählen sollte. "Weißt du? Yasmin dachte auch, du hättest mich vergewaltigt." Abrupt hört er auf, seinen Teig zu kneten. Mist, das war nicht mein Ziel! "A-also, sie hat es auch falsch verstanden ... du weißt schon ... wegen meiner Hysterie." Ich beiße mir auf die Zunge. In meinen Gedanken hat es sich so anders angehört. "Also ... es war ja ein Missverständnis." Was war überhaupt meine Intention, dass ich ihm das erzähle? Mit einem entgeisterten Blick knete ich meinen Teig schnell weiter, bis er nicht mehr klebt. Ardan hat immer noch nicht weitergeknetet, sein Blick ist starr auf den Teig gerichtet. Verdammt, das wollte ich nicht! Vorsichtig gehe ich auf ihn zu, um seine Hände wieder zu seinem Teig zu führen. Ich lege meine Hände auf seine, als ich mich zwischen ihn und der Arbeitsfläche stelle und knete einfach, sodass sich auch seine Finger bewegen. Unauffällig strecke ich meinen Hintern weiter hinaus, damit ich ihn berühre. Ich tue es, damit er bemerkt, dass ich mich nicht vor ihm fürchte und weil ich eine große Sehnsucht zu ihm habe. Ich würde sehr gerne wieder von ihm berührt werden. "Dein Teig ist echt weich." Ohne meine Hände auf sein Oberteil zu legen, ziehe ich ihn näher an mich, damit ich mich an ihn schmiegen kann. Seine Größe fühlt sich so schützend an, genau wie die Wärme, die von ihm ausgeht. Langsam schwinge ich meine Hüften hin und her, gleichmäßig, mal stärker, mal schwächer und manchmal lasse ich sie auch kreisen. Durch seine dünne Stoffhose, spüre ich mehr von ihm und er mehr von mir.

Langsam höre ich, wie er vernehmbarer atmet. Seine Hände konzentrieren sich nicht mehr auf das Kneten, genauso wenig wie meine. Die Stimmung ist gerade so komisch sinnlich. Ich will mehr von dem sinnlichen Gefühl verspüren. Ich will mehr von ihm spüren. "D-der Teig ... er ist f-fertig." Seine Stimme ist zittrig geworden. Wieso macht mich das so gefügig? Als ich mich zu ihm drehe, spüre ich an meiner Hüfte eine Wölbung. Er hat mich nicht weggedrückt, vielleicht ist das ja schon ein guter Schritt der Besserung. "Wo sind Tücher zum Abdecken?", frage ich. Trotz dessen, dass ich ihm in die Augen gucke und sehe, wie geweitet seine Pupillen sind, kann er den Blick trotzdem nicht standhalten. Seine Wangen sind lieblich gerötet und seine schönen Lippen gespalten. Stumm zeigt er auf die Schublade unter der Arbeitsfläche. "Die letzte Schublade." Es ist wenig Platz zwischen uns, was Ardan bemerkt, als ich hinuntergleite und deshalb zur Seite weicht. Das Prickeln liegt in der Luft und das kann er nicht abstreiten. Ich spüre allein nur durch das vorherige Schwingen meiner Hüften ein leichtes Pochen unten bei mir. Ich hole zwei Tücher hervor, die wir auf unsere Schüsseln legen. Danach waschen wir unsere Hände und zum perfekten Zeitpunkt hören wir Roxy bellen. "Sie ist bestimmt wieder ganz schmutzig", seufzt er leise, ehe er sie holen geht. Augenblicklich spüre ich eine winzige Leere mit seinem kurzen Verschwinden. Meckernd holt er die verdreckte, aber glückliche Roxy hinein, die schon weiß, dass sie gebadet werden muss.

Ich laufe Ardan und ihr nach. Roxy geht erst in die Wanne, wenn sie weiß, dass ihr Herrchen ebenfalls mit einsteigt. Ich will auch mit ihnen in die Wanne steigen. Ich will nah an Ardan sein. "Rein mit dir." Er zeigt auf die geräumige, moderne Wanne in die Roxy hüpft. Noch bevor, er sich ausziehen kann, tue ich es für ihn. Ich will endlich, dass er begreift, dass ich seine Nähe genieße und nicht fürchte. Ich schiebe seine Hände weg von seinem Oberteil, um selber den Saum greifen und es ihm überziehen zu können. Beabsichtigt lasse ich meine Fingerknöchel über seine Bauchmuskeln fahren. Er reagiert so sensibel, dass sein Bauch zurückzuckt. Mit meinen Knöcheln streiche ich bis zu seiner warmen Brust und ziehe es ihm dann über seinen Oberkörper. Die Rötung seiner Wangen ist immer noch vorhanden und wenn ich mich nicht täusche ist sie sogar intensiver. Als ob er aus einer Trance erwacht, weicht er ein Ticken zurück, doch das macht mir nichts, da ich wieder aufrutsche. Er soll sich entspannen. Wieso kann er nicht realisieren, dass ich mich nicht vor ihm fürchte? Wie prägend muss das Missverständnis für ihn gewesen sein? Seine Augen schauen überall hin, nur nicht zu mir. "Berühre mich doch, Ardan." Gekonnt ignoriert er meine Aussage. Vorsichtig lege ich meine Arme um ihn und nähere mich seinem Hals, als er mich mit Schwung gegen die Wand drückt. Aber er küsst mich nicht, er berührt mich nicht, so wie ich es will. Stattdessen schaut er mich unsicher an und lässt dann von mir ab, um sich schnell umzudrehen und sich seine Hose auszuziehen.

"Kannst du kurz raus?", frage ich ihn. "Wieso?" Seine Stimme ist tiefer geworden, sie lässt mich erschaudern. "Ich ... ich will mich umziehen." Ich will dein schwarzes T-Shirt anziehen, wenn ich zu euch in die Wanne steige. Aber was ist mit der Sicherheitskamera? "Schon gut, das würde falsch aussehen, wenn auf der Aufnahme zu sehen ist, wie wir zu dritt reingehen, du dann nur in Boxershorts vor der Tür wartest und wieder hineinkommst. Bleib ... bleib einfach umgedreht, bis ich fertig bin", bitte ich ihn etwas nervös. Stumm bleibt er umgedreht. Ich schäme mich ein wenig, mich in dieser Nähe vor ihm umzuziehen. Die Tür schließe ich ein wenig, aber nicht ganz, bevor ich sein langes T-Shirt aufhebe und es auf die Ablage lege. Ich habe keinen BH an, was für mich die Überwindung noch größer macht. Zuerst ziehe ich mir den Rock hinunter. Das ist so aufregend, mein Herz rast! Als Ardan sich kurz bewegt. halte ich mir keuchend sein T-Shirt vor meine Hüften. Mein ganzes Gesicht und meine Ohren sind glühend heiß geworden. "Ich drehe mich nicht um, keine Angst." Mit zitternden Fingern ziehe ich mir langsam mein Oberteil aus. Ich war noch nie so hemmungslos, ich habe mich noch nie vor einem Jungen so frei gemacht, auch wenn er es nicht sieht. Das Blut rauscht mir nur durch meine Venen, weil ich außer meiner Unterhose völlig nackt vor ihm stehen. Meine Atmung ist zittrig und meine Brust hebt sich merklich. Schnell ziehe ich mir das T-Shirt über, bevor ich mir irgendwelche intimen Szenen ausmalen kann. Das T-Shirt fällt sehr locker und ungefähr mittig meiner Oberschenkel, wenn ich es tief genug ziehe. "Ich bin fertig."

Er dreht sich zu mir. Sein Blick wirkt so anders, so gemischt. Vielleicht fällt er ja aus seinem Bann, mich nicht zu berühren, wenn er mich so sieht. Es ist so warm hier, so stickig und angespannt. Mein Geschlecht pocht immer noch leicht und meine Glieder sind angespannt. Seine Augen gleiten über meinen Oberkörper und verharren an meinen Beinen, die ich kreuze. "Ich ... ich möchte ebenfalls in die Wanne steigen." Meine Wangen sind sicherlich feurig rot. Dieses Gefühl im Bauch ist so langanhaltend, dass ich mich frage, ob sich dort wirklich irgendwie ein Knoten gebildet hat. Er nickt nur stumm und hilft mir in die Wanne. Ich würde ihm am liebsten dafür danken, dass er meine Hand hält und die andere Hand stützend auf meinen Rücken legt. Roxy freut sich ungemein, dass wir beide in die Wanne steigen, dass sie gar nicht stillhalten kann. Sie will das Wasser beißen, welches Ardan anschaltet. Ich kann nur halbwegs auf die glückliche Roxy achten, weil mich Ardan ablenkt. Sein Blick ist dunkler, aber er konzentriert sich auf Roxy. "Tu das nie wieder", sagt er. Meint er das zu mir oder zu Roxy? Irgendwie will ich nicht fragen. Aber er meint sicherlich Roxy, die er das letzte Mal auch getadelt hat. Ich habe ja nichts getan. Roxy dreht sich unter dem Wasserstrahl und springt auf Ardans Brust, um sein Gesicht abzulecken. Schmunzelnd dreht er sich zur Seite, lässt es aber über sich ergehen, wie sie ihm über seine Wange schleckt. "Lass mich dich saubermachen, Roxy. Sitz." Artig tut sie das. Mit ihrem Schwanz plantscht sie herum und trifft mich mit dem Wasser. Ardans weiße Boxershorts ist an den Schenkeln schon ganz durchnässt. Sie ist eng, aber es ist keine dünne Boxershorts, weshalb nur wenig Haut durch den Stoff scheint. Ich schlucke bei demselben Gedanken, nur weiter mittig seines Körpers.

Mein Verlangen, mit Ardan wieder intim zu werden wächst mit jedem Mal, als das Wasser ihn berührt und seine Haut leuchten lässt. Seine manchmal gröberen Züge kommen mir gerade so sinnlich vor, dass ich seufzen muss. Es zieht im Unterleib, bei den Bildern, wo wir uns leidenschaftlich küssen. Ich will genau diese Tätigkeiten vermehren, ich will sie wieder spüren und ausleben können. Roxy kuschelt sich an mich an, als Ardan gerade dabei ist, sie zu schamponieren. Ich komme wieder zu mir. Roxy sollte auch Aufmerksamkeit bekommen, weshalb ich mit dem Schaum auf ihrem Fell weiterarbeite und es dann ausspüle. Das Oberteil und meine Unterhose sind nass, aber er kann mir sicherlich eine Boxershorts von sich leihen. "Fertig." Er klopft Roxy einmal auf den Rücken und schaltet das Wasser aus. Ohne ihre gute Laune zu verlieren, rennt sie aus dem Bad. Jetzt sind nur noch wir beide hier in der Wanne. Mein Körper möchte bei seinem sein, ich will ihn so sehr spüren. Sein Blick hält an meinem Gesicht an, dann wandert er wieder hinunter. Ich fühle mich gerade so schön, so selbstbewusst in meinem Körper, dass ich mich sogar extra präsentiere, indem ich mich auf meine Beine setze, sie leicht einwinkle und einige Male zart über meine Schenkel streichele. Die Gefühle, die er in mir weckt, sind überwältigend und faszinierend. Dieses Feuer, das ich gerade in mir spüre, ist so neu und dennoch vertraut. Ich mag dieses Feuer, welches Ardan in mir erweckt. Es macht mich mutig.

Seine Augen hängen an meinen Brüsten. Ich geniere mich trotz meines neuen Selbstbewusstseins ein wenig für ihre Größe, aber der Fakt, dass Ardan meinen Körper perfekt findet, dominiert. Das Zucken seines Kiefers wird bemerkbar, er versucht sich zu beherrschen. Vielleicht wird es heute sogar was! Ich folge seinem Blick zu meinen Brüsten ... meine Brustwarzen scheinen hindurch. Dieser Fakt lässt mich leicht keuchen und ich muss sie mir halten, was Ardan noch verrückter macht. Sein Kiefer ist so angespannt, dass ich Angst habe, er könnte sich so schaden anfügen. Wieso verspüre ich jetzt keine Scham? Wieso fühle ich mich so wohl und will sogar, dass er meine Natur sieht? Ich fühle mich gerade noch schöner und selbstbewusster. Ich will, dass er mich berührt. Langsam nähere ich mich ihm, wodurch er ein wenig zur Besinnung kommt. "N-nein, das ist ... das sollten wir nicht ...", setzt er mit zittriger, heiser Stimme an. Ich höre nicht hin, lasse mich einfach nur auf seinem Schoß nieder und ziehe im selben Moment wie er die Luft ein. Ich kann ihn genau an mir spüren. Ich spüre seine Erregung genau an meiner Erregung. Augenblicklich rauscht mir das Blut noch rasender durch meine Gefäße und ich habe das Gefühl, dass es untenrum noch nasser wird. "Cana ... i-ich kann das nicht." "Doch kannst du", hauche ich. Meine Hände quetsche ich zu seinen Oberschenkeln und sofort hält er sie mit einem warnenden Blick fest. Dieser Blick hat nur eine Wirkung auf mich, nämlich die, dass sie mich noch gefügiger macht. Mein Unterleib zieht sich zusammen. Im selbem Moment zieht er tief die Luft ein.

Meine Lippen führen mich zu seinem Hals, wo ich unter seinem Ohr küsse verteile und bemerke, dass er schwach wird. Er soll loslassen. Wie klar muss ich es ihm denn noch machen? Eine Hand lege ich auf die andere Seite seines Halses und die andere Hand wandert zu seinem Schenkel den ich streichele, während ich mich an ihn reibe. Bei jeder Bewegung zieht sich mein Unterleib zusammen und ich muss mich zwingen, keine Laute abzugeben. Sanft sauge ich an seinem Hals, ziehe an seinen Haaren, bis er die Kontrolle über sich verliert und aus seiner Starre erwacht. Seine Hand greift nach einer Faust voller Haare, um meine Lippen zu seinen zu dirigieren. Eine Explosion entfacht in mir, als das geschieht. Ich habe es geschafft! Meine Leidenschaft, meine Ekstase schwappt über, was der Grund ist, weshalb ich über seine Unterlippe lecke, um meine Zunge mit seiner zu verbinden. Ich bin mir gerade so sicher, ich habe keine Zweifel, dass ich etwas falsch mache. Wenn ich etwas falsch machen würde, würden wir uns nicht gut fühlen. Beide Hände vergraben sich in seinen Haaren, um irgendwie Halt bei diesem überwältigenden Kuss zu finden. Die Hitze des Feuers verbreitet sich in meinem ganzen Körper, vor allem unten an meinem Geschlecht, welches wie wild pocht. Seine freie Hand zieht grob das T-Shirt an, um seine Hand über meine glühende Haut fahren zu lassen. Ich summe in einer hohen Tonlage, weil es sich so gut anfühlt und bewege mein Becken kräftiger. Als Ardan deshalb in meinen Mund stöhnt, ziehen sich meine Muskeln ein weiteres Mal zusammen. Nur viel kräftiger. Ich will mehr, ich will viel mehr.

Mutig reibe ich mich weiter gegen ihn, entlocke ihm noch mehr Laute, während sich seine Hand an meiner Seite festkrallt und mir so ein kleines Wimmern entlockt. Der Schmerz fühlt sich nicht so an, wie er sollte. Ich liebe ihn jetzt schon. Unsere Zungen verflechten sich mit höchster Passion und mit höchster Kraft, sodass wir klarkommen, weniger Luft zu haben. Unruhig fahre ich seinen Oberkörper entlang, nur um wieder zu seinen Haaren zu finden und an ihnen zu ziehen, was er mir nachmacht. Ich spüre, wie stärker er unter mir anschwillt. Es macht mich verrückt. Ich kann nicht aufhören! Ich will, dass er weiter anschwillt. Ich will die Bestätigung, dass ich diese Wirkung auf ihn habe. Immer und immer wieder reibe mich an ihn, genieße seine groben Griffe und sein Keuchen. "Cana", flüstert er zitternd, gefolgt von einem scharfen Einziehen der Luft. Wie er meinen Namen ausspricht, ist so anders ... so viel intimer, so viel erregender. Ich erschaudere. Langsam hebt er sich an, damit er oben ist. So fällt es mir schwerer, meine Bewegungen gegen sein Becken fortzuführen. Ardan hebt mit seiner Hand, die immer noch meine Haare festhält meinen Kopf an, um erbarmungslos an meinem Hals zu saugen. Diesmal kralle ich mich an ihm fest und diesmal verlassen die Laute meinen Mund. Ich wimmere und keuche bei der Stärke, die er an meinem Hals verwendet. Es schmerzt schon leicht, aber sofort verpufft der stechende Schmerz, als seine Zunge über meine Haut fährt und mich liebt. Seine Hand verlässt mein Haar, ich spüre es am Hinterkopf pochen, und Ardan lässt von mir ab. Seine Augen sind so dunkel. Seine Hände wandern unter das T-Shirt, fahren über meinen Bauch und halten unter meinen Brüsten an.

Abwartend blicke ich in seine Augen, doch er regt sich nicht. Seine Hände sinken, er hilft mir auf. Wieso? Was ist passiert? "Ardan?" Seine Augen sind immer noch dunkelgrün, seine Pupillen sind immer noch geweitet, seine Lippen geschwollen und die Wangen gerötet. Aber wieso hört er auf? "Ich kann das nicht." Ardan übergibt mir ein Handtuch. Er wirkt dezent erschrocken. "Ich ... ich weiß nicht, wie ich es erklären kann." Damit seine große Erektion nicht weiter sichtbar ist, hält er sich die Hand vor dem Schritt. "Ich müsste für einige Minuten alleine sein", nuschelt er. Ich weiß, dass er sich befreien muss, deshalb nehme ich meine Klamotten und das Handtuch, welches ich mir um die Schultern lege und laufe die Treppen hoch. Der Teig muss sowieso noch ein wenig ziehen. Wieder taucht das Schwindelgefühl auf, wie immer, wenn wir ganz intim werden. Meine Beine zittern bei jedem Schritt, den ich laufe und ich spüre, wie es untenrum fließt. Wie habe ich das nur gemacht? Gestern hatte ich noch Schuldgefühle und dachte, dass ich nicht mehr klarkomme, aber jetzt ist gar nichts mehr von diesen Problemen vorhanden. Ich fühle mich weder schuldig, noch bedrängt. Ich fühle mich lebendig. Ich fühle mich so lebendig, dass ich nicht einmal die Tür abschließe, als ich mich in seinem Zimmer abtrockne und umziehe. Ich lasse mir alle Zeit der Welt, während ich das Geschehene vor meinem geistigen Auge abspielen lasse. Es hat sich so gut angefühlt. Wenn ich ab jetzt dieses schwarze T-Shirt sehe, dann wird mir alles wieder in den Sinn kommen, was wir in dieser Badewanne getan haben. Im Badezimmer drücke ich das Wasser aus meiner Unterhose und aus dem Oberteil und föhne meine Unterhose. Spätestens morgen werde ich sie dann wieder gegen Ardans Boxershorts tauschen.

Als ich mich im Spiegel betrachte, sehe ich, wie meine Haut glänzt. Sie leuchtet ja förmlich, wie meine roten Wangen. Jetzt weiß ich, was Yasmin letztens meinte, als sie mir erzählt hat, dass ich anders aussehe. Obwohl alles irgendwie gleich aussieht, sehe ich anders aus. Schöner. Noch schöner. Das Einzige, was mich etwas aus der Fassung bringt, ist der dunkle Kutschfleck an meinem Hals. Kaum sehe ich ihn, schon spüre ich seine Lippen wieder an meinem Hals. Ich erschaudere. Vielleicht hilft es, wenn ich warmes Wasser drüber laufen lasse und es massiere. Genau das tue ich, als ich mich vor seiner Badewanne hinknie und mit meiner Prozedur beginne. Ardans Baumwollshorts reichen mir über die Knie, weshalb es - gepaart mit der Badematte - nicht unangenehm wirkt, auf dem Marmorboden zu knien. Ich habe ihm sein anderes, schwarzes T-Shirt gemopst, welches leider nicht so dick ist, wie mein Oberteil, wo die Brustwarzen nicht auffallen würden. Gerade fällt mir wieder ein, dass ich meine Unterhose nach dem Föhnen auch direkt hätte wieder anziehen können. Jetzt habe ich schon seine an. Aber wo soll ich das schwarze Höschen verstecken? Nach einem Blick in den Spiegel und einer kleinen Verbesserung des Knutschfleckes, trockne ich mir die Stelle wieder ab, stecke das Höschen zwischen meine gefaltete Kleidung und laufe wieder hinunter in die Küche. Ardan Mutter hat die Tomatensoße für uns zubereitet, also muss ich mir nicht die Mühe machen. Ich heize den Ofen vor, hole die Bleche raus, um Backpapier auf beide Bleche zu legen. Mit meinen Händen rolle ich die Teige auf die Bleche aus und verteile die Tomatensoße.

Ardan kommt genau dann raus, als ich fertig mit meiner Pizza bin. Seine Erregung ist abgeklungen, das sehe ich an seinem Gesicht. Auch er wirkt frisch und das nicht wegen der Dusche. "Hi", flüstere ich schluckend. "Hey", setzt er an, ehe er zu mir läuft. Er schaut mir den ganzen Weg über in die Augen! Ich habe es geschafft! "Ich wusste nicht, was du auf deiner Pizza haben willst, deshalb habe ich mit meiner angefangen." Er nickt, wendet den Blick seiner Pizza zu, die er schnell belegt und beide in den Ofen schiebt. Ich weiß gar nicht, ob wir heute noch die Kekse backen oder nicht. Nebeneinander laufen wir ins Wohnzimmer, wo wir uns schweigend in die Augen sehen. Er will etwas sagen. "Es tut mir leid, falls ich dich irgendwie bedrängt-," "Ardan", stöhne ich auf. Ich dachte, es wäre vorbei. "Du hast mir nichts angetan und vor allem nicht bedrängt. Wenn sich jemand entschuldigen müsste, dann bin ich das. Es war schön, es war aufregend, ich habe mich noch nie in meinem Leben so gefühlt. Entschuldige dich nicht und sei bitte so wie vor dem Missverständnis." Flehend blicke ich ihn an, woraufhin er seufzend den Blick senkt. "Ich bin trotzdem noch etwas zurückhaltend", nuschelt er. Ich schüttele verständnislos den Kopf. "Wieso?" "Ich weiß es nicht", seufzt er. "Ich bin zwar nicht mehr so verklemmt, wie vor dem Szenario in der Wanne, aber trotzdem bin ich vorsichtig. Ich kann es nicht erklären. Gib mir bitte etwas Zeit." "Natürlich", flüstere ich. "Darf ich heute bei dir übernachten?" Er nickt zögernd. "Wieso zögerst du?" "Weshalb wohl?" Oh, natürlich. Er hat immer noch dieses Missverständnis im Kopf, wie er mich nötigt.

"Ich schlafe dann auf dem Boden." "Nein", flehe ich. "Cana, ich kann das gerade echt nicht. Egal, wie intim es gerade eben war." Diese kleine Abweisung schmerzt schon leicht, trotzdem will ich nicht aufgeben. "Aber gestern konnte ich schon nicht gut schlafen." Sofort wird er aufmerksam. Das ist gelogen, aber ich will bei ihm sein. "Wieso?", fragt er besorgt. Es tut mir echt leid, dass ich ihn so dreist anlüge. "Mein Gefühlschaos. Ich würde so gerne neben dir schlafen, weil ich so besser schlafen kann." Meine Wangen und Ohren glühen bei meiner Lüge. Nachdenklich schaut er auf den Wohnzimmertisch und nickt dann. "Ja!", ziehe ich das Wort freudig in die Länge. Die Stunden vergehen friedlich mit Pizza essen, Serien schauen und reden. Als die Tür aufgeschlossen wird, kommt die Mutter lächelnd auf mich zu, um mich zu umarmen. Ich winke dem Vater währenddessen und schüttele seine Hand, weil die Mutter mich gar nicht loslassen will. Kichernd zieht sie mich in die Küche. Was ist los? Fragend schüttele ich den Kopf. Um ihr Grinsen abzudämpfen, beißt sie sich auf ihre Lippe und nickt in die Richtung meines Halses. Oh. Mein. Gott. Ich habe meinen Knutschfleck sowas von vergessen! "Deshalb wollte ich dich auch nicht loslassen, damit dein Schwiegervater es nicht sieht." Sie kichert und drückt mich wieder an sich. "Oh Gott, das ist mir so peinlich!", flüstere ich. Mir wird super warm. Instinktiv halte mir den Knutschfleck. "Hallo, Ardan", gluckst die Mutter. Abrupt drehe ich mich zu ihm. Seine Augen schauen mich fragend an und erhalten ihre Antwort, als ich die Hand von meinem Hals nehme. Sofort errötet er und die Mutter lacht. Wenn sie nur wüsste, was wir gemacht haben.

"Habt ihr noch Hunger?" Wie zweideutig sie diese Frage stellt. Mir schießen die Hitze und die Röte ins Gesicht. "Mama", murrt er. "Nein, nein, alles gut. Wir sind satt." Ich laufe zügig aus der Küche, öffne mir dabei die Haare und höre immer noch das Lachen der Mutter, als ich oben im Zimmer bin. Mit offenem Mund schauen wir uns beide an, bis wir wegen der Situation prusten müssen. "Das war so peinlich!", lache ich. Kopfschüttelnd und immer noch am Schmunzeln, nehme ich meine Sachen, um sie von seinem Bett, auf seinen Schreibtisch zu transportieren. Als ich mich umdrehe, hält Ardan ... meine Unterhose in der Hand. Oje. "Hast du keine Unterhose an?" "Doch." "Schade, ich dachte, wir hätten etwas gemeinsam." Meine Augen weiten sich. Deshalb hat seine Hose so komische Schatten geworfen! "Oh." "Hast du eine von mir also an?", raunt er leicht. Ich nicke. "Du kriegst sie morgen wieder." "Du kannst sie behalten." "Dankeschön." Meine Lippen spitzen sich. "Schenkst du mir im Gegenzug deine?" Meine Augen weiten sich bei seiner Frage. "D-das ... ich weiß nicht", flüstere ich plötzlich. Mit Mühe verkneift er sich sein Schmunzeln und dreht den Stoff zwischen seinen Fingern. Soll ich es ihm schenken? Das ist so intim ... jetzt widerspreche ich mir aber im hohen Maße. "Das war ein Witz, Mopsi." Schmunzelnd packt er die Unterhose zwischen seine Kleidung. "Es sei denn, du willst sie mir wirklich schenken." "Würdest du dich freuen, wenn du es zum Geburtstag geschenkt kriegst?", frage ich ernst. Schmunzelnd zuckt er mit seinen Schultern. "Wieso nicht?", antwortet er dann.

Wir legen uns aufs Bett. Ich darf mit seinen Fingern herumspielen, die sich heute in meine Haut gekrallt haben ... der Gedanke ist so exotisch. "Aber du weißt jetzt hoffentlich, dass ich mich in deiner Gegenwart wohlfühle und keine Angst vor dir habe, oder?" "Das habe ich heute sehr gut sehen und spüren dürfen." Wenn ich wieder daran denke, dann erhitzen meine Wangen wieder. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so etwas machen würde. Und wie mutig ich noch dabei war und wie wohl ich mich dabei gefühlt habe. Ich habe sein Geschlecht an meins gerieben, ohne irgendwelche negativen Gedanken zu haben, die es irgendwie hätten verhindern können. Es war schön. Ich bin so intim und so leidenschaftlich in meinen jungen Jahren, wow. "Ich hätte nicht gedacht, dass du das tun würdest", gesteht er. "Ich auch nicht, aber ich musste dir zeigen, dass ich mich bei dir wohlfühle und keine Angst habe, damit du diesen Gedanken loswirst." "Du warst aber nicht nur in der Badewanne so." "Ich weiß, ich habe dir ja meine Intention gesagt." Er schweigt kurz. "War da also kein eigener Wille dabei?" "Doch", platzt es sofort aus mir. Ich setze mich auf und sehe in seine Augen. "Ich wollte doch gar nicht mehr aufhören", füge ich hinzu. Sanft lächelt er. "Was ich damit meine ist, dass du dich in meiner Anwesenheit umgezogen hast. Das hast du sonst nie getan und du standest nur in einer Unterhose hinter meinem Rücken. Ich wollte nur sicher gehen, dass es nicht irgendwie zwanghaft entstanden ist." Wie konnte ich das nur tun? So sehr ich mich nicht für die anderen Dinge schäme, die ich heute getan habe, ist das der Teil, den ich mir nicht vorstellen kann, noch einmal zu tun.

Und dennoch habe ich das Gefühl, dass ich noch weiter gehen werde.

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